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Für` s Börde Krankenhaus Oschersleben –Kein PRO!-

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  • freddy-r1 Offline
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Re: Für` s Börde Krankenhaus Oschersleben –Kein PRO!-

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Beitrag von freddy-r1 »

@snow: Gute Besserung und hoffentlich vollständige Genesung!!

Schorsch, dir natürlich auch :wink:

Natürlich arbeiten überall nur Menschen, die auch Fehler machen aber insgesamt finde ich hat die Entwicklung in unserem Gesundheitssystem eher Rück- als Fortschritte gemacht. Meine persönlichen Erfahrungen mit Krankenhäusern/Ärzten,... ist eher negativ - verbunden mit einem doch sehr mulmigen Gefühl, wenn man wirklich ernsthaft krank ist. Es gibt natürlich auch in dem Bereich sehr gute und kompetente Leute - habe davon (zum Glück) einige im Bekannten-/Freundeskreis).

Nach meinem Sturz am Sachsenring im letzen Jahr ergab sich im Krankhaus beispielsweise folgende Szene:

Ich lag auf der Liege im Behandlungszimmer und wartete auf den Arzt ... es kam dann jemand ins Zimmer von dem ich erst im Gespräch merkte, dass es der diensthabende Arzt war...
Der einfachheit halber "übersetze" ich den Arzt, da ich ihn kaum verstehen konnte - Deutsch war nicht seine Muttersprache - damit starteten die Schwierigkeiten...

Arzt: Was ist denn?
Ich: Mein Schlüsselbein ist gebrochen.
Arzt: Ja, das operieren wir dann.
Ich: äh, sollten wir nicht vorher einmal röntgen?
Arzt: hm .. na gut

dann gings irgendwann zum Röntgen ... ach ja, angesehen hat er sich meine Schulter nicht - gefragt was wie und überhaupt passiert ist auch nicht ...
nach dem Röntgen:

Arzt: (mit Blick auf Röntgenbild) das muss operiert werden.
Ich: Warum?
Arzt: Das Schlüsselbein ist gebrochen.
Ich: ich weiß aber wieso muss es operiert werden?
(Bruchstelle konnte man fühlen außerdem hatte ich an der anderen Seite schon mal einen),
Arzt: wird immer operiert!
Ich: nein, hatte das Schlüsselbein an der anderen Schulter schon einmal gebrochen – das wurde konventionell therapiert und ist super verheilt.
Arzt: hm …
Ich: was ist das denn für ein heller weißer Fleck ca. 2cm links unterhalb der Bruchstelle?
Der Arzt geht mit dem Zeigerfinger zum Schultereckgelenk …

Nach vergeblichen Versuchen ihm den Fleck auf dem Röntgenbild zu zeigen (irgendwie verstand er mich nicht) habe ich ihm dann gesagt „ich würde mich gerne zu Hause operieren lassen – hätte gerne einen Rucksackverband und gut“

Arzt: ok

… zu Hause habe ich es dann konventionell also mit Rucksackverband therapieren lassen … der Bruch ist gut verheilt.

Ich mag gar nicht daran denken was gewesen wäre, wenn ich eine ernsthafte Verletzung gehabt hätte.
Gruß Frank
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  • Hannes_T Offline
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Re: Für` s Börde Krankenhaus Oschersleben –Kein PRO!-

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Beitrag von Hannes_T »

Wundert mich, dass hier kein Mediziner anwesend ist, der vielleicht etwas Licht in die Thematik bringen kann. Meine Vermutung ist, dass es meist Haarrisse sind, die am konventionellen Röntgen schlecht feststellbar, evt. auch durch Blutergüsse schlecht zu sehen sind. Vielleicht braucht´s schon eine merkliche Verschiebung der Bruchstelle, damit das beim Unfallröntgen auffällt. Am besten ist, sitzen bleiben ;)
"Omne animal post coitum triste"
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Re: Für` s Börde Krankenhaus Oschersleben –Kein PRO!-

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Beitrag von heroturtle »

oh Mann Krankenhäuser...nach meinem Sturz 2012 am Pan bin auch erst als wir heimkamen um 2.00 Morgens ins UKH... nachdem ich dort nicht in der Kombi aufmarschiert bin sondern t-shirt,Badeshort und Flipflops nahm der Arzt meine Angabe an der Aufnahme"Motorradunfall" wohl nicht so ernst...er fragt zu Anfang nix ,also sagt ich auch nix...den Daumen angesehen...ja der ist gebrochen...Fleischwunde am Unterarm,desinfiziert verbunden ;Pupillen Check,allgemeine Fragen obs noch wo weh tut....darauf sagte ich momentan noch nicht... :lol:
er gut ..den Daumen werden wir röntgen ...bitte der grünen Linie folgen...
ich.... nur Daumen??röntgen??sonst nix??
er...warum tuts noch wo weh...
ich...sagte ich doch..noch nicht,aber ich bin bei ca. 130 mit einem andere Motorrad kollidiert,rückwärts vom Bock und mit Hinterkopf Nacken und Schulter ordentlich aufgeschlagen .....so dann war er munter...
und ich bin im Rollstuhl zum Röntgen und dann weiter zum ct...
aber es blieb gsd beim gebrochenen Daumen
sG Mike
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  • Pitter1946 Offline
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Re: Für` s Börde Krankenhaus Oschersleben –Kein PRO!-

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Beitrag von Pitter1946 »

@snow und den anderen
vorab erst einmal gute Besserung
Hannes_T hat geschrieben:Wundert mich, dass hier kein Mediziner anwesend ist, der vielleicht etwas Licht in die Thematik bringen kann. Meine Vermutung ist, dass es meist Haarrisse sind, die am konventionellen Röntgen schlecht feststellbar, evt. auch durch Blutergüsse schlecht zu sehen sind. Vielleicht braucht´s schon eine merkliche Verschiebung der Bruchstelle, damit das beim Unfallröntgen auffällt. Am besten ist, sitzen bleiben ;)
Habe leider auch diese Erfahrung in Spanien machen müssen. Wobei es nur z.T. am Arzt lag.
Auf Grund der Blutergüsse war eine Fraktur und ein Haarriss im Beckenring beim Röntgen nicht erkennbar. Die Röntgenaufnahmen habe ich mir 9 Monate später geholt. Hier in D hat daraufhin der mich wg weiterer Unfallschäden am Knie behandelnde Doc festgestellt, dass auch die Hüftgelenkpfanne gebrochen war. In dem spanischen KrH, das mir vorher als sehr gute Klinik bekannt war, wurden NUR Blütergüsse und Prellungen diagnostiziert.
Man ist dabei gewesen, jetzt mit meinem Junior nur noch dabei
(ab und zu doch noch) :wink:
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Re: Für` s Börde Krankenhaus Oschersleben –Kein PRO!-

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Beitrag von John`ek »

ich hatte noch nie was gebrochen gehabt, aber jetzt wo ich das Ganze hier lese, bin ich mir auch nicht mehr so sicher
Faltpavillons und Fahrerlager-Zelte: http://www.race-tent.de
Mails bitte zurzeit an Johnek75@gmx.de (Kontakt Funktion auf der HP funktioniert nicht immer). Wenn innerhalb von 2 Tagen keine Antwort, bitte kurz anrufen (0173-2655169)
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Re: Für` s Börde Krankenhaus Oschersleben –Kein PRO!-

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Beitrag von Frindl66 »

John`ek hat geschrieben:ich hatte noch nie was gebrochen gehabt, aber jetzt wo ich das Ganze hier lese, bin ich mir auch nicht mehr so sicher
DITO!!! :| !!!

Grüße an alle und allen Verletzten gute Genesung!!! :D !!!

Danke Sharon und den anderen für die trotzdem sehr interessanten Berichte!!!

Ciao, Andi! 8) !
...wieder bissl dabei...

Grüße, euer Oehlins#66!
PitbikeOpenChallenge#66 8)
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Beitrag von MOTO-ECK »

Hi Snow

Erstmal Gute Besserung! Leider gibt es das auch in anderen KH. 2009 hatte ich in Brünn nen Abflug. Diagnose vor Ort (röntgen) nichts zu sehen aber besser in die Stadt zur Uni-Klinik. Dort dann auch nur ein paar Röntgenbilder -> Diagnose vom Arzt: alles i.O. nur Prellungen. Mit ein paar Krücken sollte ich laufen können ---Tschüss. Das dumme war nur das ich selbst auf Krücken nicht einmal stehen konnte. Meine Kumpels haben mich mit dem Bett zum Auto geschoben und nächsten Morgen im Wohnwagen direkt nach Haus gebracht. Im Krankenhaus wollten sie auch erst einmal röntgen trotzdem ich heftig protestiert habe aber irgendwie haben die da scheinbar Spaß dran. Nachdem die Schwester das erste Bild sah ging es direkt zum CT und dort wurden dann alle Brüche sichtbar( instabile Beckenringfraktur, Hüftpfanne und Kreuzbein gebrochen also selbst mit Krücken: gehen nicht ratsam...). Selbst ich konnte die Brüche auf dem CT erkennen. Ich hatte Glück, da sich nichts verschoben hatte und so ist wieder alles vollständig verheilt(ohne OP ! ich hätte es verdrahten lassen können, habe mich aber dagegen entschieden -> 4 Monate Bettruhe...)

Fazit: Röntgen ist sehr unzuverlässig und gerade im Bereich Becken/ Wirbelsäule nicht brauchbar. CT / MRT sollte man auf jeden Fall machen lassen, wenn der Sturz heftig war wie z.B. bei Highsidern oder einschlägen bzw. wie in meinem Fall bei überschlägen.

Allerdings bin ich der Meinung, daß das Krankenhaus erfahren sollte wie weit sie mit ihrer Diagnose daneben lagen. Eventuell kann man sie dadurch etwas sensibelisieren und sie nehmen die Motorradunfälle künftig etwas ernster.

Gruss Torsten
Gruss
Torsten


Sturz gehabt? Rahmen krumm? -> MOTO-ECK, wir raten nicht, wir messen! http://www.moto-eck.de
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Re: Für` s Börde Krankenhaus Oschersleben –Kein PRO!-

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Beitrag von Olaschir »

Selbst in der F1 oder MotoGP lassen sich die Fahren nicht nur von den Ärzten vor Ort sondern nochmal ordentlich zu Hause untersuchen. War es nicht bei Ralf Schumacher, bei dem erst zu Hause etliche Sachen festgestellt wurden?
Oder Max Neukirchner mit seiner Hand 2012.
Ärzte sind auch nur Handwerker... wenn auch in etwas offensichtlich, sensibleren Bereich.
.
Olaschir
3 viertel von 4 - das reicht mir 8) - eigentlich...
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Re: Für` s Börde Krankenhaus Oschersleben –Kein PRO!-

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Beitrag von Dotti »

Da hat er Recht. Wenn ich das alles lese, würde ich mich im Falle eines Falles mehrfach untersuchen lassen.
Das mit dem "Handwerker" ist ein gutes Beispiel.
Gute Besserung an alle!!
#16 Dotti
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Beitrag von snow »

Lutze hat geschrieben:Erst mal gute Besserung.
Trotzdem weiß ich nicht ob das Krankenhaus OSL da schlechter als andere ist. Solche Geschichten hörte ich vom KKH am NBR als ich dort lag, die haben auch bei mir nur die Hälfte der Schäden diagnostiziert.
Das hört man ebenso von jedem anderen KKH.
Meinen Fersenbruch hat man in Florenz im KKH auch erst nach 10 Tagen und 25 Aufnahmen und CT diagnostiziert. Bei den Rippenbrüchen sprach man von 4 oder 5, scheint also nicht immer so ganz einfach zu sein.
snow hat geschrieben:Bei mehr kompetenter, medizinischer Krankenhaus - Versorgung hätte mir so mancher Arzt – und „Leidens“-Weg im Nachhinein erspart bleiben können.
Da du im letzten halben Jahr dann ja mehrere Ärzte aufgesucht hast, haben die dann nicht genauso versagt? Hätten da nicht als erstes die Aufnahmen aus Oschersleben angefordert und im Zweifel neue erstellt werden müssen.
Es bleibt einem nix anderes übrig als bei Verdacht das da doch noch was nicht in Ordnung ist einen 2.Arzt oder eben Spezialisten aufzusuchen.

Bedenkt das es sich immer um einen "Notfall" handelt wenn wir dort landen und der Spezialist eben nicht immer im Haus ist.
Da finde ich z.B. Sliders Beispiel eher als positiv, denn da hat noch mal jemand drüber geguckt und Alarm geschlagen.
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@ Lutze, junger Hautdegen, wie geht`s Dir? Deine Blessuren inzwischen alle restlos ausgestanden? Versen? Arm?......Mit meinem „Leidensweg“ meinte ich nicht, eine Odysseus durch verschiedene Arztpraxen oder Krankenhäuser, sondern die häufige Wiedervorstellung zur Untersuchung…. In dem ein und selben (fachkompetenten!) Krankenhaus hier in Münster. Aber es waren häufige und teils langwierige Termine, die viel Zeit, sehr viel Zeit in Anspruch nahmen. Mächtig lästig, wenn das alles immer während des regulären Voll-Time-Job passieren muss. Damit scheint aber ENDLICH Schluss. Das Meiste ist ausgestanden, und so wie es sich anfühlt, auch schadlos –wie ich hoffe und spüre. Bin schon mächtig gespannt, wie es danach wieder auf der Rennstrecke anfühlt. Bestimmt wird es ein Weilchen dauern, bis diese „Kacke“ aus dem Kopf wieder ganz raus ist. Na, ja, damit habe ich ja auch schon paar Erfahrungen mit. Wird schon klappen, was ich auch Dir für 2013 und natürlich darüber hinaus immer und allen hier im Forum der Ober-Verrückten :band: wünsche.
Salü snow#4 :D
racing is life.everything else is just waitin.
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