Zum Inhalt

Von Angst, Ambitionen und Asphaltmalereien - Ein Resümee

Infos zu und mit Veranstaltern, aber auch zu anderen Themen,
über die es sich lohnt zu sprechen!

Moderatoren: as, Chris

  • Benutzeravatar
  • marq Offline
  • Beiträge: 2210
  • Registriert: Donnerstag 3. April 2008, 22:32
  • Motorrad: Duke 890R
  • Lieblingsstrecke: Annolädenürburgleben
  • Wohnort: Exilbelgier im Elsass...

Beitrag von marq »

Gentlmen, please do not spam Campari's wonderful Geschichtenthread!



Andrea, I've rueckerobert the floor for you... All yours! :D
Hier geht's zum Original :arrow: Wheelbagz Rädertaschen!
  • triple955i Offline
  • Beiträge: 79
  • Registriert: Donnerstag 22. März 2018, 18:07

Re: Von Angst, Ambitionen und Asphaltmalereien - Ein Resümee

Kontaktdaten:

Beitrag von triple955i »

Der Gerhard ist Fett,Faul und Filosophisch geworden,wollte eigentlich noch Blumen pflücken für die geliebte daheim.Zum Blumenpflücken zu schnell,für Andrea zu langsam,du bist doch nicht am 15/16 Sep in OSL?Schade.
  • Benutzeravatar
  • campari Offline
  • Beiträge: 4487
  • Registriert: Samstag 5. September 2009, 23:29
  • Wohnort: Lübeck

Re: Von Angst, Ambitionen und Asphaltmalereien - Ein Resümee

Kontaktdaten:

Beitrag von campari »

Ach, Gerhard, nach 3F sahst du eigentlich gar nicht aus. Wenn nicht noch jemand einen Platz anbieten kann, dann wird CR Moto mich im September wohl nicht sehen.

Wo waren wir stehen geblieben - ach ja, Ölbahn. Es verbreitete sich das Gerücht, dass man zum Mittag nochmals abstreuen wolle. Niemand wollte über die ölige Spur. So reihten sich alle brav ein, auch hinter mir.
DSC00337.jpg
Während wir zusammen ganz ordentlich darum kämpften, das ölige Drittel von Assen zu bewältigen, reihte sich in den anderen Gruppen eine rote Flagge nach der anderen an 60er-Phasen. Wie ich hörte, waren öfter als uns Rennstreckenfahrern lieb ist, auch mehrere beteiligt. Das heißt, mindestens zwei sind sich da nicht einig geworden. Ob das an der verstärkten Präsenz eines Vereins lag, der sich Hübschrollern (oder so ähnlich, hab's leider vergessen) nennt, wurde im Nachgang spekuliert, kann ich aber nicht bewerten.
Hübschrollern macht auch die Fotos. Das sehe ich zuerst an dem jungen Mann, der in Oschersleben seine grüne Kiste im Kies versenkt hat, die wohl noch nicht wieder fit ist. Oder er hat einfach nur keine Lust auf Fahren. Vergessen hat er jedenfalls, dass ich ihm ein Tröste-Eis ausgegeben habe, weil es doch ungewöhlich früh in der Veranstaltung passiert war. Zumindest klingelt bei ihm nichts mehr, als wir uns über den Weg laufen.

Undankbare Jugend. Früher war alles besser. Definitiv. Da hätte es nicht einmal ein Eis gegeben. :mrgreen:

Im Nachgang sehe ich, dass die Fotos von Hübschrollern sind, weil es recht wenig Fotos von fahrenden Motorrädern sind, dafür eher zu viele von Leuten, die ich nicht kenne. Gerhard und Roman in Großaufnahme mal ausgenommen. Aber ein Extra-Ordner "für zwei Leute", die dabei nicht einmal fahren, auf einer Veranstaltung, die mit kostenlosen Fotos wirbt? Kopfkratzen...

Mittagspause. Roman schaut vorbei. Er hat mich beobachten können. Ja, die Linie geht jetzt super, aber ich könnte doch noch vieeeeeeeel früher ans Gas. Und er verspricht mir der Sekunden zwei.

Wieso hab ich das bloß geahnt? :lol:

Also gut. Der Auftrag für den Nachmittag steht fest. Wenn es schon am Ende der Geraden nicht ging, sollte es zumindest am Anfang besser werden. Wir üben jetzt Schikane.

Die Ölspur hat in der Pause niemand neu abgestreut. Wahrscheinlich sind schon genug Leute drüber ohne hinzufallen.

Die ideale Linie treffe ich in der Schikane leider selten. Oft muss ich eng reinfahren, weil da noch was Langsames rumfährt. Und mitten in der Ramshoek überholen verbietet sich noch immer. Überhaupt verbietet sich neuerdings ziemlich viel. So schräg fahren, dass ich mit dem Knie schrubbel, irgendwen in Kurven außenrum überholen, er/sie/es könnte ja wegrutschen, auf der letzten Rille in die Kurve bremsen. Überholen und direkt vor jemand einscheren, um dann den Anker zu werfen mache ich schon ein Jahrzehnt nicht mehr. Lieber versau ich mir meine Linie.

Mutti fährt auf Sicherheit.
:horseshit:

Öfter mal die Hände waschen!!!
  • Benutzeravatar
  • Sordo Offline
  • Beiträge: 1528
  • Registriert: Samstag 19. September 2015, 00:00
  • Motorrad: Daytona 765 Moto2
  • Lieblingsstrecke: Assen

Beitrag von Sordo »

Paar Bilder hab ich auchbnoch von der Bobbahn. Die neue Streckenführung entlang des Bindemittels waren etwa + 2 Sekunden.
Dateianhänge
20220722_182808.jpg
20220722_181730.jpg
20220722_181436.jpg
Jerez 27.12. - 31.12.22 Valentinos
Portimao 03.01. - 05.01.23 Valentinos
Assen 03.05. - 05.05. Valentinos
Assen 14.07. - 15.07. Dannhoff
OSL 17.05. - 18.07. HPS
Assen 19.09. - 20.09. HPS
  • Benutzeravatar
  • campari Offline
  • Beiträge: 4487
  • Registriert: Samstag 5. September 2009, 23:29
  • Wohnort: Lübeck

Re: Von Angst, Ambitionen und Asphaltmalereien - Ein Resümee

Kontaktdaten:

Beitrag von campari »

Weiß - Blau - Gaaaaaaaaas.....Moped kommt vorne leicht hoch, aaaah, so könnte es gehen. Nächste Runde.
Weiß - Blau - Gaaaaaaaaas.....eieieieiei, ganz rechts rausgekommen, das hoppelt (das war das Grüne neben dem Bunten)
Weiß - Blau - Gaaaaaaaaas....ooooooh :shock: freudig verzückt stelle ich fest, dass wir einen Wheelie machen. Einen POWERWheelie. :dancing:

Und am Ende immer die Ölspur. Es ist zum Kotzen. Der Ölspur rechne ich großzügig 3 Sekunden an und gebe mir umso mehr Mühe, alles andere schneller zu machen. Also alles, bis auf durch die Kurven zu fahren. Denn so richtig wohl fühle ich mich in der Nähe von Asphalt immer noch nicht.

Das Schnellermachen bringt uns auf den Geraden dazu, dass die Gänge ab Nummer vier entweder nicht reingehen oder wieder raushüpfen oder nur mit großem Gekreische reinflutschen. Und außerdem fühlt sich das Hochschalten irgendwie "lauter" an.

Mir schwant Übles. Zu viel wurde mir berichtet von unsachgemäßer Bedienung der Schnellschaltautomatik und den Folgen für Getriebe.

Ich konzentriere mich darauf, dass ich den Fuß nach dem Schaltvorgang wieder voll wegnehme, bevor ich den nächsten Gang schalten will.

Und zwischendurch immer wieder Weiß - Blau - Gaaaaaaaaas.
:horseshit:

Öfter mal die Hände waschen!!!
  • Benutzeravatar
  • campari Offline
  • Beiträge: 4487
  • Registriert: Samstag 5. September 2009, 23:29
  • Wohnort: Lübeck

Re: Von Angst, Ambitionen und Asphaltmalereien - Ein Resümee

Kontaktdaten:

Beitrag von campari »

Die Ganze Schalterei wird nicht besser. Oft genug geht mein Blick auf der Gegengeraden sorgenvoll nach unten, um direkt danach sorgenvoll nach oben zu gleiten. Jetzt bloß nicht noch mit Schaltgeplänkel durchs Mikro heizen.

Gruppe B ist weiterhin entspannt. Alle. Alle, bis auf eine kleine, aufmüpfige Person, die an ihrer Schaltautomatik verzweifelt.

Thomas gibt mir den weisen Rat, ich solle doch mal lieber wieder mit Kupplung schalten. Vor allem runter. Wenn denn irgendwas kaputt wäre, dann könne ich es ja so zumindest merken.

Mit Kupplung schalten. :? WTF. Ich sitze neben meinem Gefährt und bekomme die Fragezeichen über dem Kopf nicht weg. Wie geht das überhaupt?!? Dass ich das mal gemacht habe, also jetzt außer in Bummelfahrt, ist ewig her. Und wie soll das überhaupt gehen?
Sobald ich eine Gerade treffe, wird rechts voll aufgedreht und geschaltet, bis die Gerade langsam zuende geht und ich mich auf ein Einlenkmanöver vorbereite. Die zwei Affen in meinem Kopf kratzen sich, diesmal nicht wegen der Läuse. Der eine dreht mit der rechten Hand was auf, der andere zieht links einen Hebel. Beide sehen sich, mit der freien Hand am Kopf kratzend fragend an.
Ich mache es ihnen nach und drehe mental rechts voll am Quirl und ziehe links. Ja, und dann? Einfach links wieder loslassen? Ist das nicht ein bißchen doll, wenn rechts voll offen ist? Und vor allem...muss ich das langsam loslassen? Oder muss ich rechts zumachen? Aber dann ist ja rechts gar kein Durchzug mehr?!? Wie soll das dann noch vorwärts gehen?

Mit Grauen denke ich an die umgekehrte Prozedur. Oft genug hatte mir bei der Suzinette der zu zügig reingeklatsche Gang das Hinterrad blockiert. Und wie langsam sollte ich denn links loslassen, damit das nicht passiert.

"Einfach mal mit Kupplung schalten" war für mich Stress pur, bevor ich es überhaupt versucht hatte. Mäßig positiv gestimmt gelobte ich, das mal auszuprobieren.
Und ich probierte. Als links zog, um den Ganz reinzuschubsen, stand die rechte Hand auf Durchzug. Und als ich links losließ, immer noch. Am Ende blinkte es mich fröhlich mit weißem Licht an und wurde sehr laut.

Mir war klar - so geht es nicht.

Ich hatte absolute keine Fähigkeiten mehr, auch nur irgend etwas in die Richtung noch koordiniert zu bekommen. Ernüchternd. Aber irgendwie auch keine Überraschung. Was vor Jahren noch total selbstverständlich gewesen war, ist mir durch Raketentechnologie völlig abhanden gekommen. Ich war total degeneriert.

Mit dieser Erkenntnis gerüstet beende ich Tag 2 der Valentinos Trackdays-Veranstaltung. Morgen, an Tag 3, wollte ich weder das Motorrad weiter kaputtfahren, noch durch unkoordiniertes Kupplungsschalten mich oder jemand anders gefährden. Keine leichte Aufgabe.

Eine leichtere Aufgabe würde es sein, ein Bratwurstbratgerät aufzutreiben, denn meine Wagenburg möchte sich heute Abend woanders "durchzecken". Ich würde einfach Roman fragen. Da hatte ich gestern schon was Räuchern sehn.
:horseshit:

Öfter mal die Hände waschen!!!
  • Benutzeravatar
  • Olaschir Offline
  • Beiträge: 1882
  • Registriert: Montag 27. Oktober 2008, 23:12
  • Motorrad: GSX-R 1000 K6 & 690R
  • Lieblingsstrecke: Spreewaldring
  • Wohnort: Braunschweig

Re: Von Angst, Ambitionen und Asphaltmalereien - Ein Resümee

Kontaktdaten:

Beitrag von Olaschir »

campari hat geschrieben:Die zwei Affen in meinem Kopf kratzen sich, diesmal nicht wegen der Läuse. Der eine dreht mit der rechten Hand was auf, der andere zieht links einen Hebel. Beide sehen sich, mit der freien Hand am Kopf kratzend fragend an.
geil, ich schmeiß mich weg und fall vom Sofa
:lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

schöööön so, bittö weidder machen
.
Olaschir
3 viertel von 4 - das reicht mir 8) - eigentlich...
  • Benutzeravatar
  • campari Offline
  • Beiträge: 4487
  • Registriert: Samstag 5. September 2009, 23:29
  • Wohnort: Lübeck

Re: Von Angst, Ambitionen und Asphaltmalereien - Ein Resümee

Kontaktdaten:

Beitrag von campari »

Ich schlurfe also zu Roman und frage nach einer Mitgrillgelegenheit. "Ja", sagt er und "später" und zuppelt seinen Grill raus. Der sieht aus wie neu und ich komme mir fast schlecht vor, dass ich gefragt habe. Gleichzeitig muss ich lachen, denn es handelt sich, standesgemäß, um einen Elektrogrill. (für alle, die den Witz nicht verstehen: es ist der elect-roman)

Später, ist gut, denke ich, und schlappe zurück zu meiner Behausung, um meine Grillutensilien zu holen. Ich packe meinen Faltstuhl und ich nehme mit:
- eine Grillpinzette
- einen Teller
- Besteck
- Salz
- Flasche Wein und ein Glas
- ein kleines Steak (wozu die Zeit mit Fruchtzwergen verschwenden...)

Meine Siebensachen parke ich an der Ecke von Romans Zelt. Nicht unbemerkt blieb mir aber, dass Romans Nachbarn ein Hochglanzechtholzgrillgerät aus Stahl bereits angeheizt hatten. Ich schaue auf mein Steak. Ich schaue zum Grill. Ich schaue auf das Steak, ich schaue...dem Mann, den ich für den Besitzer des Gerätes halte, tief in die Augen und frage, ob ich denn vielleicht ein Steak platzieren könne, sobald Mann mit der ersten Runde fertig sei.

"Ja, sicher."

"Oh, fein," denke ich mir und freue mich auf richtig echt durchgeknuspertes Rinderfett. Ziemlich zügig sind die Herrschaften dann auch mit der Erstausrüstung fertig und ich darf grillieren. Holy Moly, das wird heute ein spanisches Steak, wird mir klar, während ich versuche, das tote Tier vor dem Flammentod zu retten während meine Hand nicht abbrennt. Permanentes Wenden ist ja sonst so gar nichts für Steaks, aber bei diesem Höllenofen ein Muss.

Nach etwa drei Minuten ist die Außenhaut fertig, wobei innen noch alles roh ist. Spanisch eben. Ich ziehe mich wieder an meinen Zeltpfostenplatz zurück und zücke mein Besteck.

Es schmeckt vorzüglich. Und liegt nicht lange auf dem Teller. Ich hatte echt Hunger. Ich hoffe, dass Roman es nicht als Beleidigung empfindet, dass ich seinen Grill verschmäht hatte, aber ich hatte doch sooooooo Hunger. Und es war dann doch auch noch so verdammt lecker mit der Kruste und so.
Roman schaut um die Ecke und wir stellen fest, dass ich schon gegessen habe. Scheint ihn nicht groß zu stören, denn er schickt sich an, auch das Höllenfeuer zu nutzen.

Der Tisch neben dem Höllenfeuer wird immer voller. Also mit Essen und mit Leuten, die davor sitzen. Natürlich wird er auch nicht leerer mit allerlei Getränken.

"Nicht meine Wagenburg, nicht meine Wagenburg, nicht meine Wagenburg," wie eine Leuchtreklame durch meinen Kopf.
Irgendwann ist es mir egal und ich rutsche mit meinem Stuhl (warum hatte ich bloß den mini-Erwachsenen-Stuhl vom Decathlon zum Mitnehmen ausgewählt?!?) näher an den Tisch ran, komme aber kaum mit der Nase auf Höhe der Tischkante.

An diesem Abend lerne ich interessante neue Sichtweisen auf den Verzehr von Falafeln, Mischverhältnisse von Getränken und auch "Weber" kennen, von dem ich immer noch nicht weiß, wer das ist, aber ich hab ihm - wie der Rest der Runde - fein "Hallo" durch die Kamera zugerufen.

Ich verbringe die meiste Zeit damit, zuzuhören und zu staunen. Vor allem staunte ich über das gelbe Diskozelt, aus dem sogar der obligatorische Nebel strömte. Und ich staunte nochmals, als der Eigner dieses Zeltes fragte, was ich denn fahren würde. R6 war nicht die richtige Antwort. Als ich dann mit "eigentlich ne 1:58,5x" rausrückte, aber dass das im Moment nicht so klappen würde und eigentlich auch ne 1:55 erarbeitet werden sollte, kam nur "Was willst du denn? Das ist doch für ne Frau nicht schlecht!"

Was sollte mir das jetzt sagen? Kurz regte sich eine Initiative, darüber nachzudenken, aber dann war es mir recht egal. Ich war müde. Steak und Wein hatten gewirkt. Bevor ich mit meinem Stühlchen abzockelte, kündigte man mir noch an, heute noch was mit Gang Bang vorzuhaben. "Ui", dachte ich"dann gehen die bestimmt noch nicht ins Bett."
Ich meldete mich trotzdem ab, hatte kein gesteigertes Interesse an der Gang.

Was der Rest des Abends brachte? Ich weiß nicht genau, was passiert ist, aber so viel ist klar: die Damenduschen liefen auf Saunabetrieb und am nächsten Tag war Romans Finger kaputt.
:horseshit:

Öfter mal die Hände waschen!!!
  • Benutzeravatar
  • campari Offline
  • Beiträge: 4487
  • Registriert: Samstag 5. September 2009, 23:29
  • Wohnort: Lübeck

Re: Von Angst, Ambitionen und Asphaltmalereien - Ein Resümee

Kontaktdaten:

Beitrag von campari »

Weder die Damenduschen, noch Romans Finger hatten so richtig was mit dem Abendprogramm zu tun. Ich glaube, die Gang war spätestens um zwölf im Bett oder zumindest so leise gedreht, dass man davon nichts mehr hörte.

Früher war alles besser? Ich bin so froh, dass ich nicht mehr im Nachthemd an Zelten auftauchen muss, wo ich nie hingehen wollte, um um eine etwas geringere Lautstärke zu bitten, was ich nie vorhatte. Aber gespenstisch ist es schon. Seit spätestens fünf Jahren ist so ziemlich jedes Fahrerlager vor elf totenstill gewesen.

Einem ordentlichen Snelheidsslaap steht also nichts im Weg. "Hoffentlich hilft das auch gegen dummes Verschalten", ärgere ich mich und schnuffle langsam ein.

...

Assen, 24.07.2022, ein herrlicher Morgen. Sonne, kaum Wind - und eine Lautsprecherdurchsage. Exzeptionelle Fahrerbesprechung um zehn. Ich mag den gemütlichen Assener Sonntag. Alles schön langsam angehen, gegen halb zehn langsam ans Fahren denken, alles zurechttüdeln und noch nen Kaffee und noch ein Schwätzchen und...diesmal nicht, diesmal gibt es eine Ansage an die gesamte Fahrerschaft.
Christina berichtet von den unzähligen Besuchen im Medical Center innerhalb der letzten zwei Tage, davon dass sich oft zwei nicht einig geworden seien, und dass Race Control entschieden hat, unsere Veranstaltung nach zwei weiteren roten Flaggen komplett abzubrechen.

Wow.

Wir hatten mit Gruppe B wohl echt Glück gehabt. Ja, Langsames, das fuhr drin rum, aber so gut wie kein Vollidiot. Immer noch denke ich an die große Zahl der <<1000ccm-Fahrer in der Gruppe als Grund dafür. Es ergibt immer noch fürchterlich viel Sinn: wenig ccm, um die zwei Minuten = muss ein bißchen fahren können.

Ein bißchen fahren, das konnte ich auch. Manchmal hier, manchmal da auch etwas besser. Aber wenn ich an das Schaltgemurkse dachte, wurde mir schon wieder ganz inkompetent. Die zwei Affen in meinem Kopf hatten in der Zwischenzeit zwar fleißig geübt, aber am Ende hatte der rechte die linke Hand am Gasgriff und der linke die rechte an der Kupplung. Das konnte nichts werden.

Wir entschlossen uns, weiterhin wie immer zu schalten, allerdings noch mehr darauf zu achten, was der linke Fuß macht.
:horseshit:

Öfter mal die Hände waschen!!!
  • triple955i Offline
  • Beiträge: 79
  • Registriert: Donnerstag 22. März 2018, 18:07

Re: Von Angst, Ambitionen und Asphaltmalereien - Ein Resümee

Kontaktdaten:

Beitrag von triple955i »

jo,das hatte ich auch zum ersten mal gehört,das die Rennstrecke droht zuzumachen.In OSL mit Motomonster haben die langsamen Gruppen 2 mal Einlauf gekriegt,Jungs wat ist los,es geht um nichts.Hab das Gefühl das die Leute immer Bekloppter werden wenn man das hier so liest
Antworten