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Ciders Minitwin Rennsemmel

Der Bereich für Eure Projekte, Um- und Aufbauten. Auch Tips und Tricks zu Feinheiten, aber keine Standardthemen wie: so wechselte ich die Bremsbeläge.

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Re: Projekt: Minitwin Rennsemmel

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Beitrag von cider101 »

Den hässlichen Batteriehalter konnte ich natürlich so nicht stehen lassen – aber nicht nur, weil er hässlich ist, sondern weil die Befestigung mit überstehenden Schrauben im Inneren jetzt nicht gerade optimal für die Batterie sind.
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Ui ui ui….das Ausfräsen hat ganz schön Geräusche gemacht resp. «gepfiffen». Irgendwann musste ich dann tatsächlich noch den Gehörschutz montieren. Und so wurden mittels 0.5mm Zustellung die Seitenwände von 5mm auf 2mm Dicke reduziert.
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Im Gegensatz zum ersten Versuch, habe ich mich dieses mal für Nieten statt Löten und Schrauben entschieden. Ich hoffe, die Nieten an den Haltearmen halten obwohl ich da keine speziellen Sacklochnieten verwendet habe. Von den ursprünglichen 300g sind ca. 130g übrig geblieben. Erstaunlicherweise ist die erste Version gerade mal 50g oder 60g schwerer...
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Gefällt mir schon wesentlich besser.
Im Zuge des "Neubaus" wurde gleich noch das Problem gelöst, dass mit dem ersten Kasten die Batterie nur gewechselt werden kann, wenn der Batteriekasten demontiert wird. Die Batterie steht nämlich am darüber liegenden Alu-Kühlerrohr an.
Die neue Version hat nur ein bischen viel flex für meinen Geschmack – ich hoffe nicht, dass dies zum Problem wird oder sich die Haltearme durch vibireren. Ev. wäre es besser gewesen, die Arme in Dreiecksform auszulegen. Nun ja, kann ich ja immer noch ändern, die Nieten wären schnell ausgebohrt...
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Re: Projekt: Minitwin Rennsemmel

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Beitrag von cider101 »

Weiter geht’s mit dem Leichtbau….
Nachdem ich aus der 4 Wöchigen REHA zurück bin welche ich mir durch das anheben von diesem Teil eingebrockt habe musste für die Zukunft natürlich alles getan werden, um sowas zu vermeiden
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Also mal die Materialkiste nach einem passenden Alublock durchsucht. Den Block hatte ich mal in der Abfallkiste meines ex-Arbeitgebers gefunden - und da ich schon mehr als 6 Jahre nicht mehr dort arbeite ist nun die Zeit gekommen, daraus was sinnvolles zu basteln.
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Von den 480g des Ursprungsblock haben sich 410g in Aluspäne diverser Grössen ausgelöst. Natürlich hätte ich das auch lieber aus einem U-Profil gefertigt, aber ich hatte gerade kein passendes liegen.
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Wie man sieht, habe ich mich für eine etwas grössere Wandstärke entschieden. 2mm Alu war mir etwas zu dünn, darum sind die Wände jetzt 3mm dick. Das war dann aber wiederum ein Problem, beim "auf-dengeln" der Aufnahme. Lässt sich wirklich nur sehr schwer aufweiten - vor allem ohne passendes Werkzeug und Unterlage.
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Noch leichter wäre mir zwar lieber gewesen, aber mit den 200g kann ich leben - sind ja immerhin knapp 300g eingespart gegenüber original.
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so, das wars für heute - wüschen allen frohe Feststage und bleibt gesund.
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Re: Projekt: Minitwin Rennsemmel

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Beitrag von cider101 »

Der Weihnachtsmann war heute da :D

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Wünsche euch allen ein besinnliches Fest, einen guten Rutsch in 2021 und bleibt Gesund.
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Re: Projekt: Minitwin Rennsemmel

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Beitrag von FrontPlayer »

Die Felge schaut schon geil aus! Was haste gelöhnt?

Und du willst jetzt die Bremse und die Benzinpumpe weg rationalisieren? :-)
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Re: Projekt: Minitwin Rennsemmel

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Beitrag von cider101 »

FrontPlayer hat geschrieben:Die Felge schaut schon geil aus! Was haste gelöhnt?
Danke - sie passt vorallem zu meinem R1 Vorderrad - dass die nicht identisch sind, sieht man erst auf den 18ten Blick - und schön leicht ist sie auch - zumindest für eine Serienfelge. Hat mich 200 Europäische Pesos gekostet - da konnte ich nicht widerstehen :) Steht zwar Marchenisi drauf - ist aber leider keine Schmiede- sondern nur ne Brembo-Gussfelge. Keine Ahnung was die Marketing-Fuzzies bei KTM da gemacht haben.
FrontPlayer hat geschrieben: Und du willst jetzt die Bremse und die Benzinpumpe weg rationalisieren? :-)
Sattel, Scheibe und Anker machen zusammen sicher mehr als 2kg aus, wenn man die weg lässt - Hinterradbremse ist eh überbewertet und dient nur zur Deko - und bei meinen Rundenzeiten kann ich zur Not auch noch mit den Füssen bremsen wie auf dem Bobby-Car :assshaking:
Ne spass bei seite - der Seriensattel soll etwas kleinerem und leichterem weichen....

zur Bremspumpe: Ich wollte ja auf Zündkerzenstecker mit integrierter Zündspule umbauen - da steht aber die Benzinpumpe am Stecker an (weiter vorne habe ich irgendwo ein Bild gepostet). Die Gladiuspumpe ist unten schön bündig mit dem Tank (@knubbler - danke für den Tipp). Zudem ist sie gute 300g leichter ;)

Umbauen auf eine externe wäre noch ne feine Sache - die beginnen ab 300g ;) Kennt jemand die Förderleistung und Druck der SV/Gladiuspumpe?
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Re: Projekt: Minitwin Rennsemmel

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Beitrag von cider101 »

Ich brauch mal eure Schwarmintelligenz.... und bitte steinigt mich nicht für den folgenden Beitrag resp. die Idee...

Ich hab mich die letzten Tage mit der neuen Hinterradfelge beschäftig. Ein Problem ist, dass ich nur Bremsscheiben mit 240mm durchmesser finde....ich würde aber gerne eine 220mm scheibe verwenden. und zwar sowas- click

Bei meiner Recherche bin ich bei der GSX-R ab 2017 fündig geworden... die passt - naja, beinahe....

GSX-R
Lochkreis 131mm
Bohrung: 10.5
Innendurchmesser; 110

Meine Felge
Lochkreis 130mm
Bohrung: 8.5
Innendurchmesser: 107.5


Die Innenzentrierierung könnte man mit einem ausgleichen zusätzlichen Ring ausgleichen. Durch die 10.3mm Löcher der GSX-R Bremsscheibe passen auch die 8mm Schrauben der Duke in die vorgesehen Gewinde. Die Bremsscheibe hält ja nur durch Reibschluss auf der Nabe - aber Grundsätzlich könnte man die grössen Löcher der GSXR-Scheibe noch mit exzentrisch gebohrten Buchsen "füllen"

Also sowas in der Art...
Buchse2.png
Buchse2.png (30.05 KiB) 4690 mal betrachtet
Die Exzentrizität ist hier bewusst übertrieben dargestellt damit es deutlicher ist. In der Realität sind das ja nur gerade mal 0.5mm. Natürlich müsste die Buchse einen Tick kürzer als die Bremsscheibendicke sein, damit die Kraft über die Scheibe und nicht über die Buchse geht...

Ich bin mir nicht sicher, ob obiges eine durchaus machbare Option ist oder einfach nur Pfusch. Die Hinterradbremse ist bei mir zwar nur Deko - aber es ist immer noch eine Bremse welche im Notfall funktionieren sollte. Und da hier einige Leute mit deutlich mehr Fachwissen sind, würden mich weitere Meinungen interessieren.

ps: Noch nicht geprüft habe ich, ob eine 220mm Scheibe mit dem Bremssattel wegen der Radnabe überhaupt realisierbar ist - das muss ich erst noch ausmessen...
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Re: Projekt: Minitwin Rennsemmel

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Beitrag von Hesi #22 »

Überhaupt kein Problem. Kannst die Buchsen sogar länger lassen, dann hast du einen schwimmende Scheibe was bei deinem neuen, nicht schwimmenden Sattel sogar gar nicht schlecht ist. Ob das jetzt ne tolle Art ist lassen wir mal dahingestellt. Ne, mach sie lieber fest wie du geplant hast. Das geht auf jeden Fall bedenkenlos.

Dein Batteriekasten hingegen, da habe ich so meine Zweifel das es hält. Das wird nix auf Dauer.
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Re: Projekt: Minitwin Rennsemmel

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Beitrag von cider101 »

Hesi #22 hat geschrieben:Überhaupt kein Problem.
danke - für deine Antwort.
Das mit dem schwimmender Scheibe würde ich lieber lassen - damit würden die Schrauben auf Scherung belaste. Da ist mir nicht wohl dabei...
Hesi #22 hat geschrieben:Dein Batteriekasten hingegen, da habe ich so meine Zweifel das es hält
Da bist Du nicht der einzige ;) Der ER6-Treiber hat auch schon seine Bedenken geäussert. Die Halte-Hebel/Ärmchen werden gerade überarbeitet und als "Dreiecke" ausgelegt, so dass sie die ganze Höhe des Batterie-Kasten abdecken (so wie auf der linken seite- rechts ist noch das ursprüngliche Ärmchen - das wird aber natürlich auch ersetzt). Ev. noch eine zusätzliche horizontale Strebe im Dreiech - muss ich noch gucken. Die Nieten werde verm. durch M5 Schrauben ersetzt.
Battery tray.png
Battery tray.png (44.99 KiB) 4632 mal betrachtet
Zusätzlich werden die Anschraubpunkte über Gummipuffer entkoppelt, Korb und Batterie mit Draht gesichert...
Zuletzt geändert von cider101 am Sonntag 10. Januar 2021, 23:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Projekt: Minitwin Rennsemmel

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Beitrag von Hesi #22 »

Viel besser !! Das wird funktionieren. Sollte nur kein minderwertiges Alu sein bei der Länge der Arme.
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Re: Projekt: Minitwin Rennsemmel

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Beitrag von cider101 »

Die letzen Tage standen ganz im Fokus der neuen Felge und der damit verbunden Probleme. Das Kettenrad muss ca, 7mm weiter nach links und die Bremsscheibe ist 6mm zu weit rechts. Also hab ich mich zuerst mal dem Problem der Bremsscheibe gewidmet. Ein neuer Bremssattelhalter muss her...

Nach unzähligen "Design-Studien" (hier mal ein paar sehr frühe Entwürfe mit unterschiedlicher Momentabstützung)
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und vielen Stunden modelieren...
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hab ich mich für die einfachste Version entschieden - schön leicht und noch reichlich Potential zur Gewichtsoptimierung vorhanden :assshaking:

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und bevor die Frage kommt, warum der Bremssattel "angefräst" ist...die Schraube wollte nicht raus. Beim ausbohren bin ich dann wohl etwas zu "engagiert" und der Bohrer ist abgebrochen. Und da der Sattel eh schon voller MAcken war (wer billigt kauft, kauft zweimal) musste der Schraubenkopf halt andersweitig entfernt werden um den Sattel zu teilen...

Noch ein paar temporäre Hülsen von der Drehbank purzlen lassen - und schon konnte es an den Einau der Felge gehen...Ne so schnell gings dann auch nicht - vor der Garage lagen 40-50cm Schnee. Also zuerst mal Schnee schippen...

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Die Langlöcher im Halter haben sich - nach leichter Modifikation sehr praktisch erwiesen. Und die Erkenntnisse sind auch bereits wieder ins 3D Model zurück geflossen. Der Sattel kann 8mm näher zur Felge und die Bremsscheibe auf 210mm reduziert werden :D Das passt dann auch besser mit den winzigen Belägen des P30 Bremssattels.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an @techam der mir im Hintergrund wertvolle Tipps gegeben hat!

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Nach ne Frage an den "Schwarm"...
Mir fehlt leider die originale linke Raddistanzhülse - und KTM verwendet ein anderes System als ich es von Yamaha kenne beim Kettenradtrager. Im KTM-Kettenradträger sind zwei Lager. Im inneren Lager des Trägers ist eine Distanzhülse eingepresst, welche auf den Innenenring des linken Radlagers drückt. Ich hab mal versucht, das schematisch darzustellen.

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Dass die Hülse (blau) aussen und innen anliegen muss kann ich mir aus fertigungstechnischen Gründen eher nicht vorstellen.

Sehe ich das richtig, dass die neue Radhülse (blau) auf der äusseren Seite auf den Innenring des äusseren Lagers drücken muss (grüne Variante) ? Denn nur so ergibt sich eine durchgehend verspannte "Distanzhülse" über die ganze Achse. Im grün markierten Bereich müssen die äussere und innere Hülse des Kettenradträger nicht aneinander liegen - richtig ?
Würde man die Hülse in der roten Variante fertigen, wäre der Kettenradträger ja nicht verspannt und könnte "wandern" - korrekt?
Zuletzt geändert von cider101 am Montag 18. Januar 2021, 13:53, insgesamt 1-mal geändert.
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