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Kaufen kann doch jeder. RJ15 mal anders.

Der Bereich für Eure Projekte, Um- und Aufbauten. Auch Tips und Tricks zu Feinheiten, aber keine Standardthemen wie: so wechselte ich die Bremsbeläge.

Moderatoren: as, Chris

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Re: Kaufen kann doch jeder. RJ15 mal anders.

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Beitrag von Chris79 »

techam hat geschrieben:
gixxn hat geschrieben:
techam hat geschrieben:Wenn die Mutter so funktioniert wir ich mir das vorstelle, was bisher recht vielversprechend aussieht. Dann will ich die in vielen verschiedenen Steigungen und Durchmessern anbieten, sodass für die meisten Modelle das passende dabei ist.

Nachdem die Montag in Assen gezeigt hat was sie kann, dann wird es noch ein paar weitere Tests geben.

maximal erträgliches Anzugmoment der Mutter selbst
maximal erträgliches Anzugmoment der Madenschraube
Verhalten über einige Dutzend Anzug-Lösen-Zyklen
erzielbares Klemm-Moment

Zudem muss ich dann noch geeignete Spannvorrichtungen bauen, denn immer zwei Muttern im Schraubstock zu spannen ist einfach viel zu langsam und würde die Muttern unnötig teuer machen :wink:

MfG Christian

Bei Suzuki gibts ja das Problem dass die original Mutter diese Ausnehmung/Absatz hat um über die Nabe bzw. den größeren Durchmesser zu passen. Eine Mutter mit durchgängigen Gewinde, also ohne diesen Absatz kann man daher nur mit extra Distanzscheibe verwenden / anziehen.

Ich hoffe du verstehst was ich meine.
Also würde das die Fertigung der Mutter wieder teurer machen schätze ich mal.
Ansonsten einfach mit passender Distanzscheibe anbieten. :wink:


gruß gixxn
Du meist sicherlich diesen Absatz?
Bild

Das so zu Fräsen ist erstmal kein Problem und auch kein Kostentreiber, da die Muttern eh beidseitig bearbeitet werden.

Es wird aber ohnehin eine Distanzscheibe aus Stahl benötigt, da sich das Kettenritzel immer etwas auf der Wellenverzahnung vor und zurück bewegt und dann würde sich dieses in 0 Komma Nix in die Alu-Mutter fressen.

Daher muss ich mir das nochmal im Detail bei Suzuki anschauen. Sollte aber nichts unlösbares sein.


Und weil ich immer wieder auf der Rennstrecke sehe, wie Leute damit straucheln ihr Motorrad anständig im Bulli oder Hänger zu verzurren, biete ich meine Lösung, die ich jetzt schon seit über 5 Jahren nutze auch zum Kauf an.
TE-0401001_1.JPG
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Funktioniert super einfach, die Stange wird durch die Schwingenachse gesteckt und dann die Ringmutter auf der anderen Seite aufgeschaubt.

Die Schwingenachse ist dabei nicht nur einer der stabilsten Punkte am Ganzen Motorrad, sondern auch noch sehr dicht am Schwerpunkt.

In Verbindung mit einer fest verschraubten Vorderradwippe ist es so möglich, dass Motorrad mit nur zwei Spanngurten vollständig in allen 6-Achsen zu sichern.

Und wenn ich es dadurch schaffe auch nur einen von diesen unglaublich dämlichen Lenkerspanngurten weg zu bringen, empfinde ich das schon als großen Erfolg.

Und weil ich mir absolut sicher bin, dass das mit zwei Spanngurten absolut bombensicher hält, habe ich das vor ein paar Jahren sogar auf Nordschleifentauglichkeit geprüft. :mrgreen:

https://www.youtube.com/watch?v=PhDVchcuKys

MfG Christian
Ich find deine Lösung richtig gut. Bin im Markt drüber gestolpert und dacht mir hoppala.

Hätt ich nicht schon in das Axfix investiert, was über die Achsen geht und gäbe es deine Lösung für mein Moped, hättest du jetzt nen neuen Kunden. Preislich auch sehr attraktiv.
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Re: Kaufen kann doch jeder. RJ15 mal anders.

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Beitrag von karzinom »

techam hat geschrieben:Man muss aber im Hinterkopf behalten, dass die Stange günstig bleiben muss, sonst wird das keiner kaufen. Die Leute gehen in den Baumarkt und sehen dort Gewindestangen für 4€, Ringmuttern für 2€/Stück und denken sich dann: "ist ja schnell nachgebaut" das die ungestempelten "ähnlich DIN 582" Ringmuttern teilweise aus billigstem chinesium sind und nicht zum Verzurren geeignet sieht kaum einer auf den ersten Blick. Auch sind die Gewindestangen im Baumarkt üblicherweise von 4.8er Festigkeit oder kleiner. Da würde ich mein Motorrad nicht unbedingt reinhängen wollen.
was halten deine gurte aus? 4/8kn? dann sind das doch eher die schwachpunkte als ne 10mm gewindestange mit 4.8er festigkeit... :mrgreen:
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Re: Kaufen kann doch jeder. RJ15 mal anders.

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Beitrag von scm »

techam hat geschrieben:Ritzelmutter mit Klemmung.
Prima!

Das ist natürlich eine elegante Lösung, aber die Ausführung mit Druckschraube
gefällt mir nicht so richtig: um genügend Einschraubtiefe zu erhalten, hast du den
Schlitz recht nah an die ritzelseitige Planfläche der Mutter positionieren müssen.
Dadurch hat die nur wenige voll tragende Gewindegänge (die vor dem Schlitz kön-
nen ja federn).
Wenn die Klemmwirkung durch eine auf Zug belastete Sicherungsschraube erzeugt
würde, könntest du den Schlitz weiter nach außen setzen und damit das Mutternge-
winde schonen.
Außerdem wäre die Sicherungswirkung damit besser: mit der jetzigen Lösung kannst
du zwar bei demontierter Mutter den Schlitz mit der Madenschraube aufdrücken und
somit den gewünschten "Steigungsfehler" im Mutterngewinde produzieren, aber wenn die
Mutter erst gegen das Ritzel festgezogen ist geht das nicht mehr, weil alle ihre Gewinde-
gänge, ob vor oder hinter dem Schlitz, schon an den nach innen weisenden Flanken des
Bolzengewindes anliegen, die Madenschraube verformt da nicht mehr wirklich was.
Mit der "Zugschraube" könntest du auch bei festgezogener Mutter den Schlitz zusammen-
ziehen.


Viele Grüße und viel Erfolg!
Sven
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Beitrag von techam »

Hey Sven,

du meist sowas? :mrgreen:
M20x1 Sicherheitsmutter v2.png
Das war ursprünglich mein erster Entwurf dazu.

Hat in der Tat all die von dir genannten Vorteile.

Aber auch ein paar Nachteile:

Die Unwucht durch die Schraube ist so groß, dass ich diese nicht ausgleichen kann. Ohne wirklich hässliche Dinge mit der Mutter zu machen :bang:

Der Schraubenkopf steht über die Schlüsselweite über. Das ist jetzt technisch kein Drama, finde ich jedoch sehr unschön.
Eine noch kleinere Schraube wollte ich ungerne verwenden. Bliebe noch die Möglichkeit mit der Schlüsselweite eine Nummer größer zu gehen. Sprich SW32 statt SW30, aber dann steht die Schraube innen über den Bund des Kettenritzels über usw.

Gefiel mir also nicht so wirklich, weshalb ich mich dafür entschieden habe erstmal Prototypen in der gezeigten Art zu fräsen und dann zu testen wie die sich so schlagen. Sollte es damit Probleme geben, dass die Klemmkraft nicht ausreicht, dann würde ich das Design nochmal ändern.

Die Variante zum Aufspreizen mag also wirklich nicht die technisch ideale Lösung sein, solange es jedoch funktioniert, finde ich diese deutlich eleganter.

MfG Christian


Zu der 4.8er Stange. Naja, meine Simulationen mit 8kN im 45° Winkel lassen diese nicht so gut aussehen. Und soein 400/800daN Gurt hat dann auchnoch einen Sicherheitsfaktor von mindestens 2 für die Ratsche und 3 für den Gurt, der reißt also nicht so schnell. Größere Sorgen bereiten mir da eher diese "flimsigen" Zurösen im T5 :mrgreen:
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Re: Kaufen kann doch jeder. RJ15 mal anders.

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Beitrag von scm »

Genau so meinte ich!

Sieht natürlich furchtbar aus mit dem überstehenden Schraubenkopf,
ich kann gut verstehen daß du das so nicht machen wolltest.

Es gibt aber hochfeste Schräubchen mit Torx-Antrieb und einigermaßen
zierlichem (Senk-)Kopf für die Befestigung von Schneidplatten, vielleicht
ließe sich damit eine gefälligere Lösung realisieren!?

Das mit der Unwucht meinst du nicht im Ernst, oder?
Du hast doch sicher noch stumpfe 4er VHM-Fräser ... :wink:

Gruß
Sven
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Beitrag von techam »

Wendeplattenschrauben sind eigentlich eine ganz gute Idee, wenn man was mit kleinem Kopf braucht, ich befürchte aber mit dem steilen Senkwinkel und der daraus resultierend kleinen Kopffläche wird man bei Aluminium Probleme mit der Flächenpressung bekommen und die Schraube frisst dann. Zudem sind Wendeplattenschrauben in größeren Abmessungen aus qualitativ hochwertiger Fertigung notorisch teuer =D

Ich denke ich werde nochmal ein paar mehr Prototypen fräsen mit den verschiedenen Klemmtechniken und die dann an einem Prüfdorn gegeneinander vergleichen.

4er VHM-Fräser habe ich jedoch überhaupt nicht (abgesehen von einem Einzelstück für den Fall dass nichts anderes passt.)

Ich habe von Anfang an meine Werkzeugbibliothek standatisiert auf eine 3, (5), 6, 8, 10mm Staffelung. Ich hasse es wenn jedes Programm eine eigene Werkzeugbibliothek benötigt.

Zudem war ich ja diese Woche in Assen, nach sehr langer Zeit endlich mal wieder.

Die Mutter hat schonmal sehr gut funktioniert, es waren keine Ausfallerscheinungen zu beklagen.

Zur Sicherheit, hatte ich diese extra noch mit einem Sicherheitsdraht versehen, welchen ich jedoch absichtlich etwas locker gebunden hatte. So hatte ich immer eine optische Kontrolle ob die Mutter sich möglicherweise bewegt hat, das tat sie jedoch nicht.

Ansonsten begann der Tag in Assen wirklich super, R6 lief nach der langen Standzeit auf Anhieb ohne Probleme.

Nachdem ich ja letztes Jahr immer wieder Ärger mit den Entlüftungsnippeln hatte, dass diese (scheinbar) nach dem Fahren leicht bluteten (Alles versucht, neue Nippel, andere Sättel, Bremsenreiniger, Pressluft usw) hatte das Motorrad jetzt über den Winter ja lange genug zeit, dass die gesamte Bremsflüssigkeit aus den Nippeln sich verflüchtigt. Kurz vor Assen also nochmal die Härteprobe. Nippel waren trocken, als Kabelbinder dran und die Bremse 2 Tage und Nächte auf voller Spannung stehen lassen. Es kam weder Bremsflüssigkeit aus den Nippeln, noch hat die Hebelspannung abgenommen, also scheint das System absolut dicht zu sein. Scheinbar war das ausbluten immer nur dieser kleine Rest, welcher in den Nippeln stand, der dann durch die Hitze beim Bremse ausgetrieben wurde.

Boa hat mich das Nerven gekostet, und hat mir das den Spaß am Fahren vermießt, wenn die Bremse zwar super funktioniert, aber es nach jedem Fahren leicht feucht um die Nippel ist. Klang das jetzt pervers? :mrgreen:

Dieses mal war aber auch nach dem Fahren alles Trocken und ich kann endlich wieder unbekümmert aufzünden \:D/

Im ersten Turn wars dann auch gleich eine 1:59, was deutlich schneller als Erwartet war. Im zweiten Turn gings dann sogar bis 1:56 runter mit vielen 1:57er Runden. Ich fühlte mich erstaunlich wohl auf der R6 und vor Allem habe ich keine Blockade oder so aufgrund meines Crash verspührt. Seit dem hatte ich ja nur Regentage.

Dann habe ich dummerweise mit dem Knieschleifer am Curb eingehakt, gefühlt sind die Curbs in Assen seit der Asphalterneuerung deutlich agressiver was die "Sägezahnung" angeht. Auch in der Alten Ruskenhoek bin ich früher immer ohne Probleme voll innen über den Curb, wenn ich das jetzt mache bekomme ich extrem viel Unruhe ins Fahrwerk. Und was garnicht geht sind die orangenen Betonwülste innen von den Curbs. In T2, dem kleinen Rechtsknick nach SZ hätte ich soein Ding fast mit dem Knie getroffen, ich glaub dann ist die Kniescheibe aber Grütze :axed:

Naja auf jeden Fall hats mir den Schleifer abgezogen und ich habe das natürlich nicht direkt bemerkt und erstmal in der folgenden Kurve das Flauschpad meiner Kombi kahlrasiert. :banging:

Ich habe dann auf meine 30 Jahre alte Panzerfahrer-Kombi umsteigen müssen, boa war ich ungelenkig. :bang:

Jetzt ist meine Aero Evo auf dem Weg nach Italien zu Dainese, einmal die Flauschpads neu machen lassen. Weil aber in 1,5 Wochen schon wieder ein Assen-Termin ansteht und ich ganz sicher nicht den ganzen Tag in dem steifen Ding fahre, damals kannte man halt noch keinen Schöler-Stretsch und Hangoff war nen Fremdwort =D Hatte sogar nen kleinen Bluterguss in der Leiste, weil das Ding so klemmt :assshaking: Jaja ich bin auch ein bisschen Fett geworden, ihr habt ja recht :roll:

Auf jeden Fall habe ich mir nun erstmal einen gebrauchten Dainese T.Racing P. Einteiler als Ersatz geholt, den hatte mein Motorradklamotten-Laden der Wahl noch hängen und ich habe einen sehr guten Preis bekommen! :band:

Eigentlich ne ganz nette Kombi, aber seit ich die habe, weiß ich ganz sicher, dass ich immer wieder eine W-Frame-Kombi, also mit zwei Brustreißverschlüssen möchte. Mal ehrlich, warum gibt es davon so wenige/garkeine? Dieser Einzelreißverschluss vorne ist der letzte Kack :lol:

man kommt kaum rein, man kommt kaum raus, ich will mir garnicht vorstellen wie ich vor Schmerzen gestorben wäre, hätten die mein gebrochenes Schlüsselbein aus der Kombi rauspuhlen müssen... Ich hätte wahrscheinlich selbst um die Schere gebeten :bang:

Brustprotektor ist auch Mist, fliegt zwischen den Turns lose rum, muss man jedes Mal mühsam reinfummeln. Kann verrutschen.

Und von der Beweglichkeit ist die Aero Evo nen absoluter Pyjama, aber da muss man eingestehen, die t.Racing ist natürlich auch ne deutliche Preisklasse drunter und hat nicht so viel Stretch, wird sicher auch Kombis mit Mittelreißverschluss und mehr Stretch geben, die beweglicher sind.

Aber immerhin besser als die uralt-Kombi=D


Gestern habe ich dann nochmal ein paar Spezialteile gefräst.

Da es für Saschas RSV4 ja noch keine Gabelbrücke von mir, mit Befestigungsbohrungen auf der Vorderseite gibt, braucht er erstmal einen Stand-alone Halter für den Bremsflüssigkeitsbehälter um diesen am Lenker klemmen zu können.

An meiner Honda hatte ich sowas auch schon mal, das war aber einfach nur ein Ring, welcher einseitig geschlitzt war und oben abgeflacht. Fotos finde ich leider keine mehr, sah aber eher so semiprofessionell aus.

Daher habe ich mir diesemal etwas mehr Mühe gegeben, das Teil nicht ganz so plump zu machen. Breiteste Stelle sind 11mm, Befestigungsgewinde M6 in diesem Fall.

Das sind jetzt erstmal nur zwei Einzelstücke :mrgreen: für Ihn, aber würde an soetwas ein Interesse bestehen?
20200704_201102.jpg

MfG Christian
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Re: Kaufen kann doch jeder. RJ15 mal anders.

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Beitrag von Fly-catcher »

Das sind ja ganz schöne Kawemmsmänner für so ein zierliches Plastikbecherchen :-D
Mal abgesehen davon, dass es so natürlich bulletproof und geil ist... hätte es nicht auch etwas 3D gedrucktes (vielleicht sogar aus einem festeren TPU) getan?
Lacht nicht über sie nur weil sie hässlich ist!
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Beitrag von techam »

Mit TPU, selbst bei relatif hoher Shore-Härte würde der Ausgleichsbehälter wahrscheinlich rumwackeln wie bekloppt. Die Vibrationsdämpfung sollte nach möglichkeit immer direkt am Behälter sein, an diesen Halter kommt jedoch noch ein einige cm langer original Metallarm, welcher dann den Behälter aufnimmt.

Druck aus PETG wäre sicherlich möglich gewesen, wobei das nicht von langer Dauer ist. FLM-Drucke neigen sehr stark zum Fließen, besonders bei erhöhter Temperatur und unter Einwirkung kontinuierlicher Spannung. Die Spannkraft der Klemmung würde also mit der Zeit abnehmen und man müsste die Klemmschraube regelmäßig nachziehen.

Daher ist Alu da etwas pflegeleichter.

Und bei 9g würde ich jetzt mal behaupten, dass die zu verkraften sind.

Sobald die RSV4 Brücken fertig sind, bekommt Sascha eh eine davon, die hat dann gleich ein passendes Gewinde an der Vorderseite, sodass er die 9g dann auch wieder spart :P
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Re: Kaufen kann doch jeder. RJ15 mal anders.

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Beitrag von chris9 »

ich würde sogar weitere 10g für ne zweiteilige in Kauf nehmen.
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Beitrag von techam »

Bei den Schellen habe ich auch die ganze Zeit hin und her überlegt, ob ich die Zweiteilig oder Einteilig mache, habe mich dann für Einteilig entschieden, weil dies erstmal nur zwei Einzelstücke sind und Einteilig dort leichter umzusetzen ist. Zudem Ist das ja auch ein Teil, dass man gewöhnlich nur einmal montiert und dann an Ort und Stelle belässt.

Sollte das mal in Serie gehen, wonach es aktuell aber erstmal nicht aussieht, dann entweder zweiteilig oder mit Gelenk.

Außerdem gibt es gute Nachrichten für alle Freunde des Edelschrotts.

Meine Gabelbrücken sind zurück vom Eloxierer :lol:

Diesmal ist der "Schrott" besonders edel geworden, geradezu pornös! Ich bin wirklich begeistert, so gute Resultate hatte ich bei 7075 nichtmal für möglich gehalten. Jetzt freue ich mich bald endlich, nach all den Fehlschlägen, schwarze Gabelbrücken unters Aufzynder-Volk bringen zu können.
:band:
2.JPG
Wobei das bisher das einzig brauchbare Foto ist, dass ich von den Brücken hinbekommen habe :alright:

Glänzend schwarz ist wirklich schwer zu fotografieren :assshaking:

Und wäre das nicht schon genug um mir diese Woche zu versüßen, war ich am Mittwoch auchnoch kringeln.

Wie zuvor schon geschrieben war mir mit dem Crash und all den Bremsproblemen zeitweise schon fast die Lust vergangen, zumindest an der R6 und ich habe immer mehr mit dem Gedanken gespielt wieder auf etwas aus dem Flügelimperium umzusteigen, die SC59 hat mich da schon immer etwas angeturnt :P

Aber nachdem der Assentermin vor 2 Wochen dann nach anfänglich gutem Start wieder eher ins negative verlaufen ist, und ich zwischenzeitlich sogar schon mit einem pitbike angebändelt habe, sagt das aber lieber nicht meiner R6!

Obwohl... vielleicht hat die das ja mitbekommen, würde einiges erklären..

Auf jeden Fall habe ich mich dazu entschieden dieses mal den Laptimer zwar mitlaufen zu lassen, aber das Display schwarz zu lassen und meine Freundin nach jedem Turn die Session beenden zu lassen. Also quasi ein Blind-date mit meiner R6 in Assen.
Ist das nicht romantisch? :mrgreen:

Im ersten Turn wars dann noch ganz leicht feucht von nem Schauer kurz vorher, aber das Gefühl war gleich gut, auch trotz der "neuen" Kombi, welche merklich unbeweglicher ist.

Als meine Freundin nach dem zweiten Turn dann schon nachfragte, wie überhaupt meine Bestzeit in Assen ist, konnte ich mir schon denken, dass es sich in die richtige Richtung bewegt. 8)

Über die Mittagpause dann den komplett abgenudelten V01R Soft gegen einen nicht ganz so schlimm abgenudelten V02R Soft getauscht und mit vollem Elan auf die Strecke. Und Trotz Regentropfen auf dem Visier war das Gefühl immernoch top, musste mich eher bewusst zügeln. 4. Turn dann wieder trocken und das Gefühl wurde noch besser.

Danach habe ich mich dann entschieden doch mal in den Laptimer zu schauen: 1:53,6

Sicherlich noch nicht dort wo ich mit der Honda war, aber deutlich schneller als ich mit der R6 vor meinem Crash in Assen war.

In diesem Sinne für den 5. Turn schon 4min vorher am Vorstart gewesen. Ich wollte ganz vorne rausfahren, endlich mal keine 1000er im Weg parken haben und den Tag mit ein paar freien Runden ausklingen lassen.

Also als zweiter raus, vor mir nur ne ziemlich schnelle BMW

Outlap schon gut Feuer gegeben um die Reifen wieder aufzuwärmen. Beim anbremsen für de bult denk ich so, die Wolke sieht aber fies dunkel aus, lieber gleich die erste fliegende Runde auch voll fliegen lassen.

Schluss mit Butter jetzt gibts Hammer. Wenn ihr wisst was ich meine.

Ich also im ersten Sektor versucht gut fliegen zu lassen. Anbremsen Ende der Gegengerade, kommt 20m vorm Einlenkpunkt innen an mir noch ne Panigale vorbeigerudert. Der hat wohl nicht damit gerechnet, dass der arme Schlucker auf der R6 an der Stelle recht spät bremst 8)

Naja, ich musste aber aufmachen und die Runde war versaut. Bei de bult lächelt mich weiterhin diese Nette Regenwolke an. Also knallgas und schnell wieder auf die 2. Runde.

Passend auf Start Ziel kam dann natürlich die nächste V4 an mir vorbeigeflogen, Satan haben die Dinger Dampf :bang: Aber wenn auch nicht langsam der Herr, doch eher Kategorie Kurvenparker... Mit dem Ging es dann noch ein paar Mal hin und her, dann zog er aber auf den Geraden sukzessive davon. Jetzt musste meine Stunde doch endlich geschlagen haben oder?
Bitte lieber Benzol-Gott, schenk mir eine freie Runde.

Und so sollte es auch sein, ab da war freie Fahrt und ich konnte das gute Gefühl mit der R6 mal richtig nutzen. Ich würde nichtmal sagen, dass ich wirklich gepusht habe, dafür bin ich einfach zu lange nicht mehr gefahren als dass ich über meinen Komfortbereich hinweggehen könnte. Aber die R6 hat gemacht was ich wollte, ich konnte die Linien gut halten und es hat sich endlich mal mit dem Motorrad so angefühl, dass ich vertrauen darin hatte, dass nichts unerwartetes passiert.

So konnte ich dann 1:52,4 fahren, damit bin ich nurnoch 0,8sek von meiner absoluten Bestzeit mit der Honda entfernt und etwa auf dem Niveau wo ich mit der Honda normalerweise fahren konnte. Das freut mich einfach riesig, nach all der Säuche mit der R6 in den letzten 3 Jahren und vor Allem erstaunt es mich nach dem Crash und der langen Pause (letztes Jahr ja nur Regen gehabt)

Scheinbar bin ich dadurch nur besser geworden. Oder es hat die R6 in eine für mich vorteilhafte Richtung verbogen :assshaking:

Was auch immer, so viel Spaß am Fahren hatte ich mindestens seit Most 2018 nicht mehr wenn nicht sogar seit meinen Honda-Zeiten.

So kann es weiter gehen!
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