Zum Inhalt

Kaufen kann doch jeder. RJ15 mal anders.

Der Bereich für Eure Projekte, Um- und Aufbauten. Auch Tips und Tricks zu Feinheiten, aber keine Standardthemen wie: so wechselte ich die Bremsbeläge.

Moderatoren: as, Chris

  • Benutzeravatar
  • BenTheRookie Offline
  • Beiträge: 114
  • Registriert: Freitag 12. September 2014, 08:39
  • Motorrad: Yamaha R6 RJ15
  • Lieblingsstrecke: Oschersleben
  • Wohnort: Berlin
  • Kontaktdaten:

Re: Kaufen kann doch jeder. RJ15 mal anders.

Kontaktdaten:

Beitrag von BenTheRookie »

Hey Christian,

dass da nun mehrfach die Nachfrage nach dem "Edelschrott" kommt, kann ich mir gut vorstellen. Die Gabelbrücke sieht aber auch einfach geil aus, zum glück hab ich ja schon eine an Bike Nr. 1 xD

Hätte ich deinen Post nicht gerade zur Ritzelmutter gelesen, hätte ich dir via Insta oder als Mail geschrieben, dass ich auch sowas will xD
  • Benutzeravatar
  • techam Offline
  • Beiträge: 2051
  • Registriert: Donnerstag 13. Dezember 2012, 23:57
  • Motorrad: RJ15
  • Lieblingsstrecke: Assen
  • Wohnort: Dörpen
  • Kontaktdaten:

Beitrag von techam »

So, wie versprochen hier mal bisschen was zum Thema: Kaputt machen! :axed:

Da ich ja aktuell wie beschrieben einen Überschuss an "Edelschrott" habe, habe ich mich mal am, bei uns Kringelfahrern, allseits so beliebten downcycling versucht.

Und weil mir das produzieren von herkömmlichen "Nicht-Edel-Schrott" aus voller Fahrt am lebenden Objekt zu teuer und Schmerzhaft ist, habe ich mich für die Schraubstock-Methode entschieden.

Also eine nicht mehr ganz so hüpsche GSXR-1000 K5 Gabelbrücke aus dem Regal gegriffen und ab damit in die Folterkammer. :jail:

Hier sieht man auch, was ich damit meine, dass das Enteloxieren nicht so ganz zielführend war :lol:

Zudem habe ich ja glücklicherweise erst 2018 eine R6-Gabel pulverisiert, sodass auch gleich ein zweiter Foltersklave gefunden war. Masochistin Nummer 3 war in diesem Fall eine 8.8er Stahlschraube, die kommen von der Festigkeit den Grade5-Titanschrauben recht nahe.

Kommen wir erstmal SM-Wissenschaftlich korrekt zum Versuchsaufbau.

Das Testsubjekt Nr. 1, hergestellt aus EN-AW 7075 T651 und mit der Prüfzertifikatsnummer... ah fuck it!
Schwülstige Berichte schreiben habe ich schon in der Schule gehasst. Hätte ich da Bock drauf, hätte ich Germanistik-Lehramt studiert.

Geteste werden sollte, wie viel soein M8-Gewinde in Alu denn wohl aushält, vorgegebenes Drehmoment für meine Gabelbrücken sind 19Nm, wobei ich alle Gewinde mit einer keramischen µ=0,12 Montagepaste gegen Fressen versehe. Da sich die Gewindeberechnung nach Roloff-Matek jedoch fast ausschließlich auf die Schraubenfestigkeit beschränkt, wollte ich unbedingt validieren, wie soein Aluminium-Innengewinde so dagegen hält.

Also Gabelholm gespannt. Schraube mit Montagepaste eingesetzt.

Erstmal auf 19Nm angezogen.
Alles Normal
Dann auf 26Nm angezogen, das ist der WHB-Wert für die obere Gabelbrücke. Kann ja mal vorkommen das einer die Gravur übersieht und aus gewohnheit das Werksmoment verwendet.
26Nm.jpg
Immernoch alles wunderbar, der Trennschlitz ist jetzt fast geschlossen. Dank reichlich Gleitgel, pardon Montagepaste, waren auch noch keine Schmerzensschreie zu vernehmen :mrgreen:

30Nm Trennschlitz ist vollständig geschlossen. Keine weiteren Auffälligkeiten

35Nm Keine Veränderung.

40Nm Keine Veränderung.

45Nm Keine Veränderung.

Und weil mir das jetzt zu blöd wird, machen wir da doch ein kleines Spiel raus.

Was glaubt ihr, wie lange das noch weiter ging, bis das Gewinde aus der Gabelbrücke kam?


Also mal weiter mit was anderem.

Gestern erstmal neue BMW-Gabelbrücken gefräst, damit der Eloxierer auch Futter hat.

So sieht das übrigens aus, wenn der Onkel zu dumm zum Bestellen ist :alright:

Platte war 10mm zu kurz, habe 423mm statt 433mm bestellt :banging: 2x :bang: Gut, dass 7075 mit Prüfzeugnis auch so schön billig ist :roll:

Aber wenn ich mir so anschau, wie die Nachfrage nach "Edelschrott" ist, hätte mir sicher auch einer die Gabelbrücke abgekauft, bei der die vorderen 9mm fehlen :-w
20200626_100706.jpg


Und weil nicht jeder Insta hat, hier noch die angesprochene Ritzelmutter mit Klemmung.
Fräsen.jpg
Mutter.jpg
Spreizung.jpg
Verbaut.jpg
Die Mutter ist rund 60% leichter als das Originalteil und vor Allem braucht man zur Sicherung nicht mehr mit dem Hammer auf seiner Getriebe-Ausgangswelle rumdengeln.

Mit der Madenschraube wird die einseitig geschlitzte Mutter aufgespreizt, sodass diese sich ins Gewinde krallt, ohne dieses zu beschädigen. Dadurch, dass die Sicherung axial erfolgt nimmt die Klemmkraft auch nicht durch die Zentrifugalkraft ab, wie das bei radial wirkenden Sicherungsschrauben oder Lösungen mit Gummiteil *hust* der Fall ist.

Und auch wenn ich bei dem Prototypen mal wieder im CAM einiges an Scheiße gebaut habe, dass gegenüber von der Madenschraube keine Bohrung ist, ist absicht. Das ganze ist so berechnet, dass die bauartbedingte Unwucht nur einige hunderstel Gramm beträgt. Die fehlende Bohrung gleicht also das Mehrgewicht der Stahlschraube aus. Das schont die Getriebelager.

Aber man sollte natürlich nicht vergessen im CAM den Schlichtvorschub einzustellen, so ist die Maschine einmal Vollgas um die Mutter geflogen, was in der etwas speziellen Oberflächengüte wiederspiegelt, dazu dann noch vergessen beim Bohren des Kernloch die Spitzenversatz-Kompensation einzuschalten, weshalb die Madenschraube nicht bündig mit der Mutter-Oberseite ist :oops:

Dafür gibt es ja Prototypen, wäre doch langweilig wenns gleich klappt. :band:

Montag geht es nach Assen, da wird das Teil getestet.

MfG Christian
  • Benutzeravatar
  • gixxn Offline
  • Beiträge: 2981
  • Registriert: Dienstag 5. September 2006, 09:00
  • Motorrad: GSX-R 750 L1
  • Lieblingsstrecke: Brünn, Mugello
  • Wohnort: WorldWideWeb

Re: Kaufen kann doch jeder. RJ15 mal anders.

Kontaktdaten:

Beitrag von gixxn »

Ein Mann nach meinem Geschmack!
So gefällt mir das. :icon_thumleft :icon_thumleft

Weiter so.

Eine schwarze Gabelbrücke steht schon auf meiner Wunsch-Liste,
Und sollte das mit der Ritzelmutter klappen, dann nehme ich die natürlich auch gerne dazu.

Aber ich denke mal für Suzuki hast du nichts geplant oder?
Wenn ja dann bitte in M20x1,5. Vielen Dank! :wink:


gruß gixxn
  • Benutzeravatar
  • techam Offline
  • Beiträge: 2051
  • Registriert: Donnerstag 13. Dezember 2012, 23:57
  • Motorrad: RJ15
  • Lieblingsstrecke: Assen
  • Wohnort: Dörpen
  • Kontaktdaten:

Beitrag von techam »

Wenn die Mutter so funktioniert wir ich mir das vorstelle, was bisher recht vielversprechend aussieht. Dann will ich die in vielen verschiedenen Steigungen und Durchmessern anbieten, sodass für die meisten Modelle das passende dabei ist.

Nachdem die Montag in Assen gezeigt hat was sie kann, dann wird es noch ein paar weitere Tests geben.

maximal erträgliches Anzugmoment der Mutter selbst
maximal erträgliches Anzugmoment der Madenschraube
Verhalten über einige Dutzend Anzug-Lösen-Zyklen
erzielbares Klemm-Moment

Zudem muss ich dann noch geeignete Spannvorrichtungen bauen, denn immer zwei Muttern im Schraubstock zu spannen ist einfach viel zu langsam und würde die Muttern unnötig teuer machen :wink:

MfG Christian
  • Benutzeravatar
  • gixxn Offline
  • Beiträge: 2981
  • Registriert: Dienstag 5. September 2006, 09:00
  • Motorrad: GSX-R 750 L1
  • Lieblingsstrecke: Brünn, Mugello
  • Wohnort: WorldWideWeb

Re: Kaufen kann doch jeder. RJ15 mal anders.

Kontaktdaten:

Beitrag von gixxn »

techam hat geschrieben:Wenn die Mutter so funktioniert wir ich mir das vorstelle, was bisher recht vielversprechend aussieht. Dann will ich die in vielen verschiedenen Steigungen und Durchmessern anbieten, sodass für die meisten Modelle das passende dabei ist.

Nachdem die Montag in Assen gezeigt hat was sie kann, dann wird es noch ein paar weitere Tests geben.

maximal erträgliches Anzugmoment der Mutter selbst
maximal erträgliches Anzugmoment der Madenschraube
Verhalten über einige Dutzend Anzug-Lösen-Zyklen
erzielbares Klemm-Moment

Zudem muss ich dann noch geeignete Spannvorrichtungen bauen, denn immer zwei Muttern im Schraubstock zu spannen ist einfach viel zu langsam und würde die Muttern unnötig teuer machen :wink:

MfG Christian

Bei Suzuki gibts ja das Problem dass die original Mutter diese Ausnehmung/Absatz hat um über die Nabe bzw. den größeren Durchmesser zu passen. Eine Mutter mit durchgängigen Gewinde, also ohne diesen Absatz kann man daher nur mit extra Distanzscheibe verwenden / anziehen.

Ich hoffe du verstehst was ich meine.
Also würde das die Fertigung der Mutter wieder teurer machen schätze ich mal.
Ansonsten einfach mit passender Distanzscheibe anbieten. :wink:


gruß gixxn
  • Benutzeravatar
  • techam Offline
  • Beiträge: 2051
  • Registriert: Donnerstag 13. Dezember 2012, 23:57
  • Motorrad: RJ15
  • Lieblingsstrecke: Assen
  • Wohnort: Dörpen
  • Kontaktdaten:

Beitrag von techam »

gixxn hat geschrieben:
techam hat geschrieben:Wenn die Mutter so funktioniert wir ich mir das vorstelle, was bisher recht vielversprechend aussieht. Dann will ich die in vielen verschiedenen Steigungen und Durchmessern anbieten, sodass für die meisten Modelle das passende dabei ist.

Nachdem die Montag in Assen gezeigt hat was sie kann, dann wird es noch ein paar weitere Tests geben.

maximal erträgliches Anzugmoment der Mutter selbst
maximal erträgliches Anzugmoment der Madenschraube
Verhalten über einige Dutzend Anzug-Lösen-Zyklen
erzielbares Klemm-Moment

Zudem muss ich dann noch geeignete Spannvorrichtungen bauen, denn immer zwei Muttern im Schraubstock zu spannen ist einfach viel zu langsam und würde die Muttern unnötig teuer machen :wink:

MfG Christian

Bei Suzuki gibts ja das Problem dass die original Mutter diese Ausnehmung/Absatz hat um über die Nabe bzw. den größeren Durchmesser zu passen. Eine Mutter mit durchgängigen Gewinde, also ohne diesen Absatz kann man daher nur mit extra Distanzscheibe verwenden / anziehen.

Ich hoffe du verstehst was ich meine.
Also würde das die Fertigung der Mutter wieder teurer machen schätze ich mal.
Ansonsten einfach mit passender Distanzscheibe anbieten. :wink:


gruß gixxn
Du meist sicherlich diesen Absatz?
Bild

Das so zu Fräsen ist erstmal kein Problem und auch kein Kostentreiber, da die Muttern eh beidseitig bearbeitet werden.

Es wird aber ohnehin eine Distanzscheibe aus Stahl benötigt, da sich das Kettenritzel immer etwas auf der Wellenverzahnung vor und zurück bewegt und dann würde sich dieses in 0 Komma Nix in die Alu-Mutter fressen.

Daher muss ich mir das nochmal im Detail bei Suzuki anschauen. Sollte aber nichts unlösbares sein.


Und weil ich immer wieder auf der Rennstrecke sehe, wie Leute damit straucheln ihr Motorrad anständig im Bulli oder Hänger zu verzurren, biete ich meine Lösung, die ich jetzt schon seit über 5 Jahren nutze auch zum Kauf an.
TE-0401001_1.JPG
TE-0401001_2.JPG
TE-0401001_4.JPG
TE-0401001_5.JPG
TE-0401001_6.JPG
TE-0401001_7.JPG
TE-0401001_8.JPG
Funktioniert super einfach, die Stange wird durch die Schwingenachse gesteckt und dann die Ringmutter auf der anderen Seite aufgeschaubt.

Die Schwingenachse ist dabei nicht nur einer der stabilsten Punkte am Ganzen Motorrad, sondern auch noch sehr dicht am Schwerpunkt.

In Verbindung mit einer fest verschraubten Vorderradwippe ist es so möglich, dass Motorrad mit nur zwei Spanngurten vollständig in allen 6-Achsen zu sichern.

Und wenn ich es dadurch schaffe auch nur einen von diesen unglaublich dämlichen Lenkerspanngurten weg zu bringen, empfinde ich das schon als großen Erfolg.

Und weil ich mir absolut sicher bin, dass das mit zwei Spanngurten absolut bombensicher hält, habe ich das vor ein paar Jahren sogar auf Nordschleifentauglichkeit geprüft. :mrgreen:

https://www.youtube.com/watch?v=PhDVchcuKys

MfG Christian
  • Benutzeravatar
  • Tom-ek Offline
  • Beiträge: 5529
  • Registriert: Donnerstag 4. September 2008, 21:00
  • Motorrad: Deko Gsxr + RC8
  • Lieblingsstrecke: Most, Brno ...

Re: Kaufen kann doch jeder. RJ15 mal anders.

Kontaktdaten:

Beitrag von Tom-ek »

diese Art zu verzurren nutze ich auch schon länger. Je nach dem wo und wie transportiert wird. ( VA/HA oder Schwingenachse). Aber ich hab mir auch etwas mehr mühe damit gemacht und meine haben mittig auch noch Kunsstoffdämpfer.
das ist die beste Möglichkeit die es gibt.
Badeenten das ist es .... !!!!!!
****************************
SILENCE IS BETTER THAN BULLSHIT.
  • Benutzeravatar
  • gixxn Offline
  • Beiträge: 2981
  • Registriert: Dienstag 5. September 2006, 09:00
  • Motorrad: GSX-R 750 L1
  • Lieblingsstrecke: Brünn, Mugello
  • Wohnort: WorldWideWeb

Re: Kaufen kann doch jeder. RJ15 mal anders.

Kontaktdaten:

Beitrag von gixxn »

techam hat geschrieben:
Du meist sicherlich diesen Absatz?
Bild

Das so zu Fräsen ist erstmal kein Problem und auch kein Kostentreiber, da die Muttern eh beidseitig bearbeitet werden.

Es wird aber ohnehin eine Distanzscheibe aus Stahl benötigt, da sich das Kettenritzel immer etwas auf der Wellenverzahnung vor und zurück bewegt und dann würde sich dieses in 0 Komma Nix in die Alu-Mutter fressen.

Daher muss ich mir das nochmal im Detail bei Suzuki anschauen. Sollte aber nichts unlösbares sein.


MfG Christian

Jop, den Absatz meine ich.

Ich fahre schon lange nicht mehr mit der original Mutter, die ist ja sackschwer .... das geht gar nicht! :wink:
Verwende die original Mutter von der Vorderachse (ist bei der L1 schon aus Alu) inkl. Alu-Distanzring.

Wenn man das fein säuberlich entfettet, die Mutter dann einklebt und mit 120Nm anzieht wird da nix mehr locker.
Zusätzlich hab ich ja auch noch diese M8 Schraube mit bearbeiteter Scheibe als Sicherung (dient original auch als Tachogeber), sollte die Mutter doch mal locker werden.

Wenn deine Mutter funktioniert, dann könnte ich mir das vielleicht sparen. :wink:


gruß gixxn
  • karzinom Offline
  • Beiträge: 69
  • Registriert: Dienstag 23. Juni 2020, 23:35
  • Motorrad: R1 RN09

Re: Kaufen kann doch jeder. RJ15 mal anders.

Kontaktdaten:

Beitrag von karzinom »

techam hat geschrieben:
Und weil ich immer wieder auf der Rennstrecke sehe, wie Leute damit straucheln ihr Motorrad anständig im Bulli oder Hänger zu verzurren, biete ich meine Lösung, die ich jetzt schon seit über 5 Jahren nutze auch zum Kauf an.

Funktioniert super einfach, die Stange wird durch die Schwingenachse gesteckt und dann die Ringmutter auf der anderen Seite aufgeschaubt.

Die Schwingenachse ist dabei nicht nur einer der stabilsten Punkte am Ganzen Motorrad, sondern auch noch sehr dicht am Schwerpunkt.

In Verbindung mit einer fest verschraubten Vorderradwippe ist es so möglich, dass Motorrad mit nur zwei Spanngurten vollständig in allen 6-Achsen zu sichern.

Und wenn ich es dadurch schaffe auch nur einen von diesen unglaublich dämlichen Lenkerspanngurten weg zu bringen, empfinde ich das schon als großen Erfolg.

Und weil ich mir absolut sicher bin, dass das mit zwei Spanngurten absolut bombensicher hält, habe ich das vor ein paar Jahren sogar auf Nordschleifentauglichkeit geprüft. :mrgreen:

https://www.youtube.com/watch?v=PhDVchcuKys

MfG Christian
tip am rande: zieh mal über die gewindestangen schrumpf- oder aquarienschlauch, dann kann sich das gewinde nirgendwo reinfressen.

und für die wippe kannst du auch mal probieren, statt des lappens einfach 2 stücke filz einzukleben. das ergibt eine ziemlich gute "anti-haft beschichtung" und man spart sich das rumhantieren mit lappen o.ä.
  • Benutzeravatar
  • techam Offline
  • Beiträge: 2051
  • Registriert: Donnerstag 13. Dezember 2012, 23:57
  • Motorrad: RJ15
  • Lieblingsstrecke: Assen
  • Wohnort: Dörpen
  • Kontaktdaten:

Beitrag von techam »

Mit Schrumpfschlauch experimentiere ich auch schon, wenn dann sollte der aber auch bis über die rechte Mutter gehen weshalb recht großer Schrumpfschlauch nötig ist.
Zudem passt der auf der linken Seite nicht mit durch die Schwingenachse. Am Kontaktpunkt liegt das Gewinde also weiterhin frei.
Bleibt noch mit dem Gewindedurchmesser eine nummer kleiner zu gehen, bei der R6 wäre das sogar machbar, aber die meisten Motorräder haben wesentlich weniger durchlass.

Leibt noch das Problem, dass Schrumpfschlauch nicht gerne gequetscht wird, das sieht nach kurzer Zeit sehr unschön aus.
Aqurienschlauch ist aber eine idee, werde ich testen.

Man muss aber im Hinterkopf behalten, dass die Stange günstig bleiben muss, sonst wird das keiner kaufen. Die Leute gehen in den Baumarkt und sehen dort Gewindestangen für 4€, Ringmuttern für 2€/Stück und denken sich dann: "ist ja schnell nachgebaut" das die ungestempelten "ähnlich DIN 582" Ringmuttern teilweise aus billigstem chinesium sind und nicht zum Verzurren geeignet sieht kaum einer auf den ersten Blick. Auch sind die Gewindestangen im Baumarkt üblicherweise von 4.8er Festigkeit oder kleiner. Da würde ich mein Motorrad nicht unbedingt reinhängen wollen.

Daher gäb es viel, das ich an diesen Stangen auch gern "schöner" machen würde, aber dann sind wir irgendwann in einem Preisbereich den keiner mehr zu zahlen bereit ist.

Ist also mehr als kleiner günstiger Helfer für die gedacht, die sich sowas nicht mal eben schnell aus ordentlichen Eisenwaren vom Fachhändler bauen können oder wollen.


Mit dem Filz ist eine gute idee, hab schon viel versucht und bisher hat es noch alles wieder von der Wippe abgerissen, sogar an Teflonplatten klebt soein reifen wenn man ihn noch heiß in die Wippe schiebt. Regelrecht gruselig :D

Die Mutter hat den ersten Turn hinter sich, keine Auffälligkeiten :)
Antworten