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SV650 aus dem letzten Jahrtausend

Der Bereich für Eure Projekte, Um- und Aufbauten. Auch Tips und Tricks zu Feinheiten, aber keine Standardthemen wie: so wechselte ich die Bremsbeläge.

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Re: SV650 aus dem letzten Jahrtausend

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Beitrag von krad »

Fox1103 hat geschrieben:Ich meine mich erinnern zu können, dass das mal jemand versucht hat.
Glaub mit Keihin Flaschschieber Vergaser auf ner RR.
viewtopic.php?f=22&t=35389
Bei nur zwei Seiten in Projekte und Umbauten nicht schwer zu finden.
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Re: SV650 aus dem letzten Jahrtausend

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Beitrag von Chef_Koch »

Saubere Arbeit und interessanter Bericht Markus :icon_thumright
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Re: SV650 aus dem letzten Jahrtausend

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Beitrag von Knubbler »

Hey Philipp, lange nichts mehr gehört, vielen Dank :dancing:
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Re: SV650 aus dem letzten Jahrtausend

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Beitrag von Knubbler »

Hallo zusammen,
wie gesagt, versuche ich jetzt bei der SV zu bleiben und die Nebenprojekte lass ich jetzt mal weg.
Um zur schnellen SV im hier und jetzt zu kommen muss ich zuerst auf die Straßen SV zurückkommen.
Ihr erinnert Euch, ursprünglich hatte ich den Motor ja auf starkes Drehmoment aus dem Drehzahlkeller ausgelegt. Als es dann mit ihr zum Pann ging, wurde das überarbeitet mit geänderten Steuerzeiten und auf 41mm aufgespindelten Vergasern.
Wer nochmal schauen will: https://dev.racing4fun.de/forum/viewtop ... 80#p939428
Das hat auch gut funktioniert und mit dem Setup bin ich seitdem durch die Gegend gefahren. Jedoch wollte ich oben raus noch etwas mehr Wumms aus dem Triebwerk kitzeln. Stabil genug war der Motor für solche Spielereien auf jeden Fall, also warum nicht? Zum Glück habe ich die Kanäle im Kopf damals auf Richtung Leistung bearbeitet und nicht auf Drehmoment, ich war unwissend :mrgreen:
Jedoch sind meine Tage gezählt, an denen ich mal fröhlich auf einem Parkplatz den Vergaser raus friemel und an den Düsen rumpopele. Ein Bauteil das Kraftstoff passiv der Strömung beimischt, also seiner Zeit quasi hinterherhinkt, das hat nichts mehr in meinen Motorrädern verloren. Eine Einspritzung musste also her und da kam mir natürlich wieder die Gladius Elektrik in den Sinn, hat ja bei der Renn SV schon gut funktioniert zum Testen/Motor einfahren. Außerdem kann ich die ECU flashen und brauche damit keinen Powercommander.
Also einen SFV Kabelbaum genommen und zerrupft, um die Längen anzupassen und unnötiges zu entfernen.

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Außerdem wurden Motorsteuerung und Fahrzeug Elektrik getrennt. Im Bild rechts vom roten Strich ist nur die Motorsteuerung und links Lampen, Blinker etc.
Diese werden mit einer motogadget M-Unit über Bus gesteuert, an den Lenker geht nur ein einziger Draht, also ein LIN Bus. Ich könnte also für weitere Rennstrecken Einsätze einen Zwischenstecker setzten und die Motorsteuerung schnell in die Renn SV setzten. Das war zumindest da noch der Plan...
So sah der Kabelbaum am Ende ganz fertig aus.

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Dann habe ich mir einfach mal die Gladius Serien Einspritzung eingebaut und gestartet, lief auf Anhieb und gut :D
Nach einigen Tests dann mal die erste größere Tour gewagt und es hat erstaunlich Problemfrei geklappt. Lambdasonden Werte waren soweit auch im OK Bereich, aber irgendwas hat gefehlt? :?
Ja genau, der Wumms! Kein Vorderrad mehr in der Luft, oben raus müde, einfach öde. Da muss mehr Durchlass her und die sekundär Klappen anders programmiert werden.
Also die weltweit einzige DL1000A 2018 Einspritzung erstanden aus USA, die ebay dann im globalen Versandzentrum verloren hat :banging:
Und wenn ich weltweit einzige sage, dann meine ich das. Nix gab es und zu meinem Konzept passte nichts anderes.
Erst nach über zwei Monaten tauchte wieder eine auf, in UK und die ist dann auch angekommen.

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Manche würden sich für 45mm schämen, aber icke freu mir :mrgreen:
Wichtig, es ist der selbe Stepper Motor verbaut für sek. Klappen, Motorbremse und Leerlaufsteuerung. Ohne den Motor funktioniert die ECU nicht. Stört mich aber nicht, denn ich wollte den ja nutzen.
Nur passt die Einspritzung nicht an die Köpfe, weder in den Ansaugstutzen, noch der von der DL an den SV Kopf. Also bleibt nur ein Adapter. Konisches Loch mit versetzen Bohrungen, Hand gefeilt.

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Passt natürlich nichts Plug&Play, Gestänge und Halterung der Einspritzung angepasst um die Klappen überhaupt nur annähernd synchron wieder zu bekommen. Denn ab Gladius gibt es keine Leerlaufschraube mehr, mit der man den Leerlauf einstellt, die Klappen sind komplett geschlossen und der Stepper Motor steuert mit Bypass die Luftzufuhr.
Kurz mal angelassen, sie läuft. Etwas fett wegen den DL Düsen, aber läuft. Deckel drauf, Affe tot. Die Airbox fehlt noch.
Dazu habe ich eine Gladius Airbox genommen und erstmal die Ansaugstutzen der DL1000 eingeschweißt. Dann die Airbox drauf gesetzt. Die passt aber nicht unter den Tank...

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Wäre auch zu schön gewesen. Aber das sind wir ja langsam gewöhnt. Also mussten meine mäßigen Formbau Künste wieder zum Besten gegeben werden. Wird schon klappen.
Um den Bauraum ohne den bewährten 3D Scanner zu ermitteln brauchte eine analoge Methode der Formgebung -> stabile Mülltüte und PU Schaum, ja ja lacht nur :mrgreen:

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Toll nicht? Dachte ich zumindest im ersten Moment. Leider sollte man für solche Spielereien 2K PU Schaum verwenden und nicht den normalen, denn trotz 24h Aushärtezeit ist in der Mitte nicht mehr genug Feuchtigkeit vorhanden zum Binden, es bleibt ein Batz innen. Da hat der Kollege ER-Treiber mir noch einiges voraus. Schade dass sein Beitrag erst nach meinem Missgeschick erstanden ist. Aber nicht tragisch, die erforderlichen Maße konnte ich mir aus den Bildern holen. Für die Form habe ich das Bild einfach über die Airbox drüber gelegt und wusste so wo es knapp wird.

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Dann ging es an den Bau. ACHTUNG, Frauen, Kinder und Männer mit schwachen Nerven sollten jetzt wegsehen :lol:

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Hinterher sah es dann garnicht mehr so schlimm aus, aber meinen Ansprüchen genügt das nicht wirklich. Wenigstens funktionierts. Als Filter Element habe ich wieder eine Zweilagige RamAir Matte genommen, was ungefähr einer Filterklasse zwischen G3 und G4 entsprechen sollte. Dann auf die Bench zum Strömung testen und bitter enttäuscht worden. Eine Katastrophe vom Differenzdruck her. Das was ich an Druckverlust angestrebt habe wurde ums 5-fache überstiegen. Hier sichtbar gemacht mit einer Schlauchwaage, die an der Airbox angeschlossen ist, während die Bench läuft.

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Damit man das vergleichen kann, der Differenzdruck war genauso schlecht wie eine Serien Airbox mit Serien Filter. Pfui Teufel :hiding:
Nach kurzer Ursachen Forschung war alles klar.

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Mit der Fläche und dem Durchfluss geht es eben nicht anders. Bin ich etwas enttäuscht von dem Hersteller. Der gibt keine Diagramme zu dem Durchfluss an, baut Minifilter zum Nachrüsten und schreibt überall Rennsport drauf. Die Messerwerte sprechen da eine andere Sprache...
Jedenfalls musste mehr Durchlass her. Da ist die Frage wer hält was er verspricht? Genau, die von K&N!
Hab mir einen alten Filter genommen, gewaschen und zerschnitten. Dann wurde wieder geschweißt.

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Nicht schön, aber mächtiger Durchsatz. Dazu noch 3D gedruckte Trichter in der bewährten Form. Vorteil von dem Gebilde, die heiße Luft von unten wird abgeschirmt. Es wird oben und aus dem Rahmen vorne angesaugt.

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Dann blieb ja nur noch die Abstimmung. Wie schwer kann das schon sein?
Zündung habe ich erst einmal das Kennfeld der Ignitech übernommen und einen Klopfsensor drauf für den Fall. Die unzähligen Fuel Maps im Steuergerät habe ich erstmal auf die Düsen passend skaliert, so dass ich fahren konnte ohne zu arg in fett oder mager abzudriften. Zum Erfassen der benötigten Kraftstoffmenge haben beide Zylinder eine Breitband Sonde bekommen und zusammen mit dem TPS wurden die Werte in einem Datenlogger gespeichert. So konnte ich TPS 40 bis 100% wunderbar abstimmen. Die Kiste ging mächtig gut für eine SV, riesen Spaß zum Fahren :D

Jetzt kommt das ABER. Ja so groß war das und es wirft die Pläne, diese Elektrik in die Renn SV zu übernehmen, über den Haufen. Nur weil man in die ECU rein kommt, die gespeicherten Maps (viele Dutzend) ansehen und verändern kann, weiß man noch lange lange nicht wie die ECU damit arbeitet. Es ist eine Black Box und keine SPS, wo man sich das Punkt für Punkt anschauen kann, was sie im Betrieb macht. Sprich wann ist welche Map aktiv? Was hat alles Einfluss auf dem am Ende ausgeführten Wert? Wann wird garnichts gemacht, egal was Du schreibst?
Unterhalb von 40% TPS befindet sich ein regelrechtes Minenfeld, denn da wird nicht mehr einfach über TPS und Drehzahl (+ Offset wie Temp. etc.) geregelt. Da laufen folgende "Abteilungen" kreuz und quer:

- Zylinder selektive Steuerung über den jeweiligen Saugrohr Drucksensor
- TPS in Verbindung mit sek Klappen Maps
- Schubabschaltung gesteuert über Druck und Drehzahl
- Leerlaufregelung wieder über sek Klappen
- originale Lambdasonde regelt ganz große Teile auf Lambda 1

Und nichts davon kann man beinflussen oder sehen wann es arbeitet.

Jetzt ist die Frage, wer macht was wann und in welchem Map muss ich Hand anlegen um was zu ändern? Denn manchmal ist die ECU zwischen Maps gesprungen und kurz zu mager geworden (AFR 18-20) mit Knallen und Ruckeln, kleiner Dreh am Gasgriff und wieder auf AFR 12,5 :shock:
Zuerst dachte ich man müsste ja deutlich im Map sehen dass in dem Bereich irgendwo 50% zu wenig Sprit sind, ganz eindeutig, aber ich habe nichts gefunden. Das konnte ich so nicht lassen. Aber wo anfangen zu suchen? In welchen Zuständen befinde ich mich überhaupt, außer Drehzahl und TPS weiß ich nix. Bleibt nur reverse engineering, mach ich am liebsten :D
Also bin ich mit Datenlogger bewaffnet an die Sache ran. Ich konnte deutlich die AFR Sprünge bei 5-8% TPS sehen, aber nicht warum. Aber sie waren reproduzierbar und dafür muss eine Erklärung geben. Ich habe dann Daten von mehreren Stunden, gemessen mit 10Hz anders sortiert um eine AFR Map zu erhalten, also nicht mehr nach Zeit sondern auf TPS und Drehzahl. Hat wunderbar funktioniert und man sieht genau den bösen roten Bereich.

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Jetzt hab ich zwar dargestellt wo das Problem ist, weiß aber immer noch nicht warum. Was also tun?
Genau, noch mehr Daten loggen! Wer viel misst misst oft mist oder so ähnlich.

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Ich habe sowohl die ausgehenden Signale von der ECU geloggt als auch mit dem Tablet die OBD Daten aus der ECU. So hatte ich sozusagen SOLL und IST Werte und diese Achsen habe ich dann einfach übereinander gelegt. So konnte ich mir anschauen ob zum Beispiel die ECU fett sein möchte mit zb. einer 3,673ms Vorgabe, die Düse auch so lange angesteuert werden, aber die Lambdasonde trotzdem einen mageren Ausschlag hat,sprich ein Problem mit der Düse oder Kraftstoffversorgung. Dem war aber nicht so, Vorgabe bis hinter zur Lambdasonde haben immer im Einklang gearbeitet, es bleibt also nur die Vorgabe von der ECU übrig.
Letztlich hab ich mir für das Drucksignal, welches zwischen 40 und 80 kPa schwingt (normale Saugrohr Schwingungen, man sieht das Rohsignal am Tablet die unteren zwei Diagramme) einen Filter geschrieben um das Signal verwertbar zu machen so wie man es da sieht 'pres [OBD]' und dann ist aufgefallen, dass bei diesem Problem immer ein ähnlicher Druck für einen Moment herscht. Jedoch war in den Haupt Druck Maps kein deutlicher Abfall von Kraftstoffmenge zu finden. Am Ende war es dann ein Unter-Map vom Druck, in das die ECU für nur einen kurzen Moment springt, bevor dann die originale Lambdaregelung alleine übernimmt und man smooth mit AFR14,7 fährt bis ~140kmh, perfekt zum Reisen machen.
Was für eine Odysee, musste wochenlang mit Logger rumfahren um diesen einen kleinen Punkt zu finden :banging:
Jetzt freue ich mich natürlich, dass es läuft. Wieder was gelernt und ein bisschen stehe ich ja auf Knobel Aufgaben.
Aber diese Serien Steuerung hat in einem stark veränderten Fahrzeug nichts zu suchen. ECU Flashen ist eine wunderbare Sache für Seriennahe Fahrzeuge, bei modernen Fahrzeugen hat man sogar extrem viele Möglichkeiten. Aber für meine "SV aus dem letzten Jahrtausend" kommt nur noch eine frei programmierbare Steuerung in Frage, die auch tut was man ihr sagt, liegt ja schon hier. Ihr wisst jetzt also wo die Reise hingeht.
Zuletzt geändert von Knubbler am Dienstag 2. August 2022, 13:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: SV650 aus dem letzten Jahrtausend

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Beitrag von froetz »

Ou mann - wie gerne ich den Thread hier lese!

Saugut.
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Re: SV650 aus dem letzten Jahrtausend

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Beitrag von 3._#34 »

Geht mir auch so!
Bester Thread des Forums!

Ich versteh oft nur die Hälfte, aber es ist mega interessant und lehrreich!

Unbedingt weitermachen!!
Ganz schön wird's zum Glück nie.
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Re: SV650 aus dem letzten Jahrtausend

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Beitrag von Chef_Koch »

Das heißt jetzt kommt bald die Megasquirt? :P
Oder für was hast du dich entschieden?
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Re: SV650 aus dem letzten Jahrtausend

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Beitrag von Knubbler »

In meinem Fall wird es der kleine Bruder, die Microsquirt V3. So groß wie eine XL Zigaretten Schachtel und wird genauso im Tuner Studio programmiert. Details weiß ich allerdings noch nicht.

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Hier noch die Pinbelegung

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Muss ja schon sagen, dass mich die Tacho Visualisierung über Tablet bei Dir ziemlich angefixt hat, Philipp. Das kann die Microsquirt natürlich auch indem man an den seriellen Port Bluetooth ansteckt oder halt direkt auf die Platine lötet. Hab mal zum Test ein 8 Zoll Tablet (10 Zoll mit Rand) drauf gesetzt.

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Das ist etwas zu groß, vielleicht wäre es dann später in der Verkleidung passender, aber einen Tick kleiner wäre wohl besser. Die 1000er BMW hat ein 6,5 Zoll + Rand Display. Weiß jemand ein 6-7zoll Display mit guter Auflösung und wasserdicht IP67?
Zuletzt geändert von Knubbler am Dienstag 2. August 2022, 13:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: SV650 aus dem letzten Jahrtausend

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Beitrag von Dr.Best »

iPhone 11 Pro Max :D
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Re: SV650 aus dem letzten Jahrtausend

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Beitrag von Chef_Koch »

Würde auf alle Fälle das Tablet direkt via USB anschließen.
Bluetooth funktioniert zwar auch, aber manchmal ists bisschen nervig, weil mal wenn man es gerade eilig hat aus irgendeinem Grund keine Verbindung zu Stande kommt.

Deshalb hatte ich dann damals auch nochmal das Tablet gewechselt.
Das erste hat kein USB-OTG unterstützt. Das zweite dann schon. Dann kann man sich einen kleinen Verteiler anschließen und gleichzeitig laden und Daten übertragen. Tablets mit separatem Ladeanschluss gibts leider kaum...

Zudem ist die Datenrate über USB um ein vielfaches höher. Braucht man zwar nicht unbedingt, aber trotzdem ganz nett.

8" ist natürlich schon heftig. Meines hatte 7" Display und das war echt schon Monster.
Das ist so, als wie man nur die kleinen alten Röhrenfernseher gewöhnt ist und plötzlich wird man vor einem gigantischen Plasma-TV gesetzt haha.

Also man hat auf alle Fälle genug Platz sehr viele Informationen in einer gut lesbaren Größe unterzubringen.
Wird dann nur etwas kniffelig das Tablet unterzubringen, ohne dass bei einem Lenkanschlag entweder die Bremspumpe oder der Kupplungszug am Dashboard kratzen.

Beim Tablet am besten nach "Rugged" / "Outdoor" Tablets suchen. Gibt einige mit IP67.
USB-OTG ist dann noch wichtig und Helligkeit >= 300 cd/m² würde ich empfehlen.

Wenn es ganz hardcore sein darf, dann gibt es von Caterpillar das T20 Tablet. Damit könntest dann an die SV einen langen Schnorchel montieren und tauchen gehen. Das hat auch zwei Gewinde auf der Rückseite zur einfachen Befestigung. Helligkeit 400 cd/m².
Glaube das hat auch einen separaten Ladeanschluss, wenn ich es jetzt richtig im Kopf habe.

Ist aber eben mit Windows 10. Kann jetzt Vorteil oder Nachteil sein.
Richtig gut ist natürlich, dass du dort Tunerstudio laufen lassen kannst!

Das geht bei Android leider nicht.
Sprich normal auch kein AutoTune mit Android (was halt ganz am Anfang wahnsinnig praktisch ist und auch echt super funktioniert). Da musst dann den Laptop im Rucksack mitnehmen und Dashboard gibts halt dann nicht, weil du nur die Verbindung zum Laptop haben kannst. (Außer du hast eben noch das original Anzeigenelement..)

RealDash - ziemlich gute Software fürs Megasquirt Dashboard - auch mit Laptimer (von mir mitprogrammiert :D ) - gibts sowohl für Android als auch für Windows. Daher hier kein Nachteil durch Win10.
Shadows Dash geht z.B. nur mit Android.
Aber naja letztlich spielen viele persönliche Vorlieben mit rein.


Zur Microsquirt - Wolltest du nicht auch auf Shower-Einspritzung gehen oder hatte ich das falsch im Kopf?
Weil da wärst du dann mit der Microsquirt limitiert.
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