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SV650 aus dem letzten Jahrtausend

Der Bereich für Eure Projekte, Um- und Aufbauten. Auch Tips und Tricks zu Feinheiten, aber keine Standardthemen wie: so wechselte ich die Bremsbeläge.

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Re: SV650 aus dem letzten Jahrtausend

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Beitrag von R6-Pille »

Lutze hat geschrieben:
R6-Pille hat geschrieben: Nun sind 30 Jahre vergangen und ich sehe keinen Vorteil.
Wenn ich wählen dürfte würde ich die Honda nehmen.
und weshalb fährst du die R6 ?
Fahre seit einigen Jahren eine R1 RN65 und eine MT10 RN45?
Ich habe mal 3 verschiedene R6 gefahren und heiße nur R6 Pille.
Habe keine Lust mich nach jedem Bikewechsel umzubenennen.

Mit meinem Statement wollte ich nur ausdrücken das ich die neue RS660 überspitzt gesagt für Billigschrott halte. Aber was sollen die Hersteller auch machen? Die Kunden wollen für weniger Hubraum entsprechend weniger bezahlen auch wenn der Entwicklungs- und Produktionsumfang nahe zu unabhängig davon ist.

Die R6 RJ15 war hochwertig gemacht und auch im Nachhinein gut und zuverlässig.
Aber die Zeiten ändern sich. Durch Abgasbestimmungen wurde die Leistung in dem Hubraumbereich weniger statt mehr und zudem wurden die Literschüsseln durch die Elektronik immer fahrbarer für den Normalo.
Es gibt immer einen Schnelleren
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Re: SV650 aus dem letzten Jahrtausend

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Beitrag von Knubbler »

Hallo zusammen,
das sind jetzt so viele Aussagen auf einmal, die kann ich leider nicht alle miteinfließen lassen.
Jedenfalls vielen Dank für die Bestärkungen und Glückwünsche zum Master Studium. Das wird eine intensive Zeit, aber es startet schon mal sehr interessant :D
Manche Sachen gehören auch garnicht hier her, wie das Reglement der MotoAmerica oder was ein Motor bei mir mal im Aufbau gekostet hat. Es ging um die technische Analyse der RS660 und Auswirkungen auf die Fahrleistungen und technischen Probleme des Fahrzeuges. Meiner Meinung nach wurden da große Fehler gemacht und das ist für mich am Besten mit dem Fokus auf "Billig" zu erklären. Und wie bereits gesagt, die Auswirkungen auf allen Ebenen sind sehr deutlich und lassen sich nicht schön reden.
Zu den Auswirkungen der Federungsumlenkung oder nicht, kann ich das natürlich nur bedingt beurteilen, da ich kein Fahrwerkstechniker oder schneller Fahrer bin :wink: Aber ich kann sehen, dass so ziemlich alle im professionellen Rennsport eine Umlenkung haben, selbst wo es ganz stark auf Gewicht ankommt. Auch in der Serie haben Sport-Motorräder manchmal nachträglich noch eine Umlenkung durch neu entwickelte Schwinge bekommen, zb Super Duke 1290R. Um beim Beispiel der RS660 zu bleiben, die anderen Fahrzeuge der Klasse (SV650,MT07,Z650) kosten kaum mehr als die Hälfte in der Straßenversion und haben alle eine Umlenkung. Sprich die RS ist an dieser Stelle einfach billig, eine von vielen Stellen anscheinend.
wizzard, auch Dir Danke! Um mich mit der Tuono zu beschäftigen habe ich leider keine Kapazitäten mehr so schnell. Aber Ja, ich hätte einen Lösungsansatz um die RS in ihrem jetzigen Zustand deutlich zu verbessern ohne zu Schweißen oder großen Aufwand zu betreiben, aber den bekommen erstmal befreundete RS Besitzer :wink:
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Re: SV650 aus dem letzten Jahrtausend

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Beitrag von Sascha546 »

Macht Spaß deinen Ausführungen zu folgen, der Vergleich mit dem Beamer hat mir auf jeden Fall sehr geholfen die Problematik zu verstehen.
Und es ist auch interessant, dass die Kiste ja trotz viel Luft nach oben kein schlechtes Bike geworden ist.

Die Erwartungshaltung ist nun natürlich, dass du die Kanäle aufschweißt, auf Umlenkung umbaust und dann eine echte Trophäe hinstellst :band:
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Beitrag von as »

Ja, Hammer Thread ist das, Daumen hoch!

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Re: SV650 aus dem letzten Jahrtausend

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Beitrag von Tom-ek »

Richtig. Und wollen wir hoffen dass uns Knubbler nicht ganz verlässt .
Badeenten das ist es .... !!!!!!
****************************
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Re: SV650 aus dem letzten Jahrtausend

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Beitrag von schnubbi »

Knubbler hat geschrieben: Manche Sachen gehören auch garnicht hier her, wie das Reglement der MotoAmerica oder was ein Motor bei mir mal im Aufbau gekostet hat. Es ging um die technische Analyse der RS660 und Auswirkungen auf die Fahrleistungen und technischen Probleme des Fahrzeuges.
Genau das wollte ich mit meinem Post aussagen: Lass die Themen (Konkurrenzfähigkeit, Kosten, Reglement), bei denen du dich nicht so gut auskennst wie beim Motorenbau, einfach aus deinem Eingangspost raus und alles ist tutti. :wink:
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Re: SV650 aus dem letzten Jahrtausend

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Beitrag von Rennsemme-Fahra »

@knubbler
Könnte man auch sagen das der Motor abgesehn vom Design auf der Einlassseite eig ne gute Basis bildet?

So wie ich das verstehe müsste Aprilia halt den DK-Body, das Zylinderkopf design ändern und die Ansauglänge entsprechend auf die niedrigere Drehzahl abstimmen. Dimensionierung der Ventile und Gestaltung der nocke scheinen ja brauchbar zu sein, so interpretiere ich deine Analyse.
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Re: SV650 aus dem letzten Jahrtausend

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Beitrag von Knubbler »

schnubbi hat geschrieben:
Knubbler hat geschrieben: Manche Sachen gehören auch garnicht hier her, wie das Reglement der MotoAmerica oder was ein Motor bei mir mal im Aufbau gekostet hat. Es ging um die technische Analyse der RS660 und Auswirkungen auf die Fahrleistungen und technischen Probleme des Fahrzeuges.
Genau das wollte ich mit meinem Post aussagen: Lass die Themen (Konkurrenzfähigkeit, Kosten, Reglement), bei denen du dich nicht so gut auskennst wie beim Motorenbau, einfach aus deinem Eingangspost raus und alles ist tutti. :wink:
Ich denke meine Kompetenz dazu ist ausreichend, um auch über diesen Teilaspekt zu sprechen. Man muss kein BWL Studium hinter sich haben, um die Zusammenhänge herzustellen, dass zum Beispiel ein Ventilshim sich nicht nach 2000km eindrücken darf und das eine Folge von Kosteneinsparung ist. Auch ein direkt angelenktes Federbein oder identisch übernommener Einlasskanal + Verlängerungsschlauch darf man als kostengünstiger in der Entwicklung bezeichnen, ohne dabei etwas Falsches zu behaupten.
Ich denke die meisten, der nicht BWL Hintergrund Leser haben das verstanden, was ich aufgezeigt habe und freuen sich darüber, dass ich es trotz fehlenden BWL Studium gemacht habe :D
Ich sehe die moderne Tendenz kritisch, Leute sofort auf Ihr Studium/Bildung zu reduzieren. Das meiste meiner Fähigkeiten habe ich außerhalb meines Bildungsweges, durch privates Interesse erworben. Und das ist überall möglich, wo Wissen frei verfügbar ist. Sprich von Operationen am Gehirn haben tatsächlich nur Neurochirurgen eine Ahnung. Beim Thema Betriebswirtschaft und Technik kann jeder viel darüber wissen oder zumindest einen Teilaspekt.
Rennsemme-Fahra hat geschrieben:@knubbler
Könnte man auch sagen das der Motor abgesehn vom Design auf der Einlassseite eig ne gute Basis bildet?

So wie ich das verstehe müsste Aprilia halt den DK-Body, das Zylinderkopf design ändern und die Ansauglänge entsprechend auf die niedrigere Drehzahl abstimmen. Dimensionierung der Ventile und Gestaltung der nocke scheinen ja brauchbar zu sein, so interpretiere ich deine Analyse.
Grüß Dich,
im großen Ganzen sind die technischen Daten eine gute Basis für den Renneinsatz. Die Ausführung und der entsprechende Output sind etwas fragwürdig. Natürlich habe ich an anderen Teilen auch etwas auszusetzen, zum Beispiel den Auslass Kanal würde ich auch anders gestalten. Aber ich wollte den Bericht eben im Rahmen halten.
Die Nockenwellen an sich sind garnicht schlecht, man sieht es ja im RR Vergleich. Aber für den Rennsport würde ich eben alles im Ventiltrieb abändern.
Was ich nicht beurteilen kann, ist die Haltbarkeit des Motors. Der Motor ist ja noch recht neu und da sind Probleme am Anfang natürlich nichts Überraschendes. Die Zeit wird es zeigen, ob er an japanische Standards herankommt.

Meiner persönlichen Meinung nach ist der Kawasaki 650er Motor immer noch der mit dem größten Potenzial. Größter Kolben der Klasse mit 83mm und dadurch kurzer Hub (Drehzahl -> Leistung), große Ventile und standhaft. Leider zieht er im Originalzustand kein Blatt Wurst vom Teller und es bedarf sehr viel Änderung. Machbar ist es aber, wie man an den unzähligen Isle of Man Siegen sieht :D
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Re: SV650 aus dem letzten Jahrtausend

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Beitrag von schnubbi »

Knubbler hat geschrieben:
schnubbi hat geschrieben:
Knubbler hat geschrieben: Manche Sachen gehören auch garnicht hier her, wie das Reglement der MotoAmerica oder was ein Motor bei mir mal im Aufbau gekostet hat. Es ging um die technische Analyse der RS660 und Auswirkungen auf die Fahrleistungen und technischen Probleme des Fahrzeuges.
Genau das wollte ich mit meinem Post aussagen: Lass die Themen (Konkurrenzfähigkeit, Kosten, Reglement), bei denen du dich nicht so gut auskennst wie beim Motorenbau, einfach aus deinem Eingangspost raus und alles ist tutti. :wink:
Ich denke meine Kompetenz dazu ist ausreichend, um auch über diesen Teilaspekt zu sprechen. Man muss kein BWL Studium hinter sich haben, um die Zusammenhänge herzustellen, dass zum Beispiel ein Ventilshim sich nicht nach 2000km eindrücken darf und das eine Folge von Kosteneinsparung ist. Auch ein direkt angelenktes Federbein oder identisch übernommener Einlasskanal + Verlängerungsschlauch darf man als kostengünstiger in der Entwicklung bezeichnen, ohne dabei etwas Falsches zu behaupten.
Ich denke die meisten, der nicht BWL Hintergrund Leser haben das verstanden, was ich aufgezeigt habe und freuen sich darüber, dass ich es trotz fehlenden BWL Studium gemacht habe :D
Ich sehe die moderne Tendenz kritisch, Leute sofort auf Ihr Studium/Bildung zu reduzieren. Das meiste meiner Fähigkeiten habe ich außerhalb meines Bildungsweges, durch privates Interesse erworben. Und das ist überall möglich, wo Wissen frei verfügbar ist. Sprich von Operationen am Gehirn haben tatsächlich nur Neurochirurgen eine Ahnung. Beim Thema Betriebswirtschaft und Technik kann jeder viel darüber wissen oder zumindest einen Teilaspekt.
Da haben wir uns wohl missverstanden. Bei den Kosten bezog ich mich auf den Aspekt, dass du die Trofeo für knapp 18.000€ anscheinend zu teuer findest. Deshalb wollte ich von dir gerne wissen, was denn eine vergleichbare Renn SV kosten würde.

Bei dem Punkt gezwungene Kosteneinsparung in der Entwicklung kann ich dir nur zustimmen. Ist mein tägliches Brot im Automotive Bereich...
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Beitrag von Wildsau »

wizzard hat geschrieben:
...nen BMW 1000er Motor der leistungsmäßig die speerspitze der Marke darstellt mit dem eines Budget Bike zu vergleichen ... a

Also ich weis ja nicht, aber 18.000 € und "Budget-Bike"...
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