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Das endlose GSX-R "SRAD" 750 Projekt - Replica mit DBW ?

Der Bereich für Eure Projekte, Um- und Aufbauten. Auch Tips und Tricks zu Feinheiten, aber keine Standardthemen wie: so wechselte ich die Bremsbeläge.

Moderatoren: as, Chris

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Re: SRAD 750 Projekt

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Beitrag von Ucky13 »

Sehr geil, dass es hier weiter geht!!!
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Re: SRAD 750 Projekt

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Beitrag von Ar3s »

Gute Besserung! und super das du weiter machst :-) Habe das Projekt geliebt und hoffe das es wieder etwas fahrt ;) aufnimmt.
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Re: SRAD 750 Projekt

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Beitrag von Chef_Koch »

Ja ich freue mich auch, dass es endlich mal wieder etwas weitergeht. War viel zu lange auf Entzug :D

Fox1103 hat geschrieben:Mehr davon. Diese ganzen neumodische Elektrobomber sind nicht so mein Ding.

So alte Eisenschweine. Wo mit Liebe und Herzblut dran geschraubt wird! Das ist geil!
Wobei meine SRAD auch schon viel Elektronik spendiert bekommen hat haha.
Und da ist sogar noch mehr geplant :mrgreen:

Aber erstmal weiter in der Geschichte von oben. Muss langsam mal aufholen, denn aktuell hat sich auch schon wieder einiges getan über die Feiertage.

Aber erstmal wieder in paar Jahre zurück: Kurz vorm geplanten Event in Rijeka hatte ich also den Motor mit Einspritzanlage etc noch im Straßenmoped zum Abstimmen.

Nebenbei habe ich schon ein paar Sachen fürs Rennmopped erledigt. Hatte ja mal eine Werks-Verkleidung vom Alstare Team bekommen. Nur leider ohne Unterverkleidung. Und die war auch anders aufgebaut als die meisten anderen Rennverkleidungen. Zum Glück hatte ich aber noch ein einigermaßen passendes Unterteil unbekannter Herkunft auf dem Dachboden rumfliegen. Das sah aber arg misshandelt aus (Vorbesitzer hatte rießen Ausschnitte für einen Kühler rein gemacht und dies und das). Also musste ich erstmal noch bisschen laminieren, spachteln usw.
Ich hasse sowas ja echt :axed:

IMG_2389.jpg
Dann noch schnell im Baumarkt um die Ecke ein paar Dosen in einem passenden Gelbton besorgt und schon gings ans professionelle lackieren und noch paar Aufkleber drauf:
IMG_2409.jpg
Naja für die Rennstrecke passts, muss ja damit nicht zur Eisdiele :D

Letztlich bin ich dann mitm Abstimmen auf der Straße nicht mehr zu 100% fertig geworden. Aber gut fahrbar war sie schon mal und bisschen Feintuning kann man dann dank Data-Logging auch noch auf der Rennstrecke machen.

Zu dem Zeitpunkt lag ich dann im Zeitplan eh schon ziemlich weit hinten. Wie es immer so ist dauert einfach alles länger als geplant und es tauchen zig unvorhergesehene Probleme auf.
Zu allem Überfluss hat mich dann noch ne Erkältung erwischt.

Letztlich sah dann das Rennbike circa 24hvor Abfahrt nach Rijeka dann mehr oder weniger so aus:
1.jpg
Wäre ja normal kein Problem wenn alles fertig rumliegt und man nur zusammenbauen muss. Aber davon war ich leider weit entfernt :mrgreen:

Hatte ja das Tablet Dashboard gemacht von dem ich hier schon Bilder gepostet hatte.
Dashboard und Gehäuse waren zwar fertig, aber eben noch nichts verkabelt. Stand dann echt einen Tag vor dem Renntraining davor und habe überlegt ob ich jetzt den einfachen Weg gehen soll und einfach den Kit-Drehzahlmesser reinschmeiße oder ob ich gleich voll digital gehe aber eben noch alles verkabeln, in der MS programmieren und testen soll.

Joa, habe mich natürlich für die schwierigere Variante entschieden und los gings ans Verkabeln. Und selbst nur für so ein Dashboard braucht man einfach ewig.

Letztlich kam erst ein Kumpel der mir beim Motoreinbau etc geholfen hat:
IMG_2439.jpg
Der musste dann wieder weiter; Aber zum Glück kam mir dann noch ein anderer Freund zu Hilfe mit dem ich dann auch nach Rijeka gefahren bin.
Er hat dann noch dies und das rangebaut während ich am Kabelbaum weiter gebastelt habe.

Denn zusätzlich zum Dashboard sollte auch noch mein kleiner Kasten mit Schräglagensensorik etc verkabelt werden und über CAN-Bus eingerichtet werden.
Auch Bremsdrucksensor waren dann zum ersten mal mit am Kabelbaum und mussten erst kalibriert werden... und im Hintergrund hat man immer die Uhr ticken hören :lol:

Letztlich hat sich alles noch so lange hingezögert. So sah es nachts um circa 02:00 aus:
IMG_9923.jpeg
IMG_9923.jpeg (113.29 KiB) 2177 mal betrachtet
Jaaa Ordnung war uns da ganz wichtig :D

Wir waren schon so übermüdet und wenn man so übermüdet ist und dazu noch das ganze Bier :mrgreen: .. dann geht auch echt einfach alles schief und dauert länger :lol: :lol:

Hatten die Oberverkleidung montiert, dann hat die scheiß Verkleidungsscheibe überall angestoßen :shock: Hat nicht mit dem Sebimoto Geweih zusammengepasst. Da die Verkleidungsscheibe natürlich auch ein Werksteil sein muss, weil keine andere Scheibe an die Werks-Verkleidung passt :roll:
Gut dann da noch die Verkleidungsscheibe zurechtgesäbelt... juhhu es passt.

Also nur noch die Unterverkleidung montieren. Plötzlich hat die auch wieder nicht gepasst. Hatte beim ersten Anprobieren blöderweise eine andere Lima dran und auch die original Ölwanne.
Aber bei der finalen Montage war dann eine Werks-Ölwanne (braucht man für die 4-1 Werks-Auspuffanlage) und eine OEM Einspritzer Lima dran.
Haben dann noch mitten in der Nacht einen Ausschnitt für die Ölwanne in die Verkleidung gedremelt :lol: :lol:

Ja so grob um 3 Uhr nachts war die Motiviation am Tiefpunkt und wir haben beschlossen den Rest noch morgen fertig zu machen. Jedenfalls konnten wir mit dem neu angepassten Kabelbaum etc die Maschine noch nicht ein einziges mal starten und sind einfach todmüde ins Bett gefallen.

Schon ein paar Stunden später ging dann der Wecker und wir sind wieder zur Garage. Ich musste noch den Ausschnitt für die Ölwanne vollenden :D

Die Maschine ist so zwar noch kein einzigstes mal gelaufen aber wir mussten ab nach Rijeka, also rein in den Anhänger mit dem Teil:
IMG_2444.jpg
Team Corona Alstare auf dem Weg nach Kroatien :band:

Irgendwann spät Abends nach über 10h Fahrt sind wir dann auch angekommen. Um wie geplant noch am Motorrad weiterzumachen war ich einfach zu platt. Deshalb das einzigst sinnvolle gemacht: In die Box 00 und so viel getrunken bis man für den nächsten Tag wieder zuversichtlich ist :icon_thumleft :beer: :beer:

Die Hoffnung war natürlich, dass alles einigermaßen läuft und man 4 schöne Rennstrecken Tage hat.
WEIT GEFEHLT! Es hat sich richtig gerächt, dass absolut 0 Zeit für die Vorbereitung und fürs Testen war.

Hier gab es mal einen Thread ala "peinlichste Rennstreckenerlebnise" oder "Wie weit habt ihr es aus der Boxengasse geschafft". Ich glaube ich habe einige Rekorde aufgestellt. Die ganz schlimmen Sachen habe ich natürlich inzwischen erfolgreich ganz tief hinten rechts im Hirn verdrängt. Aber so ein paar Sachen sind noch hängen geblieben:

1. Letzter Feinschliff in Rijeka?
Anfangs war es noch harmlos: Zuerst musste morgens, während alle anderen schon am Fahren waren, bei mir noch die Hinterradbremse entlüftet werden. Das hatten wir vorher einfach zeitlich nicht mehr geschafft.
Ja was ist denn da los? Baut sich irgendwie kein Bremsdruck auf. Die Ursache war schnell gefunden: Haarriss in einem Alu-Fitting der Stahlflexleitung... Fuck. Also schnell zu Lutec Racing gegangen. Jetzt muss man da aber erstmal eine Leitungen finden die von Länge und Winkel der Fittinge tatsächlich zu meinem Bike passt. Aber Glück gehabt: Wir haben bei Lutec eine Leitung ausgekramt die tatsächlich irgendwie annährend gepasst hat, wenn man sie 5x um die Schwinge wickelt :lol: :lol: Ne also es ging sogar einigermaßen. Und Lutec hat mir die Leitung auch für einen fairen Preis abgedrückt. Super sympatisch einfach.

2. Endlich zur technischen Abnahme

Nachdem ich noch schnell einen passenden Ausschnitt für den LIMA Deckel in die Unterverkleidung reingedremelt hatte ging es erstmal zur technischen Abnahme und dann kam endlich der erste Turn (für mich). Der war aber in der zweiten Kurve wieder zu Ende.
Die Schräglagensensorik hat doch noch nicht so gut funktioniert wie gedacht. Nur blöd, wenn auch der Sturz-Sensor davon abhängt. Sprich mitten in der Kurve hat mir der Sturzsensor den Motor abgestellt :lol: :lol: Schnell Kupplung gezogen und ab ins Kiesbett. Da ich auf der Innenseite war musste ich noch den ganzen Turn aufm Motorrad ausharren bevor mich dann der Schandwagen wieder in der Box abgeliefert hat :oops:

So dann erstmal Laptop mit Dashboard verbunden und die Datenaufzeichnung angeschaut. Fehler war schnell gefunden. Wie oben beschrieben wars der Schräglagensensor. Also erstmal Arduino angeschlossen und das Kill-Feature entfernt. So rächt es sich halt, wenn man noch keinen vernünftigen Test während der Fahrt machen konnte vor dem Training.

3. Lenkprobleme
So nun sollten ja so langsam alle Probleme gelöst sein? Also voller Zuversicht zum nächsten Turn.
Erste Kurve läuft durch ... ja es läuft ... zweite Kurve durch ... juuhuu weiter als jemals zuvor ... dann bei der circa 7. Kurve stand der rechte Lenker plötzlich beim Anbremsen im 90° Winkel zur Gabelbrücke :lol: :lol: Also ging es dann schön gerade aus ins Kiesbett =D>

Der in der Nacht zuvor rangebaute Zubehör CNC Lenker mit Klappschellen(Der bei dem schon der Durchmesser anstatt 22mm wie üblich irgendwie 21,7 oder sowas war) hatte dann auch am Gabelrohr nicht genug Auflagefläche. Hatten wir die Nacht vorher bei der Montage übersehen. Die K4 Gabel hat ja erst 50mm , dann irgendwie bisschen dünner, bevor es dann auf 54 geht.
Bringt jetzt aber alles nichts, also wieder mitm Schandkarren zurück in die Box.

4. Bremsprobleme
So nächster Tag: Früh morgens erstmal noch den Lenker ausgetauscht. Zum Glück hatte noch ein Freund einen 50mm Stummellenker dabei. Und siehe da im Gegensatz zum zuvor montierten scheiß Lenker passt zum einen der Lenkerdurchmesser mit 22mm und die (kürzere) Klemmung liegt vollständig auf der Gabel auf.

Diesmal schlug das Pech dann in der zweiten Kurve zu. Wollte diese Anbremsen aber irgendwie tut sich einfach nichts. Wenn ich mich nicht irre, sollte das Motorrad doch langsamer werden, wenn man diesen Hebel vorne rechts zieht?
Während ich sanft die Hinterradbremse traktiere und die Idealline ins Kiesbett anpeile schaue ich auf die Bremse vorne.
Der Hebel war tatsächlich gezogen. Er war sogar direkt am Lenker dran. Aber irgendwie war er nicht mehr so gut mit dem Bremszylinder verbunden :shock:

Während ich im Kiesbett wieder auf den Schandkarren gewartet habe, konnte ich mir das ganze schon genauer anschauen. Irgendwie kam mir die Sache komisch vor. Als ich aus der Box rausgefahren bin ging die Bremse ja beim letzten Trockentest noch.

Jetzt muss man etwas den PVM Bremszylinder kennen: Der hat eine dreifach verstellbare Anlenkung. Es wird ein Stift durch eine Aufnahme und Bremshebel geführt und auf der Gegenseite mit einem relativ großem Sicherungsblech gesichert. Das hat sich nur scheinbar leider beim Lenkertausch gelockert/gelöst. Zu allem Überfluss muss sich dann wohl zwischen Box und zweiter Kurve auch noch der Stift nach oben rausvibriert haben. Gerade so weit, dass der Bremshebel keine Verbindung mehr zum Rest hat. Die letzten Millimeter des Stiftes steckten aber zum Glück in der PVM Pumpe.

Aber ja hilft nichts. Wieder aufm Schandwagen zurück in die Box. Wer schon mal damit gefahren ist, weiß dass das ne ziemlich wilde Fahrt sein kann. Man wird da irgendwie draufgeschoben, kommt vielleicht gerade so mit einer Hand an den Handlauf an der Seite um sich zu halten. Dann fährt der wie Walter Röhrl zu seinen besten Zeiten die Offroad-Piste neben der Rennstrecke zurück zur Box :shock: Aufgrund der langen Wartezeit bis der Turn vorbei war und um den Stift wieder reinzufummeln hatte ich blöderweiße meine Handschuhe ausgezogen und vorne auf die Gabelbrücke gelegt - Blöde Idee - Während der Fahrt haben sich dann beide verabschiedet :mrgreen: Hatte die Wahl entweder mich und das Motorrad zu halten oder die Handschuhe.
Dann durfte ich Abends noch im Kiesbett nach meinen Handschuhen suchen :lol: :lol:
Nur dieses Sicherungsblech für die PVM Bremspumpe habe ich dort leider nicht gefunden :lol:

5. Die liebe Elektronik
Inzwischen war der vorletzte Tag angebrochen und ich konnte sogar etwas fahren. Aber nach so vielen Problemen ist man irgendwie etwas gehemmt und wartet nur darauf was als nächstes passiert. Also gings echt langsam wieder los.
Aber wenigstens zum Fahren gekommen!

Konnte dann noch etwas Feintuning am Fuel-Mapping betreiben. Auch die ersten Daten bzgl. Traktionskontrolle konnten gesichtet werden. Allgemein fand ich es einfach wahsinnig geil mal vernünftige Fahrdaten auszuwerten. Der Bremsdrucksensor hat 1A funktioniert. Beide Raddrehzahlsensoren ebenso.
Das Dashboard hat auch super funktioniert. Vor allem die gegenläufige Drehzahlanzeige (Zwei Balken vom äußeren Rand, die in die Mitte laufen) war richtig geil. Dazu noch zusätzlich mehrstufige Drehzahlanzeige / Schaltblitz via LED's. Also mit dem Dashboard war ich richtig zufrieden. Auch die Lesbarkeit bei Sonneneinstrahlung war top. Hatte bei der Vorbereitung auch noch so eine extra Folie gegen Reflektionen aufgezogen.

Das Tablet Dashboard war dann auch die Datenzentrale. Sprich neben den Daten der Megasquirt war dort auch noch der Qstarz GPS Empfänger mit verbunden. Datenaufzeichnung geht automatisch los sobald der Motor läuft und endet mit dem Abstellen. Alles wird dann in einer Datei gespeichert.

In den Daten sieht man dann, vor allem bei so einem Lahmarsch wie mir, gleich wo man viel Zeit liegen lässt.
Linie scheiße, zu unkonstant. Zu viel Zeit zwischen Vollgas und Bremsdruckaufbau usw usw.


Nachmittags hab sich dann aber das nächste Problem angebahnt.
Hatte irgendwie sporadisch Leistungsaussetzer zu beklagen. Und nicht nur ein bisschen, sondern schon richtig. Immer für ganz kurze Zeit war plötzlich der Vortrieb so gut wie weg. Haben selbst einmal die Kollegen an der Boxengasse bemerkt bzw. gehört als ich vorbeigefahren bin.

Da kommt dann der große Vorteil der permanenten Datenaufzeichung zum Tragen. Da konnte ich relativ schnell sehen, dass der Kältewichtungsfaktor reingespuckt hat. Und die Ursache dafür war auch schnell ermittelt: Scheinbar gab es ein Problem mit dem Kühlwassersensor. Da war das Signal immer mal wieder kurz weg; Dementsprechend auf dem niedrigsten Wert gemäß der Kalibrierung. Also irgendwas um -20 °C oder so. Das Signal ist zwar etwas gefiltert, aber wenn es lange genug weg ist, dann denkt die Motorsteuerung eben wirklich, dass das Kühlwasser so kalt ist und dementsprechen wird richtig kräftig angefettet, was dann aber nicht zu einer tatsächlichen Kühlwassertemperatur von 90 °C passt. Deshalb Leistungsaussetzer.

Dann Tank hoch; Einspritzung und Airbox weg um das Kabel des Sensors zu kontrollieren. Tatsächlich habe ich dann bei genauerem Hinschauen eine Beschädigung beim Kabel des Kühlwassertemp-Sensors gefunden.
Da haben wir wohl beim Motorein- oder Ausbau an dem Tag vor dem Renntraining das Kabel mal gequetscht/beschädigt. Dementsprechend war dort ein Wackelkontakt.

In weiser Voraussicht hatte ich extra schon die Lötstation und paar Kabel mitgenommen. Trotzdem hat es natürlich etwas Zeit in Anspruch genommen alles auseinander und wieder zusammenzu bauen etc.
Aber Abends konnte ich noch einen sehr langen Turn fahren. Da haben sie meine Gruppe nach dem Rennen schon früher rausgelassen und wir konnten auch länger fahren, da nach uns niemand mehr kam. Hatte dann irgendwie letztlich einen 35 Minuten Turn und war danach echt k.O. - Hätte ja nicht damit gerechnet dass mal alles wie geschmiert läuft :D

Also Abends dann voller Zuversicht auf den nächsten Tag in der Box schlafen gelegt.

6. Grand Finale
Der vierte und letzte Tag des Renntrainings stand an. Eigentlich kann ja gar nichts mehr schief gehen. Heute endlich mal den ganzen Tag fahren dachte ich mir. Schließlich habe ich das Motorrad gestern Abend nach einem erfolgreichen und problemlos absolvierten 35-Minuten Turn in der Box abgestellt.
Also will ich es morgen vor dem ersten Turn warmlaufen lassen. Drücke noch innerlich glücklich auf den Starterknopf - Aber NICHTS passiert. Fuuuuck, was ist jetzt schon wieder. Nichts angerührt. Gestern in die Box abgestellt und das wars :shock: :shock: :shock:

Zur Problemsuche muss ich noch etwas genauer sein. Es war nicht so, dass man gar nichts gehört hat.
Man hat den Anlasser gehört und man hat auch den Motor laufen gehört. Allerdings nur mit 200 upm :mrgreen:
Also Anlasserdrehzahl :alright:

Die gute Laune war in einem Sekundenbruchteil wieder verflogen. Aber ich wollte noch nicht aufgeben. Also erstmal orgeln lassen und davon dann die Datenaufzeichnung angeschaut
- Ha, siehe da, kein Benzindruck am Rail messbar - Absolut nichts! -
Hatte damals glaube ich noch einen externen Benzindruckregler und auch einen externen Benzinfilter. Also erstmal beide Teile kontrolliert. Vielleicht ist das irgendwas dicht? - Nein war nichts zu sehen. Also wollte ich mal in den Tank schauen.

Ja gut sieht man bei der Bauweise nicht viel durch die Tanköffnung. Aber ich wollte einfach mal drinnen rumstochern um zu schauen ob sich vielleicht eine Leitung gelöst hat oder ähnliches. Tja was nimmt man? Bei Suzuki gibts ja immer diese langen Stäbe zur Tankhalterung. Also damit mal rein. Mhh war aber ein blöder Winkel um dort was zu erkennen, also Kumpel eingespannt um den Tank hochzuhalten während ich da drinnen rumstochere. Dann ist ihm aber der Tank abgeruscht und ich hatte diese lange Stange nur leicht zwischen zwei Fingern gehalten. Da ist mir die natürlich aus den Fingern gerutscht als der Tank runtergeknallt ist. Und ich kann es bis heute noch nicht glauben, aber bei meinem Glück ist tatsächlich diese Stange, die bestimmt n halben Meter lang ist, KOMPLETT durch diese winzige Tanköffnung in den Tank reingerutscht.

Also wenn man das absichtlich machen möchte, schafft man es garantiert nicht!

Ich war dann echt bedient. Das einzigst positive an der Veranstaltung war, dass ich gelernt habe wie man durchs Kiesbett kommt ohne abzusteigen :lol:

Bin dann in die Box 00 und :givemebeer:
pivo.jpg
Das Event war dann gelaufen.
Auflösung des Problems kommt dann im nächsten Post.


Hier aber noch ein paar (schlechte Handy)-Bilder von der Maschine von damals. Wenigstens sah sie schick aus 8)
Vernünftige Bilder reiche ich nochmal irgendwann nach :)
gruppe.jpg
gruppe.jpg (129.68 KiB) 2177 mal betrachtet
alstare.jpg
13235629_1138936479512884_8828820106377822628_o.jpg
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Re: SRAD 750 Projekt

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Beitrag von Chef_Koch »

Ich mache mal gleich weiter.

Einige Zeit später habe ich mich unter Alkhoholeinfluss doch mal wieder ans Motorrad getraut :lol:
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Habe dann erstmal die Benzinpumpe ausgebaut um mir das Problem von Rijeka genauer anzuschauen.
Da habe ich dann tatsächlich einen Riss in einem Benzinschlauch gefunden.
Deshalb baute sich dann kein Kraftstoffdruck mehr auf. Aber schon blöd gelaufen. Abends stellt man die Maschine ab, alles läuft und am nächsten Tag plötzlich nichts mehr.

Naja was soll's. Daraufhin habe ich das ganze Innenleben im Tank bzw das Kraftstoffsystem nach der Pumpe etwas abgeändert und optimiert.


Hatte dann auch mal wieder Lust irgendwas zu basteln und auszuprobieren. Und mir ist ja schon seit Ewigkeiten die Idee einer Flachschieber Einspritzanlage durch den Kopf gegangen.
Idealerweise gleich mit Shower-Einspritzung. Ist ja auch einfacher umzusetzen.

Also schnell ein Provisorium gezaubert und 4 Düsen von irgendeiner Honda vor die Trichter der Flachschieber (TDMR40 Kit-Vergaser mit Yoshimura MJN) gehangen :mrgreen:

Die "Vergaser-Funktion" der Flaschschieber war quasi stillgelegt. Dazu noch die MJN Nadel ausgebaut, damit wirklich nur noch der Schieber im Weg ist.

Sollte nicht schick aussehen, ging eher darum zu schauen ob das ganze überhaupt funktioniert und falls ja, wie gut:
IMG_3268.jpg

Viel besser als alle Bilder ist bei sowas natürlich ein Video.
Hier sieht man wie die Maschine mit der Flachschieber Einspritzung läuft 8)



Die SRAD wird dann wirklich nur durch die Shower-Düsen befeuert.
Ist so aber nicht ganz einfach. Vor allem für Leerlauf/niedrige Teillast.
Und noch viel schlimmer war es den Kaltstart abzustimmen.
Und letzten Endes war das Kaltstartverhalten immer noch bescheiden :lol:

Bin dann aber mit dem Konstrukt sogar mal gefahren. Hat schon Laune gemacht. Gefühlt ging sie obenraus noch n ticken besser. Und der Sound war sogar noch geiler als mit den Flachschiebern an sich. Irgendwie bringt die Shower-Einspritzung da auch immer noch ne Änderung mit rein.
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Re: SRAD 750 Projekt

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Beitrag von R6-Pille »

Also vorab mein voller Respekt vor deinem Wissen und deinem Projekt.

Nicht OK find ich jedoch das du mit einem derart halbfertigen Gerät auf die Piste gehst und damit eine Gefahr für alle anderen bist. Ich will hier nicht den Moralapostel spielen aber die Einzelheiten von deiner Story sind für mich einfach "too much".
Es gibt immer einen Schnelleren
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Re: SRAD 750 Projekt

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Beitrag von Chef_Koch »

R6-Pille hat geschrieben: Nicht OK find ich jedoch das du mit einem derart halbfertigen Gerät auf die Piste gehst und damit eine Gefahr für alle anderen bist. Ich will hier nicht den Moralapostel spielen aber die Einzelheiten von deiner Story sind für mich einfach "too much".
Ja und bald fahren wir alle Einheits-Elektroroller die max 50 km/h fahren.

Nein, da kann ich dich nicht verstehen.

Einen Tag vor dem Event aufgeben, weil die Maschine noch nicht fertig ist und daher eventuell nicht alles glatt läuft? Kann machen wer es möchte. Ich bin da nicht der Typ dafür. Da setzt man sich halt mal bis spät in die Nacht noch in die Garage und gibt alles!

Und das man mal Probleme an einem Bike hat, an dem quasi nichts mehr Serie ist. Das lässt sich nie zu 100% vermeiden. Würde sogar sagen, dass auch sowas fester Bestandteil des Rennsports ist und diesen mit ausmacht!

Übrigens: Da ich es mit dem frisch aufgebauten Motorrad langsam angehen wollte, bin ich extra vor meinem ersten Turn zum Veranstalter und habe mich in eine der beiden langsamsten Gruppen stecken lassen. Auch noch in die, in der immer nur paar Leute mit Warnwesten hinterm Instruktor hinterhergefahren sind. Da hänge ich mich natürlich nicht hinten dran oder mitten rein. Im Grunde war ich immer separat unterwegs.

Da kann ich gerade nur den Kopf schütteln.

Ja wie dem auch sei. Mehr möchte ich dazu auch gar nicht mehr sagen.

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Ich mache daher mal weiter im Programm:


Die Tests mit der Flachschieber-Shower-Einspritzungen waren zwar eine nette Sache, aber haben eben doch schnell aufgezeigt was ich vermutet habe: Nur mit Shower, vor allem bei Flachschiebern wirds schwierig.
Hatte dann zunächst eine komplete neue Flachschieber-Einspritzung gezeichnet mit zwei Einspritzventilen pro Zylinder.
Hätte aber alles zu fertigen über 2000€ gekostet. Hat natürlich das damalige Studenten-Budget nicht hergegeben :mrgreen:

Also ging es mit dem Plan B weiter, der eigentlich eh Plan A war. Denn die Aufnahmen für die Einspritzventile, die über die Flachschieber hingen, waren ursprünglich eh für die K4-Einspritzung geplant.

Hatte dann aber noch ein paar weitere Sachen im Kopf, die mit umgesetzt wurden:
Unbenannt-1.jpg
Unbenannt-1.jpg (83.84 KiB) 2073 mal betrachtet
Erstmal ein Verteiler in dem zum einen ein Schnellverschluss integriert ist. Und dann aber auch noch der Benzindrucksensor sowie der Benzintemperatursensor. Auch letzteren kann man dann bei der Megasquirt für eine Korrektur der Einspritzdauer verwenden, welche durchaus Sinn macht.

Hier dann das fertige Teil:
IMG_6223.jpg
IMG_6223.jpg (211.87 KiB) 2073 mal betrachtet

Und hier mit Sensoren und dem Schnellverschluss:
IMG_6242.jpg
IMG_6242.jpg (242.68 KiB) 2073 mal betrachtet

Das obere Rail für die Shower-Düsen kam von der PC40. Habe aber andere Düsen verwendet. Deshalb kam noch ein Adapter mit rein (Die weißen Hülsen)


IMG_6232.jpg
IMG_6232.jpg (426.43 KiB) 2073 mal betrachtet

Hier dann im Rail:
IMG_6225.jpg
IMG_6225.jpg (217.39 KiB) 2073 mal betrachtet
Zuerst hatte ich auch noch die Primärdüsen ersetzt. Aber die haben sich dann aufgrund der höheren Flow-Rate doch zu negativ für die Leerlaufqualität ausgewirkt. Nach den ersten Tests im Motorrad wurden die dann wieder durch kleinere ersetzt.
IMG_6235.jpg
IMG_6235.jpg (174.97 KiB) 2073 mal betrachtet
Für die Shower Düsen habe ich auch Aufnahmen gezeichnet, welche auch schon im Video mit der Flachschieber-Einspritzung zu sehen waren.
IMG_6283.jpg
IMG_5906.jpg
IMG_5906.jpg (163.68 KiB) 2073 mal betrachtet
Um das ganze zu halten wurde dann noch eine Carbon-Platte gefräst und fertig war die Fuel-Injection from Hell :twisted:
IMG_6252.jpg
Unbenannt-2.jpg
Unbenannt-2.jpg (94.3 KiB) 2073 mal betrachtet
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Re: SRAD 750 Projekt

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Beitrag von techam »

Sehr sehr geil was du dort aus der alten SRad zauberst!

Sehe ich das richtig, dass die Teile SLM-gedruckt sind? Sehr sehr geil! Hast du das in deiner HS machen lassen?

MfG Christian
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Re: SRAD 750 Projekt

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Beitrag von Fox1103 »

Ich nehm das mit "da ist zum Glück nicht so viel Elektroscheiß drin" eindeutig zurück :D
Professioneller Tankverweigerer :alright: und Auspuffvernichter :huh: (mittlerweile Nr. 6)

Termine 2023:
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Re: SRAD 750 Projekt

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Beitrag von Chef_Koch »

techam hat geschrieben:Sehr sehr geil was du dort aus der alten SRad zauberst!

Sehe ich das richtig, dass die Teile SLM-gedruckt sind? Sehr sehr geil! Hast du das in deiner HS machen lassen?

MfG Christian

Danke! Ja genau, bzw fast. Genauer gesagt war es SLS - Selektives Lasersintern.
Ich glaube SLM hat man ja nur bei Metallen.

In meinem Fall mittels SLS war das Material der weißen Teile dann glasgefülltes Polyamid.
Das ist bis knapp 160 °C dauerhaft hitzebeständig.

Der Verteiler, in dem ich das auch das Gewinde schneiden konnte, nennt sich Alumide. Das ist mit einem hohen Anteil an Aluminiumpulver und echt richtig stabil.

Habe die ganzen Sachen bei Rapidobject machen lassen. Kann ich nur empfehlen.
Einfach hochladen und man bekommt direkt einen Preis und hat zig Materialien zur Auswahl.

Je nach Material hat man natürlich immer bisschen Abweichungen mit drinnen.

Find es einfach geil, was für Möglichkeiten man mit der Fertigungstechnologie hat. Da sind komplizierteste Strukturen möglich, die man unmöglich fräsen könnte. Dazu ist es relativ kostengünstig und es gibt echt gute Materialien.

Hier mal noch ein anderes Beispiel was ich damit angestellt habe:

Einlasskanaleinsätze für den SRAD XR09 Zylinderkopf. Da die nirgends mehr aufzutreiben waren, habe ich einfach selbst welche gestaltet und lasersintern lassen.
cad.jpg
27629125_1925980897475101_4680756968860657335_o.jpg
27907765_1925988190807705_9147436026993321956_o.jpg

Also ein paar Stück :lol:
27504002_1925989750807549_8075159517851447371_o.jpg

Gibt auch noch ein sehenswertes Video zu den Teilen



Fox1103 hat geschrieben:Ich nehm das mit "da ist zum Glück nicht so viel Elektroscheiß drin" eindeutig zurück :D
Es wird sogar noch schlimmer :oops: Ist noch einiges geplant :D
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Re: SRAD 750 Projekt

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Beitrag von techam »

Chef_Koch hat geschrieben:
techam hat geschrieben:Sehr sehr geil was du dort aus der alten SRad zauberst!

Sehe ich das richtig, dass die Teile SLM-gedruckt sind? Sehr sehr geil! Hast du das in deiner HS machen lassen?

MfG Christian

Danke! Ja genau, bzw fast. Genauer gesagt war es SLS - Selektives Lasersintern.
Ich glaube SLM hat man ja nur bei Metallen.

In meinem Fall mittels SLS war das Material der weißen Teile dann glasgefülltes Polyamid.
Das ist bis knapp 160 °C dauerhaft hitzebeständig.

Der Verteiler, in dem ich das auch das Gewinde schneiden konnte, nennt sich Alumide. Das ist mit einem hohen Anteil an Aluminiumpulver und echt richtig stabil.

Habe die ganzen Sachen bei Rapidobject machen lassen. Kann ich nur empfehlen.
Einfach hochladen und man bekommt direkt einen Preis und hat zig Materialien zur Auswahl.

Je nach Material hat man natürlich immer bisschen Abweichungen mit drinnen.

Find es einfach geil, was für Möglichkeiten man mit der Fertigungstechnologie hat. Da sind komplizierteste Strukturen möglich, die man unmöglich fräsen könnte. Dazu ist es relativ kostengünstig und es gibt echt gute Materialien.

Hier mal noch ein anderes Beispiel was ich damit angestellt habe:

Einlasskanaleinsätze für den SRAD XR09 Zylinderkopf. Da die nirgends mehr aufzutreiben waren, habe ich einfach selbst welche gestaltet und lasersintern lassen.
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Also ein paar Stück :lol:
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Gibt auch noch ein sehenswertes Video zu den Teilen



Fox1103 hat geschrieben:Ich nehm das mit "da ist zum Glück nicht so viel Elektroscheiß drin" eindeutig zurück :D
Es wird sogar noch schlimmer :oops: Ist noch einiges geplant :D
Gut, darüber ob man das nun SLS oder SLM nennt scheiden sich ja die Geister. Hängt wohl vor Allem damit zusammen von welchem Hersteller die Maschine kommt. EOS will seinen Prozess verständlicherweise nicht so nennen wie der Markenname des größten Konkurenzen, SLM :P

Von den Werkstofftechnikern habe ich mir aber mal sagen lassen, dass das was dort passiert nicht dem klassischen Verständnis von Sintern entspricht, welches ein langwieriger Prozess unterhalb der Schmelztemperatur durch Diffusion ist und in den Zeitspannen die der Laser dort Energie einbringt garnicht stattfinden kann. Aber da die aditiven Fertigungsverfahren ohnehin nicht so recht in die DIN8580 passen wollen, wird man eine Definition aus der Norm auch wohl nicht zu ernst nehmen müssen.

Finde ich auf alle Fälle sehr geil was du dort machst! gerade für solche Bauteile ist die Additive Fertigungs natürlich super.

MfG Christian
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