Grüsse aus der Schweiz

[SPR]

Hallo zusammen,

Nach langer Mitleserzeit stelle ich mich mal vor.

Ich bin 21 Jahre alt und habe mit 18 mit einer Mt-07 angefangen Motorrad zu fahren. Nach einem halben Jahr bin ich dann Just for fun mit dem Bike auf eine Gokart Strecke (Keine Ahnung mehr wie ich auf diese Idee gekommen bin aber es war geil ). Dies habe ich in der nächsten Saison noch 2mal wiederholt, wo ich ein paar mit einem Pitbike getroffen habe. Die haben mir einige Tipps zur Körperhaltung etc gegeben, womit ich mich nochmals um einiges Steigern konnte. Der krönende abschluss war eine Probefahrt mit einem Pitbike.
Nach ein paar Runden WTF was ist den das, hatte ich richtig Spass und habe auf ein eigenes gespart.

Im Herbst 2017 war es dann so weit und ich hatte ein eigenes Pitbike mit welchem ich sogar im Winter ein wenig trainieren konnte.
Im Jahr 2018 fuhr ich dann aus Spass die Schweizer Meisterschaft mit und wurde vom Rennfieber gepackt.

Zwischenzeitlich konnte ich dann auch offen auf der Strasse fahren und wechselte auf eine Street Triple Rs.

Für das Jahr 2019 habe ich mir vorgenommen auf die grosse Rennstrecke zu gehen und mir dafür eine R6 rj11 holen.

Nun habe ich doch noch ein paar Anfängerfragen:

Ein Kumpel von mir(reiner Strassenfahrer) bucht ein Instruktorentraining in ADR bei Speer. An diesem Termin möchte ich auch gehen, frage mich jedoch, ob das Instruktorentraining auch für mich Sinnvoll ist(mein erstes mal grosse Rennstrecke), oder ob ich im Sportfahrertraining vlt besser aufgehoben wäre?

Und die zweite ist eine ewige nervende Reifenfrage aber bei den Slicks habe ich ergendwie noch überhaupt keinen durchblick. Was wäre für Ende März/Anfangs April ein "geeigneter" Reifen für ADR für einen Rennstreckenneuling?

Vielen Dank und auf ein hammer 2019!

[RTTNT]

Hallo und Grüsse aus Lörrach.

Das mit dem Instruktor ist nie falsch (vorausgesetzt er taugt), gerade wenn man neu auf einer Strecke ist und wie das mit allem ist man lernt nie aus .

Würde dir keinen Slick zum Anfangen vor allem beim Instruktortraining empfehlen, was viele nehmen ist der Metzeler K3 der schon sehr viel kann.

Vielleicht sieht man sich mal.

Grüsse

RTTNT

[SPR]

Ein Instruktor ist sicher sinnvoll, auch wenn man bereits schon recht erfahren ist, kann man immer etwas lernen. Ich habe einfach ein wenig bedenken, da das Instruktorentraining in Gruppen ist, dass man eher "umherbummelt" und ich nicht denselben Spass habe. Deshalb frage ich spezifisch nach Erfahrungen mit dem Speer Instruktorentraining in ADR, da ich noch nie sowas gemacht habe.

Das andere ist, ob es vlt sinnvoller (oder zumindest nicht falsch) wäre, sich im Sportfahrertraining anzumelden.
Meine Selbsteinschätzung ist, dass meine grössten Probleme die grössere Strecke und die höheren Geschwindigkeiten sein werden. Vermutlich werde ich auch einer von den langsamsten sein, da ich es aber gewohnt bin zu überholen und überholt zu werden auf den Kartbahnen denke ich nicht, dass ich damit Probleme haben werde.
Ich weiss wie es sich anfühlt, wenn das Vorder oder Hinterrad rutscht oder wenn der Ellbogen schleift, kann in die Kurven hineinbremsen, und kenne die ungefähre Linie(selber richtig fahren ist ein anderes Thema ). Die Basis wie Blickführung und Körperhaltung ist jetzt auch nicht die schlechteste. Natürlich hat alles noch Verbesserungspotential.

Mein Hauptziel ist es vor allem Spass zu haben. Zu einem späteren Zeitpunkt mit mehr Erfahrung dann auch Hobby-Rennen zu fahren.

Zu den Reifen wird am Anfang vermutlich ein K3, Supercorsa SP, oder Sportsmart TT reichen. Ich dachte auch an einen d212? Vlt haben andere noch einen Tipp

[krigixxer]

Ich war am Karfreitag 2017 mit Speer in AdR und habe das Instruktorentraining gebucht. War in der schnellsten Gruppe (ist ja in 4 oder 5 Gruppen à ca. 6 Fahrer eingeteilt). Da geht es schon zügig zur Sache, klar, nicht auf der letzten Rille denn man will ja auch etwas mitbekommen und lernen. Aber so Mal lockerleicht herumtoben ist da auch nicht. Leider hatte ich einen Sturz, nix wildes, hatte aber weder mit Veranstalter, Strecke oder anderem Fahrer zu tun - also hier irrelevant.

Wenn du relativ schnell fahren willst und dabei gleichzeitig was lernen, dann buch das Instruktorentraining und lass dich in die schnellste Gruppe einteilen - machst nichts falsch! Ich sehe aber gerade, dass du das erste Mal auf dem "grossen" Ring bist. Ich kenne dein Tempo zwar nicht, aber vielleicht wäre ein Einstieg mit Gruppe 2 zu Beginn nicht schlecht.

Reifenwahl: Slicks nicht empfehlenswert, die Reifen werden warmgefahren. Metzeler Racetec RR K3, Supercorsa SP, Dunlop D212 kannst du alle bedenkenlos fahren und die reichen absolut aus.

Edit: Ende März / Anfang April kann es in AdR noch ziemlich kühl und auch nass werden, in solch einem Fall empfehle ich z.B. einen Metzeler M7RR!

[SPR]

Vielen Dank für die Antwort, genau so habe ich mir das Vorgestellt.
Idemfall werde ich das Instruktorentraining buchen und die Reifen werden noch entschieden.

[DenisD]

Hallo SPR,

ich war im Juli 2018 mit Speer auf dem ADR.
Es war für mich ebenfalls das erste mal auf einer richtigen Rennstrecke, fahre eine R1 Rn19 und denke ich fahre auf der Straße auch zügig.
Ich habe das Instruktorentraining gebucht, das ist absolut Sinnvoll auf einer neuen Rennstrecke. Ich war in der schnellsten Gruppe eingeteilt, die Linienwahl ist eine andere als auf der Straße.
Das ganze war absolut sinnvoll und hat auch Spaß gemacht, natürlich ist es nicht auf der letzten Rille, da die Gruppe beisammen bleiben muss.
Ich habe mit meinem Instuktor gesprochen und wir waren bei der Meinung, dass ich schnell genug um ins freie Fahren zu gehen. Bin Vormittags mim Instuktor gefahren und Nachmittags frei. Das war ne ganz andere Welt und ich bin froh vormittags mit dem Instruktor unterwegs gewesen zu sein.

und zum zweiten Thema. Keine Slicks. Meine Bekannte war auch in der Instruktorengruppe und hatte Slicks, das war müll. Zwischen den Turns hast du immer noch Besprechungen mit deinem Instruktor und es ist Mega stressig die Heizdecken drauf hinrennen und zurück. Außerdem brauchst du sie überhaupt nicht.
Ich bin auch in der offenen Gruppe mit Bridgestone S21 gefahren.