Duke 390

[fireball412]

Hallo,

gibt es Erfahrungen zur Nutzung einer Duke 390 auf kleinen Rennstrecken oder Kartbahnen? Welche Umbauten und Einstellungen sollte man vornehmen?

Mein Ziel wäre es, die Straßentauglichkeit zu erhalten. Aber dennoch würde mich auch darüber hinaus gehende Maßnahmen interessieren.

Danke
Stefan

PS: Ich habe in der Suche absolut gar nichts zur Duke 390 gefunden. Gerne auch einen Hinweis zu Suchbegriff

[jorkifumi]

Die Vorgängerin der aktuellen kleinen Duke hat eine für den Hobbiisten ganz passable Gabel aber ein vollkommen unterdämpftes Federbein. Die 43 Ponys des kleinen Stampfers genügen um das Heck so dermaßen am Kurvenausgang einfedern zu lassen dass man bei forciertem Tempo unweigerlich in Sturzgefahr gerät.

Als ich auch mal eine 125er Duke fahren sollte habe ich nur mal das Heck abgedrückt und die passende Info durchgegeben.

[arlecchino]

Servus,
ich hab auch mal mit dem Gedanken gespielt, eine Duke390 aufzubauen.
Zur Duke wirst du in der Tat nicht viel finden, zur weitgehend baugleichen RC390 findet man allerdings schon recht viel - da gabs sogar mal einen Cup.
Hast du die Maschine denn schon?

Ich persönlich habe mich nach bisschen Hin und Her dann gegen die 390er entschieden, und beschlossen eine 690er aufzubauen.
Die 690 wiegt mehr oder weniger das Gleiche wie die 390er (148 zu 149,5kg trocken) und kostet am Gebrauchtmarkt auch kaum mehr, ist aber für den Einsatz auf der Rennstrecke doch deutlich "erwachsener".
Damit spielt man leistungstechnisch in der mittlerweile halbwegs verbreiteten Klasse der TwinCup-Bikes (SV650/Gladius, Kawa650, MT07, etc). Außerdem nutzt die "normale" 120er Vorderreifen und 160er Hinterreifen wie sie in Supermotos gefahren werden. Bei der 390er ist die Reifenauswahl für die Renne sehr klein.


Mein Ziel ist es, ein leichtes, günstiges Spaßbike für die flotte Feierabendrunde am nahe gelegnen Jochpass zu haben, das ich aber auch mal mit an den Ring nehmen kann (z.B. als Regenmopped oder für "Wuselstrecken").

Dazu hab ich kürzlich eine 14er 690 Duke R erstanden, die ich nun etwas umrüste. Die R ist in der Anschaffung preislich natürlich etwas (500-1000€) teurer, bietet aber für diesen Zweck eine deutlich bessere Basis als die non-R Dukes -> Schräglagenfreiheit, Fahrwerk voll einstellbar, Brembo M50.

Im ersten Schritt mach ich gerade:
- Großer Service (300V 15W60, Ventilspiel, Kipphebelachsen körnern)
- Fahrwerksservice
- Bremsbeläge (EBC GPFAX)
- Reifen
- Achsschleifer (Sturzbügel war schon dran)
- Quickshifter

Ich bin den Kürbis bislang nur auf der Straße gefahren, aber der erste Eindruck ist gut.


Je nachdem, wie die ersten Rennstreckeneinsätze verlaufen, überlege ich sogar, die Straßenzulassung zu opfern - dann würde ich noch machen:
- Alles weg was man nicht braucht (scheinwerfer, etc)
- direkte Stahlflexleitung Bremspumpe->Sattel
- Stage 2 Umbau, also Mittelschalldämpfer+Kat raus, Luftfilterkasten umbauen, mappen

...wobei ich mir da noch nicht sicher bin. Ich schätze mal, da lassen sich so +5PS und -10kg finden.
Der Mehrwert am Ring ist sicher nicht riesig (zumal es für ein Regenbike kein riesen Fehler ist, das ABS zu erhalten)...



Falls du die 390er schon hast:
Was ICH auf jeden Fall machen würde:
- Fahrwerk (anderes Federbein, an der Gabel je nach Tempo anderes Öl oder gleich Cartridges)
- Bremsbeläge
- Reifen
- Crashpads
...dann erstmal Fahren und schauen, wo es konkret einen Flaschenhals gibt und diesen gezielt bearbeiten.



So oder so: Viel Spaß mit dem Umbau!
Es Muss nicht immer die neueste Tausender sein - der "Fahrspaß pro Euro" Faktor ist bei solchen Moppeds wirklich genial.

[Rennsemme-Fahra]

Die aktuelle Duke (müsste ne 2020 oder 21er gewesen sein) funtioniert aus der Kiste raus hervorragend, Bremse toll, Gabel und Federbein auch soweit.
Das hat glaube ich auch eine AHK serienmäßig, zumindest hab ich genauso runtergeschaltet wie mit meinen 2t und gestempelt hat hinten nix.

Wenn ich eine hätte würde ich n Kurzuhubgasgriff montieren, nen Hypersportreifen (s22, sportack... ) und knackige Bremsbeläge.
Alles andere ist dann dir und deinen Persönlichen Vorlieben überlassen.

Für kleine Kurse wie STC oder Kartbahn sicher n Spass gerät, bei allem was etwas weitläufiger ist werden die geraden bestimmt zur Entspannungsphase und laden wohl aufn nickerchen ein

[scm]

... Kipphebelachsen körnern ...

Passt vielleicht nicht direkt zum Thema, interessiert mich aber trotzdem:
was genau wird da gemacht und warum?

[arlecchino]

... Kipphebelachsen körnern ...

Passt vielleicht nicht direkt zum Thema, interessiert mich aber trotzdem:
was genau wird da gemacht und warum?

KTM hatte zeitweise Probleme mit der Verpressung der Kipphebelachsen, weshalb sich diese sporadisch gelöst und in Folge dessen den Zylinderkopf zerstört haben.
Dem kann man vorbeugen, wenn man die Achsen beidseits mit Körner-Punkten versieht und so vor dem "Herausrutschen" sichert. Beim Ventilspielcheck kaum Mehraufwand.

Mehr Details zB bei den Piraten:
https://www.youtube.com/watch?v=HJpZNLBJdqI
https://www.youtube.com/watch?v=0k5v7SsZdRc

Die aktuelle Duke (müsste ne 2020 oder 21er gewesen sein) funtioniert aus der Kiste raus hervorragend, Bremse toll, Gabel und Federbein auch soweit.
Das hat glaube ich auch eine AHK serienmäßig, zumindest hab ich genauso runtergeschaltet wie mit meinen 2t und gestempelt hat hinten nix.
Wenn ich eine hätte würde ich n Kurzuhubgasgriff montieren, nen Hypersportreifen (s22, sportack... ) und knackige Bremsbeläge.
Alles andere ist dann dir und deinen Persönlichen Vorlieben überlassen.
Für kleine Kurse wie STC oder Kartbahn sicher n Spass gerät, bei allem was etwas weitläufiger ist werden die geraden bestimmt zur Entspannungsphase und laden wohl aufn nickerchen ein

AHK haben die älteren 690 auch und ich glaub sogar die 390, zumindest in den neueren Baujahren.
Den STC hab ich für den ersten Rennstrecken-Rollout im Auge - dort kommt man selbst mit der Tausender nur einmal kurz Richtung 200 - die Strecke ist glaub für die Duke wie gemacht.

[Rennsemme-Fahra]

[
AHK haben die älteren 690 auch und ich glaub sogar die 390, zumindest in den neueren Baujahren.
Den STC hab ich für den ersten Rennstrecken-Rollout im Auge - dort kommt man selbst mit der Tausender nur einmal kurz Richtung 200 - die Strecke ist glaub für die Duke wie gemacht.

Ich bezog mich auf die 390er.

Stc sollten 200 mit ner 1000er drin sein, mit der 750er K2 und 15:44 (oder wars 16:44? Jedenfalls auf 255vmax im 6. Übersetzt) kommst da im fast ausgedrehten 5.Gang an

[DaveMave]

Ich kenne ein paar Leute die damit gefahren sind auf kleinen Strecken und die waren ziemlich zufrieden. Es gibt wohl Sturzkäfige von KTM dafür und ich hab' mal gehört, dass man sich keine mit einem Baujahr vor 2017 kaufen soll weil die alten Bremsen und Federlemente nicht so geil sein sollen.

[Elle]

... Kipphebelachsen körnern ...

Passt vielleicht nicht direkt zum Thema, interessiert mich aber trotzdem:
was genau wird da gemacht und warum?

KTM hatte zeitweise Probleme mit der Verpressung der Kipphebelachsen, weshalb sich diese sporadisch gelöst und in Folge dessen den Zylinderkopf zerstört haben.
Dem kann man vorbeugen, wenn man die Achsen beidseits mit Körner-Punkten versieht und so vor dem "Herausrutschen" sichert. Beim Ventilspielcheck kaum Mehraufwand.

Mehr Details zB bei den Piraten:
https://www.youtube.com/watch?v=HJpZNLBJdqI
https://www.youtube.com/watch?v=0k5v7SsZdRc

Der Motor der 390er hat Schlepphebel.

[arlecchino]

Der Motor der 390er hat Schlepphebel.

das Körnern bezog sich aber auf den 690er


...so oder so - ich glaub wir sollten erstmal abwarten ob der TO überhaupt schon ein Mopped hat und wenn ja welches

Stc sollten 200 mit ner 1000er drin sein

...najaaaaa - die Tachoanzeige hat auf der Rennstrecke wenig Aussagekraft. Echte 200 (GPS) gehen da geraaaade so ganz kurz - mit BMW und co und bei flotten Fahrern (Rundenzeitniveau von ~1:30). Mit 600ern bist eher so bei 180-190.