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Fahrwerksproblem BMW S1000RR Bitte um Hilfe!

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Re: Fahrwerksproblem BMW S1000RR Bitte um Hilfe!

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Beitrag von Carsten HH »

businesskasper hat geschrieben:Ich hatte das mal bei einem Straßenbike. Stellte sich raus, dass die Federvorspannung im linken und rechten Gabelholm um 4 Umdrehungen auseinander lagen. Nachdem ich das korrigiert hatte, lief die wie auf Schienen.
Hallo
Meine ZX6R hat hat ne Showa BPF Gabel, wo nur auf einer Seite die Vorspannung geändert werden kann. Interessant das das bei dir so eine Auswirkung hatte.... :?:


gruß
Carsten
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Re: Fahrwerksproblem BMW S1000RR Bitte um Hilfe!

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Beitrag von Lutze »

Waren es nicht auch Öhlins Gabeln/Kartuschen wo man auf einer Seite die Druck und auf der anderen die Zugstufe war die man ändern konnte. Deshalb wunderte ich mich auch das die Federvorspannung sich da so auswirkt.
Erfahrung ist eine gute Sache.Leider macht man sie erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte!
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Re: Fahrwerksproblem BMW S1000RR Bitte um Hilfe!

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Beitrag von businesskasper »

Ich kenne diese Gabeln auch aus der Vergangenheit. Da war aber auch nur auf einer Seite eine Feder drin, der andere Holm hat nur Dämpfung gemacht. Keine Ahnung, ob das bei Showa auch so ist. Aber vielleicht ist das eine Ursache.

Die andere Theorie ist, dass die Geometrie dadurch einfach völlig kaputt war. Ich kann leider aus der Erinnerung nicht mehr sagen, ob der abweichende Holm zu viel oder zu wenig Vorspannung hatte.
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Re: Fahrwerksproblem BMW S1000RR Bitte um Hilfe!

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Beitrag von Angrydad1985 »

DaveMave hat geschrieben:
Angrydad1985 hat geschrieben:@SP-Rider
LoL jetzt wo ich das Foto sehe, in Rijeka das war Peter Gastinger PEMA.
Der hat mir gesagt er könne so nichts machen nur schätzen.
Er hat mir dann die Federvorspannung hinten 3 Umdrehungen höher gedreht.
Dadurch wurde es aber eher wenn überhaupt schlechter.

MfG.
Mit "höher" meinst du mehr Preload oder hat er die Versteller höher geschraubt (= weniger Preload)?

Im Wunderlich Setup wurde ja hinten deutlich Preload rausgenommen und vorne etwas draufgepackt. Wenn es danach besser lief, deckt sich das ja mit der Aussage vom Hobby-Racer, dass die BMW hinten tiefer und vorne höher muss.

Der 200er Reifen den du jetzt drauf hast ist ja bei gleicher Felge genau so breit wie der 190er aber dafür spitzer und höher, weil er gestaucht wird. Vielleicht ist das schon das Problem, weil du damit das Heck hochgesetzt und die Geometrie verändert hast, das sollten die BMW-Fahrer dir hier aber beantworten können.

Bei 0:40 sieht es so aus als würde das Moped eher beim Anbremsen anfangen zu wackeln. Kannst du genau spezifizieren in welchen Situationen das passiert? Zumal es im Video ja scheinbar nur bei manchen Kurven auftritt.
Vielen vielen Dank für den Denkanstoß!
Ja er hat den Preload 3 Umdrehungen rein gedreht also höher gestellt.
Da wurde es schlimmer, ich denke das sie hinten einfach mehr runter muss.
Das verhalten wird schlimmer je mehr man das Gas offen hat.
Ich denke, dass ich durch das zu hohe Heck zu wenig Druck auf das Hinterrad bringe.
Und wenn man aus der Kurve raus motivierter ans Gas geht fängt dieses Gerumple an.
wenn man sie schön langsam aus der Kurve zieht ist das nicht.

Dies ist auch nicht zwingend von der Schräglage abhängig.
wie bei 1:14 ist die Schräglage gering, dafür das Gas komplett offen und siehe da, es schaukelt.
Bei 40 sec mehr Schräglage gas halb offen -> schaukeln.

Ich denke der Reifen hat im Verhältnis zu Vortrieb zu wenig Last auf der Achse und daher bekommt er zu viel schlupf.

Danke!

Egal hab trotzdem schon einen Termin ausgemacht, das Fahrwerk wird komplett zerlegt, gewartet und eingestellt.
Das soll ja eine vernünftige Lösung werden und nicht auf meinen Gehinblähungen beruhen.

MfG.
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Re: Fahrwerksproblem BMW S1000RR Bitte um Hilfe!

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Beitrag von SP-Rider »

schau dir mal das Video an, so bei 9:45 wird nochmal erklärt, warum du von einigen den Tipp mit dem Lenkungsdämpfer bekommen hast...
https://www.youtube.com/watch?v=nHTeTdaLrxk
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Re: Fahrwerksproblem BMW S1000RR Bitte um Hilfe!

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Beitrag von christian287 »

Ich hätte auch auf defektes oder zu stramm eingestelltes Lenkkopflager oder Lenkungsdämpfer getippt. Ist das nämlich der Fall, wird jede Unruhe, die normalerweise über den Lenkkopf ausgeglichen wird, direkt ins komplette Chassis eingeleitet und es schaukelt sich dann auf. Oftmals wird das LKL passend eingestellt, dann die Lenkkopfmutter angezogen und dann ist es zu stramm.
Die eingestellten Negativfederwege von Wunderlich sind schon ganz gut. Die vorherigen 23mm hinten waren schon ziemlich wenig.
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Re: Fahrwerksproblem BMW S1000RR Bitte um Hilfe!

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Beitrag von werko#2 »

Servus,

jetzt noch mein Senf zum Thema..


-Lenkkopflager ohne LD prüfen und auf geringste Reibung einstellen.

-Federrate vorn müsste lauf N1 und N1 auf dem Datenblatt passen (30-38)

-Hinten scheint die Feder auf der sehr strammen Seite zu liegen, bei N1 zu N2 von10-23 und 12-27 mm.

Eine zu harte Feder kann natürlich auf dem welligen Belag ordentlich Unruhe verursachen und die Reifenkarkasse zum Pumpen/Walken bringen, wenn das Fahrwerk zu wenig "nachgibt". Eine Feder, die eher bei 10-30 mm liegt wäre wohl besser geeignet, zumal dann auch das Federverhalten vorn zu hinten eher synchron ablaufen würde. Denn mit der harten Feder hast du natürlich auch dynamisch eine sehr "agile" Lenkgeometrie (kurzer Nachlauf, steiler Lenkkofwinkel) , da das Motorrad hinten auch in der Kurvenkompression deutlich höher steht, als vorn. Dein Motorrad steht bei den aktuellen N2 Werten von 38 zu 27mm hinten etwa 10 mm zu hoch. das könnte man auch durch mehr Vorspannung an der Gabel (etwa 5 mm 5 mehr) etwas abmildern. Was zwar die Geometrie stabiler macht, aber die Härte der Feder hinten nicht ändert.

Zum Thema zu hohes Heck und deshalb keinen Grip: Ein hohes Heck, und damit ein hoher Schwerpunkt baut beim Beschleunigen aus Schräglage mehr mechanischen Grip auf als ein tiefer Schwerpunkt, weil die dynamische
Radlaständerung beim hohen Schwerpunkt größer ausfällt, auch wenn die statische gemessen Radlaständerung bei höherem Heck etwas mehr Last am Hinterrad anzeigt. Aber das ist so wenig, dass wir dazu mit feinen elektronischen Waagen einen Unterschied von nicht einmal 0,5 kg gemessen haben. Da macht die unterschiedliche Sitzhaltung des Fahrers schon mal drei bis vier kg aus.

Gruß MiniK
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Re: Fahrwerksproblem BMW S1000RR Bitte um Hilfe!

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Beitrag von christian287 »

Mit einem höheren Heck hat man aber auch einen steileren Schwingenwinkel und damit mehr Anti Squat, was zu weniger Gewicht auf dem Hinterrad beim beschleunigen und damit weniger Grip führt.
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Re: Fahrwerksproblem BMW S1000RR Bitte um Hilfe!

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Beitrag von werko#2 »

Hallo Christian287

mehr Anti-Squat bei größerem Schwingenwinkel erzeugt statisch weniger Gewicht auf dem Hinterrad. Bei einem um 25 mm angehobenen Heck sind es zirka 1 kg weniger statische Radlast hinten (Grunddaten Aprilia RSV 1000) . Aber dynamisch bei einem g Beschleunigung in 35 Grad Schräglage ist der Anpressdruck laut Chassis-Programm gleich groß wie beim tiefen Heck. Ich denke, dass sind aber Daten, die mit dem angesprochenen Unruhe-Problem nix zu tun haben.

Gruß MiniK
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Re: Fahrwerksproblem BMW S1000RR Bitte um Hilfe!

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Beitrag von Angrydad1985 »

Hallo zusammen,
ist zwar schon ein wenig her, aber trotzdem möchte ich euch das Ergebnis kund tun.
Also Moped war bei PEMA.
Gabelrohre hatten ca 1,5 cm Verzug. Gabelbrücke war verzogen LD undicht usw....
Lange Rede kurzer Sinn, wurde bei PEMA repariert, mit nur Einstellen wäre das nichts mehr geworden.
Egal. War schon so sauer hab sie direkt verkauft und mir jetzt ne RN32 geholt.
Dieses WE war ich am Slovakia Ring damit -> viel besser, da fühlst dich wieder wohl ;-)
Also zumindest vom Fahrwerk, jetzt hab ich Temp. Probleme... :-(


Aber vielen Dank für die Tipps!
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