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ZX10R Bremsproblem

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  • chris9 Offline
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Re: ZX10R Bremsproblem

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Beitrag von chris9 »

sorry, aber so einen käse ...

magnet ist Wunschdenken...
das mit dem halteblech ist Blödsinn...
bitte fummelt nicht ohne Ahnung an der Bremse rum.
  • Schnaubi Offline
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Re: ZX10R Bremsproblem

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Beitrag von Schnaubi »

chris9 hat geschrieben:sorry, aber so einen käse ...

magnet ist Wunschdenken...
das mit dem halteblech ist Blödsinn...
bitte fummelt nicht ohne Ahnung an der Bremse rum.


Ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber was du schreibst ist Blödsinn.



Klar hat der Hersteller sich bei den Halteblechen was gedacht.
Das es mit den Magneteinsetzen in den Kolben sehr wohl besser funktioniert konnte ich selbst feststellen, als ich noch RSV4 gefahren bin. Wird so übrigens auch in der DLC gefahren, ist absolut erprobt!



Zurück zum Thema:
Meine R1 RN65 hat in Most bei 1:45 mit Serienausstattung bis auf Z04 Beläge und schon Motul RBF660 Bremsflüssigkeit auch nicht mehr mitgespielt, 2x geradeaus gegangen.

Die Scheiben waren später leicht krumm und sichtbar verfärbt.

Den größten Unterschied dürfte die Umrüstung auf Brembo Supersport und später T-Drive gebracht haben, zusätzlich habe ich mir eine gebrauchte Magura HC3 besorgt, weil das Gefühl am Hebel für MICH unschlagbar ist und die Luftleitbleche von Motocoach/Ronny. Mehr Aufwand als es bei einer aktuellen Serienbremse sein dürfte aber jetzt funktioniert es für mich perfekt. Selbstredend werden die Zangen alle 2 Tage mit Spüliwasser und Zahnbürste gereinigt.


Vielleicht hilfts dem ein oder anderen ja.


Gruß Florian
  • Pascal_132 Offline
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Re: ZX10R Bremsproblem

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Beitrag von Pascal_132 »

Das mit dem Magnet bin ich auch noch skeptisch. Was fahrt ihr für Beläge mit dieser Kombi?
  • Ninjarider Offline
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Re: ZX10R Bremsproblem

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Beitrag von Ninjarider »

Chris79 hat geschrieben:
Pascal_132 hat geschrieben:Guten Tag. Während zwei Tagen Hockenheim (Gp Variante) musste ich feststellen, dass der Druckpunkt wandert. Teils passierte dies extrem Schlagartig, sodass ich während dem Anbremsen den Hebel fast bis zum Anschlag durchgezogen habe. Nach einer lockeren Runde war der Druckpunkt aber wieder gut. Zudem habe ich einen extremen Verschleiss der Bremsbeläge.

Setup: Zx10r 2016, Original Pumpe, Original Sättel, original Scheiben, Stahlflex Direktleitungen ohne Abs, Z04 Beläge.

Rundenzeiten: Hockenheim, konstant 1:55, Rijeka 1:37

Verschleiss: Nach 3 Tagen Rijeka waren die Beläge (z04) durch. Nach 2 Tage Hockenheim haben die Beläge noch 1/3.

Wo würdet ihr Ansetzen um das Problem zu beheben?
Hi,


also dein Setup ist auch mein Setup gewesen. Ich hatte dasselbe Problem. Zum Vergleich mein Niveau am HHR GP liegt so bei 1:51 / 1:52 konstant.

Ich hab da auch lange gesucht was macht man jetzt. Investiert man in eine 700 € Magura Pumpe, was ich persönlich für Blödsinn halte, da die Bremse der 10er ja schon in Serie so gut ist, dass man an allen anderen derbe vorbeibremsen kann ohne sich unsicher zu fühlen. Also war das keine Option.

Über Kontakte konnte ich mir dann ein paar Insider Infos speziell auch aus der Kawasaki Werks Ecke holen. Sinn macht die Kolben zu tauschen. Du hast ja schon die M50 Sättel. Wo will man da also noch hin aus dann Richtung absolute Rennsport Sättel, was die Investition auch wieder richtig hoch schraubt. Ist zwar geil, aber für mich als Hobbyfahre denke ich auch eher nicht zielführend.

Info aus der Werksecke: Der Bremsdruck wird nicht wegen der Pumpe weich, die ist ja top, sondern weil die Kolben nicht auf diese Rennsport Belastung ausgelegt sind, die Beläge nicht ordentlich von der Bremsschreibe weggezogen werden und eine optimale Kühlung, selbst mit Anströmung, nicht gewährleistet ist. Man muss schauen, dass die Kolben inklusiver der Beläge möglichst schnell wieder in Ausgangsposition zurückkommen und somit die Kühlung des Bremssattels gewährleistet ist. Damit hat man eine optimale Belüftung und eine lang anhaltende Bremsdruck-Stabilität, da die Beläge direkt wieder von der Bremsscheibe weggezogen werden.

Du hast die Wahl die originalen Kolben gegen Titankolben zu tauschen. Das bringt sehr viel bei der ZX10R. Da hab ich lang gehadert, weil da auch ein paar hundert Euro fällig sind zzgl. Einbau wenn man es nicht selbst macht. Pro Tipp kam aus dem Aprilia Forum und nem Bekannte der RSV4 fährt. Die hat ne ähnliche Konfiguration und auch das Problem. Die bauen die Kolben so um, dass da Magnete rein kommen, welche die Beläge festhalten und vollständig nach dem Bremsvorgang zurückziehen. Ergebnis ist eine optimale Kühlung und kein Weiterschleifen der Beläge. Somit bleibt der Druckpunkt stabil.

Letzteres habe ich machen lassen und was soll ich sagen, dass Ergebnis ist Hölle gut und das mit der Serienbremspumpe. Ich hätte mich so geärgert wenn ich die Magura angeschraubt hätte und es wäre weiter so gewesen.

Da ich mein Bike aus anderen Gründen in Brünn kaltverformt habe und nun neu aufbaue kommt jetzt aber doch wegen defekt eine neue Galespeed Bremspumpe ran und weil ich gerne ein besseres Gefühl am Hebel möchte. Da nimmste dann ne 17er, da es sonst zu heftig wird. Ich hatte in Brünn jetzt schon den Effekt mit

- Magnetischen Bremskolben
- Motul Racing Bremsflüssigkeit
- EBC GPFAX
- Bremspumpe Serien
- Stahlflex
- Serienbremsscheiben

dass ich mit Hinterrad in der Luft teilweise angebremst hatte. Weich wurde nichts mehr. Klar in Brünn ist man weit weg von der Dauerlast die der HHR GP an der Spitzkehre erzeugt, jedoch fahr ich mein Bike ja auch schon ein paar Tage und kann sagen, dass hat sich echt gelohnt und war ne sinnvolle Änderung, die zudem auch noch weit entfernt von den Kosten liegt die ne Magura Pumpe kostet oder gar Titankolben.
Kann ich bestätigen :)

Hab Titankolben ohne Magnete von Federleicht, selbst mit denen isses massiv besser geworden. Macht auf jeden Fall sinn und man hat ein für alle mal Ruhe :D
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Re: ZX10R Bremsproblem

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Beitrag von Walnussbaer »

Magnete in Bremskolben war oder ist vor allem im Endurancebereich völlig gängig und sogar von (ich glaube) Brembo direkt als Option geliefert.
  • chris9 Offline
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Re: ZX10R Bremsproblem

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Beitrag von chris9 »

aber nicht um die Beläge schneller zurück zu ziehen.
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  • Lutze Offline
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Re: ZX10R Bremsproblem

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Beitrag von Lutze »

chris9 hat geschrieben:aber nicht um die Beläge schneller zurück zu ziehen.
In diesem Fall aber um sie überhaupt sauber zurück zu ziehen. Nach weglassen der Bleche verhindern sie im günstigsten Fall das sie sich verklemmen oder auch bei Lenkerschlagen klappern und die Kolben weiter als gewünscht zurück drücken.
Je nach Stärke des Magneten kann ich mir vorstellen das dies funktioniert.
Erfahrung ist eine gute Sache.Leider macht man sie erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte!
  • chris9 Offline
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Re: ZX10R Bremsproblem

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Beitrag von chris9 »

Beläge müssen nicht zurück gezogen werden.
der job der kolben ist, sauber und mit dem korrekten mass zurück zu gleiten. für den rest sorgen die scheiben. wenn s da ein Problem gibt setze man beim Problem an. magnete kann man sich an ein zauberarmband machen.
oder in die Kolben für einen schnellen Radwechsel in der dlc.
  • Schnaubi Offline
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Re: ZX10R Bremsproblem

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Beitrag von Schnaubi »

Die Magnete tragen allerdings zum wesentlichsten aller Probleme an der Bremse bei: Hitze abführen!
Durch Weglassen der Federbleche schafft man dann auch den Weg frei für viel frische Luft durch die Bremszangen.


Freigängigkeit der Kolben sollte sowieso gewährleistet sein.
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Re: ZX10R Bremsproblem

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Beitrag von Walnussbaer »

Die Magnete sind wahrscheinlich nur dafür da, beim Radwechsel die Beläge abseits zu halten. Ich wollte auch bloß thematisieren, dass es durchaus Magnete im Kolben gibt.
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