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ZX10R Bremsproblem

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ZX10R Bremsproblem

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Beitrag von Pascal_132 »

Guten Tag. Während zwei Tagen Hockenheim (Gp Variante) musste ich feststellen, dass der Druckpunkt wandert. Teils passierte dies extrem Schlagartig, sodass ich während dem Anbremsen den Hebel fast bis zum Anschlag durchgezogen habe. Nach einer lockeren Runde war der Druckpunkt aber wieder gut. Zudem habe ich einen extremen Verschleiss der Bremsbeläge.

Setup: Zx10r 2016, Original Pumpe, Original Sättel, original Scheiben, Stahlflex Direktleitungen ohne Abs, Z04 Beläge.

Rundenzeiten: Hockenheim, konstant 1:55, Rijeka 1:37

Verschleiss: Nach 3 Tagen Rijeka waren die Beläge (z04) durch. Nach 2 Tage Hockenheim haben die Beläge noch 1/3.

Wo würdet ihr Ansetzen um das Problem zu beheben?
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Re: ZX10R Bremsproblem

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Beitrag von krigixxer »

Wenn der Druck nach einer "lockeren Runde" wieder da ist, deutet das auf eine zu heiss werdende Bremsflüssigkeit hin. Wann wurde die zuletzt getauscht? Ich würde da Mal ansetzen (austauschen) und nochmals sauber entlüften!
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Re: ZX10R Bremsproblem

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Beitrag von Ninjarider »

Pascal_132 hat geschrieben:Guten Tag. Während zwei Tagen Hockenheim (Gp Variante) musste ich feststellen, dass der Druckpunkt wandert. Teils passierte dies extrem Schlagartig, sodass ich während dem Anbremsen den Hebel fast bis zum Anschlag durchgezogen habe. Nach einer lockeren Runde war der Druckpunkt aber wieder gut. Zudem habe ich einen extremen Verschleiss der Bremsbeläge.

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Verschleiss: Nach 3 Tagen Rijeka waren die Beläge (z04) durch. Nach 2 Tage Hockenheim haben die Beläge noch 1/3.

Wo würdet ihr Ansetzen um das Problem zu beheben?
War bei mir ziemlich genau dasselbe Problem am Anfang. Hab dann nach und nach umgerüstet. Erst Stahlflex, dann RCS17 Corsa Corta &Z04, Brembo Supersport Scheiben (Weil die Originalen fertig warn).

Der grösste Step haben mmn aber ned nur die Komponenten ausgemacht sondern die Bremsflüssigkeit. Mit der RBF660 ständig Probleme ghabt, nach max 2 Events oder früher komplett austauschen müssen. Seits Castrol SRF Racing drin is, is alles sorgenfrei. Versuch das mal und als nächstes ne andere Pumpe.
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Re: ZX10R Bremsproblem

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Beitrag von Pascal_132 »

Danke für die Antworten. Die Bremsflüssigkeit wurde Anfangs Saison erneuert. Da ich das Bike aber nicht selber aufgebaut habe, kann ich nicht sagen was für eine Flüssigkeit drin ist.

Was mir auch noch aufgefallen ist, dass die Scheiben blau-violette Verfärbungen haben. Das ist ja ein Hinweis auf extreme Hitze. Ebenfalls lässt sich das Vorderrad extrem schwerfällig drehen.
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Re: ZX10R Bremsproblem

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Beitrag von Ninjarider »

Pascal_132 hat geschrieben:Danke für die Antworten. Die Bremsflüssigkeit wurde Anfangs Saison erneuert. Da ich das Bike aber nicht selber aufgebaut habe, kann ich nicht sagen was für eine Flüssigkeit drin ist.

Was mir auch noch aufgefallen ist, dass die Scheiben blau-violette Verfärbungen haben. Das ist ja ein Hinweis auf extreme Hitze. Ebenfalls lässt sich das Vorderrad extrem schwerfällig drehen.
Tausch auf jeden Fall die komplette Flüssigkeit durch, am besten mitm Castrol SRF :) . Die Verfärbung wird definitiv von der Hitze kommen, wär n Indiz dafür dass die Kolben nicht mehr richtig zurückziehn, logischerweise verschleissen dann auch die Z04&Scheibe extrem viel schneller. Sättel au mal anständig reinigen mit Spüliwasser und zb ner Zahnbürste.

Kolben im Sattel müssen auf jeden Fall schön laufen sonst is was ned gut..
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Re: ZX10R Bremsproblem

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Beitrag von Chris79 »

Pascal_132 hat geschrieben:Guten Tag. Während zwei Tagen Hockenheim (Gp Variante) musste ich feststellen, dass der Druckpunkt wandert. Teils passierte dies extrem Schlagartig, sodass ich während dem Anbremsen den Hebel fast bis zum Anschlag durchgezogen habe. Nach einer lockeren Runde war der Druckpunkt aber wieder gut. Zudem habe ich einen extremen Verschleiss der Bremsbeläge.

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Verschleiss: Nach 3 Tagen Rijeka waren die Beläge (z04) durch. Nach 2 Tage Hockenheim haben die Beläge noch 1/3.

Wo würdet ihr Ansetzen um das Problem zu beheben?
Hi,


also dein Setup ist auch mein Setup gewesen. Ich hatte dasselbe Problem. Zum Vergleich mein Niveau am HHR GP liegt so bei 1:51 / 1:52 konstant.

Ich hab da auch lange gesucht was macht man jetzt. Investiert man in eine 700 € Magura Pumpe, was ich persönlich für Blödsinn halte, da die Bremse der 10er ja schon in Serie so gut ist, dass man an allen anderen derbe vorbeibremsen kann ohne sich unsicher zu fühlen. Also war das keine Option.

Über Kontakte konnte ich mir dann ein paar Insider Infos speziell auch aus der Kawasaki Werks Ecke holen. Sinn macht die Kolben zu tauschen. Du hast ja schon die M50 Sättel. Wo will man da also noch hin aus dann Richtung absolute Rennsport Sättel, was die Investition auch wieder richtig hoch schraubt. Ist zwar geil, aber für mich als Hobbyfahre denke ich auch eher nicht zielführend.

Info aus der Werksecke: Der Bremsdruck wird nicht wegen der Pumpe weich, die ist ja top, sondern weil die Kolben nicht auf diese Rennsport Belastung ausgelegt sind, die Beläge nicht ordentlich von der Bremsschreibe weggezogen werden und eine optimale Kühlung, selbst mit Anströmung, nicht gewährleistet ist. Man muss schauen, dass die Kolben inklusiver der Beläge möglichst schnell wieder in Ausgangsposition zurückkommen und somit die Kühlung des Bremssattels gewährleistet ist. Damit hat man eine optimale Belüftung und eine lang anhaltende Bremsdruck-Stabilität, da die Beläge direkt wieder von der Bremsscheibe weggezogen werden.

Du hast die Wahl die originalen Kolben gegen Titankolben zu tauschen. Das bringt sehr viel bei der ZX10R. Da hab ich lang gehadert, weil da auch ein paar hundert Euro fällig sind zzgl. Einbau wenn man es nicht selbst macht. Pro Tipp kam aus dem Aprilia Forum und nem Bekannte der RSV4 fährt. Die hat ne ähnliche Konfiguration und auch das Problem. Die bauen die Kolben so um, dass da Magnete rein kommen, welche die Beläge festhalten und vollständig nach dem Bremsvorgang zurückziehen. Ergebnis ist eine optimale Kühlung und kein Weiterschleifen der Beläge. Somit bleibt der Druckpunkt stabil.

Letzteres habe ich machen lassen und was soll ich sagen, dass Ergebnis ist Hölle gut und das mit der Serienbremspumpe. Ich hätte mich so geärgert wenn ich die Magura angeschraubt hätte und es wäre weiter so gewesen.

Da ich mein Bike aus anderen Gründen in Brünn kaltverformt habe und nun neu aufbaue kommt jetzt aber doch wegen defekt eine neue Galespeed Bremspumpe ran und weil ich gerne ein besseres Gefühl am Hebel möchte. Da nimmste dann ne 17er, da es sonst zu heftig wird. Ich hatte in Brünn jetzt schon den Effekt mit

- Magnetischen Bremskolben
- Motul Racing Bremsflüssigkeit
- EBC GPFAX
- Bremspumpe Serien
- Stahlflex
- Serienbremsscheiben

dass ich mit Hinterrad in der Luft teilweise angebremst hatte. Weich wurde nichts mehr. Klar in Brünn ist man weit weg von der Dauerlast die der HHR GP an der Spitzkehre erzeugt, jedoch fahr ich mein Bike ja auch schon ein paar Tage und kann sagen, dass hat sich echt gelohnt und war ne sinnvolle Änderung, die zudem auch noch weit entfernt von den Kosten liegt die ne Magura Pumpe kostet oder gar Titankolben.
Zuletzt geändert von Chris79 am Mittwoch 15. Juni 2022, 14:21, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: ZX10R Bremsproblem

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Beitrag von Lutze »

Chris79 hat geschrieben:Pro Tipp kam aus dem Aprilia Forum und nem Bekannte der RSV4 fährt. Die hat ne ähnliche Konfiguration und auch das Problem. Die bauen die Kolben so um, dass da Magnete rein kommen. Diese sorgen dafür, dass die Kolben direkt wieder in die originale Ausgangsposition geschoben werden. Ergebnis ist eine optimale Kühlung und kein Weiterschleifen der Beläge. Somit bleibt der Druckpunkt stabil.
Kannst du erklären wie das mit den Magneten funktionieren soll oder ist das eher Voodoo?
Kann mir das nur schwer vorstellen. Die Ausgangsposition ist ja immer eine andere und wenn da ein Magnet zieht woher weiss der wie weit es zurück gehen muss? Sonst hast du ja erst recht keinen Druckpunkt mehr wenn die zu weit zurück gezogen werden.
Erfahrung ist eine gute Sache.Leider macht man sie erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte!
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Re: ZX10R Bremsproblem

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Beitrag von Chris79 »

Lutze hat geschrieben:
Chris79 hat geschrieben:Pro Tipp kam aus dem Aprilia Forum und nem Bekannte der RSV4 fährt. Die hat ne ähnliche Konfiguration und auch das Problem. Die bauen die Kolben so um, dass da Magnete rein kommen. Diese sorgen dafür, dass die Kolben direkt wieder in die originale Ausgangsposition geschoben werden. Ergebnis ist eine optimale Kühlung und kein Weiterschleifen der Beläge. Somit bleibt der Druckpunkt stabil.
Kannst du erklären wie das mit den Magneten funktionieren soll oder ist das eher Voodoo?
Kann mir das nur schwer vorstellen. Die Ausgangsposition ist ja immer eine andere und wenn da ein Magnet zieht woher weiss der wie weit es zurück gehen muss? Sonst hast du ja erst recht keinen Druckpunkt mehr wenn die zu weit zurück gezogen werden.
Ich muss mich korrigieren, ich hab Blödsinn geschrieben. Es geht nicht um die Kolben, sondern um die Beläge die weg von der Scheibe gezogen werden und magnetisch an den Kolben gezogen werden.

Bilder kannst du auf meinen Insta-Posting dazu sehen. Bild 3 und 4. https://www.instagram.com/p/Cccl2FItkcb/
Zuletzt geändert von Chris79 am Mittwoch 15. Juni 2022, 14:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: ZX10R Bremsproblem

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Beitrag von Lutze »

ah ja, davon hörte ich schon, setzt aber eben auch gut funktionierende Kolben voraus

was hier ja hoffentlich nicht der Fall ist, für die R6/R1 Zangen hatte der Z04 mal falsche Abmessungen und die Beläge funktionierten wenn überhaupt nur ohne die Haltebleche in der Zange. Man bekam die zwar mit den Blechen rein aber die machten dann genau solche Probleme. Wurden dann später korrigiert.
Erfahrung ist eine gute Sache.Leider macht man sie erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte!
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Re: ZX10R Bremsproblem

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Beitrag von Chris79 »

Lutze hat geschrieben:ah ja, davon hörte ich schon, setzt aber eben auch gut funktionierende Kolben voraus

was hier ja hoffentlich nicht der Fall ist, für die R6/R1 Zangen hatte der Z04 mal falsche Abmessungen und die Beläge funktionierten wenn überhaupt nur ohne die Haltebleche in der Zange. Man bekam die zwar mit den Blechen rein aber die machten dann genau solche Probleme. Wurden dann später korrigiert.
Die Haltebleche sind raus, mit funktioniert es nicht. Die werden aber auch nicht mehr benötigt, weil die Beläge magnetisch halten und in der Führung sind sie dennoch immer noch drin.
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