Zum Inhalt

Motorradtank im 3D Druck

Fahrwerk, Tuning, Reifen, Tips&Tricks,...

Moderatoren: as, Chris

  • Benutzeravatar
  • Noogy Offline
  • Beiträge: 276
  • Registriert: Samstag 25. August 2007, 12:51
  • Motorrad: 675 R
  • Lieblingsstrecke: Brünn

Re: Motorradtank im 3D Druck

Kontaktdaten:

Beitrag von Noogy »

Servus,

das dachte ich jetzt nicht , dass das so teuer ist/wird.

Machen doch fast alles die Maschinen, Einscannen mit 3 D und dann gleich übertragen in den Drucker und der haut das Teil dann raus. Es braucht natürlich den richtigen Kunststoff dafür. PA6/PA12 vielleicht. Gibt ja auch schon Kunststoffe als Faden mit Carbonfaser drinnen.

Die Kunststofftanks sind halt deutlich leichter als das schwere standart / stahlblech Zeugs. Und je nachdem auch flexibel. Heißt die halten den Sturz auch besser aus.

SG Noogy
  • Benutzeravatar
  • Fly-catcher Offline
  • Beiträge: 158
  • Registriert: Mittwoch 28. Oktober 2009, 22:03
  • Motorrad: FZS 600 / R6 '99
  • Lieblingsstrecke: Mettet
  • Wohnort: Wuppertal

Re: Motorradtank im 3D Druck

Kontaktdaten:

Beitrag von Fly-catcher »

Was alternativ noch ginge und sogar noch mit Hausmitteln möglich wäre:
Den Tank aus PVA oder einem anderen löslichen Kunstroff drucken und anschließend mit CFK einlaminieren.
Den Kunststoffkern anschließend wieder ausspülen und schon hat man den hässlichsten Carbontank der Welt. Ob man da dann dichte Anschlüsse bzw einen Tankdeckel drauf bekommt weis ich ehrlich gesagt nicht.
Materialkosten fürs Drucken (ohne den Drucker) liegen dann etwa bei 70€ und man könnte das theoretisch noch auf so einem Haushaltschinagerät fabrizieren.
Wie teuer das mit dem Carbon wird kann ich dir nicht sagen… aber hast dann auch keinen Ofen und wie das von der Stabilität wird ist mir auch nicht klar.

Wo kommst du denn her?
Lacht nicht über sie nur weil sie hässlich ist!
  • Benutzeravatar
  • Rennsemme-Fahra Offline
  • Beiträge: 1068
  • Registriert: Mittwoch 4. Dezember 2013, 21:28
  • Motorrad: AF1 125+ rs250

Re: Motorradtank im 3D Druck

Kontaktdaten:

Beitrag von Rennsemme-Fahra »

Noogy hat geschrieben:
Die Kunststofftanks sind halt deutlich leichter als das schwere standart / stahlblech Zeugs. Und je nachdem auch flexibel. Heißt die halten den Sturz auch besser aus.

SG Noogy
Also der Original Kunststofftank meiner rs250 is mindestens so schwer wie der Stahlblechtank einer Suzuki SRAD . . .

So wirklich leicht wird der nicht werden, dafür haben die meisten Kunststoffe eine zu geringe Festigkeit. Dauerfestigkeit bei Vibrationen etc is dann nochmal was anderes und wohl auch stark vom Verfahren abhängig, aber da kenn och mich zu wenig aus
. .
  • Benutzeravatar
  • doctorvoll Online
  • Beiträge: 6334
  • Registriert: Mittwoch 12. Juli 2006, 22:15
  • Motorrad: RN 32/ SC 59
  • Lieblingsstrecke: Barcelona/ Portimao
  • Wohnort: Laguna Seca

Re: Motorradtank im 3D Druck

Kontaktdaten:

Beitrag von doctorvoll »

Noogy hat geschrieben: Machen doch fast alles die Maschinen, Einscannen mit 3 D und dann gleich übertragen in den Drucker und der haut das Teil dann raus.
SG Noogy
…dass eine Maschinenstunde Geld kostet ist aber wohl auch klar oder?
Beim Tank gehts ja auch nBischen um Sicherheit- mir ist mal mein Carbontank auf der K5 gerissen, das braucht kein Mensch. Nicht umsonst sind Carbontanks in der WM verboten.
......die einen betreiben Rennsport- die anderen reden nur darüber.....
www.tyroo.de
  • Benutzeravatar
  • techam Offline
  • Beiträge: 2051
  • Registriert: Donnerstag 13. Dezember 2012, 23:57
  • Motorrad: RJ15
  • Lieblingsstrecke: Assen
  • Wohnort: Dörpen
  • Kontaktdaten:

Re: Motorradtank im 3D Druck

Kontaktdaten:

Beitrag von techam »

Wenn man das wirklich komplett aus Kunststoff drucken will, dann würde mir auf Anhieb nur der EOS P770 in den Sinn kommen, der mit 700x580x380mm einen evtl ausreichend großen Bauraum hat.

Mal ein paar Eckdaten:

Maschinenpreis etwa 210.000€ (Absaugung und Nachbearbeitung kommt noch dazu)

Baurate etwa 5Liter/h bei 5% was etwa deinem Tank entsprechen könnte. Bauraumvolumen sind aber rund 150L, kannst dir also ausrechnen wie lange die Maschine für einen mit einem Tank gefüllten Bauraum druckt.

Das ganze bei einer Anschlussleistung von biszu 12kW

Am Ende hast nen Tank aus PA12 der sicher nicht viel leichter als das Originalteil ist weil die Wandstärken viel größer sein müssen damit der sich nicht aufbläht wie ein mit wasser gefüllter Luftballon.

Oder man konstruiert eine Stutzstruktur ins innere, ähnlich einem Vogelknochen. Reduziert aber auch wieder das Volumen und erhöht das Gewicht.

Mit nem simplen FLM-Drucker wirst du keinen Benzindichten Tank hinbekommen und das Teil würde beim ersten Bodenkontakt aufplatzen wie eine angestochene Wasserbombe.

MfG Christian
  • Benutzeravatar
  • Noogy Offline
  • Beiträge: 276
  • Registriert: Samstag 25. August 2007, 12:51
  • Motorrad: 675 R
  • Lieblingsstrecke: Brünn

Re: Motorradtank im 3D Druck

Kontaktdaten:

Beitrag von Noogy »

Hallo Zusammen,

Wo kommst du denn her? Aus der Münchner Ecke


Also der Original Kunststofftank meiner rs250 is mindestens so schwer wie der Stahlblechtank einer Suzuki SRAD . . .
So wirklich leicht wird der nicht werden, dafür haben die meisten Kunststoffe eine zu geringe Festigkeit. Dauerfestigkeit bei Vibrationen etc is dann nochmal was anderes und wohl auch stark vom Verfahren abhängig, aber da kenn och mich zu wenig aus

Ich habe einen aktuellen Kunststofftank und meinen von der Daytona gewogen, der Kunststofftank war 2,5kg leichter. Das ist schon mal ne Hausnummer. Deswegen ja auch die Überlegung.

Und aushalten tun die das gleiche, haben ja umfangreiche Prüfungen zur Homologation. Sonst wären die nicht aufm Markt, bzw. würden keine Zulassung bekommen.

Wieso sollte der sich aufblähen, dafür sind ja Ventile verbaut.

SG Noogy
  • Benutzeravatar
  • doctorvoll Online
  • Beiträge: 6334
  • Registriert: Mittwoch 12. Juli 2006, 22:15
  • Motorrad: RN 32/ SC 59
  • Lieblingsstrecke: Barcelona/ Portimao
  • Wohnort: Laguna Seca

Re: Motorradtank im 3D Druck

Kontaktdaten:

Beitrag von doctorvoll »

Noogy hat geschrieben:Hallo Zusammen,

Wo kommst du denn her? Aus der Münchner Ecke


Also der Original Kunststofftank meiner rs250 is mindestens so schwer wie der Stahlblechtank einer Suzuki SRAD . . .
So wirklich leicht wird der nicht werden, dafür haben die meisten Kunststoffe eine zu geringe Festigkeit. Dauerfestigkeit bei Vibrationen etc is dann nochmal was anderes und wohl auch stark vom Verfahren abhängig, aber da kenn och mich zu wenig aus

Ich habe einen aktuellen Kunststofftank und meinen von der Daytona gewogen, der Kunststofftank war 2,5kg leichter. Das ist schon mal ne Hausnummer. Deswegen ja auch die Überlegung.

Und aushalten tun die das gleiche, haben ja umfangreiche Prüfungen zur Homologation. Sonst wären die nicht aufm Markt, bzw. würden keine Zulassung bekommen.

Wieso sollte der sich aufblähen, dafür sind ja Ventile verbaut.

SG Noogy
Na dann würd ich mal sagen: Kauf dir nen 3D Drucker und los gehts.
Bitte berichten wenn fertig.
......die einen betreiben Rennsport- die anderen reden nur darüber.....
www.tyroo.de
  • sasonic Offline
  • Beiträge: 409
  • Registriert: Donnerstag 30. August 2018, 08:08
  • Motorrad: GSXR 750 K7

Re: Motorradtank im 3D Druck

Kontaktdaten:

Beitrag von sasonic »

Also ich habe 2 3D Drucker (FDM& SLA) und bin auch ziemlich schmerzfrei. Materialien alles mögliche...
Aber einen Benzintank - unabhängig von der Größe - sehe ich da nicht. Problem bei FDM ist da die Dichtheit (müsste man noch beschichten) und speziell bei den Resins die Schlägzähigkeit. In jedem Fall hält das nie nie (lange).
Einzig und allein ne verlorene Laminierform (wie bereits vorgeschlagen) könnte man drucken...aber dann hat man bestenfalls einen CFK Tank mit den bekannten Nachteilen.
  • Benutzeravatar
  • Henning #17 Offline
  • Beiträge: 6591
  • Registriert: Dienstag 23. Oktober 2007, 17:20
  • Motorrad: RN65 & RS250
  • Lieblingsstrecke: Aragon
  • Wohnort: Lübeck

Re: Motorradtank im 3D Druck

Kontaktdaten:

Beitrag von Henning #17 »

Vielleicht doch lieber klassisch?
Tank bauen.jpg
Termine 2023
Bild Mugello, 3x Assen, Misano, 3x Oschersleben, Most, 5 Tage Aragón im Oktober 8)
  • wizzard Offline
  • Beiträge: 563
  • Registriert: Donnerstag 31. Juli 2014, 04:54

Re: Motorradtank im 3D Druck

Kontaktdaten:

Beitrag von wizzard »

Man merkt einfach, das du dich null in Eigeniniative mit dem Thema befasst hast.

Erinnert mich an die Kollegen die auf Motortalk nen VR6 Turbo in den Polo 6N basteln wollten ...

Oder halt einfach nicht volltanken - wenn du da signifikante Verbesserung bei 2,5kg in den Rundenzeiten rausfährst ...

Pro Tip: Am besten einfach mal richtig kacken gehen, dann sind die 1kg die du mit dem gedruckten Tank sparst auch wieder rein...
Antworten