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Reparatur Rennverkleidung

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Reparatur Rennverkleidung

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Beitrag von Thomas91 »

Da ich mir wohl gerne Arbeit mache habe ich vergangenes Wochenende meine Gixxer weg geschmissen.

Ober/Unterverkleidung kommen neu, die hat es zu sehr zerfetzt.
Tankhaube hat ein Loch von ca. 3-4cm durchmesser und Heck ein Loch seitlich von 8x3cm.
Habe noch bie GFK repariert. Nun also meine „Idee“.

1. Anschleifen und reinigen
2. Aussen über die Verkleidung Frischhaltefolie (hält die dem Epoxidharz stand??) spannen damit ich die Form habe und die Matte nicht durchs loch fällt
3. 2-3 Schichten von innen Aufbringen und trocknen lassen dann Frischhaltefolie abziehen und aussen mit Feinspachtel glätten


Ist das so ok oder klappt das mit Feinspachtel und Frischhaltefolie nicht so wie ich mir das vorstelle?

P.S. Muss kein Meisterwerk sein, einfach das Loch zu und stabil, das reicht mir
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Re: Reparatur Rennverkleidung

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Beitrag von -Meyer Kurt- »

Moin,

ersetze Frischaltefolie durch Paketklebeband, und nimm nicht das billige Reperaturharz,
sondern Harz und Flüssighärter, gibt es auch im Bauhaus, bei den Marineartikeln, kostet so um die 30 €
Das kann 2 Stunden verarbeitet werden, und ist nach 24 Stunden hart und
super zum verarbeiten.
Grüße Peter
Ich weiß zwar nicht was ich tue, aber das zu 100%

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Re: Reparatur Rennverkleidung

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Beitrag von Thomas91 »

Genau habe die Glasfasermatten (die geflechteten) und Epoxidharz vom Bootsbau gekauft.

Ok, Paketklebeband in dem Fall, Panzertape würde sich gehen? Hätte ich noch zu haufen rum liegen
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Re: Reparatur Rennverkleidung

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Beitrag von Heye »

das geht auch. Selbst schon getestet ;)
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Re: Reparatur Rennverkleidung

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Beitrag von SebastianR »

Genau die Reparatur bei ähnlich großen Löchern habe ich gerade am letzten Wochenende bei meiner Verkleidung durchgeführt.
Ein Kollege, der etwas mehr Ahnung vom GFK-laminieren hat als ich, hat geholfen.
Wir haben von außen auflaminiert, weil man da besser anschleifen kann und generell besser dran arbeiten kann. Das baut dann hinterher 2-3 mm auf, aber das kann man ja anschleifen/anspachteln..

Folgende Reihenfolge:

- Zunächst die Löcher und großzügig drumherum mit Flex & Fächerscheibe (alternativ Exzenterschleifer?) glätten und anschleifen
- 2 - 3 Flicken (= Lagen) aus Glasfasermatte passend ausschneiden
- Glasfaser in Harz tränken und auflegen. Wir haben ohne Gegenhalt wie z.B. Panzertape gearbeitet
- immer wieder schön andrücken, damit alle Luftblasen raus sind
- das ganze unter Wärmelampe bei ca. 50 - 80°C trocknen lassen!
- den Lampen bei der Arbeit zusehen und dabei reichlich Bier und Whiskey-Cola zu sich nehmen
- am nächsten Tag zunächst große Überstände entfernen und "Borsten", sowie die Übergänge anschleifen
- anschließend spachteln/schleifen/spachteln/schleifen/spachteln/schleifen... Wenn man dabei Kopfschmerzen hat, ist unklar ob es von den Dämpfen oder vom Vorabend kommt... :alright:

Falls gewünscht, kann ich auch zwei, drei Fotos vom Ergebnis schicken...
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Re: Reparatur Rennverkleidung

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Beitrag von Henning #17 »

SebastianR hat geschrieben: - den Lampen bei der Arbeit zusehen und dabei reichlich Bier und Whiskey-Cola zu sich nehmen
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Re: Reparatur Rennverkleidung

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Beitrag von Thomas91 »

Super Danke!
Ja schleifen/spachteln ist immer zum kotzen. Aber werde es da kicht so genau nehmen. Loch soll zu sein und haaaalbwegs Glatt. Dann Lack drüber und fertig... Mache da kein rießen Aufwand mehr.


Aber um viel Spachtel/schleifen zu vermeiden dachte ich eben ich laminitre von innen mit hilfe von Köebenband von Aussen, dann stimmt die Form und ich dürfte nur die übergänge zu spachteln und auf den Matten selbst dann sehr wenig spchtelmasse brauchen.
So meine Theorie :D Obs klappt sehe ich dann, aber soll eh kein Meisterwerk werden, von daher....
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Re: Reparatur Rennverkleidung

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Beitrag von Gebrünn »

Ich repariere Verkleidungen mit Epoxid-Laminierharz und 24h-Härter, CFK- und GFK-Gewebe mit unterschiedlicher Grammatur, Baumwollflocken und spezieller Spachtelmasse. Als Stützstoffe nehme ich diverse Schaumstoffe.
Laminiert wird von Innen. Ist am effektivsten und spart viel Nacharbeit. Bei engen Radien kommen Luftsäcke zum Einsatz damit kein Lufteinschlüsse entstehen. Müssen große Stücke ersetzt werden, forme ich an anderen Verkleidungsteilen ab um die Form zu rekonstruieren.
Ansonsten ist reinigen, schleifen und Vorarbeit die halbe Miete.
Nach fest kommt ab und nach ab kommt Arbeit.
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Re: Reparatur Rennverkleidung

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Beitrag von Thomas91 »

Ok, so extrem mache ich es nicht :D

Habe nun GFK Matten/Gewebe (300g/m²) mit Epoxidharz vom Bootsbau geholt.
Erst die Konture mittels Sicherungsdraht geformt (so pi x daume) und mit Panzertape Verkleidung von Aussen abgeklebt, dann innen 3 Schichten Aufgebracht, am nächsten morgen dann das Klebeband weg und siehe da, für den ersten Versuch voll ok. Wobei starke Rundungen echt nicht ohne sind bzgl. Lufteinschlüsse...
Jetzt wird noch drüber gespachtelt (wie ich Spachteln hasse, entweder 100% zu dumm oder es gibt einfach immer extrem Schleifarbeiten), geschliffen und evtl noch ein 2. mal Spachteln und schleifen, das wars dann aber. Danach kommt Lack, verschwende da nicht noch mehr Zeit dafür, muss nur halten und halbwegs ok aussehen.
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  • dawag102 Offline
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Re: Reparatur Rennverkleidung

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Beitrag von dawag102 »

Hi,

das ist wie die anderen schon geschrieben haben problemlos zu reparieren. Würde hier aber auch nicht mit Frischhaltefolie sondern mit stabilen Gewebe/Panzertap arbeiten.

Ein anderer guter Trick bei wirklich großen Löchern (8x3):
Schneide dir aus einer Wasser Mehrwegflasche 1,5L ein entsprechendes Stück heraus, lege es von Innen unter das Loch und fixiere es mit Panzertape. So kann du etwas mehr Druck beim entfernen der Luftblasen auf die Stelle ausüben und beulst die Matten nicht ein.

Denk drann großflächig zu laminieren,und mind 2-3 Lagen (erst klein, dann größer werdende) damit es nicht bei etwas Druck direkt raus bricht.

Ich versuche immer innen zu laminieren,da du dortdeutlich größere Matten aufbringen kannst und nicht wieder 1/3 - 2/3 des aufgebrachten Materials aus optischen Gründen runterschleifst ;)

Tut euch einen gefallen und kauft das Harz nicht im Werft Betrieb oder im Bauhaus, sondern bei Ebay. Das Zeug dort ist super, Link per PN. Kostet einen Bruchteil und ich habe damit ein ganzes Boot neuaufgebaut. (2kg 25€, je mehr desto günstiger)

In dem Sinne! Viel Spaß beim Schleifen und Laminieren.

PS: Wärmelampe würde ich weglassen! Epoxidharz soll normalerweise bei 20-25 Grad verarbeitet werden und auch bei diesen Temperaturen gleichmäßig durchtrocken. Es dauert sowieo 24h bis du es schleifen kannst.

Grüße
Daniel
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