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Ab wann darf eine Gabel "durchschlagen"

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Re: Ab wann darf eine Gabel "durchschlagen"

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Beitrag von Lutze »

arlecchino hat geschrieben: So ein Schwachsinn!
erzähl mehr

Wozu sind dann in Serie Hydrostop verbaut? Korrekt abgestimmt sollte sie das natürlich nicht im normalen Fahrbetrieb tun aber wenn es über harte Kanten geht kann das schon passieren.
Erfahrung ist eine gute Sache.Leider macht man sie erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte!
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Re: Ab wann darf eine Gabel "durchschlagen"

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Beitrag von arlecchino »

Der Hydrostop dient dazu, im Falle eines Durchschlags mechanischen Schaden zu verhindern.
Wie du selbst sagst, darf/sollte das im normalen Fahrbetrieb nicht der Fall sein, sondern nur selten bei "außergewöhnlichem Missbrauch" (Schlaglöcher/Kanten insbesondere in Bremsphasen, unsanft abgesetzte Wheelies etc.).

Der TO schreibt aber klar, dass in aller Regel maximal weit unten ist, er die Gabel auch im Alltag voll ans Limit bringt und es auch immer wieder hör- und spürbare Durchschläge bei normalen Bremsvorgängen gibt.
Wenn der "Fachmann" dann behauptet, dass dies unvermeidlich und völlig normal sei, hat er sein Handwerk offenbar nicht verstanden.
Auch Durchschlagschutz und Ansprechverhalten schließen sich nicht grundsätzlich aus.
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Re: Ab wann darf eine Gabel "durchschlagen"

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Beitrag von slalomking »

Ich finde eine Gabel sollte nie Metallische aufschlagen, meine Gabel macht das nur in einem Fall in Mettet wenn ich unsanft lande in einer besonderen Kurve.
Würde mich aber in deinem Fall nicht zu frieden geben und mal in die Gabel rein schauen was da Sache ist.
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Re: Ab wann darf eine Gabel "durchschlagen"

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Beitrag von Chefschrauber »

Ups, muss ein wenig richtig stellen / besser darstellen...

arlecchino hat geschrieben:
Der TO schreibt aber klar, dass in aller Regel der Federwegsindikator maximal weit unten ist --> RICHTIG!

er die Gabel auch im Alltag voll ans Limit bringt --> NEIN, nur an das Ende des Federwegs. Nicht Alltag, sondern auf sportlichen Touren. Ich fahre nur sportliche Touren, deshalb ist das quasi der "Alltag"

und es auch immer wieder hör- und spürbare Durchschläge bei normalen Bremsvorgängen gibt. NEIN, nicht normale Bremsvorgänge, hart bremsen natürlich. Stark verzögern, so das auch schonmal das blöde ABS viel zu früh einsetzt. Für mich normal triffts besser.

Wenn der "Fachmann" dann behauptet, dass dies unvermeidlich und völlig normal sei, hat er sein Handwerk offenbar nicht verstanden. --> Ist jetzt relativ...

Auch Durchschlagschutz und Ansprechverhalten schließen sich nicht grundsätzlich aus. Find ich interessant!

Meine Antworten sind fett gedruckt. :D
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Re: Ab wann darf eine Gabel "durchschlagen"

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Beitrag von slalomking »

Sind denn die Hydrostop noch orignal oder sind sie verändert bzw. ganz deaktiviert?
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Re: Ab wann darf eine Gabel "durchschlagen"

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Beitrag von Lutze »

arlecchino hat geschrieben:Wenn der "Fachmann" dann behauptet, dass dies unvermeidlich und völlig normal sei, hat er sein Handwerk offenbar nicht verstanden.
In welchem Zusammenhang er das wie erwähnte weisst du ja nicht aber das wurde ja auch gerade schon relativiert.
Erfahrung ist eine gute Sache.Leider macht man sie erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte!
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Re: Ab wann darf eine Gabel "durchschlagen"

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Beitrag von Vogt »

Soo ich mach jetzt mal Kafeesatzlesen und verpass dir eine neues Selsbstbild
Der TO schreibt aber klar, dass in aller Regel der Federwegsindikator maximal weit unten ist --> RICHTIG!
>> Soweit so gut. Problem erkannt.


er die Gabel auch im Alltag voll ans Limit bringt --> NEIN, nur an das Ende des Federwegs. Nicht Alltag, sondern auf sportlichen Touren. Ich fahre nur sportliche Touren, deshalb ist das quasi der "Alltag"
>> Hier wirds shizophren. :D
WO ist denn das Limit wenn nicht am Ende des Federwegs? Und was passiert wenn DU dann die Gabel ans Limit bringst? Kommen dir dann die Holme entgegen?
Dann weiter: Nicht alltag. Sportlich. Aber dann doch DEIN Alltag!?!?

und es auch immer wieder hör- und spürbare Durchschläge bei normalen Bremsvorgängen gibt. NEIN, nicht normale Bremsvorgänge, hart bremsen natürlich. Stark verzögern, so das auch schonmal das blöde ABS viel zu früh einsetzt. Für mich normal triffts besser.
>> Warum NEIN? Hart bremsen. Stark verzögern. ABS setzt ein. Also doch wieder DEIN Alltag und sie schlägt durch.

Wenn der "Fachmann" dann behauptet, dass dies unvermeidlich und völlig normal sei, hat er sein Handwerk offenbar nicht verstanden. --> Ist jetzt relativ...
>>lass ich mal unkommentiert....


Auch Durchschlagschutz und Ansprechverhalten schließen sich nicht grundsätzlich aus. Find ich interessant!
>>Durchschlagschutz und Ansprechverhalten schließen sich nicht nur grundsätzlich nicht aus. Das sind zwei vollkommen verschiedene Dinge. Duchschlagen bedeutet du bist am Federwegende angekommen. Ansprechverhalten beschreibt wieviel Kraft aufgewendet werden muss damit sich die Gabel überhaupt bewegt. Auch wenn du gar nicht draufsitzt. Hauptsächlich bestimmt durch Reibung und Dämpfung bei sehr kleinen Gabeleintauchgeschwindigkeiten.

>>Du scheinst weiche Dämpfung und Ansprechverhalten gleichzusetzen. Das ist falsch.
Du scheinst eine Abstimmung für den Alltag eines moderaten Durchschnittsfahrers geordert zu haben. Dann Fährst du aber SPORTLICH und HART BREMSEN, STARK VERZÖGERN und ABS REGELT(Deine Aussage). Du musst auch eine Abstimmung für deinen Fahrstil haben und nicht für jemand anderen.


Wenn du jetzt schon die "Härtesten" Federn drin hast gibts mehrere Möglichkeiten:
1. Dein Fahrwerksmann hat einfach keine Härtere da.
2. Die Schweden bieten keine härtere an für dein Modell.
3. Die Feder ist OK nur deine Dämpfung ist für ein "schönes weiches Ansprechverhalten" (was Dämpfung, wie eben erklärt nicht ausschließlich ist) einfach viel zu weich. DU baust schlagartig Bremsdruck auf und der Dämpferkolben rauscht einfach bis unten durch und es "Klonk" sagt. Da kann Die gegenkraft von der Feder dann auch nicht mehr helfen.

DU musst eine Abstimmung für DEINEN Fahrstil haben. SPORTLICH, HART BREMSEN, ABS REGELT, GABEL SCHLÄGT DURCH. Das musst du deinem Fahrwerksmann sagen. Vergiss das Ansprechverhalten.

Um das Ansprechverhalten zu verbessen nimmt man bessere Gleitlager, polierte Gleitrohre, reibungsminimierte Dichtungen, Beschichtungen aller gleitenden Teile usw... Das hat mit Durchschlagen nichts zu tun.
News: Dämpfer bekommen! Bike ist schon viel ruhiger geworden.
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Re: Ab wann darf eine Gabel "durchschlagen"

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Beitrag von Chefschrauber »

Vogt hat geschrieben:Soo ich mach jetzt mal Kafeesatzlesen und verpass dir eine neues Selsbstbild
Der TO schreibt aber klar, dass in aller Regel der Federwegsindikator maximal weit unten ist --> RICHTIG!
>> Soweit so gut. Problem erkannt.


er die Gabel auch im Alltag voll ans Limit bringt --> NEIN, nur an das Ende des Federwegs. Nicht Alltag, sondern auf sportlichen Touren. Ich fahre nur sportliche Touren, deshalb ist das quasi der "Alltag"
>> Hier wirds shizophren. :D Ich habe es nur verdeutlicht, weil die Antwort des Guten sich so liest, als würde die Gabel beim normalen Cruisen bereits an ihr Limit kommen, daher die genauere Ausführung.

WO ist denn das Limit wenn nicht am Ende des Federwegs? Und was passiert wenn DU dann die Gabel ans Limit bringst? Kommen dir dann die Holme entgegen? Genau das ist für mich die Frage, ist der der Federweg das einzige Limit der Gabel?
Dann weiter: Nicht alltag. Sportlich. Aber dann doch DEIN Alltag!?!? Genau, schrieb ich auch so! Aber Alltag allein klingt normal, nicht schnell, Brötchen holen...

und es auch immer wieder hör- und spürbare Durchschläge bei normalen Bremsvorgängen gibt. NEIN, nicht normale Bremsvorgänge, hart bremsen natürlich. Stark verzögern, so das auch schonmal das blöde ABS viel zu früh einsetzt. Für mich normal triffts besser.
>> Warum NEIN? Hart bremsen. Stark verzögern. ABS setzt ein. Also doch wieder DEIN Alltag und sie schlägt durch. Warum neine? Weil der Gute sagte bei normalen Bremsvorgängen, es sind aber harte Bremsvorgänge. Wenn man so wiell, sind es höchstens für mich normale Bremsvoränge, aber auch ich weiß, das diese Bremsvorgänge eher hart sind. :mrgreen:

Wenn der "Fachmann" dann behauptet, dass dies unvermeidlich und völlig normal sei, hat er sein Handwerk offenbar nicht verstanden. --> Ist jetzt relativ...
>>lass ich mal unkommentiert.... Siehste, deswegen schrieb ich, es ist relativ.


Auch Durchschlagschutz und Ansprechverhalten schließen sich nicht grundsätzlich aus. Find ich interessant!
>>Durchschlagschutz und Ansprechverhalten schließen sich nicht nur grundsätzlich nicht aus. Das sind zwei vollkommen verschiedene Dinge. Duchschlagen bedeutet du bist am Federwegende angekommen. Ansprechverhalten beschreibt wieviel Kraft aufgewendet werden muss damit sich die Gabel überhaupt bewegt. Auch wenn du gar nicht draufsitzt. Hauptsächlich bestimmt durch Reibung und Dämpfung bei sehr kleinen Gabeleintauchgeschwindigkeiten.
Das habe ich vom Fachmann anders gehört.

>>Du scheinst weiche Dämpfung und Ansprechverhalten gleichzusetzen. Das ist falsch. Nochmal, das habe ich vom Fachmann anders gehört.
Du scheinst eine Abstimmung für den Alltag eines moderaten Durchschnittsfahrers geordert zu haben. Dann Fährst du aber SPORTLICH und HART BREMSEN, STARK VERZÖGERN und ABS REGELT(Deine Aussage). Du musst auch eine Abstimmung für deinen Fahrstil haben und nicht für jemand anderen. So war der Plan. Ist ja immerhin besser als Serie geworden.


Wenn du jetzt schon die "Härtesten" Federn drin hast gibts mehrere Möglichkeiten:
1. Dein Fahrwerksmann hat einfach keine Härtere da.
2. Die Schweden bieten keine härtere an für dein Modell.
3. Die Feder ist OK nur deine Dämpfung ist für ein "schönes weiches Ansprechverhalten" (was Dämpfung, wie eben erklärt nicht ausschließlich ist) einfach viel zu weich. DU baust schlagartig Bremsdruck auf und der Dämpferkolben rauscht einfach bis unten durch und es "Klonk" sagt. Da kann Die gegenkraft von der Feder dann auch nicht mehr helfen.

DU musst eine Abstimmung für DEINEN Fahrstil haben. SPORTLICH, HART BREMSEN, ABS REGELT, GABEL SCHLÄGT DURCH. Das musst du deinem Fahrwerksmann sagen. Vergiss das Ansprechverhalten. Hab ich ja meinem Fahrwerksmann gesagt, der sagt, das geht dann auf Kosten des Ansprechverhaltens.

Um das Ansprechverhalten zu verbessen nimmt man bessere Gleitlager, polierte Gleitrohre, reibungsminimierte Dichtungen, Beschichtungen aller gleitenden Teile usw... Das hat mit Durchschlagen nichts zu tun.

Meine Antworten sind im Text in fett gehalten.

Ergänzend dazu:

Die Hydrostops sind in der Gabel drin.

Seit der Überarbeitung bin ich ca. 1500km gefahren, spürbar am Anschlag war ich in der Zeit ungefähr 5-10x, jedoch in der Zeit bewusst zahmer gebremst.

Wie gesagt, ich werde mit der Gabel erstmal in die neue Saison starten. Entweder ich komme damit klar oder ich werde etwas machen. Aber da muss ich erstmal tiefer hinein fühlen. Bin ja kein Profi und brauche um das entsprechende Gefühl zu bekommen einfach ein wenig länger. Erarbeite mir ja gerade die Erfahrung und eure Infos nehme ich natürlich mit! O:)

Habe auch interesse an einem Cartridge System. Mal gucken was da kommt.
Jetzt ist erstmal das Federbein an der Reihe. :D
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Re: Ab wann darf eine Gabel "durchschlagen"

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Beitrag von FrontPlayer »

Chefschrauber hat geschrieben: Wie gesagt, ich werde mit der Gabel erstmal in die neue Saison starten. Entweder ich komme damit klar oder ich werde etwas machen. Aber da muss ich erstmal tiefer hinein fühlen. Bin ja kein Profi und brauche um das entsprechende Gefühl zu bekommen einfach ein wenig länger. Erarbeite mir ja gerade die Erfahrung und eure Infos nehme ich natürlich mit! O:)
Verbau dir mal eine Onboard Cam und lass uns an deinem Erfahrungen sammeln teilhaben

Lowsider übers Vorderrad gehen ja meist relativ glimpflich aus - von daher Hals- und Beinbruch :clubbed:
Suzuki GSX-R 750 Cup 2013 (1 Sieg)
Deutscher Langstrecken Cup 2014 (Vize Kl. 2; 1 Sieg)
Reinoldus Langstrecken Cup 2014 (2 Siege)
Van Zon Sprint Cup 2018+2019 (Meister; 8 Siege)
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German Twin Trophy Stock 2020 (Meister)
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Re: Ab wann darf eine Gabel "durchschlagen"

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Beitrag von arlecchino »

Okay, dann ist dein Fahrstil eben kein Rentnerfahrstil, sondern ziemlich flott - spätestens bei gelegentlichem Ringeinsatz ist das aber ganz normal. Verglichen damit, was richtig schnelle Fahrer auf der Bremse und am Kurveneingang der Gabel zumuten, sicher nix besonderes. Und auch deren Gabel schlägt nicht regelmäßig durch.
Und nochmal: Entweder du hast den Fachmann bzgl Ansprechverhalten gehörig missverstanden, oder er hat wirklich keine Ahnung. Ich würde auch so definitiv nicht weiter fahren - abgesehen davon, dass es sicher nervt: es ist ein unnötiges Sicherheitsrisiko und ne unnötige Belastung fürs Material.

Gruß

PS: Auch ein sündhaft teures Cartridge und selbst ne FGR für 10k€ funktoniert bzgl. der Durchschläge keinen Furz besser als dein System, wenns nicht richtig angepasst wird. Der einzige Unterschied ist, dass dann beim Durchschlagen langfristig auch noch richtig viel Geld kaputt gemacht wird.
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