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Yamaha RJ11 Leistungsverlust bei hoher Drehzahl - Betrieb ohne Lima

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Beitrag von Lutze »

gixxn hat geschrieben: Bei mir funkt die X2P problemlos (GSX-R 750 L1).
Das einzige was mir Sorgen macht ist das Ladegerät, das lädt anscheinend auch wenn die Batterie einen
Defekt hat. Da wäre mir fast mal die Kiste abgefackelt.
In wie fern defekt? Das kann ein Ladegerät ja auch nur bedingt erkennen und die fertigen Austauschbatterien haben doch meist eine Sicherheitsschaltung drin.
Wenn das so gefährlich wäre würde den Fahrern mit Lima ja auch ständig der Hintern abgefackelt, denn die schaltet ja erst recht nix ab.
Erfahrung ist eine gute Sache.Leider macht man sie erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte!
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Beitrag von gixxn »

Lutze hat geschrieben: In wie fern defekt? Das kann ein Ladegerät ja auch nur bedingt erkennen und die fertigen Austauschbatterien haben doch meist eine Sicherheitsschaltung drin.
Wenn das so gefährlich wäre würde den Fahrern mit Lima ja auch ständig der Hintern abgefackelt, denn die schaltet ja erst recht nix ab.
Kann ich leider nicht genau sagen Lutze.
Ich vermute mal das sich eine von den Zellen verabschiedet hat und oder einen Kurzschluss verursacht hat.
Mir ist damals (bzw. jetzt im Nachhinein) nur aufgefallen das die Spannung bei Volllast im Rennen bis auf ~9V gefallen ist.
Die Kiste fuhr übrigens trotzdem noch, bin noch in der Box angekommen.

Ich dachte mir dann okay, die hab ich wohl diesmal einfach leer gefahren.
Angesteckt, geladen und nach ca. 15min ist das Gehäuse der Batterie regelrecht durchgeschmort.
Das Ladegerät hat auf jeden Fall munter weitergeladen! :shock: :shock:
Den Rest kannst du dir ja ausmalen wenn dann Sauerstoff dazukommt.

Ich "vermute" mal, das eine intelligente Ladeelektronik den Defekt der Batterie erkannt hätte und den Ladevorgang
abgebrochen hätte. Einige Ladegeräte überprüfen ja vorher den Zustand der Batterie.

Wie sich das Ganze mit LiMa verhält kann ich nicht sagen und ob da in so einem Fall ev. irgendeine Sicherung im
Bordnetz ausgelöst hätte ..... :roll: :roll: :?:
Wird aber wohl schon einen Unterschied machen ob im laufenden Betrieb von der LiMa geladen wird,
oder von einem Ladegerät am Stand konstant mit 10A geladen wird.

Auf jeden Fall bin ich jetzt etwas sensibler was dieses Thema anbelangt.... 8)



gruß gixxn
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Beitrag von Lutze »

gixxn hat geschrieben:Wird aber wohl schon einen Unterschied machen ob im laufenden Betrieb von der LiMa geladen wird,
oder von einem Ladegerät am Stand konstant mit 10A geladen wird.
Kaum einmal wird der Lifepo mit 10A geladen vor allem nicht dauerhaft. Dazu müsste die Ladeschlußspannung schon höher sein als es gut ist für die Lifepo. Allerdings kann das bei einem defkt natürlich anders aussehen.
Dei Ladegerät hat einfach nur eine stark entladene Batterie erkannt, richtig kaputt gingt die wahrscheinlich erst beim Ladevorgang. Kann man nur schwer richtig erkennen. Beim Ladevorgang mit Balancer hätte es das Ladegerät eventuell erkannt. Wenn Balancer schon im Akku integriert wird es wiederum schwieriger.
Erfahrung ist eine gute Sache.Leider macht man sie erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte!
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Beitrag von Toster »

Ein vernünftiges Ladegerät prüft die Batterie vor dem laden und wenn sie nicht in Ordnung ist wird der Ladevorgang auch nicht gestartet.
Selbst bei einer normalen Batterie hat es mir schon einen Zellenschluß angezeigt. Auch ohne Balancer.
2022 IDC
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Beitrag von gixxn »

Lutze hat geschrieben: Kaum einmal wird der Lifepo mit 10A geladen vor allem nicht dauerhaft. Dazu müsste die Ladeschlußspannung schon höher sein als es gut ist für die Lifepo. Allerdings kann das bei einem defkt natürlich anders aussehen.
Dei Ladegerät hat einfach nur eine stark entladene Batterie erkannt, richtig kaputt gingt die wahrscheinlich erst beim Ladevorgang. Kann man nur schwer richtig erkennen. Beim Ladevorgang mit Balancer hätte es das Ladegerät eventuell erkannt. Wenn Balancer schon im Akku integriert wird es wiederum schwieriger.
Ich vermute das mein Ladegerät absolut nichts erkennt (ist übrigens das empfohlene Aliant Ladegerät für diese Batterie) !
Das lädt am Anfang immer mit knapp 10A, egal ob die Batterie noch 70, 80 oder 90% Kapazität hat.
Erst wenn die Spannung erreicht wurde (ich glaube 14,4V) fährt er die Ampere runter.
Das ist aber wohl normal beim Laden von LiFePO4 Akkus.

Keine Ahnung was damals los war, abgeschaltet hat das Gerät auf jeden Fall nicht.
Eigentlich sollte ein Schutz gegen Kurzschluss und Überladung eingebaut sein.

http://www.go-aliant.com/lithium/images ... 1612_D.pdf


gruß gixxn
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Beitrag von Lutze »

Matze147 hat geschrieben:Ein vernünftiges Ladegerät prüft die Batterie vor dem laden und wenn sie nicht in Ordnung ist wird der Ladevorgang auch nicht gestartet.
Selbst bei einer normalen Batterie hat es mir schon einen Zellenschluß angezeigt. Auch ohne Balancer.
Kannst du auch erklären wie das "vernünftige" Ladegerät vor dem Ladevorgang deine Batterie prüft?
Es kann höchstens raten das dort ein Zellenschluß oder ein Defekt vorliegt. Eine sichere Diagnose ist das nicht.
Wenn du noch mit dem Motorrad bis in die Box fährst wird da in den seltensten Fällen ein defekt erkannt werden.
Da gehört ein bischen mehr dazu. Wie gesagt mit externem Balancer ist die Möglichkeit eine defekte Lifepo zu erkennen deutlich größer, dazu haben die Geräte auch teils einen separaten Test.
Um einen einigermaßen brauchbaren Test zu liefern benötigt das Ladegerät für Bleiakkus vor und nach dem Laden einen Test.

gixxn häng mal ein Amperemeter dazwischen, ich glaube nicht das da jemals mit 10 A geladen werden.
Hat das Gerät eine Anzeige? Dann zeigt es wahrscheinlich nur an das der Bereich bis maximal 10A gewählt ist. Hat deine Lifepo aber noch 14,2 Volt schafft das Ladegerät es gar nicht da 10 Ampere rein zu drücken sondern wahrscheinlich nur noch 2 A oder weniger. Meine Batterie muss schon sehr leer sein das die noch die 5 Ampere bekommt die mein Lifepo liefert und selbst mit meinem Ladegerät das auch 40 Ampere könnte geht da eben nix oder sehr selten über 5 Ampere. Du müsstest die Ladespannung auf einen für die Lifepo schädlichen Wert erhöhen um diesen Strom zu bekommen oder aber der Lifepo ist tatsächlich nahezu komplett entladen.
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Beitrag von gixxn »

Ja, hat eine Anzeige.
Ist kein Bereich sondern der tatsächliche Istwert.
Zu Beginn ist der bei 9,6 oder 9,7A. Das ist der Wert den das Ladegerät max kann, logisch das die Batterie
diesen Strom auch verkraften muss. Bei der X2P ist das aber gegeben (X1P nicht mehr).
Erst gegen Ende (müsste ich mal genauer beobachten wann genau) werden die Ampere abgesenkt.
Vermutlich aber dann wenn die Ladeschlussspannung von 14,4Volt erreicht wurde.

Wie schon erwähnt entspricht das aber anscheinend der normalen Ladetechnik für LiFePo4-Akkus.

Hier habe ich auch eine entsprechende Erklärung im Netz dazu gefunden.

http://www.i-tecc.de/support/lifepo4-ak ... tig-laden/


gruß gixxn
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Beitrag von Benji24 »

Ja das mit den ylp und x serien hab ich auch schon wo gelesen
Ich werde auf jedenfall einen spannungsmesser verbauen und dann beim nächsten mal prüfen wie sich die Spannung verhält. Danach werde ich die kleinere Batterie testen. Und wenn ich dann noch immer nicht schlauer bin muss sie auf den prüfstand. Es könne ja auch ein anderes technische problem sein
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Beitrag von M.M#330 »

LiFeP04 Akkus werden wie jeder normale Bleiakku nach der CCCV Ladekennlinie geladen.
Constant Current Constant Voltage.

Ich lade meinen I-Tecc Akku mit einem Schaltnetzteil von Graupner das bis zu 40A Ladestrom hergibt.

Wenn ich Schnellladen will dreh ich den Strom auf und lade mit ca 35A und mein 10Ah Akku ist somit in kürzester Zeit voll.

A123 Zellen können mit 4C geladen werden. Ein 10Ah Akku kann so mit 40A geladen werden ein 5Ah mit 20A.

Ich stelle bei meinem Netzteil nur die Ladeschlussspannung ein von 14,4V und dann wird angesteckt.

Erst bleibt der Strom Konstant und die Spannung wird bis zur Ladeschlussspannung angehoben. Danach geht der Strom runter und die Spannung bleibt bei 14,4V. Sprich wie oben beschrieben CCCV Kennlinie.

Das habe ich bei meiner RJ03 Vergaser R6 zwei Jahre so betrieben. Nie ein Ausfall.
Bei meiner RJ15 mache ich das auch seit dieser Saison und hatte noch keine Probleme oder Ausfälle.

Edit Balancen tue ich immer alle 4-5 Ladegänge mit einem Externen Modul. Die Zellendrift ist bei oben genannten Zellen nicht dramatisch.

Gruß
Markus
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Beitrag von Toster »

Lutze hat geschrieben:
Matze147 hat geschrieben:Ein vernünftiges Ladegerät prüft die Batterie vor dem laden und wenn sie nicht in Ordnung ist wird der Ladevorgang auch nicht gestartet.
Selbst bei einer normalen Batterie hat es mir schon einen Zellenschluß angezeigt. Auch ohne Balancer.
Kannst du auch erklären wie das "vernünftige" Ladegerät vor dem Ladevorgang deine Batterie prüft?
Es kann höchstens raten das dort ein Zellenschluß oder ein Defekt vorliegt. Eine sichere Diagnose ist das nicht.
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Um einen einigermaßen brauchbaren Test zu liefern benötigt das Ladegerät für Bleiakkus vor und nach dem Laden einen Test.

gixxn häng mal ein Amperemeter dazwischen, ich glaube nicht das da jemals mit 10 A geladen werden.
Hat das Gerät eine Anzeige? Dann zeigt es wahrscheinlich nur an das der Bereich bis maximal 10A gewählt ist. Hat deine Lifepo aber noch 14,2 Volt schafft das Ladegerät es gar nicht da 10 Ampere rein zu drücken sondern wahrscheinlich nur noch 2 A oder weniger. Meine Batterie muss schon sehr leer sein das die noch die 5 Ampere bekommt die mein Lifepo liefert und selbst mit meinem Ladegerät das auch 40 Ampere könnte geht da eben nix oder sehr selten über 5 Ampere. Du müsstest die Ladespannung auf einen für die Lifepo schädlichen Wert erhöhen um diesen Strom zu bekommen oder aber der Lifepo ist tatsächlich nahezu komplett entladen.
Ich habe ein Ladegerät aus dem RC Bereich. Habe damit auch schon normale Motorradbatterien geladen. Da ist ja kein Balancer zum extra anschließen aber es hat mir z.B. bei einer Batterie nur noch 5 Zellen angezeigt.
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