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Lagersitz aufschweißen und neu bohren oder Buchse einsetzen?

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Beitrag von Sordo »

Wenn das Spiel nicht zu groß ist, also man das das Lager im Lagersitz vor und zurück aber nicht kippeln kann dann mit einem Körner über die gesamte Lagerfläche leichte Punkte einschlagen und mit festem Kleber z.B.
https://www.weicon.de/weiconlock-an-301 ... t/30170150
einkleben.
Ist zwar eigentlich Pfusch aber hält.
Beim Buchsen wird es normalerweise aufgedreht, eine Hülse eingeklebt und mit Madenschrauben gegen verdrehen gesichert, danach auf das Lagermaß aufgedreht.
Dafür muss der Deckel aber in einer Drehmaschine gespannt werden können.
Ist das nicht möglich muss es im Bohrwerk oder geeigneter Fräsbank ausgeprägt werden aber sollte die Bohrung nicht genau mittig sein wird das neue Lager nicht lang halten.
Schweißen und aufdrehen ist es genauso problematische die Bohrung wieder genau zentriert zu bekommen.

Also wärs meiner dann entweder körnern und kleben oder neu/gebraucht von Spendermotor je nach Risikobereitschaft und Geldbeutel.
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Beitrag von alsitec »

Hallo ich bin der Alex und würde gerne zu diesem Thema fachlich etwas hinzufügen. Speziell bei Reparaturen im Bereich Lagersitze haben sich im Wesentlichen Kleben und Ausbüchsen behauptet. Speziell wenn der Lagersitz ausgeschlagen ist in Aluminiumgehäusen ist meist eine gut ausgerüstete Zerspanungswerkstatt erforderlich.

Ich dachte es ist vielleicht für ähnliche Fälle interessant, wenn ich hier kurz meine Übermaß Kugellager für Reparaturen erwähne. Da ich selbst viele Lagersitze instand setzte habe ich mir Kugellager mit Übermaß am Aussenring gefertigt. Der Vorteil ist, dass die restlichen Abmessungen identisch sind und so keine Abstände oder Sicherungsringe geändert werden müssen.

Ich spindle dann die defekte Passung um 1.00mm größer und verbaue ein Übermaß Kugellager! Nach meiner Erfahrung ist das die stabilste und präziseste Reparaturmethode!
Alternativen wie Kleben haben geringe DauerFestigkeit. Büchsen einsetzten benötigt Platz und schwächt den Guss. Schweißen und Flammspritzen bringt Gefahr von Verzug und Risse.

lg aus Tirol
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Beitrag von J-C »

Hallo,

bei meinem Mopped (RGV) hatte das Lager am Getriebeeingang in eine Richtung in Summe fast 1mm Luft. Also knapp 0.5mm beidseitig.
Hab das Lager dann mit Loctite (648 meine ich, bis 0.6mm Spalt) eingeklebt. Als ich das Getriebe dann 1 Jahr später gegen ein komplett revidiertes getauscht habe war das Lager noch 1a fest.
Allerdings wird das Getriebe beim 2T bestimmt nicht so warm und nach Datenblatt sinkt die Festigkeit konstant mit der Temperatur.
Gruß, J-C
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Beitrag von kadett 1 »

Uuuuund ganz wichtig immer schön die Kette spannen ohne durchhang. :axed:









Nein :!: , das ist mm. fast immer der Killer der Getriebeausgangslager mir fällt nichts schädlicheres ein.
#134
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