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Bundesjustizministerium bereitet Änderungen in der Kfz-Haftpflicht vor

Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
aber zum Thema Racing gehört.

Moderatoren: as, Chris

  • stscit04 Offline
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Beitrag von stscit04 »

Ich finde das gar nicht so blöde. Die Grenze die man sauber ziehen muss, ist doch
wann Haftung entsteht. Die pauschalen Ausschlüsse von heute kann man doch eh rauchen juristisch.

Also wenn die Grenze grobe Fahrlässigkeit ist, dann ist es doch gut,
wenn die Betroffenen nicht direkt pleite gehen und die Geschädigten die Reha
sicher bezahlt bekommen.

Das gibts heute schon, ich habe eine vorn Sportver.de. Zahlt auch, wenn ich
eine Leitplanke zerstöre. Ist auch bezahlbar.

Also nochmal: Die Haftung habt ihr heute schon. Nur kann man dann sicher sein,
dass niemand in den Ruin getrieben wird und niemand nach dem "Abschuss"
mit seiner Reha dasitzt und nix zu holen war.


Was blöd wäre: Wenn die Haftungsgrenze von fahrlässig verschoben wird.
Keiner kann sich eine Versicherung leisten, die bei jedem Unfall bemüht wird.
Das will aber ja auch keiner, so wie ichs verstehe.
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Beitrag von Teilnehmer »

Gibt ja Tages- oder Eventpolicen.
derzeit ja, da haben sich ja auch Leute aus der "Szene" heraus Gedanken gemacht + der Versicherungsschutz war freiwillig.

Mal schauen was die Umsetzung mit sich bringt..

Verteuerung :?: : recht sicher
Verbesserung :?: : mal sehen
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  • as Offline
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Beitrag von as »

stscit04 hat geschrieben:Also nochmal: Die Haftung habt ihr heute schon. Nur kann man dann sicher sein,
dass niemand in den Ruin getrieben wird und niemand nach dem "Abschuss"
mit seiner Reha dasitzt und nix zu holen war.
Korrekt - das ist positiv.

Keine Ahnung, wie oft Verfahren laufen und ob die Gerichte die Haftungsausschlüsse dann wie angenommen tatsächlich zerreissen, aber wenn das so sein sollte, müsste man das ggf. sogar gut finden.

Auch wenn ich's erstmal doof finde :D
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  • campari Offline
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Beitrag von campari »

Das Schlimme (wie immer) ist, dass es eigentlich gut gemeint ist.

Ich hätte auch nichts gegen eine Rennstreckenfahrzeugshaftpflicht. Die Frage ist nur wirklich, in wieweit da das Risiko bewertet und finanziell gedeckt werden will.

Denn wenn es Pflicht ist, kommt ja niemand drumrum.
:horseshit:

Öfter mal die Hände waschen!!!
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Beitrag von Rennsemme-Fahra »

kann man als Bürger den einfluss auf sowas nehmen?
Ein Bürgerbegehren wird ja wohl wenig nützen. . .
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Beitrag von Krulli#10 »

Alle 4 Jahre kannst du EInfluss nehmen...
Ahoi, Krulli#10
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Beitrag von StefanH »

Da das Ganze auf einer EU-Richtlinie beruht, müssten es alle EU-Mitgliedsstaaten umsetzen.

Wenn das konsequent passiert, ist auch nix mit Ausweichen auf nichtdeutsche Strecken...
Grüße aus der Oberpfalz
moosi
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Beitrag von tommi »

StefanH hat geschrieben:Da das Ganze auf einer EU-Richtlinie beruht, müssten es alle EU-Mitgliedsstaaten umsetzen.

Wenn das konsequent passiert, ist auch nix mit Ausweichen auf nichtdeutsche Strecken...
wäre ja anders auch beknackt, Deutscher versicherter Teilnehmer wird von anderem nichtversichertem EU-Teilnehmer von Hocker gefahren und geht leer aus…. umgekehrt wird gezahlt. Also wenn schon, dann entweder Eventbasiert für alle Teilnehmer oder generell für alle EU-Staaten.

Aber eigendlich halte ich von der Idee nix, da wird die Vollkaskomentalität vieler dann auch auf den Trainings noch exzessiver ausgelebt. Ist doch egal, kostet ja nix…. Knochen bezahlt die Krankenversicherung, Mopped die Haftpflicht, den Rest macht die Mitgliedschaft im ADAC….. ich glaub ich such mir ein anderes Hobby :banging:
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Beitrag von JanR1 »

...wie heißt es so schön: das Gegenteil von gut gemacht ist gut gemeint!!!

Der Ansatz wäre nicht verkehrt; hier gibt es doch auch bestimmt tausend Geschichten von grob fahrlässigen Aktionen auf der RS, die mal gut...aber nicht selten auch mal schlecht ausgingen.

Die (m.M.n) beste Folge wäre: HPf nicht teurer als ein Straßenzugelassenes Motorrad (nach den üblichen Regelungen). Und dabei müsste den Versicherungen (Das sind Kapitalunternehmen! ..nicht Regierungen) ordentlich auf die Finger geguckt werden (unter Androhung ordentlicher Strafen), dass sie das nicht zu übertriebenen Erhöhungen nutzen!
Bei meiner R1 rn04 waren das zuletzt 79€ p.a.

Das Thema gab es doch aber schon mal vor par Jahren... interessant wäre, wie viele Verfahren es wegen solcher Fälle gibt? Irgendwer muss ja aus irgendeinem Grund auf sowas aufmerksam geworden sein...

Aber nicht falsch verstehen: ich könnte auch ohne weiter leben...
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Beitrag von businesskasper »

Geil, da rasseln zwei aneinander, aus welchem Grund auch immer, dann fällt der Rest des Tages erstmal aus, weil der Unfall aufgenommen werden muss und der Gutachter mit Kreide noch ein paar Muster auf den Asphalt kritzeln muss.

Wenn igrendjemandem der Motor platzt und ich dann einen Turn später auf dem Ölbindemittel ausrutsche, ist dann der Betreiber, der Besitzer des kaputten Motors oder der Hersteller schuld?
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