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Wertverlust Selbstumbau Rennstrecke

Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
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Re: Wertverlust Selbstumbau Rennstrecke

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Beitrag von campari »

räusper

kommt auch sehr auf den Mechaniker an

Interessant zu lesen. Es werden viele Teile - wie oben schon stand - auch während des Betriebes aus Versehen "entwertet".

Was wäre der Mann ohne ein "Ich muss noch in die Garage, da muss ich unbedingt noch dies/das/jenes ein/an/umbauen." Mit Originalgedöns hat man da natürlich die perfekte Basis.

Also, stellt sich die Frage da überhaupt. So ganz eigentlich? Wie viel man an Wert verliert, wenn man(n) sich doch damit beschäftigen möchte? Ich würde mich immer auf Schrottwert einstellen, bevor ich investiere, dann wird man positiv überrascht.

Kauft demnächst überhaupt noch jemand irgendwas - und in welchem Budgetbereich? Das wäre meine Frage.
:horseshit:

Öfter mal die Hände waschen!!!
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Re: Wertverlust Selbstumbau Rennstrecke

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Beitrag von Kurvenjunkie »

Tja, die guten Zeiten, in denen ich mir die Rennerei so leicht finanzieren konnte sind vorbei. Haus und Kinder tun ihr Übriges....

Ich überlege aktuell eine weitere 85er zu kaufen, auf Pitbike umzubauen und die Maschine dann an einen Kumpel zu vermieten. Den würde ich als Fahrer unter Vertrag nehmen und in der Pitbike Open starten lassen. Das hätte den Vorteil, dass ich als Kleinunternehmer dann sämtliche Teile (Bremsen, Reifen, usw.), die Kosten für Wartung und die Fahrtkosten zu den Veranstaltungen (30 Cent über KM-Pauschale) und die Herstellungskosten der Maschine als AfA über 5 Jahre (ca. 800€ p.a.) als Betriebsausgaben steuerlich abziehen kann.
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Re: Wertverlust Selbstumbau Rennstrecke

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Beitrag von kadett 1 »

Und wie lange geht das gut bis das Finanzamt sagt das ist Liebhaberei ? 2 Jahre ?
#134
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Re: Wertverlust Selbstumbau Rennstrecke

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Beitrag von Kurvenjunkie »

Ach da mach ich mir keine Sorgen. Bin recht bewandert in Steuerthemen und so lange sich keine dauerhaften Verluste einstellen wird es klappen.

Bin ja auch nicht der Erste in der Kurzzeitvermietung von Rennfahrzeugen.
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Re: Wertverlust Selbstumbau Rennstrecke

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Beitrag von Normen »

marv hat geschrieben:Über Geld spricht an nicht!! Schmarn, los gehts: Der Wertverlust wird sich noch zeigen! :D Wegen dir habe ich das mal kurz in eine Excel nieder geschrieben.

Inkl. Anschaffung R1 RN49 in März 2019 (neu) und ~2500Km auf Landstraße hab ich inkl. Winterumbau 22/23 ca. 33.100,00€ an Teilen versenkt. Bis auf einen Kit-Kabelbaum ist dann aber auch alles verbaut. 6 Posten wurden gebraucht gekauft.
Hätte ich diese Teile neu gekauft, käme ich bei ca. 38.150,00€ raus - EKELHAFT!!!!!

Aktuell gibt es eine ziemliche R1 Schwemme, Preise sind ordentlich gefallen. Karren mit weniger Ausstattung liegen bei ~20k€, in der Theorie sollte sie also ein bisschen mehr als das bringen. Im April waren die Preise 5k€ höher.
Wird sich also erst beim Verkauf zeigen, wie der Markt steht.

Wenn der Gebrauchtmarkt an Straßenmoppeds so bleibt, lohnt sich eventuell ein Rückbau.

Den Wertverlust kannst du dir selbst ausrechnen :axed:

R1 RN49 zurückbauen?? Die Teile verkaufen sich NUR für die Rennstrecke, da liegt ja das Problem. Weiteres Problem ist, daß du nicht finanzierst. Bei sagen wir mal 15000 für gebrauchte RN49 wird jeder normal denkende Mensch lieber 5000 tausend drauflegen und kann das Teil (...dann RN65) sogar finanzieren.

Abgesehen davon.....Rennmotorrad zurückbauen, wer will denn ein Motorrad mit einen ausgelutschten Rennmotor haben??? Ich habe keine Rennmotorräder geschlachtet, einfach aus dem Grund, daß ich meine Kunden mit guten Teilen beliefern konnte und da fällt ein Motor mit Rennstreckenbetrieb raus.

Der Markt hat sich für Supersportler komplett geändert, das ist ist ganz traurig geworden. :?
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Re: Wertverlust Selbstumbau Rennstrecke

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Beitrag von Normen »

kadett 1 hat geschrieben:Und wie lange geht das gut bis das Finanzamt sagt das ist Liebhaberei ? 2 Jahre ?

Sehe ich auch so.
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Re: Wertverlust Selbstumbau Rennstrecke

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Beitrag von stscit04 »

Mal so aus Käufersicht:

Ein Grund für den Wertverlust ist (neben dem erhöhten Verschleiß auf der Rennstrecke)
halt auch das Vertrauen in den Verkäufer. Da wird so oft so offensichtlich und dreist gelogen,
da nimmt meine Bereitschaft sehr ab, ordentliches Geld zu bezahlen für fertige Umbauten.

Am liebsten habe ich die "14tkm auf der Landstrasse, dann umgebaut für 10k und seit dem
ein Event gefahren" Anzeigen. Ja, sicher, gibt es im Einzelfall. Aber so wird ja jedes zweite Moped
verkauft. Und ich glaubs einfach nicht in der Menge.

Oder die "leichter Rutscher" Anzeigen und dann ist das Dashboard neu und der Tank hat ne Delle und
der Heckrahmen ist auch neu.

Viele rechnen auch einfach alle Listenpreise zusammen und ziehen nichtmal die verkauften Orginalteile ab.
Da kommen ja Fantasiepreise raus, klar. Nur zahlt doch keiner Liste und als meine OZ Felgen kamen gingen
ja die orginalen für gutes Geld weg.

Unterm Strich: Von jemand, dem ich vertraue und der mit mir als Käufer gut umgeht kaufe ich auch zu einem
ordentlichen Preis. Also so, dass der seine Investition zumindest teilweise wieder raus bekommt. Für alle anderen
gibts einfach einen sehr hohen Abschlag, weil großes Risiko. Und wer denkt er kann mir Listenpreise vorrechnen
und am besten noch eigene Arbeitszeit: Forget it.
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Re: Wertverlust Selbstumbau Rennstrecke

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Beitrag von Kurvenjunkie »

Meine Erfahrung war eher jene, dass man dort kaufen sollte, wo viel Geld ist mit vielen Sponsoren und wo vorne mitgefahren wird (Top 5 in der Jahreswertung). Dahinter sieht es teilweise schon mau aus und man darf sich auf Wartungsstau, Pfusch und andere negative Überraschungen einstellen. Allein die ganzen Hobbyelektroniker (meint ja Jeder, dass er es kann) an den Strecken mit all den vielen Kabeln, Abzweigen, Zusatzmodulen....

Und Vertauen ist auch so eine Sache.... Ich habe noch Niemanden getroffen, der mir beim Kauf eines Rennmotorrades garantiert hat, dass der Motor lange halten wird und auch ich selbst Verkaufe ganze Maschinen oder Motoren immer mit dem Passus "... ist für den Einsatz im Rennsport bestimmt und wird daher unter Ausschluss jeglicher Beschaffenheits- oder Haltbarkeitsgarantie veräußert". Andernfalls müsste ich ja völlig bekloppt sein.
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Re: Wertverlust Selbstumbau Rennstrecke

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Beitrag von marv »

Normen hat geschrieben: R1 RN49 zurückbauen?? Die Teile verkaufen sich NUR für die Rennstrecke, da liegt ja das Problem. Weiteres Problem ist, daß du nicht finanzierst. Bei sagen wir mal 15000 für gebrauchte RN49 wird jeder normal denkende Mensch lieber 5000 tausend drauflegen und kann das Teil (...dann RN65) sogar finanzieren.
Ja jut, so denkst du, so denke ich. Aber wenn du nur 5000 auf Tasche hast, unbedingt eine R1 für die Eisdiele willst und gute Modelle erst bei 17.000 im Netz anfangen... dann nimmst du vielleicht eine zurückgebaute Rennkarre für 14.000€, weil jeder finanzierte Euro dir echt weh tut!

Erstmal will ich zum Glück nicht verkaufen, ich liebe dieses Ding. Zweitens muss man dann einfach gucken, wie der Markt gerade steht. Durch die ganzen vermeintlichen Lieferengpässe bei Yamaha und nervige Abgasnormen, ist der Markt ja sehr sehr dünn.
German Moto Masters + Endurance Cup #186
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Re: Wertverlust Selbstumbau Rennstrecke

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Beitrag von mansal »

Danke erstmal für die vielen Antworten 8)

ja bei mir sieht es so aus das ich eine R6 RJ15 nach einem Landstrassenrutscher gekauft habe und dann sofort in Kit- Kabelbaum,Komplettanlage, Abstimmung,Kurzhubgas, Verkleidung,Lenker, Fussrasten usw. usw. investiert habe,also ingesamt mehr als 11T€ inkl. Motorrad. Jetzt bekommt man wenn es gut geht keine 7000€ mehr dafür.
Nutzungszeit eine Saison also 5-6 2 Tages Events.

Hätte mich nur mal interressiert wie die Erfahrungen mit Selbstaufbau so sind.
Ich finde es gibt genug gebrauchte Rennbikes die man auch mit kleinen (Oft nicht sichtbaren Mängeln)ausser verzogener Rahmen kaufen kann und dann eventuell eine Motorrevision macht.

Also werde ich keine Maschine mehr selbst aufbauen :axed:
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