Zum Inhalt

Kofferanhänger - Umbau-Thread Nr. 98

Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
aber zum Thema Racing gehört.

Moderatoren: as, Chris

  • Curb0815 Offline
  • Beiträge: 128
  • Registriert: Freitag 28. September 2018, 21:17
  • Motorrad: Yamaha R6 RJ15

Re: Kofferanhänger - Umbau-Thread Nr. 98

Kontaktdaten:

Beitrag von Curb0815 »

anstatt der klobigen CEE Dose kann man sich auch mal einen DEFA Mini Plug ansehen
Naja, klobig ist die CEE Dose ja in erster Linie deshalb, weil der gesamte Steckerteil aussen angebracht ist und nur ein kleines Loch als Durchführung für das Kabel gebraucht wird. Wenn man die Dose einbaut, ist sie von aussen fast wie eine Standard-Elektrodose und halt innen etwas grösser.

Von den DEFA Mini Plugs habe ich auf die Schnelle keine Einspeisedose mit aussenliegendem Aufbau gefunden, der auch nur eine kleine Durchführung benötigen würde, und die Einbauvarianten benötigen dann halt wieder ein grösseres Loch im Anhänger. Schon klar, in Summe sind sie wesentlich kleiner, das ist der grösste Vorteil. Dafür sind die CEE meiner Meinung nach sicherer in der Steckverbindung selbst, sicherer was Wassereintritt angeht und auch Standard auf allen Campingplätzen etc. In Summe ist es halt wie alles Abwägungssache :)
  • Benutzeravatar
  • SLIDER Offline
  • Beiträge: 2001
  • Registriert: Samstag 7. Juli 2007, 22:14
  • Wohnort: 67346

Re: Kofferanhänger - Umbau-Thread Nr. 98

Kontaktdaten:

Beitrag von SLIDER »

Ich habe die DEFA Steckdose schon einige Jahre an meinem Firmen Ducato zum Einspeisen von 230V.
Das geht ohne Probs und kann ich Empfehlen, läuft ein 2KW Heizer zum drin Arbeiten über Stunden :wink:
https://www.defa.com/de/produkt/miniplu ... sskontakt/
Und immer ne Handbreit Asphalt unter'm Reifen !!
  • Curb0815 Offline
  • Beiträge: 128
  • Registriert: Freitag 28. September 2018, 21:17
  • Motorrad: Yamaha R6 RJ15

Re: Kofferanhänger - Umbau-Thread Nr. 98

Kontaktdaten:

Beitrag von Curb0815 »

Dass der DEFA Plug funktioniert, hab ich nie bezweifelt ;) Kannst du vielleicht mal Bilder von deiner Lösung reinstellen (innen/aussen), damit ich mir mehr darunter vorstellen kann?
  • Curb0815 Offline
  • Beiträge: 128
  • Registriert: Freitag 28. September 2018, 21:17
  • Motorrad: Yamaha R6 RJ15

Re: Kofferanhänger - Umbau-Thread Nr. 98

Kontaktdaten:

Beitrag von Curb0815 »

Neuer Tag - neue Idee :oops:

Ich habe ja bereits eine Acebike Steadystand Frontwippe, die ich auf einem anderen Anhänger montiert habe und im neuen Kofferanhänger weiternutzen möchte. Da ich eine Aversion gegen das Bohren von Löchern in den Anhänger habe überlege ich, ob ich stattdessen die 19mm Bodenplatte des Regals im Frontbereich des Hängers in der Mitte, also dort wo das Vorderrad des Motorrads ist, etwas grösser bzw. tiefer mache und darauf mittels Einschlagmuttern die Frontwippe montiere (siehe Skizze).

Die Vorteile, die ich für mich darin sehe: Erstens brauche ich keine Löcher in den Anhängerboden bohren :D Und zweitens, und das ist mir genauso wichtig, kann ich mittels Vorrichten mehrerer Einschlagmuttern die Frontwippe weiter vor oder weiter zurück stellen. Warum? Der Hänger hat eine Innenlänge von 251cm. Bei 40cm Regaltiefe bleiben mir 211cm für meine R6, was locker reicht. Wenn ich aber zB den Hänger mal herborgen sollte und es möchte jemand eine GS mit 220cm oder eine Africa Twin mit 233cm Länge transportieren, schaut´s düster aus. In so einem Fall würde ich dann die Frontwippe einfach weiter vor in die vorgerichteten Einschlagmuttern setzen.

Was haltet ihr von dieser Idee? Seht ihr Probleme, dass die Frontwippe auf der 19mm Dreischichtplatte mittels Einschlagmuttern auf Dauer nicht ordentlich hält oder nicht stabil genug ist? Sonst irgendwelche Bedenken?
Dateianhänge
ABSS.jpg
  • Benutzeravatar
  • r2s-qtreiber Offline
  • Beiträge: 14
  • Registriert: Samstag 19. Februar 2005, 23:53
  • Motorrad: BMW HP2 Sport
  • Lieblingsstrecke: Ledenon
  • Wohnort: Düsseldorf

Re: Kofferanhänger - Umbau-Thread Nr. 98

Kontaktdaten:

Beitrag von r2s-qtreiber »

moin, nach diversen Hänger und Transporterumbauten hab ich die Erfahrung gemacht das die Einschlagmuttern
zwar nicht schlecht sind aber nach einiger Zeit von alleine oder durch einen ungeschickten Stoß von oben sich gerne vom Unterboden entfenen.
Bin dann in unserem Hilti Regal fündig geworden, es gibt da so schöne Plattenmuttern MQZ-TW M8.
Jeweils 3 Löcher für Holzschrauben am Rand gebohrt mit Sikaflex eingeklebt hab ich noch keine verloren und eine
Flächenverteilung ist auch gegeben.

Grüße
Ralf
Dateianhänge
IMG_20230131_150611.jpg
hinten.jpg
  • Curb0815 Offline
  • Beiträge: 128
  • Registriert: Freitag 28. September 2018, 21:17
  • Motorrad: Yamaha R6 RJ15

Re: Kofferanhänger - Umbau-Thread Nr. 98

Kontaktdaten:

Beitrag von Curb0815 »

Hallo Ralf,

klasse Tipp, Danke! Darf ich noch fragen, wie lang das Gewinde dieser Plattenmuttern ist bzw. deiner Meinung nach zumindest sein sollte? Genügen die 19mm, die ich geplant habe?

Edit: Gerade auf der HP des Herstellers gesehen, dass das Gewinde bloss 8mm lang ist - kann das stimmen? Genügt das tatsächlich, um das Teil dauerhaft und stabil zu halten?

Edit2: Sowas gibt es schon fertig mit 3 Bohrungen zum Anschrauben, entweder als M8 mit 10mm Gewinde oder als M10 mit 12 mm Gewinde. Das hört sich doch schonmal nicht schlecht an :roll:
Dateianhänge
einschlagmuttern-typ-ts3l.jpg
einschlagmuttern-typ-ts3l.jpg (26.7 KiB) 1131 mal betrachtet
  • Curb0815 Offline
  • Beiträge: 128
  • Registriert: Freitag 28. September 2018, 21:17
  • Motorrad: Yamaha R6 RJ15

Re: Kofferanhänger - Umbau-Thread Nr. 98

Kontaktdaten:

Beitrag von Curb0815 »

Kurzes Update zum aktuellen Stand meines Projektes:

Der Hänger ist da und bereits zugelassen, alles wie bestellt/erwartet - tolles Teil. Die Airlineschienen sind auch bestellt, Chemie zum Kleben der Schienen muss ich noch bestellen. Die Dreischichtplatten für den Bau des Regals werde ich irgendwann zwischendurch mal besorgen wenn ich Zeit habe, eilt (noch) nicht so.

Die Airlineschienen habe ich nun mangels Alternativen in je 4 x 1,5 Meter und 4 x 1 Meter bestellt (Flachprofil Standard). Die werde ich mir mittels Kappsäge so zurechtsägen, dass sie einerseits natürlich von der Länge her, andererseits auch von der Lochaufteilung her (zusammen)passen.

Nach langen Recherchen und viel Grübelei habe ich mir für die Befestigung folgenden Plan zurechtgelegt:

1. Anzeichnen und Abkleben der Klebefläche im Hänger
2. Reinigen aller Klebeflächen mit Isopropanol
3. Anschleifen der Klebeflächen (Hänger und Schienen) mit normalem (120er?) Schleifpapier
4. Nochmaliges Reinigen der Klebeflächen mit Isopropanol
5. Vorbehandlung der Klebefläche im Hänger mit Sika Activator 205
6. Aufbringen von 2mm Distanzen auf die Klebeflächen der Airlineschienen
7. Primern aller Klebeflächen mit Sika Primer 210
8. Kleben der Airlineschienen mit Sikaflex 554
9. Bier aufreissen, mich genüsslich in meinen Boxensessel schmeissen und zufrieden in den Hänger starren :-)

Infos bzw. Erklärungen zum Plan:

1) Auch wenn es vielleich nicht absolut notwendig ist, habe ich mich für die volle Latte an "Mittelchen" (Activator, Primer) entschieden. Der Preis/Aufwand ist überschaubar, man macht das nur einmal und von daher soll es in jedem Fall passen - besser zuviel als zuwenig.

2) Das viel gelobte Sikaflex 252 (und ein paar andere auch) wird vom Sikaflex 554 abgelöst. Dieses hat den Vorteil, noch besser ohne Primer zu funktionieren, witterungsbeständiger zu sein und auch die Zugfestigkeit ist höher. Nachteile habe ich keine gefunden.

3) Bezüglich zusätzlicher Verschraubung bin ich mir immer noch nicht sicher. Mir geht es nicht um den Aufwand, sondern um die Frage der Sinnhaftigkeit: Sikaflex 554 hat eine Zugfestigkeit von 3,5 MPa, also 0,35 kg/mm². Unter der Annahme, dass nur 1/3 Drittel der Airlineschienenklebefläche mit Kleber bedeckt ist, würde das auf eine Zugfestigkeit von 7,5 Tonnen pro Laufmeter Airlineschiene hinauslaufen (65mm x 1000mm x 0,35 x 0,33). Wenn man sich auf Youtube Belastbarkeitsversuche dazu ansieht, dann bricht/reisst eigentlich immer die Unterkonstruktion, aber die Klebung lässt nicht aus. Insofern stelle ich mir die Frage, wieviel Schräubchen, die vielleich 10mm tief ins Holz gehen, zu einer Erhöhung dieser Zugfestigkeit beitragen können? Oder noch einfacher ausgedrückt: Wenn der Kleber aus irgendeinem Grund auslässt, werden diese Schräubchen eher nicht die Kohlen aus dem Feuer holen. Wie gesagt, bin mir aber noch nicht schlüssig diesbezüglich und daher für jeden Input, Gedanken und Tipp dankbar!

Hier noch ein Foto, damit man sieht wie es vor der Verschandelung ausgesehen hat... :mrgreen:
Dateianhänge
20230215_162105.jpg
  • Benutzeravatar
  • falo Offline
  • Beiträge: 68
  • Registriert: Sonntag 28. Februar 2016, 19:44
  • Motorrad: S1000RR (15), S1000R
  • Lieblingsstrecke: Portimao, Aragon
  • Wohnort: Greven

Re: Kofferanhänger - Umbau-Thread Nr. 98

Kontaktdaten:

Beitrag von falo »

die 10mm-Schrauben kannst Du in der Tat weglassen. Die reissen eh mit aus.
Nur Kleben wird aber auch nicht reichen, wenn Du größere oder noch bewegliche Lasten bei einer Vollbremsung halten willst. Die Klebeverbindung wird dann sicher noch halten, aber es reisst nicht unwahrscheinlich einfach die oberste Holzschicht der Bodenplatte ab.
Die Klebeverbindung sollte also besser noch mit durchgesteckten Schrauben, mit Sicherungsmuttern und untergelegten Karosseriescheiben gesichert werden.

skeptische Grüße
vom falo
Man muss nicht nur können, man muss auch wollen! :-)
  • Benutzeravatar
  • r2s-qtreiber Offline
  • Beiträge: 14
  • Registriert: Samstag 19. Februar 2005, 23:53
  • Motorrad: BMW HP2 Sport
  • Lieblingsstrecke: Ledenon
  • Wohnort: Düsseldorf

Re: Kofferanhänger - Umbau-Thread Nr. 98

Kontaktdaten:

Beitrag von r2s-qtreiber »

Moin,
die Schienen am Boden würde ich auch durchschrauben. An den Bodenschienen rechts und links in meinem Hänger habe ich den Flansch mit einer Kreissäge gekürzt um mit der Airlineraufnahme, bzw den gesenkten Befesigungslöchern näher zur Wand und gleichzeitig in das Wand/Bodenprofil schrauben zu können.
An den Seitenwänden reicht kleben und kurze Spaxschrauben da dort keine großen Zugkräfte eingeleitet werden sollten (zieht sonst die Wände krumm).
Am WE wird der Hänger für Spanien geladen, ich mach dann mal Detailfotos.
Helau
  • Curb0815 Offline
  • Beiträge: 128
  • Registriert: Freitag 28. September 2018, 21:17
  • Motorrad: Yamaha R6 RJ15

Re: Kofferanhänger - Umbau-Thread Nr. 98

Kontaktdaten:

Beitrag von Curb0815 »

Die Schienen werden ja an den Seitenwänden und in erster Linie für Zubehör und Geraffel montiert. Das Motorrad wird an den werkseitig vorhandenen Zurrösen seitlich am Boden verzurrt (siehe Foto). Grosse Lasten bzw. Kräfte sollten also nicht auf die Schienen kommen, maximal dass ich vielleicht die Rennkombi daran aufhänge, aber auch das löse ich wahrscheinlich anders.

Die Seitenwände sind ja 15mm dicke Multiplexplatten. Die Airlineschienen sind 3,2mm dick (Flansch), 2 mm kommen als Kleberschicht drauf. Wenn ich nun 15 oder 16mm Spanplattenschrauben nehmen würde, dann würden diese im besten Fall 11mm tief in die Multiplexplatte reinragen. Ob das die Verklebung wirklich aufwertet? Durchschrauben tue ich an den Seitenwänden sicher nichts.
Antworten