2 Tage Hockenheim 2023 Anfänger

[Kawapete]

Hallo Zusammen!
Kurz zu mir: Ich heiße Peter bin 35 Jahre jung und komme aus dem Kreis Lörrach.
Ich besitze eine Kawasaki Z1000 sowie eine ZX 9 R Ninja. Die 9er nehme ich für die Rennstrecke. Wo wir auch schon beim Thema sind.
Rennstrecke: 2022 das erste mal, mit Speer in Hockenheim gewesen, das „getting started“ Programm absolviert und Blut geleckt..

Nun steht die Planung für 2023 an. Speer verrät, 03. und 04. Juli 2023 wird es ein Instruktoren/ Sportfahrertraining auf dem Hockenheimring geben. Da werde ich dabei sein.

Mein Plan:
Tag 1: Instruktorentraining
Tag 2: freies Fahren

Zum Motorrad: Kawasaki ZX 9 R Ninja, bj 2003, ca 50.000 km auf der Uhr.
Für die Rennstrecke / erstes Training bereits gemacht:
- Ölwechsel
- Bremsflüssigkeitswechsel
- neue Bremsbeläge Brembo Sinter rot
- Reifen Metzeler K3
- Gabelservice
- Stahlflex Bremsleitungen vorne

Blinker entfernt, Lampen abgeklebt.

Zu meiner eigentlichen Frage:
Was empfehlen mir die erfahrenen alten Hasen?

- Werden mir die Reifen für 2 Tage halten? (2,5 Turns alt)
- Werde ich Bremsbeläge verschleißen?
- Was muss ich alles mitnehmen? Ersatzteile?
- brauche ich Reifenwärmer?
- kann ich eigene Reifen mitbringen und sie vor Ort auf die Felgen montieren lassen?

Und: würdet ihr das Geld investieren ( ca. 400.- ) für eine Rennverkleidung?
Ich überlege, falls ich mit dem Rennsport weiter mache, auf eine ZX10 R zu wechseln.
Wenn ich die ZX9 ohne Schäden verkaufen kann ok, aber was wenn bei einem Sturz die Lampe zu Bruch geht, sowie die original Verkleidung…?
Wäre es die Investition in eine Rennverkleidung wert? Was meint ihr?

Ich denke das war mal das gröbste.

Ich bin für eure Erfahrung und eure tips sehr dankbar!

Grüße
Pete

[theSporadic]

Deine Fragen mal so gut es geht beantwortet:

- Werden mir die Reifen für 2 Tage halten? (2,5 Turns alt) -Die Frage ist eher wie alt und wie viel Profil, sowie welches Tempo du dort fährst. Pack dir zur Sicherheit mal noch einen Hinterradreifen ein
- Werde ich Bremsbeläge verschleißen? - kommt drauf an wie du bremst, normal ist der HHR extrem hoch vom Bremsverschleiss, sofern du neue drauf hast, werden die wohl die 2 Tage locker überleben
- Was muss ich alles mitnehmen? Ersatzteile? - Vlt andere Hebel und Stummel sowie Raste als Ersatz. Ansonsten Zelt, und dein übliches Mopedklimbim
- brauche ich Reifenwärmer? - bei einem K3 nicht zwingend, aber ist natürlich besser wenn man Reifen nicht erst warmfahren muss
- kann ich eigene Reifen mitbringen und sie vor Ort auf die Felgen montieren lassen? - ja

[Earnie]

Als Anfänger sollten die Reifen die 2 Tage überstehen und neue Bremsbeläge auf jeden Fall. In die ZX9 würde ich gar nichts mehr investieren wenn du eh schon über eine ZX10 nachdenkst. Alles was du da rein packst wirst spaeter nicht zurück bekommen. Reifenwaermer, wie schon geschrieben, kein Muss bei K3 aber besser. Wenn du länger fahren willst kommst eh nicht drum rum, also die würde ich empfehlen, schont auch die Reifen und macht die ersten Runden viel entspannter und sicherer. Ansonsten viel Spaß, keinen Kopf machen und km sammeln.

[3._#34]

Die Reifen werden halten, egal wie schnell du bist.
Bin einer der Instruktoren bei Speer-Racing und bin den K3 meistens 15-20 Ensatztage gefahren. Gerade in der Instruktion hält sich der Verschleiß in Grenzen. Bremsbeläge würde ich neu machen, dann sollten die problemlos diese 2 Tage halten.
Reifenwechsel ist im Ernstfall vor Ort Kein Problem.
Reifenwärmer sind beim K3 sicher nicht notwendig. Im Instruktionstraining sowieso völlig fehl am Platz. Auch die Instruktoren fahren ohne. Zum freiem Fahren kann man die Reifen vorheizen, dann aber bitte nur 60 Grad.
Hebel & Rasten sind immer gut. Eine Rolle Tape und ein paar Kabelbinder helfen auch oft weiter.

[Kawapete]

Guten Morgen zusammen
Vielen Dank für eure Tips!
Das freut mich natürlich dass die Reifen halten.
Liebe Grüße

[Piet_K5]

Hallo Peter,

Peter heiße ich auch, und den vorgenannten Tipps ist auch nichts hinzuzufügen. Du wirst bestimmt viel Spass haben .

Zwei Anregungen möchte ich dir noch mit auf den Weg geben, wenn du öfter an Trackdays teilnimmst:

1. Habe einen Plan B in der Tasche, falls etwas schief geht.
2. Ein paar tausend EUR als finanzielle Reserve sollten schon vorhanden sein.

Meine Erfahrung in diesem Jahr:
Bis zum 22.6.22 ist -wie die Kölner sagen- bei mir immer noch alles gut gegangen. Dann wurde ich auf meiner Lieblingsstrecke in Rijeka von einem anderen Piloten in einen Sturz verwickelt. In das aufgrund unserer Stürze entstandene Trümmerfeld auf der Strecke ist dann ein Rookie (hieß zufällig auch Peter) langsam reingefahren. Er wurde dann von einem anderen Piloten, der wohl die Flaggensignale missachtet hatte, mit hoher Geschwindigkeit abgeschossen und verlor dabei seinen Unterschenkel.
Bei mir war das Ende vom Lied: 1 Woche Krankenhaus in Rijeka, Rücktransport per Flieger, Operation und Krankenhaus in Deutschland, 3 Monate arbeitsunfähig. Kosten nur für das Krankenhaus und die OP: 20.000 EUR. Ein Teil davon muss ich selbst tragen plus natürlich alles andere. Ach ja, meine GSXR 1000 ist als Kernschrott direkt vor Ort entsorgt worden, das restliche Equipment haben meine Freunde ins Auto geladen, welches meine Freundin dann nach Hause kutschiert hat.

That is racing.

Deshalb mein Tipp, wenn du Familie hast und nicht gerade vermögend bist: Entsprechende Versicherungen abschließen, wenn man öfter die Boxengasse hinter sich lässt und Spass im rechtsfreien Raum der Renne haben möchte.

Wenn alles gut geht, dann bin ich 2023 auch wieder am Start > habe wie du auch ein zweites Motorrad (Ersatzmaschine )

Viel Spaß

[stscit04]

…Spass im rechtsfreien Raum der Renne …

Was zum Glück völliger Blödsinn ist. Da ist überhaupt nichts rechtsfrei - auch wenn das manche gerne so sehen.

Im wesentlichen die Kandidaten, die weder lesen noch verstehen, was sie so unterschreiben an Haftungsausschluessen usw.

Dem Rest würde ich mich anschließen.

[Chris]

Hallo Zusammen!
Kurz zu mir: Ich heiße Peter bin 35 Jahre jung und komme aus dem Kreis Lörrach.
Pete

Herzlich Willkommen Pete,

zu empfehlen: https://www.racing4fun.de/motorrad.html

[Raucherlucky]

Hallo Peter,

Peter heiße ich auch, und den vorgenannten Tipps ist auch nichts hinzuzufügen. Du wirst bestimmt viel Spass haben .

Zwei Anregungen möchte ich dir noch mit auf den Weg geben, wenn du öfter an Trackdays teilnimmst:

1. Habe einen Plan B in der Tasche, falls etwas schief geht.
2. Ein paar tausend EUR als finanzielle Reserve sollten schon vorhanden sein.

Meine Erfahrung in diesem Jahr:
Bis zum 22.6.22 ist -wie die Kölner sagen- bei mir immer noch alles gut gegangen. Dann wurde ich auf meiner Lieblingsstrecke in Rijeka von einem anderen Piloten in einen Sturz verwickelt. In das aufgrund unserer Stürze entstandene Trümmerfeld auf der Strecke ist dann ein Rookie (hieß zufällig auch Peter) langsam reingefahren. Er wurde dann von einem anderen Piloten, der wohl die Flaggensignale missachtet hatte, mit hoher Geschwindigkeit abgeschossen und verlor dabei seinen Unterschenkel.
Bei mir war das Ende vom Lied: 1 Woche Krankenhaus in Rijeka, Rücktransport per Flieger, Operation und Krankenhaus in Deutschland, 3 Monate arbeitsunfähig. Kosten nur für das Krankenhaus und die OP: 20.000 EUR. Ein Teil davon muss ich selbst tragen plus natürlich alles andere. Ach ja, meine GSXR 1000 ist als Kernschrott direkt vor Ort entsorgt worden, das restliche Equipment haben meine Freunde ins Auto geladen, welches meine Freundin dann nach Hause kutschiert hat.

That is racing.

Deshalb mein Tipp, wenn du Familie hast und nicht gerade vermögend bist: Entsprechende Versicherungen abschließen, wenn man öfter die Boxengasse hinter sich lässt und Spass im rechtsfreien Raum der Renne haben möchte.

Wenn alles gut geht, dann bin ich 2023 auch wieder am Start > habe wie du auch ein zweites Motorrad (Ersatzmaschine )

Viel Spaß

Guten Morgen..
Für welche Kosten bist beteiligt worden ?
Bei meinem Sturz in Most , habe ich keine Kosten gehabt , weder bei den Operationen noch bei der Überführung nach Deutschland ..
Grüße
Jürgen

[Piet_K5]

Hallo Jürgen,

meine Kostenbeteiligung bezog sich auf folgende Positionen:

Heilmittel, Heilbehandlung, Selbstbeteiligung bei Aufwendungen für einen Krankenhausaufenthalt, Wahlleistungen, Zuschläge wegen erhöhtem Hygieneaufwand anläßlich der Covid-19-Pandemie, Quittungen, Porto- und Telefonkosten, Kopien.