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Mopedkosten für Einstieg in Rennsport (600er)

Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
aber zum Thema Racing gehört.

Moderatoren: as, Chris

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Mopedkosten für Einstieg in Rennsport (600er)

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Beitrag von donaysted »

Hallo zusammen :)

Vorab: Einige Einträge hier im Forum zu Kaufberatungen kamen schon in die Jahre, weshalb ich das Thema nochmal anschneiden wollte.

Da ich als Azubi nicht all zu viel Geld zur Verfügung habe, wollte ich mir mal einen finanziellen Überblick verschaffen, was denn so der Einstieg in den Rennsport kostet.


Mein Wunsch wäre eine 600er - habe gelesen, dass man damit das Rennstreckenfahren "richtig" lernt.

Habe an eine Cbr600RR, R6 oder Zx6r gedacht. Bloß wie alt, bzw. wie "runtergerockt" darf denn so ein Einsteiger-Rennmoped sein?
Bzw. was sollte es mindestens kosten oder an Austattung/Kilometerstand haben?

Wichtig wäre noch zu erwähnen, dass ich eher nur Kleinigkeiten, wie Reifen oder Flüssigkeiten selber machen würde. Bremse und Motor würde ich eher vom Fachmann machen lassen wollen.

Habe paar Angebote zwischen 4800€-5500€ gefunden (meist knappe 30.000km runter).

Sind solche Angebote/Motorräder sinnvoll für den Einstieg? Oder sollte ich lieber noch 2,3 Jahre warten und mir dann was gescheites Kaufen?

Ich bin offen für alle anderen Vorschläge o.Ä und bedanke mich schon mal im Voraus :)

PS: das noch weitere Kosten dazukommen ist mir bewusst.
  • stscit04 Offline
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Re: Mopedkosten für Einstieg in Rennsport (600er)

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Beitrag von stscit04 »

Die meisten Anfänger unterschätzen die Kosten drum rum. Ich denke, ob die Kiste 6 oder 8k kostet geht nach einem Jahr unter im ganzen Rest, die eine Saison kommt nämlich nochmal aufs selbe. Und ordentliche Klamotten und und und. Wenn du das Ding wegwirfst eher mehr.

Und wenn jemand nur 2,3 Events fährt, dann braucht man auch nicht unbedingt ne Rennkiste.

Meine 50 Cent.
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Re: Mopedkosten für Einstieg in Rennsport (600er)

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Beitrag von Sordo »

Für welches Moped gibt es genügend Beiträge und jeder wird sagen das was er selber fährt auch das geilste ist.
Was ich sagen kann, ein Training auf einer Strecke wie z.B OSL wird dich für 2 Tage incl. allem also Anfahrt, Benzin, Reifen, Bremsklötze Nenngebühr, Grillfleisch ....... 600€ - 1100€ kosten, um so schneller du wirst um so teurer.
Sturzteile sind jetzt noch nicht mit eingerechnet.

BTW..... die beste 600er ist die Daytona 675 :mrgreen:
Jerez 27.12. - 31.12.22 Valentinos
Portimao 03.01. - 05.01.23 Valentinos
Assen 03.05. - 05.05. Valentinos
Assen 14.07. - 15.07. Dannhoff
OSL 17.05. - 18.07. HPS
Assen 19.09. - 20.09. HPS
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Beitrag von as »

R6 scheint mir die beste Wahl, weil da viele Teile verfügbar sind, Du oft an der Rennstrecke jemanden findest, der mit Teilen und Rat aushelfen kann und weil viele Sachen über die Modellreihen hinweg austauschbar sind. Man kann aber auch alles andere fahren :-)

Anschaffung: ich glaub unter 2k is eher nur Schrott, aber bei 3-6k kann man schon was taugliches bekommen. Ich würde aber eher eine nicht auf der Rennstrecke eingesetzte Karre mit 10 oder 20.000km nehmen als einen Umbau mit 40.000....

Wie hier im Thread gesagt ist langfristig aber sicher der Rest teurer: Nenngebühr, Reifen, Verschleiß/Sturz mit Folgekosten (Helm, Mopped, Lederkombi...)....
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Beitrag von as »

Sowas wäre ein Start:

https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/deta ... ommend_DES

Braucht nur Rennverkleidung und andere Reifen und reicht sicher für den Start.

Oder gleich umgebaut:

https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/deta ... ommend_DES
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Re: Mopedkosten für Einstieg in Rennsport (600er)

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Beitrag von Thomas91 »

R6 sind im Prinzip geil, aber Preise schießen da momentan durch die decke…

Halte einfach die Augen offen nach allen Herstellern. Honda, Kawa, Yamaha, Suzuki bekommst hald immer ersatzteile, bei exptischeren Maschinen wie Triumpf, MV,…. Wirds dann teils etwas schwerer am Ring Teile zu finden.

Ringmaschinen sind hald immer unsicher, wie wurden sie behandelt. Aber man kann sich so teils Geld sparen da sie an Wert verlieren wenn sie ungebaut sind.
Straßenmaechinen sind unproblematisch von den km her, meine hatte z.b. gut 50.000km auf der Uhr als sie umgebaut wurde. Da können dann hald auch so dinge wie „Tauchrohr verschließen,…“ kommen. Dafür bekommt man sie echt günstig da jeder Panik vor den km hat.
Aber Straßen km sind keine belastung, Rennstrecke ist da ein anderes Thema.


Aber ja zu den kosten…. 3 Tage rechne ich immer mit 1500€. Mal mehr mal weniger.
Reifen kosten viel Geld, Benzin, Anfahrt,….. Auch ein Sturz MUSS man mit einrechnen.
Und wie schon gesagt wurde, umso schneller man wird umso teurer wirds.

Auch das schrauben musst du dir beibringen. Klar ein Motor öffnen muss man jetzt nicht selbst können. Aber auch an die Bremse muss man mit hutem Gewissen und Wissen ran können.
Sonst wirds dann noch viel teurer mit Werkstattkosten.
2023: FR-Challenge & FR-Endurance :band:
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Re: Mopedkosten für Einstieg in Rennsport (600er)

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Beitrag von FrontPlayer »

Interessant, wie viele Leute in den letzten Tagen mit MT07 ins Forum kommen und nicht einfach überlegen damit Rennsport weiter zu betreiben:
http://www.germantwintrophy.de/
8)
Suzuki GSX-R 750 Cup 2013 (1 Sieg)
Deutscher Langstrecken Cup 2014 (Vize Kl. 2; 1 Sieg)
Reinoldus Langstrecken Cup 2014 (2 Siege)
Van Zon Sprint Cup 2018+2019 (Meister; 8 Siege)
German Twin Trophy Stock 2019 (Vize)
German Twin Trophy Stock 2020 (Meister)
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Beitrag von TriB »

Habe meine 600er Gixxer K6 rennfertig gekauft.
Die war wohl mal professionell aufgebaut, mit allem was man sich für die Renne vorstellen kann.
Leider ist das meiste davon auf dem Weg zu mir auf der Strecke geblieben, so dass die Karre spottbillig, leer, aber rennstreckenfertig war.
18.000 gelaufen für ähnlich viele Groschen. Somit hat as meinen Hobel gerade als "Schrott" betitelt :alright: :mrgreen:

Die Maschine ist nun nochmal die selbe Strecke ohne Murren gefahren. Ne neue Verkleidung ist es geworden, Kühler abdichten lassen, Hebel, Endtopf & QS. Nimmt man noch ein paar Verschleißteile (Belege, Öl, etc.) dazu, hat sie nach 4 Jahren nochmal rund 2k gekostet.

Als Reifenfresser kann ich die Karre nicht betiteln, das ist fast der günstigste Posten! Beim Wolle gibt es Schlappen im Paket um/unter 200€.
Wenn die 1000er-Fahrer das zweite Mal zum Reifenfritzen gehen, denke ich mal langsam drüber nach...
Einen 20l Kanister Sprit pro Tag darf man rechnen.


Bei einer Straßenmaschine kauft man das Vertrauen in den Motor, da gebe ich meinen Vorrednern Recht!
Bei was rennfertigem kannst Du Glück haben und bekommst ein fertiges Komplettpaket. Mit Montageständer, Felgensätzen, Ersatzteilen, Reifenwärmern, Sturzpads, Rennverkleidung, Fahrwerk, usw.
Gerade bei einer Hobbyaufgabe kann man da einen ordentlichen Deal machen!

Würde es definitiv wieder so machen!


PS: Fahre ambitioniert zügig, irgendwo im Mittelfeld der Trackdays. Mit dem Messer zwischen den Zähnen, kann man garantiert auch mehr Reifen & Belege vernichten! Und Verkleidungen, Hebel, Rasten...
Bild
13.05.-16.05. Rijeka | Fast Bike
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Beitrag von as »

Nee, hab ich nicht :-)
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Re: Mopedkosten für Einstieg in Rennsport (600er)

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Beitrag von Afririder »

Moin,

schau dir mal ein paar Videos vom "Kurvenfuchs" an: https://www.youtube.com/watch?v=j4_ifYl_vpw
Er lässt dich an seinem LowBudget Einstieg teilhaben.

Ich bin kein freund vom sparsam sein wenn es um das Rennstreckenfahren geht. Ich habe es in meiner Studienzeit auch versucht sehr günstig zu realisieren. Dieses Jahr hat mich ein Kumpel begleitet ohne Motorradfüherschein und ohne alles. Nur um es auszuprobieren wollte er natürlich nicht viel investieren.

Kosten vom Kumpel:

Helm 0€ - Xlite gebraucht geschenkt von einem Freund
Kombi 150€ - Probiker zweiteiler Ebay Kleinanzeigen -> (Verkauft f. 170€ weil er nächstes Jahr was besseres möchte zB. Berik Einteiler für 500€)
Hanschuhe 90€ von Louis
Rüpro 80€ von Louis
Stiefel 70€ Sidi von Kleinanzeigen
Unterwäsche 40€ Amazon

Motorrad 0€ weil von mir ausgeliehen (alte CBR600F Bj97 98PS 40.000km außer Ölwechsel nie was gemacht)
1500€ wenn du dir so ein Mopped zulegen möchtest (gleiches Modell wie im Video)
Wartung 300€ Bremsbeläge, Ölwechsel, Kühlflüssigkeit, Bremsflüssigkeit, und noch ein paar Kleinigkeiten
Reifen 250€ Metzler M9RR
Benzin xx€

Transport 150€ mit Sprit da Sixt Transporter zu dritt geteilt.
Unterkunft 0€ Zelt, Auto oder Transporter im Fahrerlager

Veranstalter 445€ 3 Tage Poznan mit Motomonster incl. mega Vollverpflegung sowie kostenlosen Instruktoren in der Einsteigergruppe! Da bekommst du echt viel für dein Geld.


Er hatte mega viel Spaß, ist mit 2:35 in Poznan gestartet und hatte am Ende 2:14 auf der Uhr und er wird nächstes Jahr weitermachen. Mopped hat völlig gereicht. Mit einem guten Fahrer und Slicks wird die alte Lady auch für 1:53 oder weniger gut sein in Poznan.

Zu bedenken:
- Reifen M9RR: halten lang aber vorsicht, wenn du von den Zeiten zu schnell wirst lieber ein SemiSlick mit Reifenwärmer die du ausleihen kannst für ein par Euro
- Klamotten und Sicherheit: wenn du eh auf der Straße fährst lohnt sich sparen hier nicht. Lieber guten Helm im Angebot ab 300€ nehmen und in einen wirklich gut passende Kombie sowie in einen Airbag investieren!
- Bremse: am besten einmal vorher revidieren lassen sowie Stahlflexleitungen verbauen
- Übersetzung: es ist sinnvoll je nach Mopped die Übersetzung etwas zu verändern je nach dem zw. 50 & 200€
- Schaltschema umdrehen, bei vielen Motorrädern 0€
- Motorrad: man kann auch auf einer 300er oder 400er das Rennstreckenfahren erlernnen

Wichtig: Wenn du Talent hast und schnell schnell wirst für die Sicherheit mehr Geld in die Hand nehmen da ein größerer Sturz meist Teurer kommt.

Grüße
Antworten