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Energica Ego für den Track / Laden am Track

Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
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Re: Energica Ego für den Track / Laden am Track

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Beitrag von Didi1306 »

Einfach große Alu-Carports mit Photovoltaikmodulen auf dem Fahrerlager bauen.

Dann muss auch keiner mehr ein Zelt mitschlüren.
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Re: Energica Ego für den Track / Laden am Track

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Beitrag von Thomas91 »

Naja, ich kann nur das sagen was ich bei der Arbeit höre.
Und ich arbeite bei einem Netzbetreiber.

Amortisieren ist gut und recht, jedoch sind da seeeehr viel Faktoren welche die Theoretische Kalkulation komplett für den Müll ist.

Auf 2-3 Elektrobikes kommts nicht drauf an, aber auf die Menge! Umspannwerke, Trafostationen, Gebäude Zuleitungen,….

Ist nicht alles so einfach wie es die Politiker gerne hätten, wird auch jeder Netzbetreiber bestätigen.
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Re: Energica Ego für den Track / Laden am Track

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Beitrag von felix2k6 »

jip, Anträge auf Wallboxen in ganzen Straßenzügen haben wir abgelehnt, weil die Infrastruktur schon am Limit ist.
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Re: Energica Ego für den Track / Laden am Track

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Beitrag von Thomas91 »

felix2k6 hat geschrieben:jip, Anträge auf Wallboxen in ganzen Straßenzügen haben wir abgelehnt, weil die Infrastruktur schon am Limit ist.

In der Theorie klingt Elektro ja schon cool, aber die entscheidungsträger denken glaub ich das der Strom aus der Dose kommt, Produktion und Verteilung wird 0 beachtet.

Iiiirgendwann werden wir (also alle) als Netzbetreiber schon so weit sein, aber das wird noch seeehr lange dauern. Und wie diese abartig hohen Strommengen dann Produziert werden steht noch in den Sternen. Aber das ist ein anderes Thema!


Interessant wären so E Bikes zum mal ansehen oder testfahren sicher.
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  • oso_de_la_nariz Offline
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Re: Energica Ego für den Track / Laden am Track

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Beitrag von oso_de_la_nariz »

The Wall hat geschrieben:Ich meine, ich hätte in Oschersleben schon mal eine Energica fahren sehen, der ist die zwei Tage immer in den Turns gefahren, sollte also problemlos möglich sein
Ja, z.B. bei MotoMonster
Aber:
Die Strecke (und nicht nur OSL) haben Bauchschmerzen damit. In OSL musste das Mopped (Energica) einen extra "Strom"-Aufkleber haben, damit den Streckenposten klar ist, dass sie das "Ding" im Falle eines Unfalls nicht anfassen.
Du hast also zu allererst mal ein Bergeproblem. Liegt das Ding auf der Strecke und der Fahrer im MedicalCenter, bleibt das Mopped so liegen wie es ist bis ein Spezialkommando der Feuerwehr anrückt.
Da kann so eine Veranstaltung schon mal sprengen.

Keine der mir bekannten Strecken haben Bergegräte für die Stromer und sträuben sich die Stromer auf die Strecke zu lassen.

Der Fahrer berichtete, dass die Energica die Leistung stark drosselt wenn die Batterie in die Knie geht. Er konnte so (trotz Aufladen zwischen den Turns) nur ca. 10..15 Minuten fahren - den rest kann man eher als Ausrollen bezeichnen. Bedingt durch das Gewicht der Energica (ca. 260 kg) war die Kiste auch langsamer als ein "normales" Mopped - speziell in den Kurven. Kurzum .. recht suboptimal für alle Beteiligten.

VG
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Re: Energica Ego für den Track / Laden am Track

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Beitrag von campari »

Senor de la Nariz, besten Dank für den langersehnten Praxisbericht. Lag ich mit Metallsarkophag und Airfence davor doch nicht so weitab.

Fahren ohne Lärm find ich gut und hoffe auf weitere Entwicklungen.
:horseshit:

Öfter mal die Hände waschen!!!
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Re: Energica Ego für den Track / Laden am Track

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Beitrag von Heli66 »

oso_de_la_nariz hat geschrieben:
Keine der mir bekannten Strecken haben Bergegräte für die Stromer und sträuben sich die Stromer auf die Strecke zu lassen.
campari hat geschrieben:Senor de la Nariz, besten Dank für den langersehnten Praxisbericht. Lag ich mit Metallsarkophag und Airfence davor doch nicht so weitab.
Praxisbeispiele gibts bald wieder jede Woche im Fernsehen. Bei jeder MotoE Veranstaltung heben die Streckenposten die Geräte nach einem Sturz wie jede andere Maschine einfach auf und tragen sie auf den Schandwagen. Die besonderen Bergegeräte: Gummihandschuhe und Stiefel.

Und es gibt schon den einen oder anderen Videobeweis, dass die e-Kisten nicht gleich in Höllenfeuer vergehen, wenn sie so richtig im Kies stecken,......

https://youtu.be/oTS8V7MOw2U?t=189
oso_de_la_nariz hat geschrieben: Der Fahrer berichtete, dass die Energica die Leistung stark drosselt wenn die Batterie in die Knie geht. Er konnte so (trotz Aufladen zwischen den Turns) nur ca. 10..15 Minuten fahren - den rest kann man eher als Ausrollen bezeichnen. Bedingt durch das Gewicht der Energica (ca. 260 kg) war die Kiste auch langsamer als ein "normales" Mopped - speziell in den Kurven. Kurzum .. recht suboptimal für alle Beteiligten.
Die Energica ist nicht das ultimative Trackbike und Entwicklung ist sicher noch notwendig, aber diese Angaben sind ein gutes Beispiel warum so viele Gerüchte kursieren. Hier fehlt jedweder Kontext, welche Batteriegröße, wie nachgeladen,..... das hat ungefähr so viel Aussagekraft wie "der Fahrer berichtete, der schwarze runde Reifen hatte keinen Grip". "Oh Gott ich fahr nie wieder Pirelli" ;)
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Re: Energica Ego für den Track / Laden am Track

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Beitrag von oso_de_la_nariz »

Heli66 hat geschrieben: Praxisbeispiele gibts bald wieder jede Woche im Fernsehen. Bei jeder MotoE Veranstaltung heben die Streckenposten die Geräte nach einem Sturz wie jede andere Maschine einfach auf und tragen sie auf den Schandwagen. Die besonderen Bergegeräte: Gummihandschuhe und Stiefel.
Na hervorragend!
Dann erklär das bitte mal den Strecken, dass das alles Kinderkram ist!

Und wie sind denn Deine Erfahrungen so bzgl. E-Mopped auf ner Rennstrecke?
oder hast Du evtl. gar keine?
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Re: Energica Ego für den Track / Laden am Track

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Beitrag von arlecchino »

Heli66 hat geschrieben:Bei jeder MotoE Veranstaltung heben die Streckenposten die Geräte nach einem Sturz wie jede andere Maschine einfach auf und tragen sie auf den Schandwagen. Die besonderen Bergegeräte: Gummihandschuhe und Stiefel.
Ich hab zwar keine direkten Erfahrungen mit E-Moppeds am Track und bin auch explizit NICHT der Meinung, dass eingeschlagenes E-Mopped zwingend gefährlicher ist als ne Maschine mit VerBRENNungsmotor, aber so einfach wie du glaubst ist es nicht.
Zumindest hier in Deutschland ist es mit Handschuhen und Stiefel ganz sicher nicht getan.

Ich kenne das Thema aus Autowerkstätten - arbeite bei einer Firma, die KFZ-Schadengutachten erstellt und dadurch immer wieder mit verunfallten Elektrofahrzeugen zu tun hat.
Auch wenn das erst mal noch so schwachsinnig erscheinen mag, ohne entsprechende Hochvolt-Qualifikation darfst du nicht an einem BEV herumhantieren.
Unsere nicht unterwiesenen KFZ-Sachverständigen (alle KFZ-Meister!) dürften an nem Elektroauto theoretisch nicht mal ne Stoßstange abbauen oder Räder wechseln - selbst wenn sie nur nen Parkrempler oder Hagelschaden begutachten.

Welche HV-Qualifikation für die Arbeiten konkret nötig sind (da gibt es verschiedene Level von 1h Crashkurs bis hin zu ner mehrtägigen Ausbildung) hängt davon ab, was am Fahrzeug defekt ist (Fzg spannungsfrei oder nicht, HV-System defekt oder nicht) - das lässt sich aber eher schlecht beurteilen, wenn die Kiste im Kies liegt und du genau 1 Runde Zeit hast sie zu bergen.

Ich würde mal ganz frech behaupten, dass bei den MotoE Streckenposten großteils um entsprechend fachkundige Personen handelt - was beim 08/15 Streckenposten für Hobbynudlertrackdays wohl eher nicht der Fall ist..


Kurzum: Selbst wenn die Streckenbetreiber und Veranstalter nichts gegen Elektromoppeds hätten, gibt es da sicherlich auch etliche rechtliche Hürden, die erst mal genommen werden müssen.


Edit: Grad mal noch nachgesehen. Laut den Arbeitsanweisungen für unsere Sachverständigen braucht es für
- "Beurteilung des HV-Systems" und "Deaktivierung des HV Systems" die Qualifizierungsstufe S2 (Weiterbildung mit mindestens 16 Unterrichtseinheiten).
- Einfache Arbeiten an spannungsfreien (dazu S2 nötig) Fahrzeugen: Stufe S1 (1UE, haben bei uns und in den Werkstätten mittlerweile eigentlich alle)
-"Arbeiten an Unfallfahrzeugen mit beeinträchtigter Eigensicherheit" die Qualifizierungsstufe S3 - die wiederum eine Weiterbildung mit mindestens 24UE voraussetzt.

Ich hätte also erwartet, dass alle Streckenposten das S1 Level haben und somit "fachkundig unterwiesene Personen" sind. Zusätzlich wird in jedem Team zumindest einer mit S2 ("Fachkundige Person") dabei sein, der die Kiste stromlos macht und zur Bergung freigibt. Zusätzlich gibts dann vermutlich ein zwei Spezialisten (S3) am Track für herbe Einschläge (bei denen unklar ist ob die Batterie was abbekommen hat).
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Re: Energica Ego für den Track / Laden am Track

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Beitrag von Heli66 »

oso_de_la_nariz hat geschrieben:
Heli66 hat geschrieben: Praxisbeispiele gibts bald wieder jede Woche im Fernsehen. Bei jeder MotoE Veranstaltung heben die Streckenposten die Geräte nach einem Sturz wie jede andere Maschine einfach auf und tragen sie auf den Schandwagen. Die besonderen Bergegeräte: Gummihandschuhe und Stiefel.
Na hervorragend!
Dann erklär das bitte mal den Strecken, dass das alles Kinderkram ist!

Und wie sind denn Deine Erfahrungen so bzgl. E-Mopped auf ner Rennstrecke?
oder hast Du evtl. gar keine?
250 Straßenkilometer und 5 „20-Minuten-Turns“ am Wachau Ring (Übungsgelände/1,2km Micky Maus Rennstrecke) mit der Energica Ego und ca. 28 Stunden mit der KTM Freeride (oder so ähnlich) auf der Cross Strecke.

2 Energicas sind bei der Veranstaltung geflogen, wurden aufgehoben und sind weitergefahren. Nach 20 Minuten war der Leistungsverlust beim Fahrer größer als beim Moped (21kWh Akku)

Aber ganz ehrlich, das waren damals die Straßenversionen und die fuhren auf dem Ring wirklich nicht besonders mit dem Fahrwerkssetup. Da hat man natürlich gerade auf dem Mini-Rundkurs das Gewicht brutal gemerkt.
An eine mit dem Corsa Clienti Fahrwerk komme ich leider nicht mehr ran, diese Quelle ist versiegt ;)
Zuletzt geändert von Heli66 am Mittwoch 21. Juli 2021, 15:44, insgesamt 1-mal geändert.
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