Erste Absagen wegen des Virus
Hier könnt Ihr posten was nicht mit dem Thema Racing zusammenhängt
Jokes, jeglicher Dummfug oder einfach nur um zu quatschen
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- heizer1982 Offline
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Re: Erste Absagen wegen dem Virus
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also sieht man eine übersterblichkeit?
- Rudi Offline
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Re: Erste Absagen wegen dem Virus
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In Ö und D NICHT, im Gegensatz zu 2017/2018heizer1982 hat geschrieben:also sieht man eine übersterblichkeit?
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- heizer1982 Offline
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Re: Erste Absagen wegen dem Virus
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heizer1982 hat geschrieben:ja österreich und Deutschland hat ja auch nur wenige tote zu beklagen.
Wie siehts mit England, Italien, Spanien und Frankreich aus? Sieht man da eine übersterblichkeit?
- Rudi Offline
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Re: Erste Absagen wegen dem Virus
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Beitrag aus dem Cicero in Auszügen
Politik ist das Gegenteil von Wissenschaft, auch wenn manche Ideologen immer das Gegenteil behauptet haben. Und so verwundert es nicht, dass jene Regime am kläglichsten gescheitert sind, die von sich behaupteten, Politik auf wissenschaftlicher Grundlage zu machen.
Das konnte allerdings nicht verhindern, dass der Glaube an eine wissenschaftliche Politik weit verbreitet ist. Mehr noch: Demokratische Verfahren und Entscheidungen werden von vielen Menschen zunehmend als mangelhaft wahrgenommen. Denn demokratische Entscheidungen basieren auf unterschiedlichen Interessen, Vorlieben und Präferenzen. Am Ende stehen zumeist Kompromisse.
Kein Mittel zum Zweck
Die sind im seltensten Fall in einem wissenschaftlichen Sinne rational. Doch wissenschaftliche Rationalität und demokratische Rationalität sind eben zwei paar Schuh. Wären sie identisch, bräuchte man keine demokratischen Institutionen, sondern einfach eine Diktatur der renommiertesten Wissenschaftler: Wozu abstimmen, wenn Wahlen am Ende nur zu falschen Entscheidungen führen?
Der Fehler an diesem Ansatz: Demokratie ist kein Mittel zum Zweck. Ihr Ziel sind nicht bessere Entscheidungen, sondern demokratische. Demokratie ist ein Freiheitsrecht. Und das umfasst eben auch das Recht, sich zu irren. Demokratie ist das Recht des Volkes, falsche Entscheidungen zu treffen – was immer „falsch“ im Einzelnen bedeuten mag.
Wissenschaft entpolitisiert
Man kann das kritisieren, und diese Kritik hat sein Platon eine große Tradition – allerdings sollte man dann auch klar sagen, dass man Demokratien im Grunde für untauglich hält, Probleme hoch moderner Gesellschaften zu lösen. Stattdessen verschanzt man sich lieber hinter der Figur des Experten. Er soll im demokratischen Entscheidungsprozess die schlagkräftigen Argumente zur Verfügung stellen.
Das ist erst einmal nicht falsch und wissenschaftliche Expertise etwa bei einer Pandemie sicher sinnvoll. Doch führt die scheinbare Verwissenschaftlichung der Politik zu einer seltsamen Doppelbewegung: Zum einen wird die Politik entpolitisiert. An die Stelle des Streits zwischen gesellschaftlichen Gesamtvorstellungen tritt die Deutung der aktuellsten Studie und die Interpretation des neuesten Journal-Artikels. Das hat zur Folge, dass im selben Moment Wissenschaft politisiert wird.
Der Experte gibt der entpolitisierten deutschen Öffentlichkeit das Gefühl, man könne auch weiterhin auf Politik und politische Entscheidungen verzichten. Denn schließlich gibt es den Gesundheitsexperten, den Wirtschaftsexperten oder den Nahostexperten.
Damit einher geht eine drastische Verengung des politischen Debattenraumes: Wenn Experten ihr Expertise präsentieren, dann sind abweichende Meinungen bestenfalls Ausdruck von Ignoranz, sehr viel wahrscheinlicher jedoch von fragwürdiger Gesinnung. So führt die Entpolitisierung qua Expertokratie zur schleichenden Entdemokratisierung. Expertenrat ist wichtig, keine Frage. Er ersetzt aber keine Politik. Wer Wissenschaft und Politik miteinander verwechselt, gibt beides auf: Politik, die ihren Namen verdient und Wissenschaft, die wissenschaftlich bleibt
Politik ist das Gegenteil von Wissenschaft, auch wenn manche Ideologen immer das Gegenteil behauptet haben. Und so verwundert es nicht, dass jene Regime am kläglichsten gescheitert sind, die von sich behaupteten, Politik auf wissenschaftlicher Grundlage zu machen.
Das konnte allerdings nicht verhindern, dass der Glaube an eine wissenschaftliche Politik weit verbreitet ist. Mehr noch: Demokratische Verfahren und Entscheidungen werden von vielen Menschen zunehmend als mangelhaft wahrgenommen. Denn demokratische Entscheidungen basieren auf unterschiedlichen Interessen, Vorlieben und Präferenzen. Am Ende stehen zumeist Kompromisse.
Kein Mittel zum Zweck
Die sind im seltensten Fall in einem wissenschaftlichen Sinne rational. Doch wissenschaftliche Rationalität und demokratische Rationalität sind eben zwei paar Schuh. Wären sie identisch, bräuchte man keine demokratischen Institutionen, sondern einfach eine Diktatur der renommiertesten Wissenschaftler: Wozu abstimmen, wenn Wahlen am Ende nur zu falschen Entscheidungen führen?
Der Fehler an diesem Ansatz: Demokratie ist kein Mittel zum Zweck. Ihr Ziel sind nicht bessere Entscheidungen, sondern demokratische. Demokratie ist ein Freiheitsrecht. Und das umfasst eben auch das Recht, sich zu irren. Demokratie ist das Recht des Volkes, falsche Entscheidungen zu treffen – was immer „falsch“ im Einzelnen bedeuten mag.
Wissenschaft entpolitisiert
Man kann das kritisieren, und diese Kritik hat sein Platon eine große Tradition – allerdings sollte man dann auch klar sagen, dass man Demokratien im Grunde für untauglich hält, Probleme hoch moderner Gesellschaften zu lösen. Stattdessen verschanzt man sich lieber hinter der Figur des Experten. Er soll im demokratischen Entscheidungsprozess die schlagkräftigen Argumente zur Verfügung stellen.
Das ist erst einmal nicht falsch und wissenschaftliche Expertise etwa bei einer Pandemie sicher sinnvoll. Doch führt die scheinbare Verwissenschaftlichung der Politik zu einer seltsamen Doppelbewegung: Zum einen wird die Politik entpolitisiert. An die Stelle des Streits zwischen gesellschaftlichen Gesamtvorstellungen tritt die Deutung der aktuellsten Studie und die Interpretation des neuesten Journal-Artikels. Das hat zur Folge, dass im selben Moment Wissenschaft politisiert wird.
Der Experte gibt der entpolitisierten deutschen Öffentlichkeit das Gefühl, man könne auch weiterhin auf Politik und politische Entscheidungen verzichten. Denn schließlich gibt es den Gesundheitsexperten, den Wirtschaftsexperten oder den Nahostexperten.
Damit einher geht eine drastische Verengung des politischen Debattenraumes: Wenn Experten ihr Expertise präsentieren, dann sind abweichende Meinungen bestenfalls Ausdruck von Ignoranz, sehr viel wahrscheinlicher jedoch von fragwürdiger Gesinnung. So führt die Entpolitisierung qua Expertokratie zur schleichenden Entdemokratisierung. Expertenrat ist wichtig, keine Frage. Er ersetzt aber keine Politik. Wer Wissenschaft und Politik miteinander verwechselt, gibt beides auf: Politik, die ihren Namen verdient und Wissenschaft, die wissenschaftlich bleibt
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- heizer1982 Offline
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Re: Erste Absagen wegen dem Virus
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weiss sonst jemand was zur übersterblichkeit in Italien, spanien, uk?
interessiert mich ja schon.
oder z.b. was in russland los ist, 220000 infizierte, aber nur 2000 tote.
hilft wodka etwa doch?
interessiert mich ja schon.
oder z.b. was in russland los ist, 220000 infizierte, aber nur 2000 tote.
hilft wodka etwa doch?
- Harm Offline
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Re: Erste Absagen wegen dem Virus
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https://euromomo.eu/graphs-and-maps/
Da kannst die Infos finden.
Wirklich schwer erwischt hat es spanien, england, italien.
Und auch die Niederlande.
Alle anderen sind wohl mehr oder weniger einfach durchgerutscht.
Wobei auch bei ES, IT, UK sich im Jahresmittel zeigen wird, ob es eine jaehrliche Uebersterblichkeit gibt.
Sieht man gut an der Grafi fuer FR, dort liegt die Sterblickeit bereits weit unter Durchschnitt jetzt.
Moeglicherweise hatte der Dr. Pueschel recht, als er gesagt hat, die meisten waeren im Laufe des Jahres eh gestorben.
S.
Da kannst die Infos finden.
Wirklich schwer erwischt hat es spanien, england, italien.
Und auch die Niederlande.
Alle anderen sind wohl mehr oder weniger einfach durchgerutscht.
Wobei auch bei ES, IT, UK sich im Jahresmittel zeigen wird, ob es eine jaehrliche Uebersterblichkeit gibt.
Sieht man gut an der Grafi fuer FR, dort liegt die Sterblickeit bereits weit unter Durchschnitt jetzt.
Moeglicherweise hatte der Dr. Pueschel recht, als er gesagt hat, die meisten waeren im Laufe des Jahres eh gestorben.
S.
2021 - immer noch Hausbau
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- heizer1982 Offline
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Re: Erste Absagen wegen dem Virus
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vielen dank.
sehr interessant.
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- Harm Offline
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Re: Erste Absagen wegen dem Virus
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Interessant ist vor allem die Ansicht der Grafiken mit Alter <65.
Da sieht man europaweit (ausser UK) die Pandemie quasi ueberhaupt nicht.
S.
Da sieht man europaweit (ausser UK) die Pandemie quasi ueberhaupt nicht.
S.
2021 - immer noch Hausbau
- Mare82 Offline
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Re: Erste Absagen wegen dem Virus
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Um ein genaues Bild zu erhalten, sollte man auch die jeweiligen Regionen anschauen. So ist Süditalien wenig betroffen, was das Bild aus Norditalien verfälscht usw.
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- Wildsau Offline
Re: Erste Absagen wegen dem Virus
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Das ZDF auf Seiten der "rechtsradikalen Verschwörungstheoretiker"???
Oder wird langsam selbst der ÖR wach?
https://www.youtube.com/watch?v=S9XbRYK ... R6oQ1FL7BE
Oder wird langsam selbst der ÖR wach?
https://www.youtube.com/watch?v=S9XbRYK ... R6oQ1FL7BE