Boo hat geschrieben:
Dass die Gabel beim Bremsen eintaucht, mit der enstprechenden Einlenkwilligkeit, das ist nur ein netter Nebeneffekt, nicht der GRUND für das weite Hineinbremsen in die Kurve. Mit einer starren Gabel (ohne Federn) würde man qualitativ genau gleich weit in die Kurve hineinbremsen
Und warum fahren die dann keine starre oder mindestens eine viel härtere? Der Punkt wird bei der Auswahl des setup sicher nicht komplett außen vor gelassen werden.
Du theoretisierst sehr viel , ist ja nicht schlimm, nur deine Aussagen machen am Ende immer den absoluten Eindruck als könnte es nichts anderes geben.
Erfahrung ist eine gute Sache.Leider macht man sie erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte!
Lutze hat geschrieben:
Und warum fahren die dann keine starre oder mindestens eine viel härtere? Der Punkt wird bei der Auswahl des setup sicher nicht komplett außen vor gelassen werden.
Sag du's mir, ich bin mir sicher, dass du den Hauptgrund kennst, warum man eine Feder ins Fahrwerk reinmacht, also stell dich nicht blöd .
Und wenn ich sage, dass es ein netter Nebeneffekt ist, bedeutet das ja direkt, dass man es bei der Optimierung des Reinbremsens nicht ausser Acht lassen sollte, oder . Wo man es aber ausser Acht lassen kann, ist eben bei der Grundidee, nicht am Anfang des Kurvenradius' die Bremse schon loszulassen, sondern bis in den Scheitelpunkt hineinzubremsen, denn das kostet ganz einfach Zeit, wie Ahoessler so schön erklärt hat. Nur darum ging es mir bei der letzten Aussage
Also wenn ich mal überlege, bin ich bei den letzten drei Stürzen über das Vorderrad weder am Gas noch auf der Bremse gewesen und bin einfach mehr oder weniger am Scheitelpunkt in großer Schräglage nach innen umgefallen.
Michael hat geschrieben:Also wenn ich mal überlege, bin ich bei den letzten drei Stürzen über das Vorderrad weder am Gas noch auf der Bremse gewesen und bin einfach mehr oder weniger am Scheitelpunkt in großer Schräglage nach innen umgefallen.
Das ist das sogenannte „jetztnochschnelldenletztenwegkippen“-Syndrom.
Wird oft in Kneipen nach Mitternacht beobachtet. Entsteht durch zuviel Druck in der Blase und die dadurch ausgelöste Panikreaktion dem sogenannten „Schreckabbieger“ auf dem Weg zum WC. Das Zusammenspiel zwischen zuviel Druck, abruptem Abbiegen und dem Griff ins Leere mit beiden Händen führt hier zu dem gefürchteten Kippen zum Kurveninneren.
Oft beobachtet man dabei verzweifelte Aktionen um die Situation zu entschärfen was aber meistens zu unkontrollierten Schlenkern in alle Richtungen endet, dem sogenannten „Hüftlenkerschlagen“. Die Kollateralschäden die dabei in unmittelbarer Umgebung entstehen sind oftmals um ein mehrfaches grösser als der einfache Umkipper.
Zuletzt geändert von luxgixxer am Donnerstag 23. Januar 2020, 20:22, insgesamt 1-mal geändert.
Frage mich gerade, ob das jetzt eher theoretische Lehrbuchtmeinung ist oder praktische Erfahrungen sind.
Aber so langsam bekommen wir den Bezug zum Leben abseits der Rennstrecke!
\\ Carsten
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Plan für 2024
Daraus kann man sich ableiten das der verfügbare Grip nicht allein dem Festkörperreibungsgesetzten folgt.
sondern durch das „kleben“ des Reifens auf der Fahrbahn und den Verzahnungs-Effeckt des Reifens als zusätzliche Komponenten gesteigert wird.
Kleben und Verzahnen wirken stärker mit größerem Latsch.
Das bereits erwähnte nullsummenspiel mit der normalkraft zur Reibkraft bleibt aber theoretisch gleich.
Darum kann das Vorderrad unter „Druck“ mehr leisten (soweit zumindest meine eigene Theorie)
Aber kann sich ja jeder mal selber das pdf durchlesen und seine eigene Theorie zurechtlegen