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Druck am Voderrad Kurveneingang->Scheitepunkt

Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
aber zum Thema Racing gehört.

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Re: Druck am Voderrad Kurveneingang->Scheitepunkt

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Beitrag von R.I.P. steirair »

Weniger Denken, Fahren und spüren....
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Beitrag von Lutze »

steirair hat geschrieben:Weniger Denken, Fahren und spüren....
Endlich sagt es mal einer, dachte schon hier fahren alle nur virtuell Motorrad.
Erfahrung ist eine gute Sache.Leider macht man sie erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte!
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Re: Druck am Voderrad Kurveneingang->Scheitepunkt

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Beitrag von Zündfunke »

chris9 hat geschrieben:Das gilt ja für die Festkörperreibung, was du oben schreibst @Boo.
Bei Nicht-Newtonschem Gummi usw. wird aus dem Reibungsgesetz....ja was?
Ich weiß nicht ob sich daraus wenigstens Näherungen ableiten lassen, ich bezweifle es.
Bei Gummireibung ist der Reibwert bei etwas Schlupf am größten.


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Quelle: https://www.leifiphysik.de/mechanik/rei ... ngsproblem
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Re: Druck am Voderrad Kurveneingang->Scheitepunkt

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Beitrag von Andy AC »

luxgixxer hat geschrieben:Um schnell zu werden muss man aber aus dieser Komfortzone raus..
Oder man findet sich eben mit seinen Rundenzeiten ab.
Das Problem ist dass die meisten dann durch hohen Kurvenspeed mit viel Schräglage versuchen Zeit zu machen, dann stürzen und glauben sie wären in der Kurve am Limit. Dabei sind sie einfach falsch gefahren.
Highsider sieht man deshalb oft bei denen die eben nicht so schnell sind.
Lowsider bei langsamen Fahrern eher nach dem Scheitelpunkt, bei schnellen Fahrern noch vor dem Scheitelpunkt auf der Bremse.
Ist wieder nur pauschal, kommt aber oft hin.
Genau so ist es :!: Wenn nix wackelt und man nebenbei noch die Steine im Kies zählen kann, ist man in seiner Komfortzone :lol:

Ich habe mich bewusst in Sitoationen reingefahren, in denen ich mich sehr unsicher fühlte und auch steif wurde.
Mittlerweile machen mir Rutscher (egal ob vorne oder hinten) oder etwas "kuscheln" nichts mehr aus. :mrgreen:
Ausser ich bin kurz vor ner Bodenprobe. Dann kommt auch mal kurz der Kackstift raus. :assshaking:
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Re: Druck am Voderrad Kurveneingang->Scheitepunkt

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Beitrag von Boo »

chris9 hat geschrieben:Das gilt ja für die Festkörperreibung, was du oben schreibst @Boo.
Bei Nicht-Newtonschem Gummi usw. wird aus dem Reibungsgesetz....ja was?
Ich weiß nicht ob sich daraus wenigstens Näherungen ableiten lassen, ich bezweifle es.
Richtig. Näherungsweise dürfte das aber auch bei Gummi recht gut passen. Grösster Unterschied beim Gummi ist wahrscheinlich die Geschwindigkeitsabhängigkeit des Reibwerts, das müsste man noch dazu schreiben (Stichwort Wheelspin, wie von Zündfunke erwähnt). Aber ansonsten hilft das definitiv fürs Verständnis, warum man den Grip u.U. verliert. Auch wenn es eben die Dynamik nicht berücksichtigt.
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Re: Druck am Voderrad Kurveneingang->Scheitepunkt

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Beitrag von Maik77 »

Andy AC hat geschrieben:Bei mir werden die Vorderradrutscher halt deutlich weniger bzw kontrollierter, seitdem ich möglichst wenig rolle und das Hinterrad möglicht "immer" beschleunige oder durch die Motor/Fußbremse verzögere.

Ein Rezept für die Doppellinks in Mettet nach Start/Ziel habe ich noch nicht gefunden. War letztes Jahr aber
auch das erste mal dort. Die erste Links bremse ich hart und bis zum Scheitel an. Dann aber mal ans Gas geht nicht wirklich, da man ja gleich weiter links rum muss. Im Juni habe ich 3 Tage um das zu "beheben".

Sollte ich eine Bodenprobe nehmen, weiß ich auf jeden Fall, was mal so gar nicht geht :lol:
Weniger hart bremsen, weg vom Curb. Am innencurb ist ne Flickfläche..die am rechten Zipfel erwischen und komplett durch die dreifach links mit Gas durchfahren..ist irre, welchen Speed man in die Kurve reinnehmen kann, wenn mann sich traut. und bei der zweiten Links mittig bleiben, nicht zum innencurb, da ist ne Bodenwelle..

Vielleicht sieht man sich da..
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Beitrag von Wildsau »

luxgixxer hat geschrieben: Highsider sieht man deshalb oft bei denen die eben nicht so schnell sind.

Die meisten Highsider hab ich bisher gesehen bei Leuten die einfach zuviel Motorleistung hatten.
Und meinten fehlenden Kurveneingangsspeed könne man durch digitales herausbeschleunigen wett machen.
Außerdem könne ja nix passieren, da ihre 200 PS 1000er ne TC hat...
Nur wenn man bei Fußraste am Boden digital den Gashahn aufreist nützt die beste TC nix.

Die meisten Lowsider dürften in der Krabbelgruppe durch Lastwechselreaktionen kommen.
Erst viel zu früh auf der Bremse, dann viel zu früh wieder am Gas, und am Scheitel merken sie dann daß sie schon wieder viel zu schnell sind, und drehen schlagartig das Gas zu.
.
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Re: Druck am Voderrad Kurveneingang->Scheitepunkt

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Beitrag von Ahoessler »

Kauft euch ein Pitbike, fahrt im Winter nach Hungen zu dem schönen glatten Boden und versucht erst nicht bis zum Scheitelpunkt zu bremsen und dann mit... ich bin mir sicher, dass zweiteres weniger Stürze verursacht. Fahrphysik zum anfassen!
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Re: Druck am Voderrad Kurveneingang->Scheitepunkt

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Beitrag von Chris79 »

Ich hab gerade irgendwie steierair Zustimmungstage 8) . Aber ja, grau ist alle Theorie.

Achtung der folgende Beitrag enthält Werbung:

Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich nur jedem empfehlen sich gerade am Anfang die "guten" Veranstalter zu gönnen auch wenn die mehr Kosten. Und dann lasst euch mal von Leuten instruieren, die das Thema Semi- oder früher auch als Vollprofi bestritten haben. Ich nenne mal Namen bei denen ich echt viel gelernt habe.

Ganz zu Beginn als ich 2016 mit Speer Racing wieder einstieg nach paar Jahren Abstinenz fuhr ich mit Menzi (Reinhold) in Brünn. Fortschritt an dem Wochenende in Brünn, 30 Sekunden gefunden, nur durch Linienwahl und Sitzposition und das mich Reinhold über meine persönlichen Kopfgrenzen getrieben hat.

Die nächsten Schritte ging ich dann mit Mattias (Snoopy), der mich definitiv Richtung schnellste Gruppe gezogen hat und mir einige schlechte Angewohnheiten austrieb, was ich bis heute noch übe ;). Auch Christian Kauffmann und Marc Jürgens waren echte Hilfen.

Bei Hafeneger fuhr ich dann mit Philipp, Stefan Kerschbaumer sowie Leon Langstädtler, die mir alle auch sehr weiterhelfen konnten und nochmal andere Aspekte betrachteten.

Besonders für mich ist immer, wenn ich an einer persönlichen Grenze stehe und dann beim Instruktor sehe wie anscheinend "leicht" das doch möglich ist.

Meiner Meinung nach sind Instruktorfahrten mit guten Instruktoren durch nichts zu ersetzen. Da kann man noch so viele Youtube Videos schauen, was ich selbst auch mache. Aber in der Regel hab ich den Stoff oder was hier diskutiert wurde auf dem Bike nicht mehr im Kopf und lass es mir lieber direkt zeigen.

Das der Schritt in die schnellste Gruppe noch nicht heißt auch schnell zu sein konnte ich bei meiner ersten Teilnahme beim Regio Cup sehen. Hoffe nächstes Jahr den nächsten Schritt zu schaffen und dann ganz vorne dabei zu sein.

PS: Eine gewisse Sozialkompetenz und Selbstkritik gehört natürlich auch dazu sich instruieren zu lassen. Den unter Umständen bekommste mal Sätze an den Kopf geknallt das du nicht so gut fährst und bestimmte Dinge lassen solltest. Je nach Instruktortyp halt. Wer selber immer Recht hat im Leben dem wird das dann nix bringen.
20.04.24 - 21.04.24: Oschersleben / Bike Promotion
03.05.24 - 05.05.24: Brünn / Hafeneger
16.05.24 - 19.05.24: Oschersleben / Hafeneger
16.08.24 - 18.08.24: Mugello / FVP Moto

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Re: Druck am Voderrad Kurveneingang->Scheitepunkt

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Beitrag von R.I.P. steirair »

Chris79 hat geschrieben:Ich hab gerade irgendwie steierair Zustimmungstage 8) . Aber ja, grau ist alle Theorie.
Eine Situation, 50 Fahrer, 100 Meinungen :wink: .
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