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Fahren bei Regen??

Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
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Re: Fahren bei Regen??

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Beitrag von Olaschir »

für die Handschuhe: Einweg Dieselüberzieher von der Tanke, hält die Nässe außen ab und trotzdem war Griffgefühl etc. vorhanden.
.
Olaschir
3 viertel von 4 - das reicht mir 8) - eigentlich...
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Re: Fahren bei Regen??

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Beitrag von TTs Target »

Für die Stiefel:

Mülltüten über die Innenschuhe, oben mit Klebeband verschließen, Außenschuhe drüber.

Dadurch (außer bei 30 Grad und Endurance-Turns) lange trockene Füße, aber vollen Halt durch die Sohle auf der Raste und Brems-/Schalthebel.

Falls nur paar Turns nass sind, empfliehlt sich da natürlich ein zweites Paar Außenschuhe.
https://www.tts-bikeshop.de
Motorradbekleidung und Zubehör - Alpinestars, X-Lite, Rev´it, iXS, Stompgrip, Rainers,...
Daytona Security Evo G3 (auch) als GP, Reparatur von Alpinestars Bekleidung / Tech-Air Service, Neubesohlung von Daytona Stiefeln uvm.
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Re: Fahren bei Regen??

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Beitrag von ollli »

Ich hatte heuer ein Schräglagentraining mit Stützräder, ihr kennt das sicher.
Ich wurde dazu eingeladen, also machte ich mit.
Es hat geregnet, der Parkplatz war nass, als wir fuhren, hörte der Regen auf, die Nässe war aber noch eine Weile da.
Aufgezogen waren der Metzeler Z6, ein Uralttourenreifen, klar mit Profil, aber die Technik von Vorgestern.
Das Motorrad konnte man bis auf die Fußrasen, ohne Angstnippel, umlegen. Da stempelte das Vorderrad etwas weg, hopste zwei drei mal und fing sich bei voller Schräglage wieder. Mein Fazit war, die Reifen können viel mehr als man glaubt.
So nun denken ich mir, wäre es doch auch möglich, wenn man die Schräglagen in Erinnerung ruft, die ich dort erlebt habe, bei Regen einfach mit Straßenreifen zu fahren und Spaß zu haben. Da müsste sich sogar Knieschleifen ausgehen. Sind die Tourenreifen da geeignet dafür? Überhitzen ist auch kein Thema bei Regen oder Nässe.
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Re: Fahren bei Regen??

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Beitrag von millemoto »

marq hat geschrieben:Kann man irgendwo Regentage
exklusiv buchen?

das ist doch ne belgisch Flagge, oder?
t´huis in Spa oder in Assen ... meine Ausbeute liegt bei min. 50% :D
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Re: Fahren bei Regen??

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Beitrag von Fly-catcher »

ollli hat geschrieben:Ich hatte heuer ein Schräglagentraining mit Stützräder, ihr kennt das sicher.
So nun denken ich mir, wäre es doch auch möglich, wenn man die Schräglagen in Erinnerung ruft, die ich dort erlebt habe, bei Regen einfach mit Straßenreifen zu fahren und Spaß zu haben. Da müsste sich sogar Knieschleifen ausgehen. Sind die Tourenreifen da geeignet dafür? Überhitzen ist auch kein Thema bei Regen oder Nässe.
Den Zahn muss ich dir wohl leider, zum Teil, ziehen...

Ich nutze mein Motorrad auch durchgehend im Alltag - so lange kein Schnee auf der Straße liegt. Und früher bin ich auch noch bei Schneematsch gefahren.
Damit möchte ich dir also sagen, dass ich durchaus eine gewisse Erfahrung in Bezug auf das Fahren bei Nässe mitbringe.

Das Problem bei bei Nässe auf der Renstrecke ist nicht nur das Wasser sondern auch der Dreck, Öl und Reifenabrieb. Auf manchen Strecken mehr, auf anderen weniger... letztes Jahr in Oschersleben bin ich bei Nasser Fahrbahn mit Michelin Road 5 raus auf die Strecken und hätte schon in der ersten Kurve am liebsten umgedreht und habs so gerade eben wieder zurück ins Fahrerlager geschafft (natürlich in Fahrtrichtung :mrgreen: )
Vor ein paar jahren bin ich zum NBR runter. Anreise auf eigener Achse und ich war schon nach 5 Minuten nass bis auf die Knochen. War aber trotzdem eine geile Runde durch die Eifel, so früh am Morgen :twisted:
Dann, schon schön eingegrooved und voller Vorfreude auf die Strecke gefahren und ende der Boxengasse/Anfang-Strecke war nur noch Wheelspin statt Vortrieb. Eine Runde hab ich im Bummeltempo (Rundenzeit so um die 5 Minuten :banging: ) geschafft. In Runde 2 hab ich mir eingestanden, dass es keinen Sinn macht... ...Die Boxenausfahrt habe ich aber nicht mehr erreicht!
Bis die Strecke halbwegs trocken war, wurde ich von den Jungs mit Regenreifen verblasen wie sonst was. Gefühlt aussen, innen, drüber- und drunterher überholt und ich war nur damit beschäftigt irgendwie auf der Strecke zu bleiben und das Hinterrad hinter dem Vorderrad zu behalten. Macht so alles keinen Spaß und am ende kostet es Geld und Panzertape. Bestenfalls...
Und sollte es dann doch abtrocknen schmilzt dir die Pelle unterm Arsch weg.

Meine Meinung zum Thema "Straßenreifen auf der Rennstrecke" ist:
kann man alles machen, und das auch nicht unbedingt nur langsam - aber aber die Luft für Fahrfehler wird sehr schnell SEHR dünn...
Lacht nicht über sie nur weil sie hässlich ist!
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Re: Fahren bei Regen??

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Beitrag von kalle »

Es gibt nur einen kleinen Bereich in dem Straßenreifen bei Nässe Sinn machen.
Nämlich genau dann wenn es noch flächig naß / zu feucht ist um sicher mit Slicks zu fahren, aber schon so trocken, dass man sich die Regenreifen sofort zerstört (keine Gischt mehr sichtbar am HR).

Meinen Sohn hat das mal gefreut, als er in der Anfangsphase für Slicks noch zu langsam und auf Pilot-Power unterwegs war. Da gab es am Slovakiaring in der Mittagspause nen heftigen Schauer und danach war es bedeckt und die Strecke trocknete ewig lange nicht ab.
-> Er hatte dann die Strecke eine Stunde für sich alleine, weil sich keiner auf Slicks traute und sich auch keiner die RR kaputt fahren wollte. Die Meute applaudierte dann in der Boxengasse als er als einziger rausfuhr und Runde um Runde seine Kreise zog bis der Tank leer war. Sein Grinsen unterm Helm war entsprechend breit :lol:

In dieser Situation war der Straßenreifen unbezahlbar :band:
#44 Kalle
---
Termine 2021:
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Re: Fahren bei Regen??

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Beitrag von Wildsau »

ollli hat geschrieben:Ich hatte heuer ein Schräglagentraining mit Stützräder, ihr kennt das sicher.
Ich wurde dazu eingeladen, also machte ich mit.
Es hat geregnet, der Parkplatz war nass, als wir fuhren, hörte der Regen auf, die Nässe war aber noch eine Weile da.
Aufgezogen waren der Metzeler Z6, ein Uralttourenreifen, klar mit Profil, aber die Technik von Vorgestern.
Das Motorrad konnte man bis auf die Fußrasen, ohne Angstnippel, umlegen. Da stempelte das Vorderrad etwas weg, hopste zwei drei mal und fing sich bei voller Schräglage wieder. Mein Fazit war, die Reifen können viel mehr als man glaubt.
So nun denken ich mir, wäre es doch auch möglich, wenn man die Schräglagen in Erinnerung ruft, die ich dort erlebt habe, bei Regen einfach mit Straßenreifen zu fahren und Spaß zu haben. Da müsste sich sogar Knieschleifen ausgehen. Sind die Tourenreifen da geeignet dafür? Überhitzen ist auch kein Thema bei Regen oder Nässe.

Heutige Tourensportreifen können wahnsinnig viel.
Ich bin den Conti RoadAttack3 mal in Oschersleben bei mäßigem Regen gefahren.
Ihn auf Kante zu fahren war überhaupt kein Problem.
Was sehr wohl ein Problem war, war der Gummiabrieb auf der Fahrbahn.
So geil wie das im Trocknen klebt, so glitischig isset bei Nässe!
Letztens hab ich eine Streckenbegehung bei nasser Strecke gemacht,
und da hat sich leider gezeigt das der Gummiabrieb (z.B. Ende Start/Ziel) schon beim Gehen sehr rutschig ist.
Da mit über 200 Km/H anbremsen???

Wers braucht... Ich muss mir das nicht antun!
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Re: Fahren bei Regen??

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Beitrag von #65 »

Mal Regenreifen ausprobiert? Da geht schon Einiges.... :)
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Re: Fahren bei Regen??

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Beitrag von ollli »

Fly-catcher hat geschrieben:
ollli hat geschrieben:Ich hatte heuer ein Schräglagentraining mit Stützräder, ihr kennt das sicher.


Das Problem bei bei Nässe auf der Renstrecke ist nicht nur das Wasser sondern auch der Dreck, Öl und Reifenabrieb. Auf manchen Strecken mehr, auf anderen weniger... letztes Jahr in Oschersleben bin ich bei Nasser Fahrbahn mit Michelin Road 5 raus auf die Strecken und hätte schon in der ersten Kurve am liebsten umgedreht und habs so gerade eben wieder zurück ins Fahrerlager geschafft (natürlich in Fahrtrichtung :mrgreen: )

.
Heißt das, die Rennregenreifen können mit dem Öl, Dreck und Reifenabrieb besser umgehen?
Ich dachte immer die Rennstrecke ist viel sauberer, da eben keine LKW fahren, dort die Kehrmaschine täglich fährt und keine Traktoren die Reste von Kühne verlieren.
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Re: Fahren bei Regen??

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Beitrag von #65 »

Im Allgemeinen und bei „Normalverhältnissen“ ist es möglich mit Regenreifen relativ zügig zu fahren. Naturgemäß befindet sich im Regelfall Reifenabrieb in bestimmten Streckenbereichen. Das hat für mich in der Vergangenheit, auf den Strecken, die ich bei nassen Verhältnissen befahren habe, kein Problem dargestellt. Es kam allerdings auch einmal dazu, dass ein angesetztes Rennen aufgrund der Streckenverhältnisse abgesagt wurde. Die Begründung war damals, dass dort ein DTM Rennwochenende stattfand und der Gummiabrieb in derartig hohem Maße auf der Strecke vorhanden war und dieses zu massivem Gripverlust bei Nässe führte. Das war auch so. Im Normalbetrieb allerdings habe ich, im Regen, eher die Wahrnehmung dass mit den Reifen immer noch etwas mehr möglich ist, als ich mir zutraue....man fährt allerdings komplett anders als bei trockenen Verhältnissen.
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