S1000RR 2019

[SLIDER]

Der Kollege hat halt einschlägige Erfahrung mit BMW Motorrädern, kennste Eine,
kennste Alle
Dazu noch gewaltige 270 Km auf der Rennstrecke mit Strassenpellen in der Krabbelgruppe,
da weis man schon was Sache ist

[RedStorm]

Auf welcher Grundlage wird hier eigentlich gegen die 2019 RR gehatet? Nur die SOP Verschiebung?

[Phagozyte]

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[doctorvoll]

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[Freens]

Ich hatte letztes Wochenende das Vergnügen, meine 2019er in Brünn zu fahren. Mit aktiven Fahrwerk und M Paket.
Sehr geil, was das das Ding aus der Kiste kann. Leistung und Handling perfekt, Bremse mit Serienbelägen ok.
Die Bremsstabilität durch das aktiv Fahrwerk hat mich begeistert.
Einen brauchbaren Zeitenvergleich kann ich nicht liefern, weil meine linke Hand immer noch nicht von einem Highsider im April richtig zu gebrauchen ist.
2.19 ging, letztes Jahr fuhr ich 2.10.
Prädikat: Kaufbar!

[Krulli#10]

Ich habe meine 19er ebenfalls im August, auch in Brno das erste Mal auf der Strecke probiert. Ich bin auch damit 2:10 gefahren. Ebenfalls mit DDC.

Von daher kann ich Freens Aussage hier über mir genau bestätigen.

Aber: das gilt nur für Brno!!!

In der Lausitz (1:49) und in Most (1:41) bin ich mit dem DDC gar nicht klar gekommen. Ich war auch noch in Hockenheim (1:51) aber da hatte ich keine Referenz, da ich zuvor das letzte mal 2012 dort war.
Jeweils auf Dunlop KRs.
Mit der alten K46 war ich allerdings überall schon etwa 2sec schneller... (früher war sowieso alles besser )

Als Fazit sage ich jetzt (wie fast alle): ich baue auf ein konventionelles FW um. mit dem DDC kommt mir jede Kurve anders vor. Zwar ist auf die Runde gesehen immer Kurve 1 (zb) gleich, aber ganz anders wie Kurve 3 (ebenfalls Bsp). Das taugt mir nicht.

Ansonsten hatte ich schon 2 abgerauchte Getriebe-(Gang-)sensoren, dadurch fällt die Schaltassistenz (Quickshifter & Blipper) aus. Die sind jeweils nach ca 300 Rennstreckenkilometern kaputt gegangen. Jetzt habe ich einen modifizierten Sensor drin, der hatte jetzt zuletzt in Most zumindest über 600km gehalten.

Das Mopped hat nun etwa 2400km weg, davon bis auf 700km Einfahren ausschließlich Rennstrecke.

Der Motor ist auf jeden Fall ne Wucht und geht wie Sau (mit Akra Komplett und RS2e-Mapping dafür, sonst nix verändert). Die TC & WheelieControl ist für mich auch ok (jeweils in der kleinsten Unterstützungsstufe).

Insgesamt glaube ich schon, das die K67 nicht ganz so schlecht ist. Nur muss man es eben erst ein bisschen rauskriegen, wie der Ofen am Besten funktioniert. Das war 2015/2016 mit der R1 nicht anders...

[christian287]

Ich habe bei verschiedenen Trainings mal die Gelegenheit genutzt, um aktuelle Modelle zu testen. Dabei bin ich jedes der Modelle in einem Turn, also 20min gefahren und zwar genau so, wie sie mir hingestellt wurden. Letztes Jahr die Honda SC77 SP1, in diesem Jahr im August die aktuelle BMW S1000RR (M) und im September die GSX-R 1000 R. Von der Handlichkeit und der Zielgenauigkeit fand ich alle 3 Motorräder sehr ähnlich. Die BMW und Honda vielliecht minimal handlicher als die Suzuki, aber der große Vorteil der Carbon-Felgen war m.M.n bei der BMW, zumindest im Vergleich zu den anderen beiden Motorrädern, nicht spürbar. Das fällt vielleicht mehr im Vergleich der BMW Modelle untereinander auf.

Von der Ergonomie fand ich die Honda eher bequem, aber die Serienstummel (im Vergleich zu den LSL Sport Match an meiner SC57) der Honda finde ich sehr gewöhnungsbedürftig, bzw würde diese als erstes tauschen. Auf der BMW saß ich deutlich sportlicher und alles fand wie von selbst seinen Platz, also von der Ergonomie fand ich die BMW wirklich richtig gut. Etwas dazwischen liegt die Suzuki, die aber ein Rennheck montiert hatte, wodurch die Sitzposition wohl etwas höher war als Serie. Insgesamt fühlte ich mich auf der BMW und der Suzuki gleichermaßen wohl, was die Sitzposition angeht.

Motormäßig ist die BMW klar die Stärkste, dabei finde ich aber die Leistungscharakteristik etwas spitz. Bis 10.000 U/min geht es gefühlsmäßig eher bescheiden voran, ab da spurtet sie aber los, wie von der Tarantel gestochen und auch die Elektronik hat da gefühlt ihre liebe Not das dann alles richtig hinzuregeln. So funktionierte die Wheelie-Control gefühlt immer unterschiedlich, mal ging sie hoch, ohne das gefühlt eine Regelung stattfand und ein anderes Mal hielt sie das Vorderrad knapp über dem Boden. Bei Körperbewegungen auf dem Motorrad neigte die BMW nach meinem Gefühl eher dazu etwas unruhig zu werden, als die anderen beiden Motorräder.
Der Motor der Honda wirkte bis ca. 9000 U/min eher schwachbrüstig und wurde dann im höheren Drehzahlbereich besser, aber auch dieser "Übergang" war eher spitz, nach meinem Empfinden, aber aufgrund des Leistungsdefizits nicht ganz so enorm, wie bei der BMW.
Am Besten gefiel mir der Motor der Suzuki. Der ist zwar gefühlt (und wohl auch von den nackten Zahlen) nicht so stark, wie der der BMW, aber er funktioniert immer super transparent, wodurch sehr schnell Vertrauen aufkommt. Der Leistungsverlauf ist gefühlt sehr linear und aus den Ecken heraus schiebt auch die Suzuki sehr nachdrücklich, ohne jedoch irgendwann tückisch zu werden.

Der größte Unterschied zwischen den Modellen waren der Gasgriff und die Gasannahme. Bei der BMW fand ich das Gefühl für den Gasgriff sehr künstlich, mit zu wenig Widerstand und auch bei der Gasannahme war das Ganze sehr gewöhnungsbedürftig, denn der Gasgriff hatte gefühlt gar kein Spiel und auch die Umsetzung der Gasbefehle fühlte sich nicht linear zu dem an, was an der rechten Hand passiert.
Bei der Honda war das Ansprechverhalten zwar sehr direkt und ich musste beim Gasanlegen etwas aufpassen, aber das Gefühl für das Gas war (auch durch den besseren Widerstand im Gasgriff) vorhersehbarer.
Das beste Gefühl für das Gas vermittelte die Suzuki. Insbesondere im Übergang zwischen Schiebebetrieb und ganz leichtem Stützgas fühlte sich das sehr transparent an und gefühlt wurden die Befehle der rechten Hand exakt meinen Erwartungen entsprechend und sehr geschmeidig ausgeführt.

Unter dem Strich gefiel mir die Suzuki GSX-R 1000 R am Besten. Auf ihr fühlte ich mich von Beginn an am Wohlsten und konnte somit deutlich schneller Vertrauen aufbauen. Dadurch war ich gefühlt deutlich schneller unterwegs, als mit den anderen beiden Motorrädern (immer mit der drohenden Kaution um Kopf ).
Bei der BMW bin ich mir sicher, dass man einfach noch viel Zeit in die persönliche Abstimmung, insbesondere der Elektronik investieren muss, um damit richtig glücklich zu werden

[R6-Pille]

Finde es gut wenn hier gute Fahrer ohne Markenbrille einen Bericht abgeben über Ihre Eindrücke von aktuellen Serienbikes. Bin mir manchmal insbesondere bei den BMW Bewertungen in der Presse nicht mehr so sicher im Hinblick auf die Objektivität.

Auf jeden Fall eine gute Ergänzung auch wenn einem letztendlich keiner die Entscheidung abnimmt beim Neukauf.

[Tom-ek]

auf die Presse war in dieser Hinsicht noch nie Verlass. Aber leider auch bei den Leuten es viele gibt die zwar das Modell haben, objektive Meinung aber nicht abgeben können.
Die Vorlieben oder Gewohnheiten erstmal nur marginal betrachtet.
Das was christian287 gemacht hat (selbst fahren) ist eigentlich kaum zu ersetzen.

[TTs Target]

Jemanden der 6 stellige Beträge für Werbeseiten überweist, verprellt man eben nicht so gern. Vielleicht nicht mal bewusst entschieden.


Hat jemand für die 2019/20er eine Rennverkleidung gefunden oder bereits verbaut bei der der Originalsammler vom Auspuff gefahren werden kann?