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Blockierendes Hinterrad bei Vollbremsung

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Re: Blockierendes Hinterrad bei Vollbremsung

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Beitrag von preuss »

Ist dein Fahrwerk noch Serie? Wurde es mal eingestellt?
gruß Alex
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Re: Blockierendes Hinterrad bei Vollbremsung

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Beitrag von PIU »

#65 hat geschrieben:Die Bremse vorn ist bei der 899 sicher 'n Thema.
Kannst Du mit dem "Air Duct" von Moto Coach optimieren.
( http://www.moto-coach.de/produkt/motoco ... ct-system/ )
Ich habe das am Wochenende in Assen mal getestet und kann feststellen:
Es war garantiert nicht schlechter als vorher... ;-)
@ Lurker und @ techam haben das exakt beschrieben.
Das ist ein typisches V2 Phänomen und einfach Motor - und Bauart bedingt.
Danke, werde ich mal im Hinterkopf behalten!
preuss hat geschrieben:Ist dein Fahrwerk noch Serie? Wurde es mal eingestellt?
Ist noch Alles Serie, wollte Fahrwerk und Motor im kommenden Winter überarbeiten lassen.
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Re: Blockierendes Hinterrad bei Vollbremsung

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Beitrag von preuss »

Soweit ich mich erinnern kann, ist bei der 899 das Federbein extrem vorgespannt und die Gabel so gut wie gar nicht. Das ist extrem schlecht fürs anbremsen. Das würde ich mal prüfen und einfach erstmal den Negativfederweg korrekt einstellen.

Gruß
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Re: Blockierendes Hinterrad bei Vollbremsung

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Beitrag von schnubbi »

Über welche Rundenzeiten in Mettet reden wir denn überhaupt?

Ansonsten kann ich nur beipflichten, ein V2 Motor hat eine sehr starke Motorbremse. Aber ausgehen sollte er eigentlich nicht beim Bremsen.
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Re: Blockierendes Hinterrad bei Vollbremsung

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Beitrag von PIU »

preuss hat geschrieben:Soweit ich mich erinnern kann, ist bei der 899 das Federbein extrem vorgespannt und die Gabel so gut wie gar nicht. Das ist extrem schlecht fürs anbremsen. Das würde ich mal prüfen und einfach erstmal den Negativfederweg korrekt einstellen.

Gruß
Habe jetzt knapp einen Monat bis zum nächsten Event, da werde ich mal überprüfen, ob die Einstellungen so sind wie du angibst. Allerdings wirken sich die Einstellungen der Gabel beim Bremsen doch eher aufs Vorderrad aus, oder irre ich mich? :oops:
schnubbi hat geschrieben:Über welche Rundenzeiten in Mettet reden wir denn überhaupt?
War ja erst mein zweites Mal auf dem Ring, ich stand am zweiten Tag bei 1:18.887'.
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Re: Blockierendes Hinterrad bei Vollbremsung

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Beitrag von schnubbi »

PIU hat geschrieben:
preuss hat geschrieben:Soweit ich mich erinnern kann, ist bei der 899 das Federbein extrem vorgespannt und die Gabel so gut wie gar nicht. Das ist extrem schlecht fürs anbremsen. Das würde ich mal prüfen und einfach erstmal den Negativfederweg korrekt einstellen.

Gruß
Habe jetzt knapp einen Monat bis zum nächsten Event, da werde ich mal überprüfen, ob die Einstellungen so sind wie du angibst. Allerdings wirken sich die Einstellungen der Gabel beim Bremsen doch eher aufs Vorderrad aus, oder irre ich mich? :oops:
Deshalb ja Negativfederweg an Gabel und Federbein überprüfen. :wink:
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Re: Blockierendes Hinterrad bei Vollbremsung

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Beitrag von FrontPlayer »

PIU hat geschrieben:Allerdings wirken sich die Einstellungen der Gabel beim Bremsen doch eher aufs Vorderrad aus, oder irre ich mich? :oops:
Mal so als Denkanstoß: Wenn du beim dynamischen Lastwechsel (ergo voll in die Eisen steigen) vorne keinen Federweg mehr über hast (auf Block gehst) oder die Dämpfung so langsam eingestellt ist, dass die Gabel nicht schnell genug eintaucht, wo "entlädt" sich dann die Energie? 8)
Richtig, Hinterrad kommt hoch :icon_compress
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Re: Blockierendes Hinterrad bei Vollbremsung

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Beitrag von PIU »

Ja ist ja gut, nur weil ich in Physik nie aufgepasst habe.. :D

Danke euch!
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Re: Blockierendes Hinterrad bei Vollbremsung

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Beitrag von PIU »

Ich wollte mal einen aktuellen Sachstand zu der angesprochenen Problematik abgeben, ist für den ein oder anderen hier sicherlich interessant, da ja viel gerätselt wurde.

Vorne weg, ich besitze nur ein äußerst spartanisches Wissen über Alles was mit Technik etc. beim Motorrad zu tun hat. Ich versuche mich mittlerweile schon mehr damit auseinanderzusetzen, die Wissensschritte die ich mache sind jedoch eher klein :mrgreen:

So nun zum eigentlichen Thema:

Es begab sich, dass ich am 04.07 mit einem VA am Nürburgring gewesen bin. Da der VA ziemlich groß ist, gab es im Fahrerlager folglich verschiedene Anbieter von Zusatzleistungen.

Einer dieser Anbieter war ein ausgewiesener Ducati-Spezialist. Zudem wurde sich im Fahrerlager erzählt, dass bei diesem Anbieter ein sehr kleiner Spanier rumrenne, der in der jüngeren Vergangenheit als Mechaniker und Fahrwerksspezialist in der WSBK für Javier Fores gearbeitet haben soll :shock:

Gut, klar ist im Fahrerlager wird viel geredet wenn der Tag lang ist, allerdings war meine Neugierde geweckt und ich dachte mir "wenn doch was dran ist, darfst du dir diese Chance nicht entgehen lassen."..Denn wenn dieser Herr keine Lösung für mein Problem wüsste, wer dann?

Ich bin dann jedenfalls auf schnellstem Wege in die Box des Anbieters gelaufen..den Spanier zu finden war auch nicht schwer, er ist ja nun wirklich ziemlich klein :mrgreen:

Da er gerade zum Glück nicht wirklich beschäftigt war, habe ich ihn mir gepackt und versucht möglichst detailiert mein Problem zu schildern.
Nachdem er sich Alles angehört hatte, war er sich ziemlich sicher, dass mein Fahrwerk grundlegend falsch eingestellt sei.

Ab hier wirds jetzt schwierig zu erklären, weil ich (wie bereits erwähnt) ne absolute Technikgurke bin :roll: :

So wie ich es verstanden habe, war der kleine Spanier der Meinung, dass vor Allem meine Gabel komplett falsch eingestellt ist. Er hat es mir versucht so zu erklären, dass wenn man eine waagerechte Linie durch mein Motorrad ziehen würde, diese Linie stark Richtung Vorderrad gekippt wäre und ich deshalb kaum Gewicht/Traktion auf das Hinterrad bekommen würde. Beim harten Ankern geht die Gabel vorne natürlich stark in die Dämpfung (das weiß sogar ich), folglich habe ich gar kein Gewicht mehr am Hinterrad und somit geht die Traktion komplett flöten.

Die meißten von Euch denken sich jetzt beim lesen vermutlich "ahh Gabel zu hart/weich eingestellt", aber ich kann es leider nicht besser erklären :axed:

Jedenfalls habe ich ihm dann meine Maschine gebracht, weil er mir angeboten hat gegen schmales Geld mal das Fahrwerk auf mich einzustellen und zu überarbeiten...Gesagt getan, nach ca 20. Minuten wo so ziemlich Alles gemessen und makiert wurde (Angefangen bei mir selbst) war er fertig. Sein Optimismus, dass das Problem behoben sei, schlug auch auf mich über und so ging es auf den nächsten Turn raus...

Was soll ich sagen, einfach der HAMMER. Es fühlte sich an, als hätte man mir ein anderes Motorrad gegeben. Gar keine Unruhe mehr beim Anbremsen, kein stempeln mehr, ein viel viel stärkeres Gefühl für das Vorderrad und ein richtig geiles Feedback beim herausbeschleunigen aus Kurven. Ich hätte niemals gedacht, dass ein überarbeitetes Fahrwerk so einen riesen Unterschied ausmachen kann. In dem Turn war ich ganze 7 Sekunden schneller als im vorherigen, allerdings sagt dass noch nicht wahnsinnig viel aus, weil es zum Einen trotzdem erst mein dritter Turn auf diesem Kurs war und zum Anderen hatte ich keine freie Runde. Die Zeit lag dann bei 2:28 oder so glaube ich..also immer noch jenseits von Gut und Böse, aber ich bin sehr optimistisch für das nächste Event, wenn die Strecke dann mal frei ist :D

Einen Dank übrigens noch mal an die Leute hier im Forum, die Ideen sind ja teilweise genau in die richtige Richtung gegangen, vor allem die kürzlich geposteten!
Zuletzt geändert von PIU am Freitag 13. Juli 2018, 12:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Blockierendes Hinterrad bei Vollbremsung

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Beitrag von lx4blade »

off topic:

super dass du einfach auch mal die "Lösung" hier postets, viele Freds bleiben ja eigentlich immer unbeantwortet.

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Immer eine Handbreite Asphalt unterm Gummi....
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