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Neues Motorrad einfahren ???

Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
aber zum Thema Racing gehört.

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Re: Neues Motorrad einfahren ???

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Beitrag von OdenwäldeRR »

ypse_269 hat geschrieben:Guten Morgen Zusammen,

ich werde meine R1 RN19 in den Ruhestand schicken und mir eine neue R1 RN49 2017 zulegen. Allerdings werde ich Ostern wohl Ledenon buchen, so dass ich das neue Mopped vorher nicht fahren werde. Generell möchte das Motorrad nicht anmelden und auf der Strasse fahren.

Nun meine Frage:

Wer hat Erfahrung damit, ein nagelneues Mopped direkt auf der Rennstrecke zu nutzen? Macht ihr vorab das Einfahren auf einem Prüfstand? Ist das Einfahren überhaupt noch nötig?

Bitte um Infos....besten Dank!

mfg.

Ypse_269
Lohnt sich eine 2017er?

Die 2018er hat Listenpreis 18.995,-
Für 17.995,- wird sie schon vom ersten Yamaha Händler in Hamburg angeboten.

Wenn ich 1.100,- für den Blipper abziehe (den man bei der 17er nachrüsten müsste, um ein vergleichbares Motorrad zu haben), dann bin ich schon bei 16.895,-

Was hast du für die 2017er hingelegt, wenn ich fragen darf?

Ach so. Thema Einfahren: ich bin da oldstyle. Ich fahre meine Mopeds IMMER ausreichend auf der Straße ein. Außerdem ist eine kurzzeitige Zulassung schon daher von Vorteil, weil es bei den meisten Versicherern danach, also nach Abmeldung, eine kostenlose Ruheversicherung gibt. So ist zumindest der Diebstahlschutz gewährleistet.

Gruß
OdenwäldeRR
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Re: Neues Motorrad einfahren ???

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Beitrag von Kurvenjunkie »

Ich habe meine frisch revidierten Motoren bei meiner 600er immer auf dem Prüfstand einfahren lassen. Abschließend gleich noch eine Leistungsmessung (ggf. kleinere Anpassungen. Das hatte den Vorteil, dass man auf das nächste Training perfekt vorbereitet war und sicher sein konnte, dass alles funktioniert hat.
Auf dicke Hose machen, war noch nie so leicht!
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Re: Neues Motorrad einfahren ???

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Beitrag von bla »

OdenwäldeRR hat geschrieben: Außerdem ist eine kurzzeitige Zulassung schon daher von Vorteil, weil es bei den meisten Versicherern danach, also nach Abmeldung, eine kostenlose Ruheversicherung gibt. So ist zumindest der Diebstahlschutz gewährleistet.

Gruß
OdenwäldeRR
Hilft aber soweit ich weiß nur am heimischen Abstellplatz. Wenn sie dir das Teil irgendwo an der Strecke klauen, zahlt die Ruheversicherung nicht. Lasse mich aber gern eines besseren belehren. ;-)

Außerdem erlischt die nach einem gewissen Zeitraum.
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Re: Neues Motorrad einfahren ???

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Beitrag von R6-Pille »

In einer der letzen beiden PS oder Motorrad war hierzu ein Artikel.
Es gibt auch von Fachleuten unterschiedliche Meinungen.
LKM sagt Einfahren ist nicht notwendig, wenn etwas kaputt geht ist es ein Materialfehler.
Warmfahren ist seiner Meinung nach das einzig wichtige.
Dann gibt es die Herstellerbedienungsanleitung die jeder kennt als Gegenpol.

Ein Motorenentwickler der nicht genannt werden wollte sagte dass die Achillisferse die Kolbenringen sind. Die Auflagefläche ist zu Beginn noch nicht vollständig (ähnlich einer Pfanne mit krummen Boden) sodass es stellenweise zu Überhitzungen im Ringbereich kommen kann wenn die Belastung zu hoch ist. Durch die kleinere Übertragungsfläche wird die Wärme vom heißen Kolben schlechter an die Wassergekühlte Zylinderwand übertragen. Daher ist wechselnde Belastung vorteilhaft. beim Schließen des Gasgriffs wird ein Unterdruck erzeugt der frisches Öl von unten im Zylinder ansaugt und damit für eine gute Schmierung sorgt. Zudem ist der erste Ölwechsel der wichtigste.

Ich persönlich würde wenn es denn gar nicht anders geht wenigsten zwei Tage zurückhaltend fahren und danach einen Ölwechsel machen.
Es gibt immer einen Schnelleren
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Re: Neues Motorrad einfahren ???

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Beitrag von R.I.P. steirair »

Nicht zuviel Kopf machen.
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Re: Neues Motorrad einfahren ???

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Beitrag von Junkie »

Kurvenjunkie hat geschrieben:Ich habe meine frisch revidierten Motoren bei meiner 600er immer auf dem Prüfstand einfahren lassen. Abschließend gleich noch eine Leistungsmessung (ggf. kleinere Anpassungen. Das hatte den Vorteil, dass man auf das nächste Training perfekt vorbereitet war und sicher sein konnte, dass alles funktioniert hat.
So handhabe ich das bei meinen Motoren auch, 20-30 Minuten auf dem Prüfstand einfahren,
anschliessend die ersten beiden Turns nur bis ca. 12.000 u/min drehen und dann Feuer frei !

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Re: Neues Motorrad einfahren ???

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Beitrag von gixxn »

Junkie hat geschrieben:
Kurvenjunkie hat geschrieben:Ich habe meine frisch revidierten Motoren bei meiner 600er immer auf dem Prüfstand einfahren lassen. Abschließend gleich noch eine Leistungsmessung (ggf. kleinere Anpassungen. Das hatte den Vorteil, dass man auf das nächste Training perfekt vorbereitet war und sicher sein konnte, dass alles funktioniert hat.
So handhabe ich das bei meinen Motoren auch, 20-30 Minuten auf dem Prüfstand einfahren,
anschliessend die ersten beiden Turns nur bis ca. 12.000 u/min drehen und dann Feuer frei !

Junkie

Habe das letzten Winter auch das erste mal so machen lassen, damit alles perfekt ist und der Motor
super lange hält und ich dann gleich beim ersten Termin Feuer geben kann.
Das Einfahren hat allerdings wesentlich länger gedauert am Prüfstand, die ist sicher den halben Tag oder
länger am Prüfstand gelaufen (ca. 250km).
Der Vorteil ist, das man den Motor nach dem Einfahren gleich abstimmen kann, d.h. man braucht nicht nochmal
extra hinfahren.

Das Ende der Geschichte war, das es nach ca. 500km BUMMM gemacht hat und ich ein nettes Loch im
Motorblock hatte! :shock: :shock:
Kein Mensch weiß warum, es wurde alles getan und beachtet damit so etwas eig. nicht passieren kann.

Wie man sieht, ganz ausschließen kann man solche Dinge nie.

Dann habe ich einen gebrauchten K9-Motor (750er) gekauft, der eig. dringend eine Revision benötigt hätte,
dies aber aus Zeitgründen nicht mehr machbar war.
Frisches Öl + Filter und neue Kerzen rein, Kupplung revidiert, LiMa raus und danach kurz abstimmen am Prüfstand.

Tja, der Motor lief die ganze Saison ohne Probleme, und das nicht mal so schlecht! :wink:

Für nächste Saison bin ich noch am grübeln wie ich es wohl diesmal anstellen werde mit dem "Einfahren". :-k :-k



gruß gixxn
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Re: Neues Motorrad einfahren ???

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Beitrag von R.I.P. steirair »

In Wahrheit kannst mit so einem Motor von 0 Weg anrauchen.
Wenn er gut ist hält er, wenn nicht, dann nicht.

Fürs gute Gewissen kann man halt "einfahren".
Lustigerweise gingen die Motore die ich von 0 Weg richtig hergemartert habe oft
am besten.
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Re: Neues Motorrad einfahren ???

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Beitrag von tobi88 »

steirair hat geschrieben:In Wahrheit kannst mit so einem Motor von 0 Weg anrauchen.

Lustigerweise gingen die Motore die ich von 0 Weg richtig hergemartert habe oft
am besten.
Hab ich auch so gehandhabt...nach 2800km ging der V4 dann hoch. Aber das lag wohl weniger am Einfahren als an der generellen Thematik der beschissenen Ventilfedern.
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Re: Neues Motorrad einfahren ???

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Beitrag von Harm »

Hinter vorgehaltener Hand hoert man immer wieder mal, dass das "Einfahren" zumeist den Sinn hat, den Brocken ueber die Garantie zu bringen ohne dass er belastet wird.
Ich fahre nicht ein.
Ich fahr warm und dann kriegt er das, wozu er gebaut wurde.
Bisher habens alle ueberlebt.
Zumindest die, welche ich neu hatte....
Es gab mal nen langen Bericht von ner amerikanischen Motorbaufirma, die haben 2 Motoren getestet - mit und ohne Einfahren, 100.000km.
Keine Unterschiede....aber angeblich hing der nicht eingefahrene besser am Gas und war agiler...mal schauen ob ich den Link noch finde....
S.
2021 - immer noch Hausbau
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