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Welche GSX-R750 hat die beste Basis für die Renne?

Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
aber zum Thema Racing gehört.

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Re: Welche GSX-R750 hat die beste Basis für die Renne?

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Beitrag von Ex-ZX6-Treiber »

Hallo , meine Leistungsangaben bezogen sich auf den Serienmotor an der Kurbelwelle . Hinterradleistung ist natürlich deutlich weniger . Zum Vergleich : habe gestern einen alten Prüfstandsausdruck von meiner Kilo K6 gefunden .( Fuchs Rollenprüfstand ) . Leistung an der Kurbelwelle : 174,5 PS , am Getriebeausgang : 163,2 PS und am Hinterrad 147,1 PS . Also kann man sagen , Werksangabe von 178 PS im Rahmen der Meßtoleranz bzw . Serienstreung knapp erreicht . Eine am gleichen Tag auf dem selben Prüfstand gemessene Kilo K7 brachte glatte 10 PS mehr an der Kurbelwelle . Auch hier kann man sagen : Werksangabe von 185 PS erreicht . Das haben die späteren Modelle K9 bis L6 auch nicht mehr geschaft . . Wie stark die Baujahr 2000 GSX R 750 wirklich war läßt sich auch am Sporterfolg dieses Motorrades ablesen . Claus Ehrenberger wurde 2000 deutscher Superstock Meister mit Laufsiegen in allen Rennen mit eben diesem Moped ! Hubraumlimit damals 1000 ccm ; R1 , ZX9 und Fireblade SC 44 waren also auch startberechtigt . Ich will auch keineswegs behaupten , die aktuellen 750er seien zu schwach . Ich wollte nur zum Ausdruck bringen , daß sich in den letzten 15 Jahren leistungsmäßig wenig bis gar nix getan hat . Wenn Suzuki bei der Leistungangabe einfach 140 PS in die Papiere schreiben würde , wäre für mich alles ok . :D
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Re: Welche GSX-R750 hat die beste Basis für die Renne?

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Beitrag von gixxn »

Turboloch 123 hat geschrieben:
Ja sie war auf dem Prüfstand mit 156,66 PS gemacht wurde ECU flash mit quickshifter und pitlimiter ne Akra wäre mir persönlich auch lieber aber nur als race mit Shorty noch lieferbar . Zur Lautstärke kann ich dir noch nichts genaues sagen war sie gestern erst abholen und muss mir noch ein DB Messer ausleihen .Naja vielleicht find ich ja noch ne akra :D

156,66 PS am Serienmotor? :roll: :roll:
Halte ich für sehr hochgegriffen!
Aber wie schon paarmal erwähnt die absoluten Werte sind gut fürs Papier, für mehr nicht.

Mir ist noch keine 750er untergekommen die mit Serienmotor diesen Wert erreicht hat.
In good old Germany "ticken" anscheinend die Prüfstände alle anders.
Oder ihr habt so eine Art Brandbeschleuniger in der Atemluft. :mrgreen: :wink:

Würde ich gerne mal testen das Teil, ob die wirklich so viel Power hat.


gruß gixxn
  • Turboloch 123 Offline
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Re: Welche GSX-R750 hat die beste Basis für die Renne?

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Beitrag von Turboloch 123 »

gixxn hat geschrieben:
Turboloch 123 hat geschrieben:
Ja sie war auf dem Prüfstand mit 156,66 PS gemacht wurde ECU flash mit quickshifter und pitlimiter ne Akra wäre mir persönlich auch lieber aber nur als race mit Shorty noch lieferbar . Zur Lautstärke kann ich dir noch nichts genaues sagen war sie gestern erst abholen und muss mir noch ein DB Messer ausleihen .Naja vielleicht find ich ja noch ne akra :D

156,66 PS am Serienmotor? :roll: :roll:
Halte ich für sehr hochgegriffen!
Aber wie schon paarmal erwähnt die absoluten Werte sind gut fürs Papier, für mehr nicht.

Mir ist noch keine 750er untergekommen die mit Serienmotor diesen Wert erreicht hat.
In good old Germany "ticken" anscheinend die Prüfstände alle anders.
Oder ihr habt so eine Art Brandbeschleuniger in der Atemluft. :mrgreen: :wink:

Würde ich gerne mal testen das Teil, ob die wirklich so viel Power hat.


gruß gixxn


Es ist ja nicht mehr Serie kat is weg und ECU wenn du dir Berichte ansiehst haben die 3/4 gixxen so +- 138 auf dem Prüfstand ohne kat sagen wir bringt wie viel ? Meine hatte 147 realistisch ? Und Kennfeld optimieren und Drossel entfernen auf dem Prüfstand bringt wieviel ?.
Wenn wir uns die Abgas Normen ansehen ging ja damals bei Opel der 2liter 16v von 150ps runter auf 136 PS nur durch strengere Abgas Normen da glaub ich schon das die Leistung grob passt nach den Änderungen

Gruß
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Re: Welche GSX-R750 hat die beste Basis für die Renne?

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Beitrag von ps#23 »

Hab meine K8 mal auf so nem mobilen Prüfstand "messen" lassen am Hockenheimring.
Hat nen 20er gekostet und die Messung hat 141PS Kupplung ergeben, 133PS am Rad.
Alles komplett serienmäßig.

Ob das aussagefähig ist lasse ich mal so dahingestellt. 2 Kollegen mit 2011er BMW haben auch gemessen direkt im Anschluss, das ergab ca. 190PS Kupplung, so als Vergleichswert...
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Re: Welche GSX-R750 hat die beste Basis für die Renne?

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Beitrag von gixxn »

ps#23 hat geschrieben:Hab meine K8 mal auf so nem mobilen Prüfstand "messen" lassen am Hockenheimring.
Hat nen 20er gekostet und die Messung hat 141PS Kupplung ergeben, 133PS am Rad.
Alles komplett serienmäßig.

Ob das aussagefähig ist lasse ich mal so dahingestellt. 2 Kollegen mit 2011er BMW haben auch gemessen direkt im Anschluss, das ergab ca. 190PS Kupplung, so als Vergleichswert...

Das klingt schon glaubwürdig für mich.

@Turboloch

Ich habe absichtlich "Serienmotor" geschrieben!
Selbst ohne KAT und mit geflashter ECU ist das noch ein sehr hoher Wert.
Da hätte ich mir viel Kohle für einen Motoreingriff sparen können. :wink:

Aber was solls, ist nun mal so das teilweise die Motoren sowie die ausgespuckten Werte von
diversen Prüfständen stark streuen.
Wichtig ist daher immer der vorher / nachher Vergleich.


gruß gixxn
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Beitrag von Lutze »

jetzt müsstet ihr nur noch dazu schreiben ob DIN oder EG-Norm, denn das macht je nach äußeren Bedingungen auch noch mal 4 PS.
Erfahrung ist eine gute Sache.Leider macht man sie erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte!
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Re: Welche GSX-R750 hat die beste Basis für die Renne?

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Beitrag von ps#23 »

Kenne mich mit den Details nicht aus, seht selbst:
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Re: Welche GSX-R750 hat die beste Basis für die Renne?

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Beitrag von Turboloch 123 »

Wie das genau berechnet wird weiß ich auch nicht
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Re: Welche GSX-R750 hat die beste Basis für die Renne?

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Beitrag von Wolfgang vom BO »

Bei einem Rollenprüfstand wird eine definierte Maße beschleunigt.
Daraus errechnet sich die Leistung und Drehmoment am Hinterrad.
Anschließend wird die Kupplung gezogen und die Rolle wird durch die Reibung, etc. vom Fahrzeug abgebremst.
Hier entsteht eine Negativleistung. Diese wird dann zur Radleistung gerechnet und durch die Korrekturfaktoren, Luftdruck, Temperatur und Luftfeuchtigkeit entsprechend der EU- Norm (früher DIN- Norm) korrigiert :wink:

Leistung an sich kann man nicht messen, nur die Auswirkung der Leistung!
Auch entspricht die gemesse Negativleistung nicht den tatsächlich im Fahrbetrieb auftretenden Verlusten.
Gruß Wolli #77
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Re: Welche GSX-R750 hat die beste Basis für die Renne?

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Beitrag von madeofsteel »

Ex-ZX6-Treiber hat geschrieben:Hallo , meine Leistungsangaben bezogen sich auf den Serienmotor an der Kurbelwelle . Hinterradleistung ist natürlich deutlich weniger . Zum Vergleich : habe gestern einen alten Prüfstandsausdruck von meiner Kilo K6 gefunden .( Fuchs Rollenprüfstand ) . Leistung an der Kurbelwelle : 174,5 PS , am Getriebeausgang : 163,2 PS und am Hinterrad 147,1 PS . Also kann man sagen , Werksangabe von 178 PS im Rahmen der Meßtoleranz bzw . Serienstreung knapp erreicht . Eine am gleichen Tag auf dem selben Prüfstand gemessene Kilo K7 brachte glatte 10 PS mehr an der Kurbelwelle . Auch hier kann man sagen : Werksangabe von 185 PS erreicht . Das haben die späteren Modelle K9 bis L6 auch nicht mehr geschaft . . Wie stark die Baujahr 2000 GSX R 750 wirklich war läßt sich auch am Sporterfolg dieses Motorrades ablesen . Claus Ehrenberger wurde 2000 deutscher Superstock Meister mit Laufsiegen in allen Rennen mit eben diesem Moped ! Hubraumlimit damals 1000 ccm ; R1 , ZX9 und Fireblade SC 44 waren also auch startberechtigt . Ich will auch keineswegs behaupten , die aktuellen 750er seien zu schwach . Ich wollte nur zum Ausdruck bringen , daß sich in den letzten 15 Jahren leistungsmäßig wenig bis gar nix getan hat . Wenn Suzuki bei der Leistungangabe einfach 140 PS in die Papiere schreiben würde , wäre für mich alles ok . :D
Hallo zusammen,

das kann ich bestätigen. Ich habe mit einer 750er BJ 2000 auf der Rennstrecke angefangen und bin auch lange dabei geblieben. Unter anderem deshalb, weil das Leistungsdefizit gegenüber den 1000ern nicht so groß war. Die Bremse war meiner Meinung nach auch Top. Nur Karbon Beläge, fertig. Ersatzteile sau günstig, da zum einen die Stückzahl sehr hoch war und zusätzlich zwischen 600, 750, 1000 K0-K3 ziemlich viele Teile gepasst haben. Mittlerweile ist meine Ypse gefühlt allerdings wirklich alt geworden und gegen die aktuellen 1000er ist es echt schwer (wie die Vorredner schon geschrieben haben). Daher fahr ich die Ypse jetzt als Instruktor- und Regen-Motorrad.
Ansonsten fahr ich seit ca. 3 Jahren eine K7. Leistungstechnisch schwächer (liegt aber sicher auch an der fehlenden Abstimmung), Bremsen schwächer (daher umgebaut), Handling dafür um Vieles besser.

Beiden Modellen gemein ist die Wartungsfreundlichkeit. Ich bin bis jetzt auf der Renne nur Suzuki gefahren, würde aber sagen dass ich im Vergleich zu den anderen immer relativ wenig daran rumschrauben musste. Beide also sehr wartungsfreundlich.

Cheers
cheers
madeofsteel

*Wenn man alle logischen Lösungen eines Problems eliminiert, ist die Unlogische, obwohl unmöglich, unweigerlich richtig.*
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