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Helite GP Air

Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
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  • bueckomat Offline
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Re: Helite GP Air

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Beitrag von bueckomat »

Fahre immer mit Hartschalenprotektor (Rücken)drunter. Ich merke den nicht, auch bei Auslösug der Weste alles problemlos. Zweimal gestürzt, zweimal absolut unverletzt, allerdings beide Male übers Vorderrad, also grundsätzliche eher glimpflich.
  • kInGpIn-RR Offline
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Re: Helite GP Air

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Beitrag von kInGpIn-RR »

madsin hat geschrieben:Fahre die GP Air ohne zusätzlichen Rückenprotektor und verhalte mich (wie von Helite empfohlen) grob Fahrlässig ;)
Bin schon geplumst, hat gut funktioniert... in meinem Höcker ist kein Schaumstoff :D
Lebensmüde Grüsse
David ;)
Ich freue mich, dass es für Dich glimpflich ausgegangen ist!

Ich hatte auch schon Stürze, bei denen ich theoretisch keinen Helm gebraucht hätte. Trotzdem würde ich keinem dazu raten, nur mit Sonnenbrille rauszufahren.

Mir ist mal mal eine YZF R1 mit Ihren 200 kg und der Fußraste voran auf meinem Rücken geknallt. Hätte ich bei der Aktion keinen Rückenpanzer an gehabt, hätte ich danach sicherlich auch keinen Airbag mehr gebraucht. Es kommt also immer darauf an, was man so vor hat. Ich persönlich halte die Helite GP Air ohne Rückenprotektor sicherlich ausreichend für einen "Plumpser" vom Moped, wenn man danach noch ein wenig über den Asphalt schubbert oder durch den Kies purzelt. Wenn man jedoch einen Highsider plant, bei dem man danach noch Kontakt mit der eigenen Maschine hat oder wenn man seinen Crash schlagartig in einem Reifenstapel beenden möchte, dann wäre es mir persönlich schon lieber, in dicken SasTec Protektoren eingepackt zu sein. Auch für den Fall, dass man mal von seinen Mitspielern überrollt wird, weil diese dem Stürzenden nicht mehr rechtzeitig ausweichen können, halte ich den Airbag-Only-Schutz für fragwürdig.

Es kommt halt immer auf den Einzelfall an. Kein Crash ist wie der Andere. Es ist daher schwer, eine Empfehlung abzugeben. Es bringt sicherlich auch nichts, in einer Ritterrüstung zu stecken und sich nicht wohl zu fühlen. Ich kann nur auf die von mir genannten Argumente verweisen. Wer die abwägt und zu dem Schluss kommt, dass die GP Air ohne extra Rückenprotektor reicht, für den ist die GP Air ohne extra Rückenprotektor auch die richtige Wahl. Wer jedoch blind auf die Aussage von Helite vertraut, ohne dass ihm bewusst ist, dass ein Airbag auch mal nicht aufgehen kann oder die untere Wirbelsäule komplett ungeschützt ist, der wird vielleicht erst bei seinem Sturz irreversibel eines besseren belehrt und das wäre sehr schade.
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Re: Helite GP Air

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Beitrag von tobi88 »

madsin hat geschrieben:Fahre die GP Air ohne zusätzlichen Rückenprotektor und verhalte mich (wie von Helite empfohlen) grob Fahrlässig ;)
Bin schon geplumst, hat gut funktioniert... in meinem Höcker ist kein Schaumstoff :D
Lebensmüde Grüsse
David ;)
Dann reihe ich mich mal in den Club der "lebensmüden" ein.
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  • Gurky Offline
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Re: Helite GP Air

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Beitrag von Gurky »

kInGpIn-RR hat geschrieben:Ich freue mich, dass es für Dich glimpflich ausgegangen ist!

Ich hatte auch schon Stürze, bei denen ich theoretisch keinen Helm gebraucht hätte. Trotzdem würde ich keinem dazu raten, nur mit Sonnenbrille rauszufahren.

Mir ist mal mal eine YZF R1 mit Ihren 200 kg und der Fußraste voran auf meinem Rücken geknallt. Hätte ich bei der Aktion keinen Rückenpanzer an gehabt, hätte ich danach sicherlich auch keinen Airbag mehr gebraucht. Es kommt also immer darauf an, was man so vor hat. Ich persönlich halte die Helite GP Air ohne Rückenprotektor sicherlich ausreichend für einen "Plumpser" vom Moped, wenn man danach noch ein wenig über den Asphalt schubbert oder durch den Kies purzelt. Wenn man jedoch einen Highsider plant, bei dem man danach noch Kontakt mit der eigenen Maschine hat oder wenn man seinen Crash schlagartig in einem Reifenstapel beenden möchte, dann wäre es mir persönlich schon lieber, in dicken SasTec Protektoren eingepackt zu sein. Auch für den Fall, dass man mal von seinen Mitspielern überrollt wird, weil diese dem Stürzenden nicht mehr rechtzeitig ausweichen können, halte ich den Airbag-Only-Schutz für fragwürdig.

Es kommt halt immer auf den Einzelfall an. Kein Crash ist wie der Andere. Es ist daher schwer, eine Empfehlung abzugeben. Es bringt sicherlich auch nichts, in einer Ritterrüstung zu stecken und sich nicht wohl zu fühlen. Ich kann nur auf die von mir genannten Argumente verweisen. Wer die abwägt und zu dem Schluss kommt, dass die GP Air ohne extra Rückenprotektor reicht, für den ist die GP Air ohne extra Rückenprotektor auch die richtige Wahl. Wer jedoch blind auf die Aussage von Helite vertraut, ohne dass ihm bewusst ist, dass ein Airbag auch mal nicht aufgehen kann oder die untere Wirbelsäule komplett ungeschützt ist, der wird vielleicht erst bei seinem Sturz irreversibel eines besseren belehrt und das wäre sehr schade.
In meiner Helite Turtle ist ein SAS TEC-Rückenprotektor drin, also nix Airbag only!
Praktisch vorgeführt wurde mir die Wirksamkeit von Otti, indem sie mir einen 2kg Fäustling in den Rücken schlug (Natürlich nur das Vorführmodell). Der Vorteil am Protektor in der Weste, löst diese aus, dann ist der Protektor 100%ig in der richtigen Position. Der Nachteil, der bereich am Steissbein ist ungeschützt. Hier bietet Otti aber die Nachrüstung der Kombi an, was es dann wirklich sicher macht.
:wink: ...und rast nicht so!
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  • sonixx Offline
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Re: Helite GP Air

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Beitrag von sonixx »

Gurky hat geschrieben:
In meiner Helite Turtle ist ein SAS TEC-Rückenprotektor drin, also nix Airbag only!
Praktisch vorgeführt wurde mir die Wirksamkeit von Otti, indem sie mir einen 2kg Fäustling in den Rücken schlug (Natürlich nur das Vorführmodell). Der Vorteil am Protektor in der Weste, löst diese aus, dann ist der Protektor 100%ig in der richtigen Position. Der Nachteil, der bereich am Steissbein ist ungeschützt. Hier bietet Otti aber die Nachrüstung der Kombi an, was es dann wirklich sicher macht.
Der Rückenprotektor sitzt meiner Meinung nach nur sicher an der richtigen Stelle wenn er fest unter der Kombi direkt an der Haut anliegt. Das tut bei der Weste bestimmt nicht. Erst recht nicht bei der lockeren Turtle Weste.
Ich sehe die Weste als zusätzlichen Schutz aber würde nie auf die Idee kommen deshalb ein schon vorhandenen Schutzmechanismus auszubauen...

Zumal die Weste, wie du ja auch betonst erstmal auslösen muss. Betonung auf wenn.
Beim Sturz meiner Freundin mit GP Air Weste ist sie zwar ausgelöst allerdings hatte der Airbag ein Loch. Somit hat sich die Weste nicht aufgeblasen sondern die Luft ist schlagartig entwichen. Schutzwirkung gleich null.

Ja, wir hätten die Weste vorher einmal testweise auslösen können. Allerdings denkt man ja, dass bei einem solchen Überlebenswichtigen und teuren Produkt eine gewisse Qualitätssicherung vorhanden sein würde. Dem war anscheinend nicht so. Den Airbag im Auto löst man ja auch nicht mal testweise aus.
Aussage seitens Helite war, dass da wohl eine Dame in der Produktion mit einer Nadel/ Ohrring o.ä. versehentlich in den Airbag gestochen hätte...
Naja, etwas gutes hat der Vorfall gehabt. Laut Helite werden seit diesem Vorfall nun alle Westen einmal getestet bevor sie das Werk verlassen. Man hätte denken sollen, dass sie das auch vorher schon gemacht haben.
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Re: Helite GP Air

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Beitrag von Otti Q »

Ich geb mal eben meinen Senf dazu.
Grundsätzlich muss jeder selbst entscheiden wieviel Schutz er tragen möchte. Viele tragen tatsächlich nicht einmal einen Rückenprotektor unter Ihrem Einteiler auf der Rennstrecke. Auf Hinweise von mir gucken Sie verdutzt und haben sich im besten Fall nie Gedanken darüber gemacht oder aber, "der passt nicht drunter" oder "braucht ich nicht weil ja ein Höcker drauf ist". Das finde ich sehr gruselig, ist aber leider sehr häufig der Fall.
Nun sind wir ja hier schon eine Evolutionsstufe weiter und reden über ein Luftpolster.

Neben allen Protektoren, Polstern, Känguru- und Rindleder, Magnesiumkappen, Schleifschützern usw. müssen wir uns auch noch auf dem Mopped bewegen können. Also ist die Bekleidung immer ein Kompromiss, sonst würden wir mit Komplettpanzer fahren. So muss also jeder seinen Kompromiss finden - sich sicher fühlen und bewegen können.
Ich finde, wie Helite auch, dass unter der GP Air kein Panzer getragen werden muss. Der Rücken ist durch Höcker und Platte geschützt - auch unausgelöst! Wenn der Airbag aufgeht, ist der Schutz um so höher. Da die wesentlichen Stellen aus Leder sind, wird der Airbag auch nicht beschädigt. Das Leder geht schonmal kaputt, wäre bei der Kombi aber auch so. Da die Weste aber kürzer im Rücken ist als eine Schildkröte, empfehle ich eine Verlängerung mittels Steißbeinprotektor. Die GP Air wird eng anliegend getragen und engt schon ein bischen ein. Ohne extra Rückenpanzer ist es deutlich besser.

Es gibt Faher die lieben die GP Air, andere kommen besser mit Turtle und Airnest klar. Ich selber trage die Turtle ohne extra Rückenprotektor weil ich eh empfindlich mit vielen Trageschichten bin. Mit der GP Air komme ich nicht klar. Ich kann auch keine langen Unteranzüge tragen, fühle ich mich total unwohl, auch wenn ich weiß, dass es ordentliche Asphaltflechten geben kann.
Wenn die Turtle beim Sturz kaputt geht, hat sie hoffentlich den ersten Aufprall gedämpft. Sie geht ja nicht in der Luft kaputt, sondern beim übern Asphalt rutschen. Dann hab ich natürlich noch den SAS TEC in der Weste, allerdings nicht fest am Körper wie eine Schildkröte. Das ist mir bewusst, aber da sind wir dann wieder bei dem Kompomiss.

Fazit: Möge jeder seine persönlich beste Kleidung finden, die seinen Schutz- und Komfortansprüchen genügt.

:)
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Re: Helite GP Air

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Beitrag von mazdamax »

Ich fahre jetzt 2 Jahre mit der GP 1 herum ... anfangs extrem gewöhnungsbedürftig, aber man gewöhnt sich ja an vieles.
Was bei mir gar nicht ging, war der vordere Schaumeinsatz in der Weste.
Hab jetzt schon einen extremen Hitzestau und mit dem drinnen ,war es für mich unerträglich.

Vor der Weste hatte ich immer einen sehr dicken SAS Tec Level 2 Rückenprotektor.

Seit ich die Weste habe, fahr ich einen gitterartigen Level 1 unter der Kombi und aussenrum halt die Weste.
Ganz ohne würde ich mich nicht fahren trauen.

Zum Glück musste ich die Kombination die ich gewählt habe bis jetzt nicht testen und kann somit nicht sagen, ob das gut ist oder nicht. Das Hauptding ist, ich fühle mich mit meiner Kombination wohl und sicher und das ist das Wichtigste, denn der Kopf kann einen ganz schön durcheinander bringen.

Vorteile hin oder her ... was ich persönlich ggf. als Nachteil sehe ist der Schulterbereich, dass wenn ich auf der Schulter lande, vielleicht mich gar nicht drehe bei aufgeblasener Weste und voll auf der Schulter dahin rumple und die hab ich mir schon einmal gebrochen, da hab ich bisschen bedenken.
Sonst kann ich nix schlechtes sagen .... ausser das ich auf den Fotos von einem bestimmten Winkel aussehe wie Donkikong am Gokart *gg*
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Re: Helite GP Air

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Beitrag von ToTTi »

Mein Erlebnis von gestern:
Rechtskurve mit schleifendem Knie, Vorderrad bei gefühlten 120 km/h eingeklappt. Rutscher quer über den Asphalt, in Kiesbett angekommen auf einer Stecke von gut 20m gefühlt 4-6x in der Längsachse gedreht.
Bilanz:
Helmvisier abgeflogen, Schale vom neuen AGV-Helm gebrochen.
Kombi am rechten Unterarm auf der Ober- und Unterseite durch. Ebenfalls am Gesäß und am rechten Knie. Ellenbogenschleifer rechts treminiert.
Beide Handschuhe an den Knöcheln und an den Außenseiten stark angewetzt.
Die Stiefel an den Zehenschleifern „fertig“.

Das Mopped hat es ähnlich erwischt.
:shock:
Aber: Die Helite GP1 hat frühzeitig ausgelöst, ist natürlich abgeschuppert aber sonst komplett unversehrt!
Außer einem gehörigen Kratzer im Selbstverständnis hab ich überhaupt keine Blessuren.
Für mich steht fest: Das war eine der besten Anschaffungen für diesen Sport.
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