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Unfallversicherung für Renntrainings

Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
aber zum Thema Racing gehört.

Moderatoren: as, Chris

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Re: Unfallversicherung für Renntrainings

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Beitrag von Krulli#10 »

tenchu2x hat geschrieben:
wofür hat er 1500 Bekommen? das ist ja kein bleibender Schaden. wo steht das in den Versicherungsbedingungen und was für eine Leistung wurde da abgerechnet?
Nennt sich Akutleistung und ist etwas gestaffelt, je nachdem was kaputt gegangen ist.

Hier in meinem (echten) Beispiel war es ein Schlüsselbeinbruch.

und das geht ja wirklich schnell, dass das mal durch ist.

Hier mal eine kurze Aufstellung:
Akutleistung
Wenn die versicherte Person durch einen Unfall einen Knochenbruch oder eine vollständige Zerreißung ei-
nes Muskels, einer Sehne, eines Bandes oder einer Kapsel erleidet, wird die Akutleistung fällig:
Knochenbruch:
- Ein oder mehrere Wirbel 3.000,00 EUR
- Becken 3.000,00 EUR
- Hüfte 3.000,00 EUR
- Arm 1.500,00 EUR
- Schulter 1.500,00 EUR
- Hand 1.500,00 EUR
- Bein inkl. Oberschenkelhals 1.500,00 EUR
- Fuß 1.500,00 EUR
- Finger 300,00 EUR
- Zehe 300,00 EUR
- Sonstige 300,00 EUR
Zerreißung:
- Kreuzbandriss 1.500,00 EUR
- Achillessehne 1.500,00 EUR
- Fuß 300,00 EUR
- Sonstige 300,00 EUR

Schlüsselbein wird demnach als Schulter behandelt.
Ahoi, Krulli#10
Mithos Racing
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Re: Unfallversicherung für Renntrainings

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Beitrag von Sordo »

SpoRadiC_R1 hat geschrieben:Gerade hier drüber gestolpert.

Ich arbeite beim HDI.

Wir versichern auf Wunsch 6 Veranstaltungen pro Jahr mit. Allerdings nur normale Trackdays ( auch mit Zeitnahme )

Sobald es Qualis oder richtige Rennen gibt, bzw. sobald es um Platzierungen geht und nicht mehr um die bloße Zeitnahme Zwecks Gruppeneinteilung, dann ist dieser Teil der Veranstaltung ausgeschlossen.


Ist ne normale private Unfallversicherung die halt den o.g. Teil noch mit inkludiert
Verstehe das so, daß man die vorab anmelden muss?
6 Trackdays oder mit anderen Worten 6 einzelne Tage nicht 6 Events die auch über 2 oder mehr Tage gehen?
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Re: Unfallversicherung für Renntrainings

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Beitrag von SpoRadiC_R1 »

Sordo hat geschrieben:
SpoRadiC_R1 hat geschrieben:Gerade hier drüber gestolpert.

Ich arbeite beim HDI.

Wir versichern auf Wunsch 6 Veranstaltungen pro Jahr mit. Allerdings nur normale Trackdays ( auch mit Zeitnahme )

Sobald es Qualis oder richtige Rennen gibt, bzw. sobald es um Platzierungen geht und nicht mehr um die bloße Zeitnahme Zwecks Gruppeneinteilung, dann ist dieser Teil der Veranstaltung ausgeschlossen.


Ist ne normale private Unfallversicherung die halt den o.g. Teil noch mit inkludiert
Verstehe das so, daß man die vorab anmelden muss?
6 Trackdays oder mit anderen Worten 6 einzelne Tage nicht 6 Events die auch über 2 oder mehr Tage gehen?
6 Veranstaltungen ungeachtet der länge

Sprich du kannst quasi 6 Veranstaltungen machen, auch wenn diese insgesamt 60 Tage dauern würde...und ja muss mir vorher gesagt werden, ich leite das weiter und alles ist tutti ;) Wenn keine Zeitnahme durch den Veranstalter ist, müsste man es theoretisch auch nicht melden
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Re: Unfallversicherung für Renntrainings

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Beitrag von Mikela »

Servus Leute, hab mir alles durchgelesen aber so richtig schlau bin ich dadurch nicht geworden eher verunsichert.
Bin Arbeitnehmer und dadurch gesetzl. Krankenversichert was mich jetzt Interessiert was passiert nach einem schwererem Unfall bei einer Lizenzfreien Veranstaltung mit Rennen.
Wer übernimmt die Kosten z.b. für Versorgung an der Strecke, Transport zum Medical Center, Transport zum Krankenhaus
evtl. mit Heli, Krankenhauskosten für OP etc., Krankenrücktransport (geht evtl. mit der ADAC Plus Mitgliedschaft), Reha.
Wer musste das schon mal durchmachen und kann aus der Praxis berichten
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Re: Unfallversicherung für Renntrainings

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Beitrag von chicks »

Ich hab eine bei der Allianz. Incl Lizenzfreien Rennen.
#271
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Re: Unfallversicherung für Renntrainings

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Beitrag von Basti Fantasti »

Die DEVK streicht auf Wunsch den Motorsportausschluss komplett gegen 50% Risikozuschlag
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Re: Unfallversicherung für Renntrainings

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Beitrag von scaltbrok »

Mikela hat geschrieben:Servus Leute, hab mir alles durchgelesen aber so richtig schlau bin ich dadurch nicht geworden eher verunsichert.
Bin Arbeitnehmer und dadurch gesetzl. Krankenversichert was mich jetzt Interessiert was passiert nach einem schwererem Unfall bei einer Lizenzfreien Veranstaltung mit Rennen.
Wer übernimmt die Kosten z.b. für Versorgung an der Strecke, Transport zum Medical Center, Transport zum Krankenhaus
evtl. mit Heli, Krankenhauskosten für OP etc., Krankenrücktransport (geht evtl. mit der ADAC Plus Mitgliedschaft), Reha.
Wer musste das schon mal durchmachen und kann aus der Praxis berichten
Bin auch gesetzlich versichert.

2018 Sturz in Mugello, Im Medical Center aufgewacht, mit dem Hubschrauber nach Florenz, dort 3 Tage Intensivstation bis Verlegung nach Deutschland. --> Nichts unterschreiben müssen, nichts bezahlen müssen

2019 Sturz in Österreich, selber Krankenwagen gerufen, war nur nen Röntgenbild nötig und danach konnte ich gehen --> Keine Unterschrift, keine Rechnung.


Als Deutscher bist im Ausland schon gut versichert :mrgreen: . Nur wenn du heim willst und kein ADAC oder sonstige Versicherung hast, hast halt Pech.
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Re: Unfallversicherung für Renntrainings

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Beitrag von ktm1190 »

Mikela hat geschrieben:Servus Leute, hab mir alles durchgelesen aber so richtig schlau bin ich dadurch nicht geworden eher verunsichert.
Bin Arbeitnehmer und dadurch gesetzl. Krankenversichert was mich jetzt Interessiert was passiert nach einem schwererem Unfall bei einer Lizenzfreien Veranstaltung mit Rennen.
Wer übernimmt die Kosten z.b. für Versorgung an der Strecke, Transport zum Medical Center, Transport zum Krankenhaus
evtl. mit Heli, Krankenhauskosten für OP etc., Krankenrücktransport (geht evtl. mit der ADAC Plus Mitgliedschaft), Reha.
Wer musste das schon mal durchmachen und kann aus der Praxis berichten

Unfall 2017 in Most, mit gebrochenen Lendenwirbelfortsätzen und Fußbruch.

Erstversorgung an der Strecke (Transport Medicalcenter) und Transport auf der Strecke, sowie der Transport ins Krankenhaus wurde vor Ort selbst bezahlt, auch die Erstversorgung im Krankenhaus.
Rücktransport nach D durch die Tschechen, in die Klinik am Heimatort wurde auch selbst bezahlt.

Es wurden ALLE Kosten vom ADAC übernommen. Ich habe dort versichert ADAC plus Mitgliedschaft und eine Auslands Krankenversicherung zusätzlich


Unfall 2018 Lausitz Ring, mit derber Verletzung (Lendenwirbel Bruch), alle Kosten wurden vom ADAC übernommen, auch der Rücktransport nach Hause.
Die private Unfallversicherung bei der Württembergischen hat nach 3 Wochen die vertraglich zu gesicherte Unfallsoforthilfe "bei Schwerstverletzungen" bezahlt.


Mein Fazit aus Erfahrung:
Eine ordentliche Unfallversicherung die Lizenzfeie Veranstaltungen mit Rennen nicht ausschließt + Auslandskrankenschutz mit Rücktransport ins Heimatland und eine plus Mitgliedschaft beim ADAC oder ähnlicher Anbieter. Damit war/bin ich für D und Ausland richtig gut abgesichert und das Ganze ist bezahlbar ... Jahresetat für alle genannten Versicherungen und Mitgliedschaften ca. 350€.
Wobei die ADAC ... Mitgliedschaft + Krankenversicherung Ausland auch ohne Rennstrecken Fahren nicht unbedingt ein falsche Anlage ist :D

Grüße Peter
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Re: Unfallversicherung für Renntrainings

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Beitrag von scaltbrok »

@ktm1190 Warum hat bei dir der ADAC alles gezahlt wenn bei mir die gesetzliche Krankenversicherung alles gezahlt hat!?
  • ktm1190 Offline
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Re: Unfallversicherung für Renntrainings

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Beitrag von ktm1190 »

Hab die Kosten direkt beim ADAC abgerechnet, hat bisher immer super schnell funktioniert und war ohne Stress und ich wusste das es funktionieren wird. Weshalb ich die gesetzliche erst gar nicht bemüht habe, was nicht heißt, dass die das nicht genauso abgerechnet hätten ....
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