Zum Inhalt

Unfallversicherung für Renntrainings

Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
aber zum Thema Racing gehört.

Moderatoren: as, Chris

  • Benutzeravatar
  • ToTTi Offline
  • Beiträge: 139
  • Registriert: Montag 6. August 2018, 21:39
  • Motorrad: S1000RR
  • Lieblingsstrecke: Jerez & Portimao

Re: Unfallversicherung für Renntrainings

Kontaktdaten:

Beitrag von ToTTi »

Ich habe eine eigene UV vereinbart. Trainings etc teile ich meinem Versicherungsberater mit und zahle dafür 10,- pro Tag.
Außerdem eine gesonderte jährliche Rennstrecken-Haftpflichtversicherung die bei von mir verursachten Schäden an Mensch und Material leistet.
Das nimmt einem schon mal eine Sorge ab.
  • Benutzeravatar
  • Daniel Offline
  • Beiträge: 1082
  • Registriert: Samstag 3. Januar 2004, 00:09
  • Motorrad: Suzuki GSX-R 1000R L
  • Lieblingsstrecke: Spa
  • Wohnort: Zürich, CH

Re: Unfallversicherung für Renntrainings

Kontaktdaten:

Beitrag von Daniel »

Thomas91 hat geschrieben:
Lutze hat geschrieben:
Thomas91 hat geschrieben:Bei praktisch jeder Versicherung steht dabei dass Sportarten zur erzielung der Höchstgeschwindigkeit (Rennen sowie deren Trainings) ausgeschlossen sind. Daher vermute ich das jegeliche Kosten selbst getragen werden müssten. So hat es mir damals auch mein Versicherer erklärt (P.S., für mich ist Hockenheim im Ausland).
Denn auch bei Alpinunfällen und Hubschraubereinsatz wird das NICHT von der Versicherung übernommen wenn man kein Zusatz hat.
Was heisst bei dir praktisch jede Versicherung? Die Krankenversicherung zahlt normalerweise jede Rettung auch mit dem Hubschrauber so fern sie medizinisch notwendig ist. Dabei sollte es egal sein ob der Unfall auf der Autobahn, Rennstrecke oder Skipiste passiert.
Und weil es da gern mal Diskussionen geben kann speziell im Ausland verkaufen Versicherungen auch Zusatzversicherungen um die Bergung sicher abzudecken. Notwendig ist das nicht.

Also ich kann nur für Österreich reden.
Naja eben nicht, bzgl. Unfallversicherung steigt jede aus die nicht den Zusatz hat. Bedeutet kein Geld bei Invalidität oder auch behandlungskosten nach dem Unfall. Bergekosten sind dann ebenfalls ausgeschlossen. Die Versicherungen decken sich da top ab.
Und nehmen wir mal an es erwischt einen leider heftig und alleine der Hubschraubereinsatz kostet tausende, danach noch Monatelang Reha und Arbeitsunfähig, da gibts dann in der Schweiz (lebe in Österreich und Arbeite in der Schweiz) eine nette SUVA die praktisch alle Sportarten abgesehen von Schach in Risiko einstufen, je nach dem bekommt der Betrieb dann nur noch 50% oder sogar 0% Kosten ersetzt von deinem Arbeitsausfall, dass wird dann weiter geleitet an den Arbeiter, Sprich, hohe Rechnungen, keine Arbeit, kein Zahltag, am Arsch :assshaking:

Da Zahle ich lieber ein paar € um sicher zu sein :D
Ich bin auch SUVA versichert.
Rettung und Rückführung wird durch die Schw. Rettungsflugwacht abgedeckt.
Oder durch eine Krankenkasse Zusatzversicherung.
Heilungskosten sind von der SUVA abgedeckt. zu 100%
Problematisch ist Sportart mit Wagnis. Da werden Taggeldkürzungen eingefordert. gem. Buindesgerichtsentscheid.
Sturz mit gröberen Folgen = ab Tag 1 gibt es 80% vom versicherten Lohn. 50% Abzug von den 80% versichertem Lohn. = 40% vom letzt versicherten Lohn.
Den Teil konnte man mit Zusatzversicherungen abdecken. +100.-/ Kalendertag auf zwei Jahre
Das viel grössere Problem ist, wenn man behindert bleibt und in die IV kommt.
Die nehmen den letzt ausbezahlten Ansatz als Fortzahlung. = 40% vom letzt versicherten Lohn.
Es ist noch nicht bekannt wo wir diesen Teil versichern können.

Gruss Daniel
Planung 2024 fast abgeschlossen.
20. - 21,04 Cremona
10. - 12.05 Slovakiaring
01. - 02.06 Magny-Cours
21. - 23.06 Ledenon
12. - 13.07 Spa
10. - 11.08 Mirecourt
24. - 25.08 Dijon
14. - 15.09 Cremona
  • Benutzeravatar
  • Afririder Offline
  • Beiträge: 108
  • Registriert: Donnerstag 16. Februar 2006, 13:42
  • Motorrad: RSV1000R - 06
  • Lieblingsstrecke: SaRi
  • Wohnort: Leipzig

Re: Unfallversicherung für Renntrainings

Kontaktdaten:

Beitrag von Afririder »

Hallo,

ich bin letztes Jahr bei der Nürnberger nach ein paar vergleichen gelandet.
Die wichtigen Sätze bzgl. Höchstgeschwindigkeit sind alle drin und sogar Zeckenbisse etc... werden abgedeckt.

Ein Berechnungsbeispiel:

300.000 bei voller Progression und Unfallrente auf 1250,00€ Grundsumme + 100.000,00€ bei Todesfall = 31,18€ mtl. , 349,71€ pro Jahr

4. Sportect UnfallSchutz.pdf
(95.57 KiB) 180-mal heruntergeladen
  • Mikaole Offline
  • Beiträge: 1
  • Registriert: Mittwoch 25. November 2020, 16:25
  • Motorrad: Lifan kp 250
  • Lieblingsstrecke: Durch Finnland und S
  • Kontaktdaten:

Re: Unfallversicherung für Renntrainings

Kontaktdaten:

Beitrag von Mikaole »

Ich kaufe Reiseversicherung und Krankenversicherung immer getrennt
  • Jan22 Offline
  • Beiträge: 36
  • Registriert: Donnerstag 15. Oktober 2015, 12:12
  • Motorrad: Yamaha R1 RN49

Re: Unfallversicherung für Renntrainings

Kontaktdaten:

Beitrag von Jan22 »

Ich arbeite in diesem Bereich in der Schweiz und habe mich besonders für die Teilnahme an Rennen mit einer Lizenz damit auseinandergesetzt.

in der Schweiz ist es bei Wagnis Sportarten praktisch unmöglich, den Lohn wie bei einem normalen Unfall abzusichern, da bei je nach Versicherung (auch staatlichen Einrichtungen) massive Kürzungen gemacht werden. Lediglich Selbstständige oder Firmeninhaber haben die Möglichkeit, ein UVGZ (Also Zusatzdeckung in der Unfallversicherung) abzuschliessen, welche auch Wagnissportarten abdeckt. Dort sind die AVB genau zu prüfen, ob bei einem stehenden Start oder bei gemessenen Rundenzeiten nicht doch Kürzungen gemacht werden. Die UVGZ Versicherung ist als Angestellter jedoch nur schwer zu erreichen, da diese Deckung immer mehrere Arbeitnehmer oder Gruppen einschliessen muss.

Im privaten Bereich gilt es in der Krankenkasse auch die Ausland- und Rückführungsdeckung genau zu überprüfen. Die Rega (Schweizerische Rettungsflugwacht) ist übrigens keine Versicherung und somit keine Garantie, dass die Kosten nicht auf den Versicherungsnehmer übergehen! Dies ist besonders ein Problem, wenn die Rückführung ins Heimatland schnell gehen muss.
  • Benutzeravatar
  • Tom#994 Offline
  • Beiträge: 10
  • Registriert: Dienstag 22. Dezember 2020, 19:14
  • Motorrad: BMW S1000RR '18
  • Lieblingsstrecke: Most

Re: Unfallversicherung für Renntrainings

Kontaktdaten:

Beitrag von Tom#994 »

Ich habe nicht ansatzweise die gesamten 20 Seiten dieses Beitrags gelesen, aber folgende aktuelle Optionen zum covern des Rennsport-Risikos in der Unfallversicherung sind mir bekannt:

A- Der ADAC hat für "aktive" Motorsportler i.e. Lizenzfahrer extra eine "ADAC Unfallschutz Motorsport" Versicherung. Diese wird für DMSB Lizenzinhaber sogar subventioniert und kostet zwischen 150 und 700€ im Jahr je nach Schutzumfang
B- Die Firma Interrisk schließt in der klassischen Unfallversicherung "InterriskXXL Plus" Motorsportrisiken ein (wird nicht für Berufssportler sondern nur für Hobbyfahrer gehen). Die Beiträge hier sind mit ca. 10€ Monat vglw. Niedrig. Vorsicht, der Schutzumfang ist dann natürlich nicht derselbe. Es gibt größere Pakete mit mehr Deckung zum Aufpreis.
C- Die Safe-Race Unfallsversicherung die im Thread bereits erwähnt wird
D- Die Nürnberger "Sportect" Unfall-Versicherung (s.o.) keine Ahnung was das Kostet im Vgl. da online nicht rechenbar

Wenn jemand darüber hinaus was gutes / besseres kennt für Lizenzfreie Fahrer freue ich mich über ne PN :)
Termine 2023:
Oschersleben 15 Apr-16 Apr
Most 15 Mai-16 Mai
Schleiz 02 Jun
Nürburgring 10 Juni-12 Juni
Most 07 Juli-09 Juli
Assen 21 Juli-23 Juli
Schleiz 11 Aug-13 Aug
Oscherleben 01 Sep-03 Sep
Assen 25 Sep-26 Sep [tbc]
  • sasonic Offline
  • Beiträge: 409
  • Registriert: Donnerstag 30. August 2018, 08:08
  • Motorrad: GSXR 750 K7

Re: Unfallversicherung für Renntrainings

Kontaktdaten:

Beitrag von sasonic »

Ich habe eine eigene UV vereinbart. Trainings etc teile ich meinem Versicherungsberater mit und zahle dafür 10,- pro Tag.
Außerdem eine gesonderte jährliche Rennstrecken-Haftpflichtversicherung die bei von mir verursachten Schäden an Mensch und Material leistet.
Das nimmt einem schon mal eine Sorge ab.
Welche Art von Paier/ Dokumentation hast Du dafür - ich habe mir damals auch die Abdeckung von "Renntrainings ohne Rennen" mit für die Risikolebensversicherung abdecken/ erwähnen lassen. Das steht dann in dem "Bewilliguns-/ Begrüßungsschreiben" einfach mit drin. Meine Sorge ist, dass es wenn es hart auf hart kommt (also in meinem Falle nur bei Licht aus) dann zu Problemen kommt. In meinem Fall hat das wenigstens nichts extra gekostet - ging aber "über die Zentrale" weil Online Versicherer - Weiß nicht, ob mich eine persönliche Aushandlung mit einem Vertreter da mehr beruhigen würde.. :roll:
  • Bongalicius Offline
  • Beiträge: 36
  • Registriert: Montag 16. Januar 2017, 22:01
  • Motorrad: Street Triple R 675
  • Lieblingsstrecke: Ledenon
  • Wohnort: Aargau, Schweiz

Re: Unfallversicherung für Renntrainings

Kontaktdaten:

Beitrag von Bongalicius »

Ich hab mir jetzt den Thread durchgelesen ab den Einträgen von 2020 und will einfach noch was zur Vollständigkeit aus Schweizer Perspektive wissen. Es geht um reine Trackday-Fahrten mit Zeitenmessung, keine Rennen.

Durch die Unfallversicherung (SUVA / NBU) sollten die Heilungskosten gedeckt sein.
Die Taggeldversicherung wird aufgrund Wagnis gekürzt oder sogar gänzlich gestrichen. Dafür bietet der SAM eine Versicherung, die bei Mitgliedschaft mit Lizenz die Zahlung für 1 Jahr macht. https://www.s-a-m.ch/Sport/Lizenzen-Reg ... rsicherung
Für ein Folgejahr hab ich mal ein Angebot der Allianz erhalten.

Bei Invalidität kürzt die IV ebenfalls ihre Leistung auf den letzten bezahlten Lohn. Hier käme bei der Versicherung durch den SAM eine max. Zahlung von 500'000 bei Vollinvalidität.

So viel zu Heilung und Lohnfortzahlung.

So weit ich richtig verstanden habe, muss bei Transport und Rückführung das Kleingedruckte der Versicherung gelesen werden. Hab ich das so richtig verstanden oder gehört das zum Bestandteil der SUVA / NBU?

Gibt es einen Bereich den ich vergessen habe und auch noch gedeckt sein müsste?
Macht die Taggeld-Versicherung von einem Folgejahr Sinn für das Risiko das ich eingehe?
Lasst uns sein ein einig Volk von Heizgenossen!

Zurzeit auf der Suche nach einem neuen fahrbaren Untersatz, ansonsten mit dem Pitbike unterwegs
  • octopussy Offline
  • Beiträge: 164
  • Registriert: Montag 25. Mai 2015, 17:02
  • Motorrad: GSX-R750

Re: Unfallversicherung für Renntrainings

Kontaktdaten:

Beitrag von octopussy »

Ich habe hier nochmal eine Frage bezüglich des Versicherungsschutzes.

Wir haben bei uns in der Firma eine Gruppenunfallversicherung.

Ich arbeite bei einem Unternehmen, welches für Automobilhersteller unteranderem Testfahrten auf der Straße und deren Prufgelände durchführt.

Jetzt hab ich Mal den Auszug aus der Unfallversicherung aus der ich nicht ganz schlau werde...

Unfälle sind ausgeschlossen wenn:

"bei der Teilnahme an Rennen als Fahrer, Beifahrer oder Insasse eines Motorfahrzeugs einschl. der dazugehörigen Übungsfahrten, bei denen es auf die Erzielung von Höchstgeschwindigkeiten ankommt. Versicherungsschutz besteht jedoch, wenn die versicherte Person im Auftrag bzw. Interesse der Versicherungsnehmerin Renn-, Test-, Versuchs- oder Probefahrten einschließlich Trainings- oder Übungsfahrten mit Motorfahrzeugen durchführt, auch wenn es auf die Erzielung einer Höchstgeschwindigkeit ankommt, oder die versicherte Person an behördlich genehmigten Fahrveranstaltungen mit Kraftfahrzeugen teilnimmt, bei denen es auf die Erzielung von Höchstgeschwindigkeiten ankommt einschließlich der dazu gehörigen Übungsfahrten."


Das Fahrten im Interesse meines Arbeitgebers die zur Erzielung der Höchstgeschwindigkeit dienen versichert sind habe ich verstanden.

Jedoch wird ja im ersten Abschnitt allgemeine Erzielung von Höchstgeschwindigkeit ausgeschlossen. Im letzt Absatz wird es dann aber wieder ohne Bezug zur Arbeit eingeschlossen solange die Fahrten behördlich genehmigt sind.

Was bedeutet das jetzt. Wenn ich jetzt am illegalen Straßenrennen teilnehme keine Versicherung. Bei Fahrten auf der Rennstrecke aber wieder doch?

Ich blicke da nicht durch.
Termine 2022

02. - 03.06 Triple M Oschersleben
04. - 05.07 Triple M Oschersleben
  • Benutzeravatar
  • Zuttl Online
  • Beiträge: 750
  • Registriert: Dienstag 5. Februar 2013, 07:40
  • Motorrad: Honda CBR1000RR BJ06
  • Lieblingsstrecke: Mugello, Brünn

Re: Unfallversicherung für Renntrainings

Kontaktdaten:

Beitrag von Zuttl »

octopussy hat geschrieben:Jedoch wird ja im ersten Abschnitt allgemeine Erzielung von Höchstgeschwindigkeit ausgeschlossen. Im letzt Absatz wird es dann aber wieder ohne Bezug zur Arbeit eingeschlossen solange die Fahrten behördlich genehmigt sind.
Also ich kann nur sagen das meine Unfallversicherungen damals sehr wohl bezahlt haben weil ich am Pann die Transpondergebühr nicht mitgebucht habe. Deswegen gabs für mich offiziell auch keine Zeitnahme und so wurde dies dann als normales Training eingestuft und nicht als Rennen bzw Renntraining.

Die Versicherung hat beim Veranstalter nachgefragt (nachdem ich natürlich schriftlich mein Einverständnis gegeben habe, also eine Art Vollmacht für die Auskunft).

Bei mir haben dann 3 Versicherungen geblecht
Privatunfall
Betriebliche Unfall
Rennstreckenunfall

Glück gehabt ;-)
Termine 2024
21.06. - 23.06. Cremona (Gasss)
05.07. - 07.07. Mugello (Speer Racing)
16.08. - 18.08. Brünn (FR Performance)
Antworten