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Sicherheitsstandards für Renntrainings?

Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
aber zum Thema Racing gehört.

Moderatoren: as, Chris

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  • Skyver Offline
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Beitrag von Skyver »

Hallo,
ich bestreite Anfang Oktober mein erstes Renntraining und freu mich schon riesig drauf. Meine bisherige Rennstreckenerfahrung ist lediglich ein tag am Nürburgring mit dem MSC-Porz. Alles ist gut gegangen und es war eine tolle Erfahrung. :lol:
Diese Diskussion habe ich mit großem Interesse gelesen und freue mich sehr über dieses Brainstorming und erachte es als äußerst sinnvoll!
Ich würde mich selbst schon als risikobereit bezeichnen, aber ich lege auch großen Wert auf Sicherheit. Ich bin also gespannt, was ich als Rookie nach dem ersten Training für eine Bilanz ziehen kann.
Einige Punkte würde ich aber gerne jetzt schon anschneiden:

- Thema größtes Sicherheitspaket buchen: Warum gibt es überhaupt unterschiedliche Pakete? Wenn die Veranstalter (so wie ich hier lesen muss) die Gruppen eh immer auffüllen, sollte es seitens der Rennstrecke nur ein Sicherheitspaket geben, nämlich das größt mögliche! Also hier mal ein Vorschlag Richtung Rennstrecke, statt zum Veranstalter oder Teilnehmer.

- Sowas wie ein Fahrtenbuch fände ich gut. Darin müssen ja nicht nur Rundenzeiten oder so stehen. Beim Fallschirmsport (mein anderes Hobby) gibt es auch ein Sprungbuch (sieht aus wie ein dickerer Quittungsblock :shock: ) indem auch kurz und bündig wichtige Randinformationen stehen. Dieses Buch kann sich ja seitens des Veranstalters ja auch kurz angesehen werden.

- Transpondertausch: Find ich ja erstmal krass, dass sowas vorkommt. Im Langstreckenrennen können doch aber auch mehrere Transponder gefahren werden? Technisch gesehen müsste das doch gehen, wenn das Team halt 2 anmeldet seh ich kein Problem. Auch wenn Leute immer einen Weg finden, zu betrügen. Eine Verplombung wär schon ne Hemmschwelle. Ein schöner Strafenkatalog in dem Zusammenhang doch vielleicht auch. Nett in dem Zusammenhang dann vielleicht sogar ein Eintrag in rot in oben erwähntes Fahrtenbuch :lol:

-Alkoholkontrollen am Morgen halte ich für absolut Sinnvoll! Da hätt ich am allerwenigsten Bock drauf, wenn mich so einer abräumt und dann der "Rookie" schuld ist.

- Streckenarzt (warum eigentlich nur einer?) sollte Pflicht sein, bin grad erschrocken, dass darüber überhaupt diskutiert wird. :shock: Wie ist denn gerade in dem Punkt der Standart???

- So, nun Last but not least: Wie wärs wenn eine Liste, ähnlich wie sie hier schonmal zusammengetragen wurde, schön als ein Dokument aufbereitet wird, und dann hier zum Download steht. Natürlich wenn alle Punkte soweit ausdiskutiert sind. Jeder kann die sich dann ausdrucken und unterschreiben und dem Veranstalter bei der Anmeldung geben. Das würde ein Bewusstsein (Verwunderung) schaffen und auch andere Fahrer erstmal neugierig machen. Müsste aber halt passend formuliert sein, weil landet ja bei dem Veranstalter. So nach dem Motto "Ich freue mich auf Ihre Veranstaltung; und beachte folgende Punkte auf die ich goßen Wert lege" oder so :wink:
Der Veranstalter wird das sicherlich positiv aufnehmen, weil er ja dann doch auch vernünftige Leute in seinem Training weiß. Wer weiß, vielleicht würde das echt eine große Bewegung werden!? (Ich glaub ich träum eher schon wieder :lol:)

So, ich hoffe mal für mich und alle anderen, dass in Assen alles gut läuft.
Vielleicht sieht man sich ja am 5.10. die ein oder andere Nase, würd mich freuen.
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Beitrag von Jörg#33 »

Lutze hat geschrieben:... einrollen , würde bedeuten langsame/mittlere Gruppe , an Tag2 kann ich dann problemlos in der schnellen fahren.
Außerdem steht mir dann der mit 1:39 in OSL auf der 1000er im Weg rum obwohl ich selbst mit meiner 600er nicht schneller bin. Die Zeit sagt also nicht unbedingt was über die Performance des Fahrers aus.
Muss man nicht verstehen odda :?: :D
Grüße
Jörg#33
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  • Zzettie Offline
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Beitrag von Zzettie »

Das versteh ich jetzt aber nicht bei Dir, Sorry. Duuu kommst aus dem
Fallschirmsport ? Da wo man die Fliegerärztliche Tauglichkeitsprüfung
abgeschafft hat, wo jeder der sich gesund fühlt hemmungslos aus dem
Flieger purzeln darf? Und Hier auf der Rennstrecke willst Du alles reglementieren,
Buch führen, lückenlos verplomben?. Das soll Spaß machen und Jeder sollte
sich seiner Verantwortung für Sich und Andere selber bewusst sein.
Typisch Deutsch. Wir führen ein Sprungbuch ! JAwoll !!!! Wir schreiben
jede Runde in ein Buch. Jawohl !!!!

Ich hab nach 1700 und ein paar bisschen Sprüngen aufgehört mit Buch
führen, hab auch keine Formationsstempel mehr ins Buch gedrückt. War
mir zu affig. Ist was für in die Flugplatz-lounge. Von den ganzen illegalen
und viel lustigeren Base- Ballon- Seilbahn- Segelflugzeug-Stunts mal ganz
zu schweigen.

Erwachsene sollen selber wissen was sie machen. Wenn nicht werden
sie vom Veranstalter zurechtgewiesen oder notfalls gecancelt. Ferdisch.

Meine Meinung...............

green greetz vom Zettie
Ich bin zu schlecht für eine Signatur.
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  • MarcPeter Offline
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Beitrag von MarcPeter »

Moin,

das es Zeit für diese Diskussion wird sieht man ja an der regen Teilnahme.
Schade ist, dass sich hier noch Veranstalter gemeldet hat und die Dinge aus seiner Sicht schildert.

Z.b. gibt es bei einem Veranstalter, wo die Transponderzeiten in der Datenbank des Veranstalters drin sind. Bei einer Transponderpflicht und einer vernetzten Datenbank aller Veranstalter wäre eine eine Eigeinschätzung gar nicht mehr nötig. Der Veranstalter könnte bei Transponderpflicht direkt die bisher gefahrenen Zeiten einsehen und den Kunden entsprechend einteilen.

Damit die es nicht passiert, dass versucht wird noch in die andere Gruppe zu fahren zu wollen ( mit max Risiko) sollte es ein Zeitfenster geben. z.b.
2.20 bis 2.08 für Hocken dann Gruppe X

Wer noch nie Rennstrecke gefahren ist kommt immer in die langsame Gruppe, oder wer halt keine Zeiten in der Datenbank hat

Vor Ort sollte eine Neueinteilung nach einem halben Tag vorgenommen werden. Wer 2:20 fährt wird auch mit vollen Risiko die 2.07 nicht schaffen, der 2:08 fährt sieht das schon anders aus.

Durch die Methoden werden die Hauptprobleme der Leistungsunterschiede entschärft. Der Aufwand ist im Verhältnis gering.

Aber wie gesagt, wir können viele gute Ideen einbringen, sie bringen nix wenn die Veranstalter sich nicht dazu äußern.
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Beitrag von Elli67 »

Nach meinem Sturz in Most, bin ich gestern wieder aus dem KH entlassen worden. In den 2 Wochen KH habe ich viel nachgedacht. Erstmal war ich sauer das ich so abgeschossen worden bin wie es in der Fahrerbesprechung groß erklärt wurde wie man es nicht macht.

In meiner langjährigen Tätigkeit als Instruktor bei Bike Promotion versuche ich immer wieder aufs neue alle zu sensibilieren daran zu denken das es nur um die goldenen Annanas geht und um nichts mehr.
Ich scheue mich auch nicht davor Fahrern zu sagen das Sie nichts auf der Renne zu suchen haben weil Sie nicht dafür geschaffen sind. Meistens ist es Angst die nicht zu verdrängen ist.

Ich habe mich auch schon mehrfach durchs Feld gepflügt und habe einzelne Fahrer raus gezogen die nie einen Instruktor gehabt haben und direkt als freie Fahrer losgelegt haben um wie die verrückten jenseits jeder Linie zu fahren.

Ich spiele hier nicht den bösen Onkel, sondern versuche in gesprächen den jeweiligen Fahrern auch Ihre Fehler zu erklären und biete Ihnen an einige Runden vor und mit Ihnen zu fahren.

Hier werden einige ganz gute Vorschläge gemacht und einige sind nicht so wirklich zu realisieren.

Bei uns werden eigentlich immer nach den ersten Turns nach Transponderzeiten neu sortiert.

Da diese Saison durch meinen Sturz und die dementsprechenden Brüche eh vorbei ist werde ich mich verdammt gut auf die nächste Saison u.a. mit meinen Instruktorenkollegen vorbereiten um weiter zu versuchen die We´s für alle sicherer zu machen.
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Beitrag von GSXR Junkie »

Manne hat geschrieben:@GSXR-Junkie
und solange Fahrer meinen, im Wheelie die Gerade in Val de Vienne herunter fahren zu müssen, obwohl der Veranstalter dies in der Fahrerbesprechung ausdrücklich verboten hat und diese Fahrer auch noch mal speziell anspricht, braucht sich keiner über große Zeitdifferenzen aufzuregen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Ja potzblitz du bist ja mal ein lustiger Heckenschütze, stell erst mal ein Bild in die Hackfressengalerie. Im übrigen glaube ich nicht, daß du weist was ein Wheelie ist sonst würdest du nicht so ein Quatsch von dir geben.
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Beitrag von Pa#4 »

Elli,

Du nimmst offensichtlich Deine Instruktoren-Tätigkeit sehr ernst!

Im Grunde bist du, wenn Du "durchs Feld pflügst" ein Marshall und zeigst hier auf, dass dies funktionieren kann!

Find ich gut, Deine Aussage, und zeigt mir, dass man beides miteinander verbinden kann!

Instruktor, wenn einer angefordert ist, und "M", wenn freies Fahren angesagt ist.

Ich persönlich finde es absolut nicht verkehrt, wenn die Leute mit dem "M" offen mitfahren, damit wird praktisch "Flagge gezeigt"!
Damit gibt es auch keine Missverständnisse, wenn jemand zum Hinterher- und Rausfahren aufgefordert wird!

Pa#4
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Beitrag von Elli67 »

Pa#4 hat geschrieben:Elli,

Du nimmst offensichtlich Deine Instruktoren-Tätigkeit sehr ernst!

Im Grunde bist du, wenn Du "durchs Feld pflügst" ein Marshall und zeigst hier auf, dass dies funktionieren kann!

Find ich gut, Deine Aussage, und zeigt mir, dass man beides miteinander verbinden kann!

Instruktor, wenn einer angefordert ist, und "M", wenn freies Fahren angesagt ist.

Ich persönlich finde es absolut nicht verkehrt, wenn die Leute mit dem "M" offen mitfahren, damit wird praktisch "Flagge gezeigt"!
Damit gibt es auch keine Missverständnisse, wenn jemand zum Hinterher- und Rausfahren aufgefordert wird!

Pa#4
Ja, die nehme ich sehr ernst. Und nach meinem Unfall in Most werde ich Sie wahrscheinlich noch ernster nehmen.

Bei der technischen Abnahme, bei der ich jedesmal mit dabei bin, achte ich auch auf viele Kleinigkeiten was viele mit Unverständnis quittieren. Z.B. Kennzeichen abschrauben. Is nicht viel arbeit kann aber bei einem Sturz mit mehreren Fahrern unnötige Verletzungen vermeiden
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Beitrag von Wildsau »

Interessant wäre eine Zeitnahme bei den Trainings und Zulassung zu den Rennen nur bei Erreichen einer Qualizeit, die sich an den einzelnen Gruppen orientiert.

Könnte sich allerdings negativ für die 600er-Fahrer bemerkbar machen, wobei allerdings die Rundenzeiten der guten erfahrenen 600er-Fahrer nicht allzuviel von den 1000ern abweichen und das in der prozentualen Karenz liegen dürfte.
Ich bin mir nicht ganz sicher ob ich das richtig verstaden habe, aber...

Es gibt doch schon die Quallyzeiten für die jeweligen Klassen.
Wieso sollte sich das also negativ auf die 600er auswirken?

Wenn ich beim Rennen in der 600er Klasse fahre, muss ich halt die 115% der schnellsten 600er Zeit schaffen.

Was hat das also mit den 1000ern zu tun???
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Beitrag von drahtbürste »

ja ne , versteh ich jetzt auch nicht , ich denke mal der kollege hat da nicht so genau drüber nachgedacht beim schreiben...

vielleicht meint er ja rennen wo alle hubraumklassen zusammen starten , aber auch da steht jeder an seinem platz den er im quali rausgefahren hat...
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