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Mopedverkauf nach Griechenland?

Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
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  • Johnny Offline
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Mopedverkauf nach Griechenland?

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Beitrag von Johnny »

Gu'n abend,

da mein alter Herr jetzt Flügel hat (weder die Instrumente noch mindestens zwei Hondas), versuche ich gerade seine Hayabusa zu verkaufen.

Folgender Sachverhalt:
Ein Herr K. will sie kaufen, ist aber wohl gerade in Griechenland und will sie auch dorthin mitnehmen und dort zulassen.
Herr K. scheint geborener Grieche zu sein, der hier in Deutschland ein Unternehmen hat (etwa 2h Fahrt entfernt von mir).
Er will die Woche einen Bekannten schicken mit dem Geld, der nimmt die Hayabusa mit.
Er hat mich heute auch gefragt, ob ich sie ihm die Woche abmelden würde, also sie ihm abgemeldet verkaufen würde.

Problem dabei:
Wenn Herr K. es sich anders überlegt, könnte ich die Abmeldung und Wiederanmeldung selbst zahlen, denn eine nicht zugelassene Hayabusa verkauft sich sicher nicht so prickelnd. Zeit, Geld, Rennerei.

Jetzt frage ich mich:
Kann es da irgendwie Scherereien geben?
Logisch, Geld, Motorrad, Schlüssel etc. erst nach der Kohle.

Aber da Herr K. ja nicht da ist, würde sein Bekannter normalerweise den Kaufvertrag unterschreiben.
Wäre ja eigentlich nicht der eigentliche Käufer, also Kaufvertrag ausfüllen, Herrn K. schicken, unterschreiben lassen, einscannen und ich druck ihn hier aus, unterschreibe und gebe ihn seinem Bekannten mit?

Ich könnte ja zumindet den Zulassungsstempel runterkratzen, dann meckert vielleicht sein Landratsamt, aber das wäre mir wurst :wink:
Wobei das in Griechenland vermutlich auch keinen interessieren würde, wenn man die richtigen Leute kennt.

Hier vor Ort mal "schnell" abmelden mit dem Bekannten zusammen wäre vermutlich eine Sache von 2-3 h, falls die Zulassungsstelle zu dem Zeitpunkt überhaupt offen hat. Ist teilweise wie bei der Firma Rast & Ruh, morgens geschlossen und mittags zu.

Habe vor x Jahren mal ein Auto verkauft (abgemeldet und den Kerl noch damit an dem Tag heimfahren lassen) und ein paar Wochen später hat mich die Polizei angerufen, "mein" Auto stünde seit Wochen an der Straße ohne Zulassungsstempel. Hat sich rausgestellt, dass der Typ gerne alte Autos kauft und dann damit durch die Gegend fährt. Führerschein brauchte er natürlich nicht, die Polizei kannte ihn auch so.
Bin daher ein wenig gebranntes Kind.
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Re: Mopedverkauf nach Griechenland?

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Beitrag von Sordo »

Wenn Fahrzeug anmeldest kannst ja am Abmeldetag noch bis 0 Uhr fahren aber das weißt ja selbst. Hast ja den Kaufvertrag damit bist ja dann raus wenn er später irgendwelchen Mumpitz anstellt.
Was die Ab / Anmeldung betrifft falls er nicht erscheint, 300€ Vorkasse die bei nichterscheinen auch nicht erstattet werden . Wenn er wirklich will wird er sie zahlen. Sollte er kommen aber aus irgendwelchen Gründen das Moped nicht möchte kannst ihm ja einen teil wieder erstatten.
Kaufvertrag kannst dir ja vorab unterschreiben lassen oder schließt mit dem Abholer ab, kann er dann ja mit seinem Auftraggeber wieder auseinandersetzen.
Bei Bahrzahlung entweder zur Bank oder zumindest einen Stift besorgen um Geldscheine zu prüfen.
Im Kaufvertrag nicht vermerken das die Maschine ins Ausland geht, nicht das am Ende dir irgendwelche Zölle auferlegt werden können.
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Re: Mopedverkauf nach Griechenland?

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Beitrag von Fat Cat »

Ich wäre sehr vorsichtig bei dem Sachverhalt:

Kaufvertrag mit Person A.
Abholung durch Person B.
Geld durch Person B.

Person A kann hinterher behaupten, dass er dem Verkauf an Person B generell nicht zugestimmt hat und eine Klage wegen entgangenem Gewinn einreichen. Er muss dazu nur behaupten einen Käufer (Person C) zu haben, der Betrag XY bereit war für das Fahrzeug zu bezahlen.
Ist meinem Vater so bei einem Oldtimerverkauf passiert und musste die Differenz an Person A erstatten.
Ich wüsste adhoc nicht, wie man den oberen Sachverhalt vertraglich rechtssicher aufsetzen könnte, aber da haben andere bestimmt eine Idee.

Viele Grüße
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Re: Mopedverkauf nach Griechenland?

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Beitrag von Speedo »

Also so blöd das jetzt klingen mag...

Wenn der schon jemanden hat, der ihm das Teil abholt - dann soll doch der Abholer einfach auch am Kaufvertrag stehen und später dann dem eigentlich Käufer per weiteren Kaufvertrag übergeben (wie die das machen, kann dir ja egal sein). Du hast dann jedenfalls das Geld von dem bekommen, der auch am Kaufvertrag steht.

In dem Fall wärst du nämlich komplett aus dem schneider und er kann sich seinen Teil danach selbst regeln.
Wär jetzt auf anhieb die erste Idee, wie ichs machen würde.


Gruß Speedo
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Re: Mopedverkauf nach Griechenland?

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Beitrag von DerMark »

Denke das geht bei jeder Stadt.
Bei uns gibt es ein Formular, was man sich mit unterschreiben lässt, das schickst du an die Stadt und die melden im Zweifel Zwangs ab und schicken auch alle Strafzettel an den Käufer.

Wäre bei der ganzen Story dennoch vorsichtig, an einem neutralen Ort treffen, Tanke oder so und deine Adresse erst nach Bezahlung rausrücken.
Wer am Ende im Kaufvertrag steht wäre mir egal, Hauptsache bezahlt.
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Re: Mopedverkauf nach Griechenland?

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Beitrag von DaveMave »

Ich muss sagen so richtig geheuer ist mir diese "mein Bekannter holt das Motorrad ab"-Nummer irgendwie nicht. :?
Was wenn das Moped am Ende bei ihm ankommt und er behauptet die Karre hätte irgendwelche Mängel die du verschwiegen hättest? Nachher kommt der mit Schadensersatzforderungen an oder so..

Ich finde den Vorschlag von Speedo eigentlich nicht verkehrt. Schlag ihm vor den Kaufvertrag direkt mit seinem Bekannten abzuwickeln. Wenn er das nicht möchte, weißt du woran du bist..
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Re: Mopedverkauf nach Griechenland?

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Beitrag von PhiLLoW »

Klingt für mich auch nach einem gängigen Scam. Ich würde nicht darauf eingehen.

Es gibt etliche Erfahrungsberichte dazu*. Dann steht der Bekannte vor der Tür ohne Geld und macht Druck. Dann wird doch eine Fake-Überweisung ausgelöst, du denkst du hast das Geld und dann wird doch zurück gebucht aber du hast kein Fahrzeug mehr. Oder eine Spedition die in Wirklichkeit gar keine ist.
Oder wie Dave sagt: Fahrzeug kommt beim Käufer nicht an o.ä.

Würde ich auf keinen Fall machen - so wie du die Situation schilderst ist Ärger vorprogrammiert.

*
https://www.golem.de/news/onlinehandel- ... 74216.html
https://www.computerbild.de/artikel/cb- ... 54191.html
https://www.infranken.de/ratgeber/verbr ... rt-5044938
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Re: Mopedverkauf nach Griechenland?

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Beitrag von stscit04 »

Wäre mir alles zu viel kompliziert. Die Kiste bekommst Du auch so los, mit viel einfach,
brauchst halt etwas Geduld evtl.
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Re: Mopedverkauf nach Griechenland?

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Beitrag von Thomas91 »

Ein Kollege hatte mal ein ähnlichen Fall beim Verkauf von Felgen fürs Auto.
Ein bekannter würde vorbei kommen um diese gehen Barzahlung zu holen. Ihm war das auch nicht geheuer. Er hat dann eine X Beliebige Straße in Spitzbergen angegeben. Der „Käufer“ meinte nur dass das passt, er würde seinen bekannten los schicken.

Also bei ihm war das scheinbar irgend eine Betrugsmasche. Oder irgendjemand flog umsonst nach Spitzbergen :D

Würde auch die Finger davon lassen. Klingt einfach alles nicht ganz logisch.
2023: FR-Challenge & FR-Endurance :band:
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Re: Mopedverkauf nach Griechenland?

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Beitrag von Olaschir »

Thomas91 hat geschrieben: Montag 8. April 2024, 14:04Ihm war das auch nicht geheuer. Er hat dann eine X Beliebige Straße in Spitzbergen angegeben. Der „Käufer“ meinte nur dass das passt, er würde seinen bekannten los schicken.
:lol: :lol: :lol:
Klar kingt komisch, von daher würde ich vielleicht auch nicht die richtige Adresse angeben, sonst ist das mopped auch ohne Bezahlung nach einer nebligen Nacht weg...
Sonst würde ich auch wie vorgeschlagen wurde, Kaufvertrag mit dem der er abholt, Geld direkt in einer Bank einzahlen lassen.
Die Idee mit den 300€ im voraus fürs abmelden, klingt auch gut. Da wird man ja sehen ob die demjenigen es wert sind oder die woanders Schabernack machen...
.
Olaschir
3 viertel von 4 - das reicht mir 8) - eigentlich...
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