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Auf der Jagd beim Bördesprint 2006

Infos zu und mit Veranstaltern, aber auch zu anderen Themen,
über die es sich lohnt zu sprechen!

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Auf der Jagd beim Bördesprint 2006

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Beitrag von Hajo »

Nabend ihr Nasen

Teil 1:
Ich muss hier raus

Das Leben kann streßig sein. Meine Frau will ein ausgebautes Dachgeschoss, meine Mutter einen gemähten Rasen, meine insgesamt 6 Nichten und Neffen funktionierende PCs, diverse Freunde DSL und funktionierende Laptops, die 24h K3 Hure ihr neues schwarzes Kleid und mein treues Killerkaninchen Carbenok u.a. frisches Öl und neue Reifen. Püüh, ich brauchte dringend ne Pause und gönnte mir erstmal ein Knoppers. Zum Glück stand das 4h Langstreckenrennen mit dem lustigen Namen „Bördesprint“ vor der Tür. Eine ideale Gelegenheit, sich mal wieder richtig den Kopf frei zu blasen. Leider gab es wie im echten Leben noch einige Prüfungen zu bestehen, bevor die Vernunft beginnen konnte. War noch in den frühen Wetterprognosen von fast idealen Bedingungen die Rede, kachelmannten die digitalen 5 Wetterweisen nun eher arktische Temperaturen und dunkle Blumenkohlwölkchen, aus denen Regen zu entweichen drohte. Zu allem Überfluß stellte ich fest, dass am Sonntag zuvor die WTCC in Oschersheim gastierte, was einer „NoGrip“ Garantie gleichkam.

Ich war mürbe. Am Pfingstsamstag, an dem ich in aller Ruhe sowohl die K3 als auch meine K5 vollenden wollte, bekam ich diverse haushalterische Tätigkeiten auf den Helm gedrückt. Die blosse Erwähnung, dass ich kurz zur Post wollte, brockte mir das volle Programm ein: Papier und Altglas wegbringen, kurz bei Rewe Apfelmuss, Puffer (natürlich nur die von du weißt schon wem, auf gar keinen Fall die Billigpuffer der Hausmarke) und diversen Kleinkram kaufen, welchen die fiesen Angestellten wie üblich in den letzten Ecken des Megamarktes vor mir versteckten, dann zum Dorfschlachter und 3 Pfund Thüringer und 20 Stück Minutensteaks kaufen, das geht doch ganz schnell, Schatz :roll: Dass meine bessere Hälfte mir am Abend zuvor die letzten 50 Euro aus der Tasche gezogen hatte, weil sie zu ihrem Frauenabend wollte, der Geldautomat im Ort defekt war, ich in den Nachbarort musste, um Bargeld zu ziehen, weil der Dorfschlachter keine EC-Karten nimmt und ich dort ein Pärchen vor mir hatte, dass sich die Inhaltsstoffe von 20 Wurstsorten so genau erklären ließ, dass ich wahrscheinlich nie wieder Wurst essen werde und dass das Thüringer Mett latürnich alle war und die dicke Bedienung erst Neues herstellen musste, vergaß sie leider völlig.

Gute zwei Stunden, nachdem ich kurz zur Post wollte, war ich auch schon wieder zu Hause und konnte endlich in die Garage. Ich warf den alten Ghettoblaster an und betrachtete für einen kurzen Moment des Glücks meine K5. Ihr Tank war demontiert, da ich an die Gaszüge musste. Ich schnappte mir den Zündstoffbunker und wollte ihn gerade montieren, als meine Mutter um die Ecke schaute und in ihrer unnachahmlichen Art fragte, ob ich wohl schon den langen Rasen gesehen hätte. Ich antwortete wahrheitsgemäß, dass der Rasen im Vergleich zu einer Heuwiese als geradezu kurzgeschoren zu betrachten sei und außerdem kalte Nachttemperaturen vorhergesagt seien und ich garniemalsnicht verantworten könne, dass er sich erkältete. Wieder meinem Tank zugewidmet klingelte meine mobile Kommunikationszentrale. Die Puffer von du weißt schon wem sind fertig, Essen kommen.

Fück, diese ständigen Unterbrechungen machten mich fertig. Ich aß 5,5 Puffer und suchte danach kurze Entspannung auf dem Sofa. Die kurze Entspannung dauerte 4 Stunden. Mein Akku war alle, meine Brennstoffzellen mussten nachtanken. Abends war der 40. Geburtstag meines Chefs, Pflichtterminalarm, vorher stand noch leichtes Beineauschütteln um den Marienberg auf dem Programm. Also quälte ich mich schließlich vom kuscheligen Sofa und wusch mir die Haare, um ein wenig Leben in mich zu bekommen. Gelang mir nicht wirklich. Egal, dann laufe ich mich eben wach. Auch das gelang mit nicht wirklich. Ich quälte mich um den Berg und sah nicht einen einzigen Molch, eine Farce.

Geduscht und in passende Abendkleidung gehüllt, fand ich mich schließlich inmitten der 40er Feiergesellschaft vor einem alkoholfreien Franziskaner Hefeweizen wieder. Das Leben kann grausam sein. Ich fraß mich aus purer Langeweile einmal durch das kalte Büffet und wieder zurück. Da ich meinen Chef wirklich mag, benahm ich mich aber ansonsten würdevoll und hielt brav Smalltalk mit der UpperClass. Liebend gern hätte ich auch mit dem ein oder anderen Kollegen 34 alkoholhaltige Hefeweizen eingeatmet, aber dann wären die Suzis heute noch nicht fertig. Als die Mittvierziger kurz nach Mitternacht schließlich zu den Klängen der Kapelle AC/DC zu Haedbanging ansetzten (kein Witz) empfand ich es an der Zeit, zu gehen. Ich warf noch schnell unsere Empfangsdame an ihrer Homebase raus und fiel in tiefe Bewusstlosigkeit.

Als ich am Sonntag mit zerzaustem Haupthaar und immer noch ekligem Nachgeschmack des alkoholfreien Weizens am Frühstückstisch saß, ließ ich meine Familie wissen, dass mich heute noch nicht mal eine nackte und in Gummistiefeln fussballspielende Angela Merkel vom Schrauben abhalten könne. So war es dann auch. Nach durchschraubtem Tag und einer wilden Pack & Press Beladeorgie meines treuen Bullys rollte ich um ca.18 Uhr in Richtung Arena, um den Spaß wiederzufinden. Nach drei Kilometern drehte ich um. Ich hatte den Frontständer vergessen. Ich glaube, ich bin noch nie beim ersten Mal durchgekommen. Schön, dass man sich auf manche Dinge verlassen kann ;-)

Laut Anmeldebestätigung war Einlass ins Lager der Vernünftigen ab 19 Uhr. Leider hielt sich die WTCC nicht die Bohne an diese Abmachung. Ich besuchte daher noch kurz meinen Teampartner Björn, der nur wenige Kilometer von Osch entfernt wohnt und wies ihn in die Geheimnisse einer Rödelzange ein. Er lud mich auf eine Kleinigkeit zum Orientexpress ein, bei dem ich den wahrscheinlich größten jemals zubereiteten Dönerteller für gerade mal 5,70 Euro zu mir nahm. Das Leben kann satt sein. Um 20:30 Uhr wedelte ich am oscherischen Eingang mit meiner Nennungsbestätigung und freute mich quadratisch, endlich mal wieder einen ganzen Tag sinnlos im Kreis fahren zu können. Das Leben kann herrlich leicht sein...

Guten Morgen
45


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Beitrag von Bundy »

:lol: :lol: *megabeprünzel*~~~~~~~~~ :lol: :lol:

Warum kommt mir da nur so Einiges seeeeeeeeehr bekannt vor..... :twisted: :twisted: :twisted: :twisted:

Ich geh dann mal Gabriela Sabatini füllen..... 8) :twisted:
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Beitrag von Loudman »

beim ersten mal nich durchkommen kenn ich pfingsten bin ich fast schon auf der autobahn gewesen als ich merkte das ich ne VR Felge vergessen hatte :)
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Beitrag von dago996 »

Netter Bericht!!! :)
Kenn ich aber irgendwoher... vor allem, das irgendeiner mal wieder irgendetwas total Unwichtiges vergisst! In diesem Fall war es mein kleiner, aber noch hässlicherer Bruder, der mir nach ca 200km auf der Dosenstrecke Richtung Bördesprint eröffntete, daß er das Gefühl, der und Gefühl :shock: , habe seine total unwichtige Kombi vergessen zu haben! :evil: :evil: :evil:


Schönen Tach noch...
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Beitrag von Mallispoeks »

Netter Bericht!

Gratuliere nochmal zum Erfolg. Butze ist heute sogar schon auf der Titelseite unseres Lokalteils der BZ. Dein Name wird auch erwähnt und über Butzes Büro wird sich lustig gemacht :evil:
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Beitrag von Hajo »

Mallispoeks hat geschrieben:Butze ist heute sogar schon auf der Titelseite unseres Lokalteils der BZ. Dein Name wird auch erwähnt...
Hat er mir noch gar nicht erzählt. Ich will bitte einen Scan 8)
Ich hoffe, ich komme heute abend zum nächsten Teil, wird aber wieder eine Nachtschicht werden. Also bitte Geduld, der Rasen ist nämlich immer noch nicht gemäht und langsam kann man darin kleine Normens verstecken :wink:
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Beitrag von Jörg#33 »

Erste Sahne Hajo, lass den Rasen wachsen und schreib lieber!
Grüße
Jörg#33
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Beitrag von Mallispoeks »

Den Scanner meines Vaters unter der Staubschicht freizulegen würde den Rahmen des Zumutbaren sprengen, habs abfotografiert:

http://img125.imageshack.us/img125/6630/kif03123lu.jpg

Habs nicht direkt verlinkt, wäre wohl etwas groß....
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Beitrag von Normen »

Hajo hat geschrieben: Also bitte Geduld, der Rasen ist nämlich immer noch nicht gemäht und langsam kann man darin kleine Normens verstecken :wink:

.......also, sag mal...... :lol:

Grüße Normen
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Beitrag von er »

Der Bördesprint aus Sicht der Schlümpfe oder Nr.5 lebt
Teil 1:

November 2005: Meiner einer – inzwischen auch Papa oder Papa-Schlumpf genannt – kriegt von seinen Freunden auf einer Geburtstagsfeier eröffnet, dass keiner mit mir die 24h von Oschershausen aufzünden will. Dirk – er hat immerhin schon zweimal beim MSF-Sauerland die 24h aufgezündet – redet sich den Mund fusselig und versucht meine Kumpels zu überreden. Ohne Erfolg :( Ich will mich mit meinem Schicksal nicht anfreunden und wache nachts schweißgebadet auf. Ich bin gerade dabei die 24h alleine aufzuzünden 8) (ähnliches wurde auch schon von bundy in Brünn berichtet :D ). Meine Teamkollegen vom Schlumpfen-Racing-Team sind finanziell und konditionell noch nicht so weit die 24h angehen zu können. Immerhin hatten der Web-Schlumpf und meiner einer schon mal die 4h von Brünn (Prospeed) als Dritte mit einer genialen Boxenstrategie erfolgreich absolviert. Unser Junior hatte sich bei diesem Event als genialer Teamkappo gemausert. Das Gefühl von damals auf dem Siegerpodest ruft heute noch ein Grinsen bei mir hervor :D .

Februar 2006: Das Schlumpfen-Racing-Team begibt sich mit alpha-Technik nach Cartagena, bei der Heimfahrt (immerhin ein fast 24h-Rennen :D ) wird die weitere Saisonplanung besprochen, es gedeiht der Wunsch wenigstens den einen oder anderen Bördesprint dieses Jahr zu absolvieren. So als Test, da innerlich unsereiner einen Heidenrespekt vor Oschershausen hat. In Brünn bin ich nach dem zweiten Turn vom Moped gestiegen und fragte die Anwesenden, wo wir jetzt hinfahren wollen … 8) . In Oschershausen hat man meiner Meinung nach ungefähr 0,34 sec pro Runde Zeit, in der man sich auf der Startziel und auf der Gegengeraden ausruhen kann.
Die finanzielle Gesamtsituation ist insgesamt nicht zufriedendstellend, sodass die Bördesprintkasse ins Leben gerufen wird. Wie und wann ein Teammitglied einzuzahlen hat wird in anderem Leben berichtet werden, es sei soviel gesagt, dass sich unser Junior hier besonders spendabel gezeigt hat 8) :D 8) :band:

April 2006: Der Junior und ich zünden in Hockenhausen auf. Kurz vor dem Event läuft der Junior mit Teamkleidung bei einem unserer Schlumpfentreffen auf. In Hockenhausen bin ich nach Waldi, Teuchert und Co im Rennen der schnellste Normalsterbliche. Ich stehe mit Teamkleidung in der Mitte beim Erhalt der Pokale, allerdings stelle ich mich beim Öffnen der Sektflasche ein wenig behindert an. Diese Unfähigkeit zieht sich durch mein ganzes bescheidenes Dasein (bei der Taufe meiner Kiddings habe ich mit dem Sektkorken fast meine 6 Monate alte Tochter erschossen …. 8), Asche über mein Haupt )
Nachdem die Ausschreibung beim MSF-Sauerland On Linie steht, melden wir uns offensichtlich als Fünfte an … Das Reglement bereitet mir einige Kopfschmerzen. Da stehen solche Hürden wie Sichern der Ölablassschraube, kein Frostschutz im Kühlwasser und überhaupt :( :shock: Ebenso, das nur 2 mal 30 min für das Zeittraining zur Verfügung stehen. D.h. für jeden Fahrer nur 2 mal 15 min :( Unser Web-Schlumpf sieht nach einem Jahr R6-Cup die Sache allerdings etwas gelassener 8).

Mai 2006: Damit wir nicht ganz ohne Training in Oschershausen einlaufen, checken wir kurzerhand beim Robert in der Stolpe-Arena ein. Unser Junior bekommt kurz vor dem Event eröffnet, dass seine lieben Erzeuger einen Kurzurlaub in der USA verbringen wollen und er muss jetzt Haus und Hof hüten :( . Er behauptet, er hätte mindestens 3 Monate vorher beim Robert eingecheckt. Die Version seiner Mutter lautet, er hätte es schon seit Weihnachten gewusst, eine Farce. Ich glaube latürnich meinem Teammitglied und Teamchef für den Bördesprint 8). Im Gegensatz zu Brünn ist diesmal der Webschlumpf als Starter vorgesehen. Es wird ein Trainingsprogramm penibelst ausgearbeitet: Tom hat jeden Morgen und jeden Abend 2 Sprints in voller Aufzünder-Montur über die Landsbergerstraße in Minga im Berufverkehr zu absolvieren.
In der Stolpe-Arena bekomme ich endlich meine Antihoppsing in Griff. Wenn das Teil funktioniert ist das eine obergoile Errungenschaft. Ich schaffe es endlich ohne Probleme Ende Start-Ziel 3 mal herunterzuschalten, hehe Oschershausen wir kommen 8) . Im Sprintrennen und im Sportfahrerpokal fahre ich reihenweise Zeiten im Bereich meiner Bestzeit. Nach ca. sieben Runden im Sportfahrerpokal schwuchtel ich jedoch und verweigere, da Antizünd es leicht regnen lässt :fag: . Ich will mein Moped gesund nach Hause bringen.

Juni 2006:Der Zeitplan steht: die Mopeds werden am Samstach eingeladen, Abfahrt Sonntachmorgen um neunhundert. Ankunft vierzehnhundtertvierunddreißig und Besichtigung der zwei Rennen der Blechdosen vom WTCC. Der Plan um sechshundert loszufahren, um noch ein paar andere Rennen des Rahmenprogramms zu sehen, wird in ungefähr 0,34 µsec verworfen.

Samstach: Beim Verladen der Mopeds erscheint Antizünd am Horizont. Ich hatte die Befestigung des Bremsflüssigkeitsbehälters vergessen. Ich hatte mir andere Lenkerstummel geleistet und den Bremsflüssigkeitsbehälter mit 3 Kabelbindern und etwas Tape in der Stolpe-Arena fixiert. Nicht das ich die Standfestigkeit dieser Befestigung bezweifelt hätte 8) , ich bezweifle jedoch, dass die liebe ßabine das Tape hätte durchgehen lassen …. Es wird eine patentverdächtige Konstruktion mit einem Alublech entworfen. Danach beschließen wir den Abend in der Pizzeria mit der einen oder anderen Hopfenkaltschale, zwecks Vorbeugung eines eventuellen Vitaminmangels.

Sonntach: Der Junior springt um 8:57:34 Uhr in unsere türkische Dampfsauna, der Web-Schlumpf gesellt sich um 9:14:34 Uhr hinzu, nach 5 h und 34 min stehen wir vor dem Lager der Vernünftigen und bitten um Einlass zur Besichtigung der Blechdosen. Beim Erwerb der Tickets für 25 Teuronen wird uns eröffnet, dass wir freie Platzwahl hätten. Wir wollen uns auf der Hasserödertribüne niederlassen, ein in Uniform ziemlich derb dreinblickender Typie verwehrt uns den Eintritt. Ob wir denn ne VIP-Karte der Chevies hätten? Latürnich nicht …, es stelllt sich heraus, dass die gesamte Tribüne mit bläulich gekleideten Menschlingen mit blauen und weißen Luftballons bestückt ist, bei jedem Chevie der vorbeigefahren ist, haben die eine Laola gemacht. Armes Deutschland, mich würde interessieren wie viel denen Chevrolet geboten bzw. bezahlt hat …. Das erste Rennen war bis auf den Ausritt vom Zanardi direkt vor unseren Augen ziemlich langweilig. Die Hasseröder ist zum Betrachten eines Blechdosenevents nicht gerade spektakulär. Wir beschließen unseren Standort in Richtung Mc Doof zu verlegen. In der Pause fahren die Chevies Kolonne auf der Strecke. Die Querbeschleunigung ist für die Motoren etwas zu viel und jede zweite Karre zieht eine Riesen-Ölfahne nach sich. Der ganze Ring grölt bis auf die Hasserödertribüne, hehe :D :D :D . Ruck-Zuck sind die Scheißkarren nicht mehr zu sehen, hehe.

Die Tribüne bei der Mc Doof ist nicht die Schlechteste, hier ist die Dynamik der Blechdosen ein wenig zu erkennen. Die Müller’s haben es ganz schön krachen lassen, Respekt :band:

Gegen sieben dürfen wir dann das Lager der Vernünftigen mit unserem Umzugsgut betreten. Es besteht allerdings keinerlei Chance auf den Hauptgewinn, das Mieten einer Box. Derartiges Chaos hatte ich bereits nach Kenntnis der Ausschreibung befürchtet :( . Wir sind bei der Abnahme mit die Ersten, ßabine scheint gut gelaunt zu sein und winkt uns fast durch (jetzt muss ich meiner Tochter nur noch beichten, dass ich die hinteren Fußrasten abmachen musste :D ). Ich muss mich an dieser Stelle noch mal bei den redlichen Aufzündern in Box 19 bedanken. Sie erlaubten uns unsere Aufzündteile in ihrer Box über Nacht zu parken. Anschließend begaben wir uns ins Hotel und ließen uns ein ausgezeichnetes Mahl mit dem einen oder anderen Hopfentee kredenzen. Die wunderbare Aussicht auf die Triple-Links ließ uns einige Pläne schmieden. Gegen Halbzwölf verließen wir diese Räumlichkeiten und suchten unsere Homebase auf. Ich entschlummerte sanft und begann von meinen morgigen Heldentaten zu träumen ……
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