Der Super-GAU beim Schrauben - oder "Hölle extended"

[GIXXXER123]

Hallo,
durchleide gerade ein selbstverursachtes Schrauber-Desaster:

Teil 1:
Für einen simplen Radausbau wollte ich an meinem Bike ganz normal. wie immer, die Klemmschrauben am Gabelfuß lösen. Beim ersten Versuch mit einem Inbusschlüssel bog sich dieser schon heftig durch. Um Schlimmeres zu vermeiden holte ich daraufhin den guten Premium-Stecknuss-Kasten und probierte es nun mit der Kombination Stecknuss/Drehmomentschlüssel. Nach Aufbringen nicht unerheblicher Kräfte meinerseits gab die Schraube dann endlich nach. Leider nicht in meinem Sinne. Anstatt die Schraube im Gewinde zu lösen, mußte ich leider feststellen, daß ich mit der Stecknuss den Innensechskant im Schraubenkopf "rundgedreht" habe.

Teil 2:
Ärgerlich, aber nicht weiter schlimm dachte ich mir und holte einen Schraubenausdreher-Satz aus dem Werkzeugkoffer. Nachdem ich eine vorschriftsmäßige Bohrung vorgenommen hatte, setzte ich den Schraubenausdreher an und, ihr ahnt es bestimmt schon, beim jetzt dritten Versuch die Schraube zu lösen brach das gute Stück auch noch bündig ab.

Teil3:
Mit Hartmetall im Schraubenkopf wird das nun nichts mehr mit Ausbohren dachte ich mir. Also noch eine
Stecknuss mit Inbus-Einsatz genommen und mit Hilfe einiger Hammerschläge die Nuss ein paar Zehntel in den Schraubenkopf gepresst. Dann zwei Schweißpunkte obendrauf gesetzt, sodaß das Ganze sehr solide aussah. Es sah aber halt nur solide aus, denn beim vierten Versuch brach der Inbuseinsatz weg wie Butter. Merke: Werkstoff von Schraube und Inbusschlüssel harmonieren beim Schweißen nicht miteinander

Teil4:
Nun wollte ich das Problem vom anderen Schraubenende angehen und versuchen die Schraube hohlzubohren. Leider steht beim rückseitigen Schraubenende die Aufnahme der Bremszange im Wege.
Selbst mit einem extralangen 200mm-Bohrer kriege ich da kein synchrones Loch hinein,

Langer Beitrag, kurze Frage; Weiss jemand Rat?? Ich brauche wohl nicht zu betonen wie sehr mich das Problem gerade beschäftigt und bin daher für jeden Rat dankbar...
Lasst mich nicht im Stich....


und ja. Ich habe die Schrauben immer mit einem Drehmomentschlüssel angezogen

Viele Grüße
Gixxxer123

[kadett 1]

Mach mal ein Bild von dem fiasko

[fREED24]

Schon mit dem Körner und Hammer probiert?

[Gregges]

Würde es probieren warm zu machen und mit einer deiner Methoden rausdrehen.

[lonzo]

Der Schraubenkopf muss weg. Dann ist die Last vom Gewinde, der Rest lässt sich leicht rausdrehen.
Alternativ: Von unten in den Schlitz mit einer Säge rein, Schraube so durchsägen, auch dann ist die Last weg.
Das klappt.

[techam]

Um was für ein Motorrad handelt es sich denn überhaupt?

Foto wäre auch sehr gut.

MfG

[gixxn]

genau Lonzo!

Würde auch versuchen den Kopf irgendwie abzuschleifen, oder wie du sagtest,
wenn man irgendwo dazwischen eine Säge ansetzen kann, einfach absägen!


gruß gixxn

[J@K]

Hilft dir zwar jetzt nicht weiter, aber evtl. anderen.
Nach "Teil1" hättest einen etwas größeren TORX als der vernudelte Innensechskant einschlagen sollen und dann ausdrehen.

[shortyracer]

Ich würds nochmal mit schweißen probieren.
Nimm eine Mutter leg sie mittig über den schraubenkopf und schweiß sie in der mitte mit ordenlich dampf zu.
Etwas abkühlen lassen und los drehen bei der hitze müßte die schraube sich normalerweise lösen

[Larsi]

Hilft dir zwar jetzt nicht weiter, aber evtl. anderen.
Nach "Teil1" hättest einen etwas größeren TORX als der vernudelte Innensechskant einschlagen sollen und dann ausdrehen.

so hats bei mir bisher immer funktioniert.
leider ists hier etwas zu spät mit der info ...