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Hirn austricksen um schneller zu werden - Was sind eure Tipps?

Infos zu und mit Veranstaltern, aber auch zu anderen Themen,
über die es sich lohnt zu sprechen!

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Beitrag von Lutze »

DerMajo hat geschrieben: Wo hast du denn noch gravierende Fehler in der Linie gesehen oder waren die 5 Sek. nur aufs Omega bezogen?
Ich kenne den Sachsenring gar nicht und habe auch nur schnell durchgeklickt im Video aber dabei sind mir schon 2 Stellen aufgefallen wo es nicht stimmen kann.
Einmal mit Insruktor das muss gar nicht schnell sein wo dann nur auf die Linie geachtet wird. Wenn du die drin hast kannst dich langsam steigern.
Erfahrung ist eine gute Sache.Leider macht man sie erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte!
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Beitrag von Wildsau »

tobi90 hat geschrieben:am einfachsten klappt das mit einem guten Instruktor.
.

Das seh ich etwas differenziert.
Ein Gruppeninstruktor kann Anfängern die Grundlagen erklären. Mehr aber nicht.

Will man wirklich dadurch schneller werden, braucht man schon jemanden der einen gut kennt,
und mindestens einen, bessere mehrere, Tage den ganzen Tag betreut.
Ich meine das der Instruktor super gut fahren kann, is klar.
Aber um wirklich was zu bringen sollte er halt auch die Schwächen seines Schülers kennen.
Und der Schüler sollte ihm gegenüber ein gewisses Vertrauen aufbauen können.
Und das geht nun mal nicht durch einmal Händeschütteln und einen Turn hinterherfahren kennen. ;)

Ich könnte mir dann schon verstellen, wenn man einen guten Instruktor findet,
mit dem man sich auch "zwischenmenschlich" gut versteht, das das dann extrem viel bringt.
Vermutlich mehr als aller Theoriekram.
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Beitrag von Wildsau »

Spatz hat geschrieben:achja, was mir noch einfällt ... häufiger Anfängerfehler: kein richtiges Vollgas geben!
Der Seriengasgriff muss richtig viel gedreht werden, um diesen auf Anschlag zu bekommen.
Je nach Beweglichkeit schafft man das nur mit umgreifen.

Deswegen finde ich ist, zumindest bei ner japanischen 600er, ein Kurzhubgasgriff ein absolutes MUSS.
Schon deshalb, weil er die Belastung fürs rechte Handgelenk massiv verringert.
Bei meiner BMW R1100S gings damals auch ohne.
Die hatte halt von sich aus einen sehr dicken Griff, mit nicht übermäßig viel Drehweg.
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Beitrag von madsin »

Wildsau hat geschrieben:
Spatz hat geschrieben:achja, was mir noch einfällt ... häufiger Anfängerfehler: kein richtiges Vollgas geben!
Der Seriengasgriff muss richtig viel gedreht werden, um diesen auf Anschlag zu bekommen.
Je nach Beweglichkeit schafft man das nur mit umgreifen.

Deswegen finde ich ist, zumindest bei ner japanischen 600er, ein Kurzhubgasgriff ein absolutes MUSS.
Schon deshalb, weil er die Belastung fürs rechte Handgelenk massiv verringert.
Bei meiner BMW R1100S gings damals auch ohne.
Die hatte halt von sich aus einen sehr dicken Griff, mit nicht übermäßig viel Drehweg.
bei den Mopeds, die ich bist jetzt in der Hand hatte, ging es immer mit was selbst gebasteltem.
ich besorge mir immer Alu oder Kunststoffrohr mit passenden Innen und Aussendurchmesser und vergrössere so den Durchmesser des Gasgriffes (also innen, wo der Gaszug läuft. Sollte aber klar sein).
In der Regel kann ich damit ca. 15% Gaswegverkürzung raus holen. Hat bis dato immer gereicht, um nicht umgreifen zu müssen. Und kostet im schlimmsten Fall 5€.
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Beitrag von Maik77 »

DerMajo hat geschrieben:
Lutze hat geschrieben: Wenn das tatsächlich immer wieder passiert ist irgendwas an deiner Linie falsch. Ein kurzer Blick in das Video scheint das zu bestätigen. Die richtige Linie und du bist ohne dich mehr anzustrengen 5 Sekunden schneller.
Das dort meine Linie nicht stimmt, hab ich auch bemerkt. Für mein Gefühl fahre ich zu schnell ins Omega rein und werde dann zu weit raus getragen (weil ich nicht tiefer gehen will um den Kurvenradius anzupassen). Teilweise treffe ich dann auch nicht mehr den hinteren Scheitelpunkt um gerade auf die nächste Doppel-Links zu zufahren :oops: Und das wieder und wieder. Da sind zweit Tage für mich wohl einfach zu wenig.

Wo hast du denn noch gravierende Fehler in der Linie gesehen oder waren die 5 Sek. nur aufs Omega bezogen?
madsin hat geschrieben:...aber die Kleidung sollte schon passen!...
Ja, das mit der Schwabenlederkombi ist echt etwas dämlich gelaufen. Hatte sie mir vor ca. 6 Jahren hier in Berlin (bei DSB) abmessen lassen und bestellt. Hat auch super gepasst (für einen Laien wie mich). Auf der Landstraße fällt das auch überhaupt nicht auf. Erst auf der Renne war ich dann mal bei Otti, wegen den Knieschleifern. Und da erst wurde einem gesagt, dass die Kombi eigentlich nicht passt (und das schon von Anfang an). Und auch dann merkt man erstmal, wieviel Kraft das Bewegen in dieser Kombi kostet. Ich dachte vorher immer, Rennstrecke ist einfach so übel anstrengend. Glaub mit der Weile, dass es größten Teils die Schwabenleder ist.
madsin hat geschrieben:...Wieviel KM fährst du im Jahr? Es gibt gewisse Dinge, die kann man einfach nicht erzwingen. Gerade bei Schräglage, war/ist es bei mir immer so...
Ich fahre im Jahr ca. 10.000 km im Schnitt. Dabei meist 2-3 größere Touren. Dabei wird dann auch mal die Kuh fliegen gelassen. Aber auf der Landstraße sitze ich auf dem Hobel. Da wird wenn überhaupt mal das Knie am Tank ein Stück nach vorn geschoben, das war es dann aber auch schon. Im Straßenmodus habe ich schöne Schräglage.

Das bekomm ich auf der Renne nicht hin. Da sitze ich anders und bewege mich anders. Durch das HangingOff ist das ganze Gefühl für die Schräglage ein anderes. Meiner Meinung überhaupt nicht zu vergleichen. Und ich denke, dass ich mit 6-8 Trainings im Jahr im guten Durchschnitt des Hobby-Rennstreckenfahrers bin. Mehr lassen dann irgendwie die Urlaubstage und die Finanzen nicht zu. Würd ja gern öfter fahren :twisted:
gixxn hat geschrieben:Und welches Buch war das nochmal, das man nicht mehr so einfach bekommt?
Das Buch hab ich mir mal bestellt, wobei ich mit den Versionen da auch nicht durchsehe.
Warum auf der RS nen anderen Fahrstil als auf der Landstrasse? Das Hanging off kommt von ganz allein und wenn es erzwungen ist, hindert es eher als dass es dich schneller macht. Wenn du schnell genug wirst, rutscht du schon ganz allein auf dem Mopped rum. Ich seh immer wieder Leute die wie wild ihr Knie raushalten aber arsch langsam sind..aber der Hanging off muss ja sein...

Versuch doch mal, einfach zu fahren, wie es dir passt! Einfach Gas geben, Bremsen, Kurven geniessen. Du wirst sehen: Schneller wirst du da von ganz allein und irgendwann macht dass mit dem Hanging off sinn..in dem Video von dir kann ich nicht ganz verstehen, warum du so weit neben dem Mopped hängst..brauchen tust du das bei dem Tempo und der Schräglage noch nicht. Es soll irgendwann ne natürliche Bewegung sein und nicht von vornherein gemacht werden, ohne dass es nötig ist. So wie dass auf den Videos aussieht scheint sich der Fahrer da nicht wirklich wohl zu fühlen..

Wünsche dir weiterhin viel Spaß beim Fahren...versuchs mal mit weniger Krampf und mehr Spaß..der Rest kommt von allein..(oder eben nicht, dann hattest du wenigstens Spaß!)
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Beitrag von Spatz »

campari hat geschrieben:So wie der Spatz es beschrieben hat, mache ich es schon die ganze Zeit, seit ich beschlossen habe, nicht mehr schneller zu fahren, als ich kann. (vielleicht nicht ganz so im Detail) Oft habe ich bisher in Instruktorensitzungen gehört: passt eigentlich alles ganz gut, du musst nur schneller fahren...
bei meinen "Schülern" war es auch häufig so, dass es ganz gut passt.
Wenn das Gesamtbild aus "Bremsen", "Schräglage" und "Beschleunigen" stimmig ist, dann finde ich persönlich dies besser, als wenn da der "Schräglagenkönig" fährt, welcher aber Gas und Bremse nicht bedienen kann. Überspritzt ausgedrückt.
Aus dem stimmigen Gesamtbild heraus kann man dann nämlich aufbauen und sich steigern.

Wildsau hat geschrieben:
tobi90 hat geschrieben:am einfachsten klappt das mit einem guten Instruktor.
.
Will man wirklich dadurch schneller werden, braucht man schon jemanden der einen gut kennt,
und mindestens einen, bessere mehrere, Tage den ganzen Tag betreut.
Ich meine das der Instruktor super gut fahren kann, is klar.
Aber um wirklich was zu bringen sollte er halt auch die Schwächen seines Schülers kennen.
Und der Schüler sollte ihm gegenüber ein gewisses Vertrauen aufbauen können.
Und das geht nun mal nicht durch einmal Händeschütteln und einen Turn hinterherfahren kennen. ;)

Ich könnte mir dann schon verstellen, wenn man einen guten Instruktor findet,
mit dem man sich auch "zwischenmenschlich" gut versteht, das das dann extrem viel bringt.
Vermutlich mehr als aller Theoriekram.
die Punkte mit Vertrauen und Verstehen kann ich nur bestätigen. Das hilft ungemein.
Ob mehrere Tage sinnvoll sind, hängt auch vom Schüler und dessen Fähigkeiten ab. Natürlich versucht man an einem Tag Dinge zu vermitteln, doch aus meiner Sicht ist das nur der Anfang. Das Üben und "automatisieren" ist dann eine Hausaufgabe.

Ein nicht unwesentlicher Faktor sind natürlich auch die Kosten eines Einzeltrainings. Wenn das nicht unter "Sponsoring" des Veranstalters läuft, dann kommt mit (anteilige) Nennung, Sprit, Reifen, "Arbeitslohn" schon einiges zusammen.

DerMajo hat geschrieben:Meine Einschätzung, warum ich nicht schnell/schneller werde ist, dass alle anderen viel flinker in den Kurven sind.
jetzt müsste man mal "flinker in den Kurven" definieren.

Im cbrforum.de habe ich dazu mal etwas zusammengefasst gehabt:
In der Kurve bzw. in Schräglage wird absolut gesehen nicht soviel Zeit gut gemacht/verloren. Sprich selbst sonst deutlich langsamere Fahrer sind vom reinen Kurvenspeed nicht viel langsamer als ich. Umgekehrt bedeutet dass, das ich dort zwar Meter gut machen könnte, die Anzahl der Meter eher geringer ist.
Beispiel mit deutlichen Unterschied: http://www.youtube.com/watch?v=EAt8XXnWF7c&t=25s
Hier sieht man besonders am 2. Überholvorgang schön, dass ich mit mehr Geschwindigkeit reinkomme, dann aber das Überholen "gemächlich" von statten geht.
Ein anderes Beispiel: http://www.youtube.com/watch?v=ZCq3Yl7M-1g&t=40s
Hier mal Kurve 5 + 6 ansehen. Zwischen 2 gleichwertigen Fahrern tut sich am reinen Kurvenspeed nichts.

Bedeutet aber auch, der Unterschied wird woanders gemacht. Und zwar in der Bremsphase bzw. am Kurveneingang. Sieht man im Video 1 beim 2. Überholvorgang (http://www.youtube.com/watch?v=EAt8XXnWF7c&t=25s) deutlich, wie viele Meter ich dort alleine gut mache (habe ich oben ja schon kurz angedeutet). Von daher ist spätes Bremsen schon ein wichtiger Faktor.
Der 2. Faktor ist das schnelle Umlegen. Jakeman hat das damals als Oma-haftes Umlegen bezeichnet. Also von 0 auf maximale Schräglage. Auch hier ein Beispiel: http://www.youtube.com/watch?v=Wh-R5cmPCyY&t=30s (das Video hatten wir in diesem Thread schon). Schaut Euch mal die Schikane nach der schnellen Links an. Vom Prinzip bremsen, leichte Schräglage mit Bremse, Bremse lösen, umlegen und nahezu kein Nachkorrigieren der Schräglage, sofortiges Wechsel in die andere Richtung, nahezu kein Nachkorrigieren der Schräglage.

Der 3. Punkt wo man Zeit gut machen (oder eben verlieren kann, je nach Sichtweise) ist der Kurvenausgang. Auch hier wieder ein Beispiel: http://www.youtube.com/watch?v=awZCi9HQf2g&t=375s (zufällig ist das jetzt genau die Szene, wo das Video http://www.youtube.com/watch?v=ZCq3Yl7M-1g dann anschließt).
Am Kurveneingang mache ich minimal Zeit gut, in der Kurve selber fährt mir Jonas sogar minimal davon um dann am Kurvenausgang sogar leicht aufzulaufen und vom Gas gehen zu müssen. Und in dieser Phase hat Motorleistung erstmal nicht zu sagen, hier geht es um Aufrichten/Linie und Leistung auf die Strasse bringen. Und das was da dann an km/h schon mehr mitgenommen wird, wirkt sich über die gesamte Gerade aus. Und da sind dann mal schnell 40m erreicht (40m auf dem Pannonia Ring oder Most sind ca. 1 Sekunde).

Weiterer Vorteil ist, dass die Highsider-Gefahr deutlich minimiert wird. Jetzt könnte man ja meinen der Spatz spinnt. Doch dadurch das ich in guter Schräglage - also kurz hinter dem Scheitelpunkt - schon das Gas leicht aufmache, wir der Reifen eben nur leicht belastet und ich mache das Gas dann immer weiter auf, aber eben in "kleinen Schritten". Somit hat der Reifen auch die Möglichkeit mir Feedback zu geben.
Wieder das bekannte Beispiel: http://www.youtube.com/watch?v=awZCi9HQf2g&t=375s
Hört da mal auf den Motorsound. Schon kurz vor den Scheitelpunkt lege ich Stützgas an um dann das Gas eben langsam immer weiter aufzumachen.
Reisst man das Gas am Kurvenausgang kurz vor dem Aufrichten plötzlich voll auf, muss der Reifen bildlich gesprochen mal eben von 0 auf > 100 PS und entsprechende Nm auf die Strasse bringen.

Das sind mal meine Hinweise/Tipps zu diesem Thema. Vielleicht hilft es ja ...
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Re: Hirn austricksen um schneller zu werden - Was sind eure Tipps?

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Beitrag von Rennsemme-Fahra »

Spatz hat geschrieben: Weiterer Vorteil ist, dass die Highsider-Gefahr deutlich minimiert wird. Jetzt könnte man ja meinen der Spatz spinnt. Doch dadurch das ich in guter Schräglage - also kurz hinter dem Scheitelpunkt - schon das Gas leicht aufmache, wir der Reifen eben nur leicht belastet und ich mache das Gas dann immer weiter auf, aber eben in "kleinen Schritten". Somit hat der Reifen auch die Möglichkeit mir Feedback zu geben.
Wieder das bekannte Beispiel: http://www.youtube.com/watch?v=awZCi9HQf2g&t=375s
Hört da mal auf den Motorsound. Schon kurz vor den Scheitelpunkt lege ich Stützgas an um dann das Gas eben langsam immer weiter aufzumachen.
Reisst man das Gas am Kurvenausgang kurz vor dem Aufrichten plötzlich voll auf, muss der Reifen bildlich gesprochen mal eben von 0 auf > 100 PS und entsprechende Nm auf die Strasse bringen.

Das sind mal meine Hinweise/Tipps zu diesem Thema. Vielleicht hilft es ja ...
Und der Hinterreifen sieht auch schöner aus, bei Leuten die ohne ,ich nenns jetzt mal so, Stützgas durch die Kirve fahren & dann aufreisen sieht man oft wie sich ne richtige Kuhle ausbildet :D
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Beitrag von DerMajo »

Maik77 hat geschrieben: Warum auf der RS nen anderen Fahrstil als auf der Landstrasse? Das Hanging off kommt von ganz allein und wenn es erzwungen ist, hindert es eher als dass es dich schneller macht. Wenn du schnell genug wirst, rutscht du schon ganz allein auf dem Mopped rum. Ich seh immer wieder Leute die wie wild ihr Knie raushalten aber arsch langsam sind..aber der Hanging off muss ja sein...
Meiner Meinung hat HangOff auf der Landstraße einfach nichts verloren. Du siehst weniger und hast zu wenig Reaktionsmöglichkeiten in Gefahrensituationen. Aber das ist nur meine Meinung und gehört nicht in dem Thread diskutiert. Btw. fahre ich auf der Landstraße eine 1050 Speed Triple und die ist wendig und agil genug um jede Kurve ohne HangOff zu kommen :P

Auf der Rennstrecke gehört das einfach dazu um Sicherheit in Schräglage zu bieten. Motorradaufstellen = weniger Schräglage bei gleicher Geschwindigkeit. Für die schnellen Fahrer bedeutet es höhere Geschwindigkeit bei gleicher Schräglage. Da bin ich aber noch nicht.

Ich finde Sitzposition immens wichtig auf der Rennstrecke. Allein dem Kopf eine Art Sicherheit und Reserve zu verschaffen ist das geturne auf jeden Fall wert. Ich verstehe nicht, warum man normal auf dem Hobel sitzend schneller werden und erst dann Ambitionen zum HangOff entwickeln sollte. Das beißt sich meiner Meinung nach, da man mit HangOff das Fahren wieder komplett neu erlernt. Es verändert sich ja erstmal alles.
Maik77 hat geschrieben: Versuch doch mal, einfach zu fahren, wie es dir passt! Einfach Gas geben, Bremsen, Kurven geniessen. Du wirst sehen: Schneller wirst du da von ganz allein und irgendwann macht dass mit dem Hanging off sinn..in dem Video von dir kann ich nicht ganz verstehen, warum du so weit neben dem Mopped hängst..brauchen tust du das bei dem Tempo und der Schräglage noch nicht. Es soll irgendwann ne natürliche Bewegung sein und nicht von vornherein gemacht werden, ohne dass es nötig ist. So wie dass auf den Videos aussieht scheint sich der Fahrer da nicht wirklich wohl zu fühlen..

Wünsche dir weiterhin viel Spaß beim Fahren...versuchs mal mit weniger Krampf und mehr Spaß..der Rest kommt von allein..(oder eben nicht, dann hattest du wenigstens Spaß!)
Dann hab ich glaube noch nicht genug betont, wie geil ich den SaRi fand. Die Strecke hat sau mäßig viel Spaß gemacht und auf der Rennstrecke allgemein ist das HangOff mit der Weile intuitiv und nicht erzwungen. Ich würde mich unwohl fühlen, wenn ich das nicht machen würde.
Spatz hat geschrieben:jetzt müsste man mal "flinker in den Kurven" definieren.
Ich glaub einfach ich habe das/die Überholmanöver in den Kurven falsch interpretiert. Es schein in meinem Video viel mehr an meiner Linie zu liegen. Um so öfter ich mir das ansehe, um so klarer wird mir das. Harm hatte mir das versucht etwas genauer per PN zu erklären.

Und wenn ich deine Erklärungen und Videos sehe (vielen Dank erstmal dafür) sind diese auch schlüssig, verständlich und durchaus Ursachen dafür, dass ich nicht schnell bin.

Der Gedanke an Kurvengeschwindigkeit kommt mir eben immer, wenn ich in der roten Gruppe in GD mitfahre. Da bin ich einer der Langsamsten in der schnellsten Gruppe und die Strecke besteht so gut wie nur aus Kurven. Ich werd dort einfach mal Abschnittsweise an den Bremspunkten und am Herausbeschleunigen arbeiten.
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Beitrag von Harm »

Der Spatz hat das sehr gut aufn Punkt gebracht.
Nicht in der kurve verliert man die Meter.
Sondern auf der bremse davor und vor allem danach wenn man nicht gut rauskommt.
Grad aufm Pannonia kann man das heftig sehen.
Da hab ich nur dadurch 5 Sekunden gemacht.
In den kurven hatte sich nichts geändert vom Speed. Nur etwas später auf der bremse und vor allem ne bessere Linie mit der man besser rauskommt.
Ich war in der kurve in Schräglage schneller als mancher der mir da locker wegfährt sonst.
Wichtig ist dass man ne Linie trifft mit der man gut rein und vor allem gut rauskommt.... Und früh am gas ist. Nicht voll.... Aber stetig immer mehr. Und wenn aufgerichtet wird dann wirklich voll aufmachen.
Das ist so mein vorhaben für diese Saison.... Das umzusetzen.
Ist nicht so einfach... Aber mit viel Übung wirds.
S.
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Beitrag von Wildsau »

Spatz hat geschrieben: die Punkte mit Vertrauen und Verstehen kann ich nur bestätigen. Das hilft ungemein.
Ob mehrere Tage sinnvoll sind, hängt auch vom Schüler und dessen Fähigkeiten ab. Natürlich versucht man an einem Tag Dinge zu vermitteln, doch aus meiner Sicht ist das nur der Anfang. Das Üben und "automatisieren" ist dann eine Hausaufgabe.

Ein nicht unwesentlicher Faktor sind natürlich auch die Kosten eines Einzeltrainings. Wenn das nicht unter "Sponsoring" des Veranstalters läuft, dann kommt mit (anteilige) Nennung, Sprit, Reifen, "Arbeitslohn" schon einiges zusammen.

...

Natürlich ist eine sehr gute körperliche Fittnes absolute Grundvorraumsetzung dafür.
Das hab ich am eigenen Leib gemerkt. Im positiven, wie auch im negativen, Sinne.

Die Kosten sind leider DER Knackpunkt.
Eine Ganztagsbetreuung kostet schnell mal 1.000€-1.500€ pro Tag.
Was natürlich fürn Hobbyfahrer viel Geld ist.
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