Zum Inhalt

Wechsel von 600 auf Liter Segen oder Fluch ?

Infos zu und mit Veranstaltern, aber auch zu anderen Themen,
über die es sich lohnt zu sprechen!

Moderatoren: as, Chris

  • Benutzeravatar
  • Henry15 Offline
  • Beiträge: 129
  • Registriert: Montag 22. Oktober 2012, 15:26
  • Motorrad: SC77
  • Wohnort: Basel

Re: Wechsel von 600 auf Liter Segen oder Fluch ?

Kontaktdaten:

Beitrag von Henry15 »

ZSchneidi hat geschrieben:@ Henry15

Ja berichte mal mich würde da deine Eindrücke mal interessieren.
Genau das Problem kenne ich und ist mit ein Grund warum ich wechseln wollen würde. Kurve bist dann theoretisch schneller aber auf der Geraden halten se dich immer hinter sich. Das nervt manchmal.
Vorletztes WE konnte ich das erste Mal mit meiner neuen SC59 auf die Strecke in Dijon. Am Freitag regnete es. So fuhr ich langsamer als mit der 600er :alright: aber am SA und SO konnte ich richtig angasen und es machte mächtig spass. Die Bestzeiten purzelten nur so und endlich 1000er Fights. Ja eine M1 oder Panigale war auf der Geraden dann doch noch einen Zacken zügiger unterwegs aber diesen Vorteil konnten auch nur die wirklich schnellen Fahrer ausnutzen.

Fazit: Bist du mit einer 600er flott unterwegs bist du es auch mit einer 1000er und Spass haben kannst du auch ohne ein top modernes Superbike. Somit bleit dir auch noch eine Steigerungsmöglichkeit :wink:
  • Benutzeravatar
  • techam Offline
  • Beiträge: 2051
  • Registriert: Donnerstag 13. Dezember 2012, 23:57
  • Motorrad: RJ15
  • Lieblingsstrecke: Assen
  • Wohnort: Dörpen
  • Kontaktdaten:

Beitrag von techam »

Wenn die R1 finanziell eine Hürde für dich darstellt, dann lass die Finger davon.

Sobald du dann nämlich auf der Nase liegst, ist erstmal lange vorbei mit fahren, das schadet der Lernkurve definitiv mehr als wenn man nicht das Neuste und Schnellste und Beste und mit am meisten Elektronik versorgte Motorrad hat.


Stattdessen das Geld lieber anders einsetzen:
Fahren, Fahren, und noch mehr Fahren und Instruktoren(wenn dir das hilft).

In 5 Jahren, hast du dann für die dann aktuelle R1 oder was auch immer für einen Brenner gespart, holst dir das Teil und wirst vermutlich viel schneller sein, als wenn du dir die jetzt holen würdest und dafür nur 3-4mal im Jahr zum Fahren kommst.

MfG Christian
  • Benutzeravatar
  • Normen Offline
  • Beiträge: 9068
  • Registriert: Mittwoch 19. November 2003, 17:17
  • Motorrad: SC59, SC82
  • Wohnort: Melsungen
  • Kontaktdaten:

Re: Wechsel von 600 auf Liter Segen oder Fluch ?

Kontaktdaten:

Beitrag von Normen »

techam hat geschrieben:Wenn die R1 finanziell eine Hürde für dich darstellt, dann lass die Finger davon.

Sobald du dann nämlich auf der Nase liegst, ist erstmal lange vorbei mit fahren, das schadet der Lernkurve definitiv mehr als wenn man nicht das Neuste und Schnellste und Beste und mit am meisten Elektronik versorgte Motorrad hat.


Stattdessen das Geld lieber anders einsetzen:
Fahren, Fahren, und noch mehr Fahren und Instruktoren(wenn dir das hilft).

In 5 Jahren, hast du dann für die dann aktuelle R1 oder was auch immer für einen Brenner gespart, holst dir das Teil und wirst vermutlich viel schneller sein, als wenn du dir die jetzt holen würdest und dafür nur 3-4mal im Jahr zum Fahren kommst.

MfG Christian

Die Top aktuellen Bikes sind doch auch nur wenig besser als die alten Bikes - in der Rundenzeit ausgedrückt 1-2 Sekunden - mehr ist es sowieso nicht. Daher würde ich auch eher auf ein altes Modell setzen. Und wenn man an dem alten Modell hier und da was verbessert sind die 1-2 Sekunden auch verschwunden.

Grüße Normen
  • Benutzeravatar
  • Stonie Offline
  • Beiträge: 1668
  • Registriert: Freitag 10. Juni 2005, 15:48
  • Wohnort: München

Re: Wechsel von 600 auf Liter Segen oder Fluch ?

Kontaktdaten:

Beitrag von Stonie »

Was hast du denn überhaupt vor? Willst du schnell schnell werden? Den Maximalen Spaß in deinem Leben? Von beidem etwas? Wie definierst du Spaß?

Wenn du eine möglichst steile Lernkurve anstrebst, bleib bei der R6.

Sind dir Rundenzeiten egal und du willst einfach Spaß haben, musst du selbst für dich wissen was dir den meisten Spaß bringt. Niemand kann in deinen Kopf reingucken. Meine Vermutung würde dann eher auf die R1 setzen.
Ich trinke ein Getränk und esse ein Geäst.
  • Benutzeravatar
  • OT71 Offline
  • Beiträge: 507
  • Registriert: Donnerstag 5. Juli 2012, 23:39
  • Motorrad: GSX-R 750 K6

Re: Wechsel von 600 auf Liter Segen oder Fluch ?

Kontaktdaten:

Beitrag von OT71 »

Wenn du ein normal sterblicher bist, dann mach mit der R6 weiter....es gibt noch viel zu lernen. :)

Wenn du der uneheliche Sohn von Rossi bist kauf die R1 :lol:

Wenn du Spaß am ballern hast, und es dich nicht stört das dich ständig andere mit kleinen alten Motorrädern überholen...kauf die R1 :wink:


schon der Gedanke was die R1 kostet....würde mich gleich 5s langsamer machen....
  • Benutzeravatar
  • Normen Offline
  • Beiträge: 9068
  • Registriert: Mittwoch 19. November 2003, 17:17
  • Motorrad: SC59, SC82
  • Wohnort: Melsungen
  • Kontaktdaten:

Re: Wechsel von 600 auf Liter Segen oder Fluch ?

Kontaktdaten:

Beitrag von Normen »

Das mit den Kleinen und großen Mopeds ist so ne Sache. Ich selbst habe am anfang auf zureden auch eine 600er gefahren - fand ich aber nicht so toll und habe auch gemerkt daß ich damit irgendwie nicht besonders zurecht komme - lag wohl auch daran daß ich damals auf der Straße immer 900er oder halt 750er gefahren bin. Habe mir dann ende der ersten Saison eine 750er K1 geholt ....und siehe da...viel viel schneller und es hat auch viel mehr Spaß gemacht. Dann nach einer Rennsaison kam der Umstieg auf die 1000er und das war noch besser, und gleich auch nochmal wieder schneller.

Kommt also auf jeden selbst an. Ich komme mit der 600er nie in vergleichbare Regionen wie mit den 1000ern - liegt mir einfach nicht.

Grüße Normen
  • Benutzeravatar
  • Fabi_93 Offline
  • Beiträge: 20
  • Registriert: Montag 20. Februar 2017, 16:45
  • Motorrad: Yamaha R6
  • Lieblingsstrecke: Hockenheimring

Re: Wechsel von 600 auf Liter Segen oder Fluch ?

Kontaktdaten:

Beitrag von Fabi_93 »

Schon mal ein herzliches Dankeschön an alle für eure Meinungen.
Ich werde mir das mal noch etwas durch den Kopf gehen lassen. Aber ich denke ich werde bei der R6 vorerst bleiben, da der Kostenpunkt doch wirklich zu berücksichtigen ist.

Gruß
Fabi
28.03.2020 - ADR mit Speer
29.04 - 30.04.2020 HHR mit Hafeneger
23.05 - 24.05.2020 Oschersleben mit Hafeneger
01.06 - 02.06.2020 HHR mit Hafeneger
31.07 - 02.08.2020 Spielberg mit PRD
  • Benutzeravatar
  • Mätthi558 Offline
  • Beiträge: 171
  • Registriert: Montag 4. Mai 2009, 18:29

Re: Wechsel von 600 auf Liter Segen oder Fluch ?

Kontaktdaten:

Beitrag von Mätthi558 »

Ich kenne den Gedanken, da ich aktuell nur mit einer 650er mit knapp 75PS und dem gleichen Gewicht einer 600er unterwegs bin.

Natürlich bin ich kein Rossi, aber ich fahre das Bike schon mehrere Jahre auf dem Kringel und bin auch mehrere Jahre 3/4 Gixxer gefahren, bin also kein Anfänger. Ich habe in den letzten Jahren folgende Phasen bei mir erkannt:

1. Phase: Vorfreude (kennt wohl jeder)
Geil, Strecke gebucht. Bald geht's wieder mit meinem geliebten Hobel auf die Rennstrecke!

2. Phase: Minorityreport
Ich brauche noch Reifen. Wer zur Hölle hat noch 160er im Angebot? Und wer verkauft mir Regenreifen? Mit einem 180er wäre das sicherlich kein Problem... OK, dafür halten meine Reifensätze locker 2 Renntrainings.

3. Phase: Gruppendynamik (erste Hälfte des Trainings)
Durch den Topspeed von gerade mal 200km/h und der entsprechend schwachen Beschleunigung ab 100, verbunden mit dem Gewicht eines schnelleren Motorrads bleiben selbst bei versierterer Fahrweise in einem Training nur die langsameren Gruppen - bei allem anderen denkt man, man schiebt das Motorrad über die Strecke. Das macht dann erst Spaß, weil in diesen Gruppen auch oft Anfänger unterwegs sind, die sich erst zurechtfinden müssen. An denen kommt man aber relativ schnell noch vorbei. In den Pausen wird man von "Gleichgruppigen" gelobt, sie hätten keine Chance dran zu bleiben. (Kein Wunder, fahren sie doch mit nur halber Schräglage durch die Kurven und haben noch Angst vor hohen Geschwindigkeiten und vor allem der eigenen Bremse.)

4. Phase: Gruppendynamik (zweite Hälfte des Trainings)
Die Anfänger werden mutiger. Zwar wissen sie immer noch nicht wo sie fahren sollen und trauen sich auch kaum um Kurven, jedoch können sie mit ihren meist 1.000ern auf der Geraden plötzlich aufdrehen. Das Resultat ist dann ein Gummibandeffekt. Fast auf jeder Geraden wird man von einer 1.000er überholt, steht dann aber in der Kurve wieder hinten an und langweilt sich zu Tode. Bei jedem Stück Gerade zieht derjenige aber wieder sowas von davon, dass man keine Chance hat hinten dran zu bleiben. Dazu fahren sie auf undefinierbaren Linien, sodass man kaum einschätzen kann, wo sie in 5 Sekunden sein werden, was das Überholen auf der Bremse auch ziemlich riskant macht. In schnelleren Gruppen läuft das deutlich vorhersehbarer ab. Noch dazu geht der Vormittagsrespekt flöten und man wird als Referenz für den eigenen Lernfortschritt hergenommen: "Am Anfang hatte ich noch keine Chance, aber dann habe ich dich auf jeder Runde überholt." ...kein Wunder mit 50-100PS mehr. Der Pirat im Kopf wird aktiv: "Bleib auf der Geraden einfach mal hinter mir und wir werden sehen, wie viele Kurven lang du es schaffst, dran zu bleiben".

5. Phase: Frustration
"Ich brauch ne 600er oder wieder 750er!" Kann doch nicht angehen, dass ich von jedem Anfänger ausgebremst werde. Ich fahre hier volles Risiko, während die mit Halbgas durch die Kurven juckeln. Die 600er haben ja dann auch alle bessere Fahrwerke. Und Reifen bekommt man überall... und überhaupt... 50PS mehr bei weniger Gewicht...

6. Phase: Mobile.de
So eine alte R6 kostet ja mittlerweile nix mehr! Was hat denn das Modell danach für Verbesserungen? Mhhh, interessant! Und ab wann gab es eine AHK? Oh, wesentlich neuer. Preis verdoppelt sich. Und das Modell danach? Es wird teurer und teurer... Blick aufs Konto - ok, wird auf nächstes Jahr verschoben.

7. Phase: Relation
"Wofür mach ich das eigentlich? Ich mag doch mein Mopped. Soll ich mir ein anderes Bike kaufen, nur für andere? Und überhaupt, einen Schnelleren gibt's ja immer! Du willst auch keine Rennen mehr fahren, Du willst Spaß an Schräglage, da ist das Tempo doch egal. Dann geht auch mehr Geld für Reifen drauf und solang Conti noch produziert, habe ich eigentlich kein Problem. Was kostete nochmal eine AHK? Ach komm, lässt Du alles so wie's ist und erhöhst einfach die Drehzahl. Wann gibt's das nächste Renntraining? Wenn ich das Geld lieber in Fahrzeit und Reifen als in ein neues Motorrad investiere, habe ich im Endeffekt mehr davon."

Ein Teufelskreis ;) Letztendlich habe ich draus gelernt, weiß, was auf den Trainings auf mich zukommt und lebe damit, dass ich mich immer auf die 7. Phase freue, denn ich weiß, dass sie kommen wird. Ganz sicher :D
Die deutschlandweite Minitwin-Meisterschaft für Jedermann: minitwin-racing.de
  • Benutzeravatar
  • Fabi_93 Offline
  • Beiträge: 20
  • Registriert: Montag 20. Februar 2017, 16:45
  • Motorrad: Yamaha R6
  • Lieblingsstrecke: Hockenheimring

Re: Wechsel von 600 auf Liter Segen oder Fluch ?

Kontaktdaten:

Beitrag von Fabi_93 »

Mätthi558 hat geschrieben: 7. Phase: Relation
"Wofür mach ich das eigentlich? Ich mag doch mein Mopped. Soll ich mir ein anderes Bike kaufen, nur für andere? Und überhaupt, einen Schnelleren gibt's ja immer! Du willst auch keine Rennen mehr fahren, Du willst Spaß an Schräglage, da ist das Tempo doch egal. Dann geht auch mehr Geld für Reifen drauf und solang Conti noch produziert, habe ich eigentlich kein Problem. Was kostete nochmal eine AHK? Ach komm, lässt Du alles so wie's ist und erhöhst einfach die Drehzahl. Wann gibt's das nächste Renntraining? Wenn ich das Geld lieber in Fahrzeit und Reifen als in ein neues Motorrad investiere, habe ich im Endeffekt mehr davon."

Bei diesem Punkt stimme ich dir wirklich zu :mrgreen:
Aber Sehr schön erklärt :)

In manchen Punkten stimme ich dir auf jedenfall zu, bei mir ist es halt schon ein kleiner Wunsch erfüllen, was ich damit beziehe. Immerhin ist die neue R1 wirklich mein Wunschmotorrad.

Aber ihr habt ja recht, mit meiner R6 fahre ich ja eigl schon sehr gut 8)
28.03.2020 - ADR mit Speer
29.04 - 30.04.2020 HHR mit Hafeneger
23.05 - 24.05.2020 Oschersleben mit Hafeneger
01.06 - 02.06.2020 HHR mit Hafeneger
31.07 - 02.08.2020 Spielberg mit PRD
  • Benutzeravatar
  • Mätthi558 Offline
  • Beiträge: 171
  • Registriert: Montag 4. Mai 2009, 18:29

Re: Wechsel von 600 auf Liter Segen oder Fluch ?

Kontaktdaten:

Beitrag von Mätthi558 »

Noch dazu kommt. Solang jemand anderes auf meinem Motorrad schneller wäre als ich, brauche ich erstmal kein anderes. Das sähe bei einer 1000er eigentlich anders aus. Ich glaube kaum, dass es jemanden gibt, der wirklich schnell unterwegs ist, aber auf einer 1000er angefangen hat. Außer er ist ein besonderes Talent oder hat zu viel Geld.

PS: Um es also so zu sagen: Ich wäre froh, wenn ich ein Mopped wie deines hätte ;)
Die deutschlandweite Minitwin-Meisterschaft für Jedermann: minitwin-racing.de
Antworten