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SV650 aus dem letzten Jahrtausend

Der Bereich für Eure Projekte, Um- und Aufbauten. Auch Tips und Tricks zu Feinheiten, aber keine Standardthemen wie: so wechselte ich die Bremsbeläge.

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Re: SV650 aus dem letzten Jahrtausend

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Beitrag von Knubbler »

Der Yoshi Topf hatte hinten keine Möglichkeit einen dB Killer aufzunehmen. Da hätte man auf manchen Strecken wohl Probleme wegen der Lautstärke bekommen. Aber er lies sich gut verkaufen, war ja neu.
Wie gesagt, ich werde wieder den Akra Topf von der ersten Motorversion verwenden. Stammt von der 2014er Z1000 mit 4in1 Anlage, sollte also nicht zu klein für meine 645ccm sein :D

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Zuletzt geändert von Knubbler am Mittwoch 10. August 2022, 14:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: SV650 aus dem letzten Jahrtausend

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Beitrag von kickthedonkey »

Hey!

Habe mir dein Umbau durchgelesen, dachte auch zuerst... hmmm, was soll jetzt noch kommen. Dachte, weil es im Bereich Umbauten ist, hat es wohl ein Grund. Bin froh, dass ich weiter gelesen habe! Echt super vor allem echt sauber gemacht! Hut ab! :icon_thumright


-Donkey
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Re: SV650 aus dem letzten Jahrtausend

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Beitrag von Knubbler »

Mal wieder ein kurzes Update.
Das werden die neuen Kolben für den Motor, sind von CP für die SV650, Plug&Play. Die wiegen sogar etwas weniger als die Wiseco Kolben. Es müssen wohl tiefere Ventiltaschen gesetzt werden (Das hätte mit den Wiseco ein "Gebirge" gegeben), da meine Überschneidung im OT deutlich über anderen Sportnocken liegen wird. Genaueres wird sich erst zeigen wenn die Nocken fertig sind. Den Kolbenbolzen tausche ich gegen einen von meinen DLC beschichteten.

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Dazu kommen noch DENSO Spark Plugs mit integrierter Zündspule. Manche sagen man müsste diesen Zündspulen einen Lastwiderstand vorschalten, da der Primärwert unter der Serie liegt. Die ECU soll ohne Widerstand Schaden nehmen, weiß da jemand etwas genaueres drüber?

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Zuletzt geändert von Knubbler am Mittwoch 10. August 2022, 14:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: SV650 aus dem letzten Jahrtausend

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Beitrag von Harm »

Also ich hab an meiner 91er Renn ZXR auch die Einzelspulen drin.
Ohne irgendwelchen Extra Kram.
Viele andere, die ich kenn auch.
Funktioniert bei allen scheinbar ohne Probleme (bei mir ganz sicher)
Hab auch noch nie gehoert, dass man die mit extra Widerstanden betreiben muss/soll/kann.
S.
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Re: SV650 aus dem letzten Jahrtausend

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Beitrag von Walnussbaer »

Was Harm meint, ist der Umbau auf Einzelspulen bei den alten Vergasermopeds. Du musst die die Spulen in Reihe schalten. Dann hast Du zwar nur halbe Spannung, aber die Widerstände der Einzelspulen, die einzeln zu klein sind, kommen dann wieder etwa auf den Widerstand der Originalspule. Das ist wichtig für die CDi. Die Spannung spielt da ne untergeordnete Rolle - funzt bei den ganzen "alten" Mopeds 1A. Und ich bin mir zu 90% sicher, dass es bei Dir analog funktioniert. Also nicht parallel - das könnte die CDi wirklich killen.
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Re: SV650 aus dem letzten Jahrtausend

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Beitrag von Chef_Koch »

die Spulen mit dem relativ geringen Widerstand sind ja eigentlich für die Kondensatorenzündungen bzw. stammen daher.


Die Spulen von den Maschinen mit Transistorzündung haben idr den größeren Widerstand.

Von Denso gabs aber solche und solche, müsste man schon mehr wissen...
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Re: SV650 aus dem letzten Jahrtausend

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Beitrag von OWJ6 »

Die Serien/Reihenschaltung funktioniert aber leider nur im wasted spark modus bei Reihenvierern mit 180° Hubzapfenversatz (quasi alle bis auf RN22+), nicht bei V2.
Widerstände vorschalten funktioniert nicht, was der Transistor, genauer IGBT, in der Blackbox braucht sind entsprechend hohe Induktivitäten einer Spule - der Primärwicklung. Ich muss hier leider etwas ausholen, also was passiert eigentlich in der Blackbox:
Lange vor der Zündung schaltet der Controller in der Blackbox den entsprechenden IGBT auf low / GND. Jetzt wird die Spule geladen (Goggle: Spule Strom- und Spannungsanstieg). Der Strom durch die Spule steigt langsam an und erreicht einen Plateau ähnlichen Zustand - jetzt ist die Spule geladen, Magnetfeld voll aufgebaut, man nennt das gesättigt. Jetzt kommt die Zündung, der IGBT wird vom Controller wieder ausgeschaltet - die im zusammenbrechenden Magnetfeld gespeicherte Energie wird in die Sekundärwicklung eingekoppelt und erzeugt den Zündfunken.
Die Zeit zwischen IGBT an und aus nennt sich Spulenladezeit oder Englisch dwell. Der Zündzeitpunkt im Mapping ist der Zeitpunkt des Ausschaltens.

Nun würde dir mit einer nicht angepassten Spule wahrscheinlich, wenn keine Reserven in der Schaltung vorhanden, der IGBT und oder deine Spule überhitzen und sich bestenfalls abschalten (die speziellen IGBTs haben heutzutage thermische Abschaltungen) oder es wird ein Bauteil zerstört, da der Stromfluss durch die zu lange Spulenladezeit zu hoch wird.
Richtig wäre die Spulenladezeit zu verkürzen, das kannst du aber mit der orig. Blackbox nicht. Gut wäre sowas wie eine Ignitech mit einstellbarerer/automatischer Ladezeitregelung. COPs liegen bei 1,6-2,0ms @ 13,2V. Optimalerweise wird die Ladezeit auch an die Bordspannung angepasst und entsprechend veringert oder verlängert.
Ein einfacher Vorwiderstand, wie bei einer LED, würde dir hier nicht helfen, da der Stromfluss zwar begrenzt wird, dies aber auch unweigerlich zur Folge hätte, dass die Spule nicht ihre volle magnetische Energie erreicht, da diese sich zu 1/2*I²*L errechnet.
Eine Spule gleicher Bauart in Serie wäre die Lösung - also doch auf Reihenvierer umsteigen :D
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Re: SV650 aus dem letzten Jahrtausend

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Beitrag von OWJ6 »

Nachtrag, ja auf die COPs für Kondensazorzündungen bitte verzichten, die haben nur wenige Ohm Widerstand.
Hatten anfangs die hochdrehenden 600er und 750er. Einfach deshalb, da bei 16krpm gerade mal 3,7ms Ladezeit im wasted spark modus zur Verfügung stehen. Da musst man die Spule nach der Zündung quasi direkt wieder laden. Heute geht das zuverlässig.

Edit: Also die CDI COPs der R7 haben 0,2 Ohm an der Primärwicklung, diverse TCI COPs liegen bei 2-3 Ohm. Also recht einfach zu unterscheiden.
Zuletzt geändert von OWJ6 am Dienstag 24. Mai 2016, 21:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: SV650 aus dem letzten Jahrtausend

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Beitrag von Walnussbaer »

OWJ6 hat geschrieben:Die Serien/Reihenschaltung funktioniert aber leider nur im wasted spark modus bei Reihenvierern mit 180° Hubzapfenversatz (quasi alle bis auf RN22+), nicht bei V2.
Verdammt, damit hast Du natürlich völlig Recht!
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Re: SV650 aus dem letzten Jahrtausend

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Beitrag von Knubbler »

Hallo,
Danke schon mal für die Tipps. Ich werde die Spulen heute Abend mal messen wie hoch der Widerstand ist. Eine Induktiv Messung kann ich leider erst nächste Woche machen.
Generell ist es bei der SV 650 so, die Zündspulen bekommen Dauerplus über den Kill-Switch (und das Zündschloss falls man das noch hat) und die CDI o. ECU schaltet sie nach Masse mit Leistungs Transistoren hin durch.
Ich muss dazu sagen, dass meine SV in Zukunft mit der Einspritzung der K3 laufen wird, dazu später mehr.

Ein Freund von mir fährt eine Einspritzer SV mit solchen Plugs auf der Rennstecke. Er hat sich die Differnz raus gemessen und mit Lastwiderständen in Reihe kompensiert, deswegen meine Frage.
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